DE560251C - Vorrichtung zur Herstellung flaechenfoermiger Textilgebilde mit geflechtartiger Bindung - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung flaechenfoermiger Textilgebilde mit geflechtartiger Bindung

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DE560251C
DE560251C DEM111582D DEM0111582D DE560251C DE 560251 C DE560251 C DE 560251C DE M111582 D DEM111582 D DE M111582D DE M0111582 D DEM0111582 D DE M0111582D DE 560251 C DE560251 C DE 560251C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C1/00Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

Bei den bekannten Textilgebilden werden entweder mittels des Webverfahrens senkrecht zur Salleiste verlaufende Schußfäden in das Fach eingeschossen, das durch die in Längsrichtung verlaufenden, gehobenen oder gesenkten Kettenfäden gebildet wird, oder es werden schräg zur Salleiste verlaufende Fäden miteinander verflochten. Man hat auch vorgeschlagen, netzartige Textilstoffe mit Dreherbindung mit einer Maschine herzustellen, bei der zwei zueinander parallele, mit Führungen für Garnträger versehene Schienen in Längsrichtung mustergemäß verstellbar angeordnet und mit einer Jacquardsteuerung zum Verschieben der Garnträger von der einen Schiene auf die andere versehen sind, um die von den Garnträgern nach einem Stoffbaum führenden Fäden wahlweise miteinander zu verschlingen. Eine Musterung der Gewebe, in die gegebenenfalls Ketten- und Schußfäden mit hineingearbeitet werden sollen, läßt sich wohl durch mustergemäßes Verschieben der Schienen, nicht aber durch ein Verschieben einzelner Garnträger in die Führungen der gegenüberliegenden Schiene mittels der Jacquardsteuerung erreichen. Außerdem läßt sich ein Austausch der Garnträger, deren Verschiebung durch Nadeln an sich schon sehr unzuverlässig ist, nicht einwandfrei ohne eine genaue Einstellung und Sicherung der Lage der Garn trägerschienen durchführen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung flächenförmiger Textilgebilde mit geflechtartiger Bindung, bei der die mit austauschbaren Schützen ausgerüsteten Schützenkästen um das Ein- oder Mehrfache der Kastenteilung in beliebiger Bewegungsrichtung dadurch längsverschiebbar sind, daß an den Schützenkästen wenigstens je zwei Klinkenzahnstangen mit in der einen oder anderen Richtung geneigten Zähnen angebracht sind, die vom Jacquardwerk aus wahlweise mit jeweils um verschieden große Strecken bewegten Klinkenhaken in Eingriff gebracht werden. Die durch Unrundscheiben verschiedener Form angetriebenen Klinkenhaken werden durch von federnden Platinen des Jacquardwerkes ausgewählte Steuerhebel angehoben und in Eingriffstellung mit den Klinkenzahnstangen der Schützenkästen gebracht, die in der Austauschstellung der Schützen durch von der Zylinderlade des Jacquardwerkes bewegte, gezahnte Klauen und entsprechende Gegenverzahnungen der Kastenwände verriegelbar sind. Der Antrieb der Schützen erfolgt vorzugsweise durch Zahnscheiben, die einen zuverlässigen Austausch sämtlicher Schützen sichern und gegebenenfalls
gruppenweise zur Erzielung einer Bewegung der Schützen in einer einzigen Richtung ausgerückt werden können.
Die Maschine gemäß der Erfindung ist beispielsweise auf den Zeichnungen veranschaulicht, auf denen
Abb. ι eine Seitenansicht in Bewegungsrichtung der Schützenkasten gesehen darstellt, während
ίο Abb. 2 einen Längsmittelschnitt durch die Maschine mit teilweise ausgebrochener Schützenkastenwand wiedergibt.
Abb. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Maschine. Abb. 4 gibt eine Seitenansicht der beiden Schützenkasten in vergrößertem Maßstabe mit eingesetzten Spulenträgern und unter den Spulenträgern liegenden Zahnsegmenten wieder, während
Abb. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Abb. 4 veranschaulicht.
Abb. 6 stellt einen Längsmittelschnitt durch einen Spulenträger in vergrößertem Maßstabe dar.
Abb. 7 zeigt einen Ausschnitt aus den beiden einander gegenüberstehenden Schützenkasten mit eingesetzten Spulenträgern in einem Schnitt entlang der in Abb. 4 eingezeichneten Schnittlinie VII-VII.
Abb. 8, 9 und 10 veranschaulichen einige Muster der auf der Maschine erzeugten flächenförmigen Textilgebilde.
Die Maschine besteht aus zwei nebeneinander angeordneten Schützenkasten 1,2, die in schwalbenschwanzförmigen Führungen 3, 4 des Maschinenrahmens längsverschiebbar geführt sind. Die Maschine wird über eine Reibungskupplung 5 angetrieben, durch welche gie bei Auftreten ungewöhnlich großer Kräfte (Einfallen von Fremdkörpern o. dgl.) in bekannter Weise sofort vom Hauptantrieb abgekuppelt wird. Die Schützenkästen weisen zwei Reihen von senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kästen oben und unten angeordneten Führungen 6 (Abb.' 7) für die Spulenträger oder Schützen 7 auf. Die Besetzung mit Schützen erfolgt derart, daß sich stets gegenüber einem von einem Spulenträger besetzten Zwischenraum ein leerer Raum des anderen Schützenkastens, in den der betreffende Spulenträger hineinverschoben werden kann, befindet.
Jeder Spulenträger 7 (Abb. 4 bis 6) besteht aus einem flachen Metallrahmen, der an seinem unteren Ende eine Antriebszahnstange 8 und an seinem oberen Ende einen Fadenleiter 9 trägt. In Höhe der Führungen 6 der Schützenkästen weist er ferner Einschnürungen 10, 11 auf, die eine zuverlässige Führung sichern. Im Innern eines jeden Schützen ist eine mit : einem Textilfaden oder metallischen Faden versehene Spule 12' gelagert, die in'an sich bekannter Weise durch eine am Umfang wirkende Bremsfeder abgebremst wird. Der Faden läuft von der Spule aus zwischen einer Fadenbremse und einem Fadenwächter hindurch und dann, durch den Fadenleiter 9 geführt, zur Flechtstelle und zur Abzügswalze 13, die unmittelbar über der Trennfuge der teiden Schützenkästen 1, 2 an einem doppelarmigen Hebel 14 schwenkbar angeordnet ist. Die Fadenbremse besteht aus einem gabelförmig geschlitzten Stabe 15, der zwischen zwei Stiften 16 unter Federdruck senkrecht zur Ablaufrichtung des Fadens beweglich angeordnet ist. Der Faden ist durch den Schlitz des Stabes hindurchgeführt und wird zwischen den Stiften 16 und dem Stab 15 gebremst, so daß er in seinem über der Bremse liegenden Teil gespannt gehalten ist. Der Fadenwächter wird durch einen unter Federdruck stehenden Schieber 17 gebildet, der eine Bohrung für den Durchtritt des Fadens aufweist und durch eine in eine Rast 19 einspringende Sperrfeder 18 in seiner vorgeschobenen Stellung bei Fadenbruch gehalten wird. Das vordere, gleichzeitig als Führung dienende zapfenartige Ende 20 des Schiebers drückt in der vorgeschobenen Stellung gegen eine schwenkbare, in dem Schützenkasten 2 seitlich der Schützen angeordnete Stoßplatte 21, die bei ihrer Schwenkung über ein Gestänge 22 hinweg die Ausrückung der Maschine herbeiführt.
Die Verschiebung der Schützenkästen 1, 2 erfolgt durch an ihrem einen Ende befestigte Klinkenzahnstangen 23 (Abb. 1, 2), deren Zähne in der einen oder andern Richtung sind, so daß die Schützenkasten mit Hilfe der Zahnstangen um verschieden große Strecken in der einen oder anderen Richtung verschiebbar sind. Die Zahnteilung entspricht entweder dem Abstand der Schützenführungen 6 voneinander oder aber dem Dreifachen oder sonst einem ungeraden Mehrfachen dieser Strecke. In die Zahnstangen 23 greifen Klinkenhaken 24 ein, die von Kurvenscheiben 26 mit Hilfe von doppelarmigen Hebeln 27 hin und her bewegt werden. Für gewöhnlich stehen die Klinkenhaken 24 mit den Zahnstangen 23 nicht in Eingriff, werden vielmehr erst durch doppelarmige Hebel 28, die mittels federbelasteter Platinen 29 von einer Jacquardwalze 30 aus gesteuert werden, gehoben oder gesenkt, je nachdem sie einen Vorschub der Schützenkasten herbeiführen sollen oder nicht. Die Jacquardwalze 30 ist auf zwei Schwinghebeln 31 gelagert, die, über die Jacquardwalze hinausragend, an ihrem oberen Ende keilförmig ausgebildet sind und mit den Schrägflächen unter Zwischenschaltung einer Rolle gegen den einen Arm eines doppelarmigen Hebels 32 drücken, dessen anderer Arm unter Federdruck steht. Solange die Jacquardwalzentraghebel 31 nicht auf die Platinen 29 zu geschwenkt werden, liegt der doppelarmige Hebel unter dem Federdruck mit einer verzahnten
Klaue 33 an den gleichfalls eine Verzahnung 34 aufweisenden Schützenkasten 1, 2 an. Sobald aber die Hebel 31 auf die Maschine zu geschwungen werden, drückt die Schrägfläche des keilförmigen Hebelendes die Klauen nach auswärts entgegen der Wirkung der am anderen Hebelarm angeordneten Feder, so daß die zuvor bestehende Verriegelung der Schützenkasten aufgehoben wird. Die Zahnteilung der Klauen und der Schützenkästen entspricht dem Abstande der Führungen 6 voneinander,· so daß durch den Eingriff der Klauen in die Gegenverzahnung der Schützenkasten die genaue, für den Schützenaustausch erforderliche Stellung der Schützenkasten zueinander gesichert wird.
Die Schwenkung der Traghebel 31 wird durch eine Daumenscheibe 25 mittels eines Gestänges 35 herbeigeführt.
Um bei Fadenbruch den den gerissenen Faden enthaltenden Schützen aus seinem Schützenkasten herausziehen zu können, ist der Schützenkasten ι senkrecht zur Schützenkastenbewegung verschiebbar angeordnet, und zwar greift der die Führung 3 aufweisende Rahmenteil mit nach außen vorspringenden Fußteilen 37 über je eine schwalbenschwanzförmige Führung 38 des Maschinenrahmens hinweg. Die Verschiebung des Kastens erfolgt durch einen Handgriff 3g mittels eines Hebelgestänges 40, das in der Maschinenmitte (Abb. 3) vorgesehen ist. Zur Hinüberführung der Schützen aus dem Kasten 1 in den anderen freizulegenden Schützenkasten vor Zurückziehen des Schützenkastens 1 ist ein Stoßbügel 36 vorgesehen, der sich mit seinem vorderen, über die ganze Breite des Schützenkastens erstreckenden Teil gegen die Zahnstangen 8 der Spulenträger legt und bei einer Verschiebung auf den Schützenkasten 2 zu sämtliche Schützen in diesen Kasten hinüberführt. Der Bügel 36 liegt mit seinen nach rückwärts sich erstreckenden Seitenteilen in einer entsprechenden Bohrung der Fußteile 37. Dabei ist vorzugsweise der Stoßbügel 36 mit den Fußteilen 37 derart verbunden, daß beim Vorschieben des Bügels eine Verriegelung gelöst wird, die bei zurückgezogenem Bügel ein Verschieben des Schützenkastens 1 verhindert. Eine solche Verriegelung kann beispielsweise aus einem senkrecht zur Führung 38 verschiebbaren Riegel bestehen, der in die Fußteile 37 eingreift, solange die Seitenteile des Bügels 36 durcn ihn hindurchgehen, der aber beim Vorschieben des Bügels beispielsweise nach unten fällt und die Bahn für die Verschiebung des Kastens freigibt.
Der Schützenaustausch erfolgt nach jeder Verschiebung der Schützenkästen durch je ein Zahnsegment 42 und je eine Daumenscheibe 41, die unter jedem der Schützenkästen angeordnet sind und von denen die Segmentscheiben 42 die Schützenbewegung einleiten, während die unter dem anderen Schützenkasten angeordneten, zugehörigen Daumenscheiben die Bewegung vollenden. Um die bei Fadenbruch sämtlich in den Kasten 2 hinübergeführten Schützen wieder" auf beide Schützenkästen zu verteilen, werden die unter dem Kasten 2 befindlichen Zahnsegmente 42 und die Daumenscheiben 41 angetrieben, während die andere Gruppe der unter dem Kasten 1 befindlichen Zahnsegmente 42 und der unter dem Kasten 2 befindlichen Daumenscheiben 41 festgehalten wird.
Das flächenf örmige Textilgebilde wird zwischen den Fadenleitern 9 und dem Warenabzugsbaum 13 gebildet, der zusammen mit dem doppelarmigen Hebel 14 auf die Schützenkästen zu schwingt, und zwar wird der Warenabzugsbaum während des Schützenaustausches angehoben, um die Fadenspannung gleichzuhalten, während er sich beim letzten Teil der Austauschbewegung wieder dem Schützenkasten nähert. Die Schwingbewegung des Hebels 14 wird von der Antriebsscheibe aus durch an sich bekannte Übertragungsmittel, beispielsweise eine Kurbelstange oder Kette, hervorgerufen. Eine Breithaltung des Stoffes erfolgt durch Breithalter in an sich bekannter Weise. Von der Abzugswalze 13 aus wird der Stoff über eine zweite, an dem anderen Arm des Schwinghebels 14 angeordnete Walze 43 hinübergeführt und dann abgelegt oder auf einen Warenbaum aufgewickelt.
Die Arbeitsweise der Maschine gemäß der Erfindung ist die folgende:
Nachdem sich die Schützen beider Kästen in der richtigen Stellung befinden, wird durch das obere, keilförmige Ende der Jacquardwalzentraghebel 31 die Verriegelung der Schützenkästen durch Nachaußenschwenken der die Klauen 33 tragenden Hebel 32 aufgehoben, und gleichzeitig werden zwei Platinen 29 durch die Jacquardwalze zurückgeschoben, so daß die doppelarmigen Hebel 28 die zugehörigen Klinkenhaken 24 in Eingriff mit den Zahnstangen 23 bringen und eine Verschiebung der Schützenkästen durch die von den Daumenscheiben 26 aus bewegten Klinkenhaken ermöglichen. Nach Vollendung der Schützenkastenbewegung gehen die Traghebel 31 nach außen zurück, und die Klauen 33 greifen unter Federdruck in die Gegenverzahnung 34 der Schützenkasten 1, 2, die genaue Einstellung der Schützenkästen sichernd, ein, Nach Verriegelung der Schützenkasten greifen die von der Antriebsscheibe aus bewegten Zahnsegmente 42 in die Zahnstangen 8 der Spulenträger ein und führen sie in den anderen Schützenkasten hinüber, wo sie durch die Daumenscheibe 41 in die Endstellung gebracht werden.
Beispielsweise können durch entsprechende Verschiebung der Schützenkasten die in den Abb. 8, 9 und 10 dargestellten Bindungen erzeugt werden.
Zur Herstellung der Bindung nach Abb. 8
sind die folgenden vier Arbeitsgänge erforderlich:
1. Der Kasten ι wird um einen Führungsabstand nach rechts, der Kasten 2 um einen Führungsabstand nach links verschoben, darauf erfolgt der Schützenaustausch;
2. Der Kasten 1 geht wieder um einen Führungsabstand nach rechts, der Kasten 2 um einen Führungsabstand nach links; es erfolgt
xo der Schützenaustausch.
3. Der Schützenkasten 1 wird um einen Führungsabstand nach links, der Kasten 2 um einen Führungsabstand nach rechts geführt und die Schützen darauf ausgetauscht.
4. Der Kasten 1 verschiebt sich wieder um einen Führungsabstand nach links, der Kasten 2 um einen Führungsabstand nach rechts; es erfolgt der Schützenaustausch.
Die Herstellung des Bindungsmusters nach
Abb. 9 erfolgt durch die nachstehenden vier Arbeitsgänge:
1. Verschiebung des Kastens 1 um drei Führungsabstände nach links, des Kastens 2 um einen Führungsabstand nach rechts, dann Schützenaustausch.
2. Verschiebung des Kastens 1 um einen Führungsabstand nach links, des Kastens 2 um drei Führungsabstände nach rechts; dann Schützenaustausch.
3. Verschiebung des Kastens 1 um drei Führungsabstände nach rechts, des Kastens 2 um einen Führungsabstand nach links; dann Schützenaustausch.
4. Verschiebung des Kastens 1 um einen Führungsabstand nach rechts, des Kastens 2 um drei Führungsabstände nach links; dann Schützenaustausch.
Zur Herstellung der Bindung nach Abb. 10 sind von der obersten Verzwirnungsstelle an folgende Arbeitsgänge erforderlich, wobei Kasten ι vorn und Kasten 2 hinten liegend angenommen ist. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden die Kästen stets nur um einen Führungsabstand verschoben.
i. Verschiebung des Kastens 1 nach links, des Kastens 2 nach rechts; Schützenaustausch.
2. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts, des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
3. Verschiebung des Kastens 1 nach links, des Kastens 2 nach rechts; Schützenaustausch.
4. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts, des Kastens 2 nach links: Schützenaustausch.
5. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts, des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
6. Verschiebung des Kastens 1 nach links, des Kastens 2 nach rechts; Schützenaustausch.
7. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts,
des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
Es wiederholen sich jetzt die Arbeitsgänge 2 bis 4 (Arbeitsgänge 8 bis 10) darauf
11. Verschiebung des Kastens 1 nach links, des Kastens 2 nach rechts um je drei Führungsabstände; Schützenaustausch.
12. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts, des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
13. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts, des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
14. Verschiebung des Kastens 1 nach links, des Kastens 2 nach rechts; Schützenaustausch.
15. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts, des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
16. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts, des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
17. Verschiebung des Kastens 1 nach links, des Kastens 2 nach rechts; Schützenaustausch.
18. Verschiebung des Kastens 1 nach links, des Kastens 2 nach rechts; Schützenaustausch.
19. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts, des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
20. Verschiebung des Kastens 1 nach links, des Kastens 2 nach rechts; Schützenaustausch.
21. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts, des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
22. Verschiebung des Kastens 1 nach links, des Kastens 2 nach rechts, Schützenaustausch.
23. Verschiebung des Kastens 1 nach rechts, des Kastens 2 nach links; Schützenaustausch.
24. Verschiebung des Kastens 1 nach links, des Kastens 2 nach rechts; Schützenaustausch.
Es lassen sich somit die verschiedenartigsten Bindungsmuster mit der Einrichtung gemäß der Erfindung herstellen, wobei nur darauf zu achten ist daß bei Bewegung der Schützenkästen ein zu weites Verschieben der Kästen nur in einer Richtung verhütet wird.
Anstatt durch Zahnstangen und Klinkenhaken, können die Kästen auch unmittelbar mit Hilfe von Daumenscheiben, Schnecken oder durch eine von Zahnrädern oder gezahnten Sektoren angetriebene Zahnstange bewegt werden. Ferner kann das Hinüberführen der Schützen aus dem einen Kasten in den anderen durch einen einzigen in der Mitte zwischen beiden Schützenkästen angeordneten Sektor oder durch mit Vorsprüngen oder Vertiefungen versehene Metallbänder sowie durch Stoßarme oder sonstige !Mittel erfolgen. Auch können die Schützenkästen hin und her schwingen, so daß sie beim Hinundherschwingen den Austausch der Schützen herbeiführen. Ferner kann die Drehung des Warenabzugsbaumes durch eine am Webstuhl befestigte Klinke erfolgen, die in ein mit dem Warenabzugsbaum verbundenes Klinkenrad, dieses beim Hinundherschwingen des Baumes drehend, eingreift. Die Überführung der Schützen aus dem Kasten 1 in den Kasten 2 beim Zurückziehen des Schützenkastens ι kann anstatt durch einen Stoßbügel auch durch entsprechende Schaltung der Sektoren und Daumenscheiben erfolgen, indem beispielsweise nur die eine Gruppe der Antriebsscheiben bewegt wird.

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    ι. Vorrichtung zur Herstellung flächenförmiger Textilgebilde mit geflechtartiger Bindung, dadurch gekennzeichnet, daß die mit austauschbaren Schützen (7) ausgerüsteten Schützenkästen (i, 2) um das Ein- oder Mehrfache der Kastenteilung in beliebiger Bewegungsrichtung dadurch längsverschiebbar sind, daß an den Schützenkasten (1, 2) wenigstens je zwei Klinkenzahnstangen mit entgegengesetzt gerichteten Zähnen angebracht sind, die vom Jacquardwerk aus wahlweise mit jeweils um verschieden große Strecken bewegten Klinkenhaken (24) in Eingriff gebracht werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Platinen (29) des Jacquardwerkes Steuerhebel (28) auswählen, welche die durch Unrundscheiben (26) verschiedener Form angetriebenen Klinkenhaken (24) durch Anheben in Eingriffstellung mit den Klinkenzahnstangen (23) bringen.
  3. 3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schützenkasten (1, 2) in der Austauschstellung der" Schützen durch von der Zylinderlade (31) des Jacquardwerkes bewegte, gezahnte Klauen (33) verriegelbar sind, die in Verzahnungen (34) der Schützenkasten eingreifen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Schützenkasten (1, 2) ausschwenkbar oder ausziehbar ist und ein Stoßbügel (36) zum Ausstoßen des Schützens aus dem ausziehbaren Schützenkasten in den andern vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Schützen (7) über an ihrem unteren Ende angeordnete gerade Zahnstangen nach Verschieben der Schützenkästen (1, 2) abwechselnd mit in der einen oder anderen Richtung umlaufenden Zahnsegmentscheiben (41, 42) in Eingriff kommen, welche aus je einem den zugehörigen Schützen in den gegenüberliegenden Kasten schiebenden Zahnsegment (42) und je einer unter dem anderen Kasten angeordneten, im gleichen Drehsinn umlaufenden Einzahnscheibe (41) bestehen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß von den zusammenarbeitenden Zahnsegmenten (42) und Einzahnscheiben (41) zur Erzielung einer Bewegung der Schützen (7) in einer einzigen Richtung jede Gruppe für sich ausrückbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als an sich bekannte, flache Rahmen ausgebildeten Schützen (7) außer einer in bekannter Weise am unteren Ende angeordneten Gleitfläche (11) auch an ihrem oberen Ende zur klemmfreien Führung eine Gleitfläche (11) aufweisen, die in frei vorspringenden Führungsgabeln (6, 10) der Schützenkasten geführt sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Schützen (7) als Fadenwächter ein senkrecht zum ablaufenden Faden verschiebbarer Stab (17) angeordnet ist, der sich unter Federwirkung gegen den Faden legt und bei Fadenbruch über eine schwenkbare Stoßplatte (21) und ein Gestänge (22) in an sich bekannter Weise die Stillsetzung der Vorrichtung herbeiführt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenabzugswalze (13) an einem schwenkbaren Hebelpaar (14) gelagert ist und beim Austausch der Schützen zur Gleichhaltung der Fadenspannung angehoben und wieder gesenkt wird.
  10. 10. Schützen für eine Vorrichtung nach Anspruch 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe je eine oder mehrere flach gewickelte Spulen (12) trägt und außer mit einer an sich bekannten Spulenbremse mit einem als Fadenbremse dienenden, federbelasteten Bolzen (15) versehen ist, der in einem Führungsschlitz den Faden, ihn gegen Bremsstifte (16) drückend, aufnimmt.
  11. 11. Schützen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem Fadenablaufende (13) zwei in geringem Abstand voneinander angeordnete, einen Führungsspalt für den Fadendurchgang bildende Fadenhalter (9) angeordnet sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEM111582D 1928-08-23 1929-08-23 Vorrichtung zur Herstellung flaechenfoermiger Textilgebilde mit geflechtartiger Bindung Expired DE560251C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106460900A (zh) * 2014-06-18 2017-02-22 宝马股份公司 用于使球体与第一构件形锁合连接的方法以及构件连接系统

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