DE69870C - Leistenapparat für Webstühle - Google Patents
Leistenapparat für WebstühleInfo
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- DE69870C DE69870C DENDAT69870D DE69870DA DE69870C DE 69870 C DE69870 C DE 69870C DE NDAT69870 D DENDAT69870 D DE NDAT69870D DE 69870D A DE69870D A DE 69870DA DE 69870 C DE69870 C DE 69870C
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Links
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C7/00—Leno or similar shedding mechanisms
- D03C7/06—Mechanisms having eyed needles for moving warp threads from side to side of other warp threads
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTA
KLASSE 86: Weberei.
EMILE LANGJAHR in PARIS. Leistenapparat für Webstühle.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Leistenapparat für Webstühle zur
Herstellung sogenannter falscher Leisten, welche in der Weise hergestellt werden, dafs um einen
feststehenden Leistenfaden zwei andere abwechselnd rechts und links, herumgelegt werden,
so dafs die Schufsfäden zwischen den sich kreuzenden Leistenfäden fest eingebunden
werden. Im Gegensatz zu den bisher gebräuchlichen derartigen Leistenapparaten wird bei dem
vorliegenden Apparat die rechte Seite der falschen Leiste nach unten verlegt und die
Rückseite nach oben, was für die Seidenwebstühle von grofsem Vortheil ist, weil bei diesen
die rechte Seite des Gewebes sich meistens unten befindet.
Der Apparat ist von grofser Einfachheit, so dafs er fast gar keinen Betriebsstörungen ausgesetzt
ist, und nimmt in der Kette nur einen Raum von 15 mm in der Breite ein, während
die bisher bekannten Apparate mindestens einen Raum von 50 mm beanspruchen. Die Vorrichtung
kann auch in der Weise leicht abgeändert werden, dafs zwei oder mehr feststehende
Leistenfäden zurVerwendung kommen, um welche zwei oder mehr LeistenfSden abwechselnd
von den Seiten herumgelegt werden. Aufserdem hat der Apparat den Vortheil, dafs er leicht zur Herstellung von drei oder mehr
Gewebestücken hergerichtet werden kann, während bisher für jedes mehr zu webende Stück
ein besonderer Apparat angeordnet werden mufste.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein derartiger Apparat in Fig. 1 in Seitenansicht, in
Fig. 2 in Vorderansicht und in Fig. 3 in oberer Ansicht dargestellt.
Der Apparat ist mit seiner Grundplatte A mittelst zweier Schrauben an dem Arm B befestigt
und befindet sich einige Centimeter hinter dem Geschirr oder dem Harnisch. Der Arm B
ist seinerseits an der oberen Traverse des Webstuhles befestigt.
Die feststehenden Leistenfäden kommen von einem Spulengestell, laufen durch die Löcher d
der aus Metall hergestellten Schiene D und von hier durch das Blatt. Die Schiene D
wird wie ein Schaft gehoben und gesenkt, wobei sie die feststehenden Leistenfäden mitnimmt.
Diese Bewegung der Schiene erfolgt entweder bei jedem Ladenspiel oder bei jedem zweiten oder dritten, je nachdem die gewünschte
Bindung oder der Stoff es erfordert. An dem unteren Ende der Schiene D greift eine Feder
an, die mit ihrem anderen Ende am Fufsboden befestigt ist und die Schiene D wieder nach
unten zieht, nachdem sie in das Oberfach gehoben war.
Die Schiene D wird in den Führungen d1
geführt, welche unten und oben in dem Nadelkasten K angebracht sind.
Die den feststehenden Leistenfaden kreuzenden Leistenfäden laufen ebenfalls von einem
Spulengestell ab und werden, nachdem sie einen geeigneten Fadenführer passirt haben, zu den
Nadeln L geführt, welche an ihrem unteren Ende mit einem Oehr zur Aufnahme der
Fäden versehen sind.
Für jede falsche Leiste sind bei der einfachen Bindung, wo ein feststehender Leisten-
faden von zwei seitlich angeordneten gekreuzt wird, je zwei Nadeln vorhanden, so dafs der
zwei Leisten gleichzeitig herstellende Apparat mit vier Nadeln versehen ist, welche in zwei
verschiedenen Höhenlagen angeordnet sind. Die beiden hinteren Nadeln sind etwas länger
als die beiden vorderen, so dafs die beiden Fadensysteme frei von einander laufen und
sich nicht gegenseitig stören.
Die beiden Nadeln eines jeden Systems sind mit ihrem oberen Ende an Schlitten C C1 befestigt,
welche auf einander gleiten und von Bolzen F auf der Grundplatte festgehalten
werden. Auf den Bolzen sind Gleitstücke E E1 angebracht, auf denen die Schlitten gleiten.
Um die seitliche Verschiebung der Schlitten und damit der Nadeln regeln zu können, sind
an den Schlitten Stellschrauben G G1 angebracht, welche sich als Anschläge gegen die
Gleitstücke legen und dadurch den Hub derselben begrenzen.
Die gleichzeitige horizontale Verschiebung der beiden Nadelsysteme nach entgegengesetzten
Richtungen erfolgt durch das Zahnrad J, welches in zwei entsprechende Verzahnungen der
Schlitten C C1 eingreift. Mit diesem Zahnrade ist eine Scheibe / fest verbunden, auf welcher
ein Band H mittelst einer Schraube befestigt ist. Dieses Band ist mit einem hin- und hergehenden
Theil des Webstuhles verbunden und versetzt dadurch die Scheibe / und das
Zahnrad J in eine hin- und hergehende Bewegung, wobei das Zurückziehen durch eine
Spiralfeder M be^virkt wird.
Die hin- und hergehende Bewegung der Schlitten kann natürlich auch auf irgend eine
andere Weise bewirkt werden.
Mittelst des vorliegenden Apparates kann man die Nadeln und damit die beweglichen
Leistenfäden nach Belieben auf die rechte oder linke Seite der feststehenden Leistenfäden
bringen, je nachdem die gewünschte Bindung dies erfordert. Die Verschiebung oder das
Kreuzen der Fäden erfolgt stets in dem Augenblick, in welchem die feststehenden Leistenfäden
sich in ihrer tiefsten Stellung befinden.
Wenn auf dem Webstuhl mehr als zwei Stücke gleichzeitig hergestellt werden sollen,
werden die Schlitten CC1 entsprechend verlängert
und mit so vielen Nadelsystemen versehen, als falsche Leisten herzustellen sind.
Durch ein einziges Zahnrad J werden dann sämmtliche Nadelsysteme gleichzeitig bethätigt.
Anstatt zwei Schlitten kann man deren auch mehrere anordnen und kann dieselben durch
Excenter, die auf einer gemeinsamen Welle angebracht sind, oder auf sonst geeignete
Weise bethätigen, und kann auf diese' Weise
je nach der Zahl der Nadeln und der feststehenden Leistenfäden Tressen, Borten u. s. w.
nachahmen.
Fig. 4 zeigt verschiedene mit dem beschriebenen Leistenapparat herzustellende Bindungen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Leistenapparat für Webstühle, gekennzeichnet durch auf- und niedergehende Schienen (DJ, welche die feststehenden Leistenfäden heben und senken und eine Anzahl von Nadelsystemen (LJ, welche mittelst Schlitten (C C1J gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen verschoben werden und dadurch die von ihnen geführten beweglichen Leistenfäden abwechselnd rechts und links über die feststehenden Leistenfäden legen.Hierzu i Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE69870C true DE69870C (de) |
Family
ID=343295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT69870D Expired - Lifetime DE69870C (de) | Leistenapparat für Webstühle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE69870C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1043971B (de) * | 1953-10-30 | 1958-11-13 | Sagem | Vorrichtung zur Herstellung einer Mittelleiste in Webwaren auf Rundwebmaschinen |
-
0
- DE DENDAT69870D patent/DE69870C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1043971B (de) * | 1953-10-30 | 1958-11-13 | Sagem | Vorrichtung zur Herstellung einer Mittelleiste in Webwaren auf Rundwebmaschinen |
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