DE536296C - Nadelauswaehlvorrichtung fuer Flachstrickmaschinen - Google Patents
Nadelauswaehlvorrichtung fuer FlachstrickmaschinenInfo
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- DE536296C DE536296C DE1930536296D DE536296DD DE536296C DE 536296 C DE536296 C DE 536296C DE 1930536296 D DE1930536296 D DE 1930536296D DE 536296D D DE536296D D DE 536296DD DE 536296 C DE536296 C DE 536296C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B7/00—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
- D04B7/04—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Nadelauswählvorrichtung für Flachstrickmaschinen zur
Herstellung von Buntmustern,
Bisher waren Vorrichtungen zur Erzeugung solcher Strickware bekannt, bei denen das
Auswählen von Nadeln durch Verteilrädchen geschah, die auf einer Trommel angebracht
sind. Dabei benötigte man so viel Verteilrädchen, als das herzustellende Buntmuster
verschieden gemusterte Maschenreihen aufwies, da jedes einzelne Verteilrädchen eine
bestimmte unveränderliche Form hat. Mit dieser Anordnung war somit eine vielseitige
Mustermöglichkeit ausgeschlossen.
Ferner waren Vorrichtungen bekannt, bei denen auf einer Trommel bewegbare Platinen
und drehbare Hebel angebracht sind, die letztere mittels eines durch eine Mustertrommel
geschalteten Hebelwerkes, je nach dem gewünschten Buntmuster, in die verschiedenen
Stellungen gebracht werden. Die so ausgewählten Platinen bringen ihrerseits Hebelbolzen
in oder außer Arbeitsstellung, wobei die in Arbeitsstellung befindlichen Hebelbolzen
durch Schloßteile bewegt werden, um die diesbezüglichen Nadeln auszuwählen. Durch die verschiedenen Zwischenteile entsteht
ein umständlicher Mechanismus und damit ein starker Verschleiß der verschiedenen
Teile. Infolgedessen wird der sichere Gang dieser Vorrichtung und somit die Leistung
der Maschine stark beeinträchtigt.
Diese Übelstände werden nach der Erfindung dadurch behoben, daß die auf der Trommel
befindlichen beweglichen Platinen über eine außerhalb des Nadelbettes angeordnete
Verstellvorrichtung geführt und dabei nach der einen oder anderen ihrer Endlagen verschoben
werden, worauf die zurückgeführte Trommel mit ihren nun eingestellten Platinen je nach deren oberer oder unterer Endlage
unmittelbar auf die Nadelfüße so einwirkt, daß diese in den Bereich der Schloßdreiecke
oder außerhalb desselben gebracht werden.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel einer der möglichen Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes wieder.
Abb. ι ist eine schematische Ansicht eines Strickmaschinennadelbettes von oben, das mit
der Vorrichtung nach dieser Ausführungsform versehen ist.
Abb. 2 ist eine Ansicht der Auswähltrommel von unten in großem Maßstab.
Abb. 3 ist ein Schnitt durch das in Abb. 2 Dargestellte nach Linie 3-3.
Abb. 4 ist eine Ansicht nach Pfeilrichtung A der Abb. 2.
Abb. 5 und 6 geben Längsschnitte nach Linie 5-5 der Abb. 2.
Abb. 7 zeigt im Grundriß die Verstellvorrichtung (Musterzylinder) in kleinerem Maßstab,
und
Abb. 8 dieselbe von der Stirnseite gesehen.
Abb. 9 bis 11 sind Querschnitte nach Abb. 7
in größerem Maßstab.
Abb. 12 ist ein Querschnitt nach Linie 4-4
der Abb. 2.
In Abb. ι bezeichnet σ das vordere Nadelbett,
das in üblicher Weise mit Kanälen versehen ist, die die. Nadeln, deren Füße b über
5S6296
die Nadelbettebene herausragen, aufnehmen und führen.
An der einen Seite des Schlittens c ist durch die Schraube ds der Träger d2 befestigt,
an dessen Drehzapfen d1 ein kleiner Rahmen d
angelenkt ist. Eine zum Heben und Senken des Rahmens d entsprechende Schraube ist
noch bei e an der anderen Seite des Gelenkes d1 angebracht.
ίο Der Rahmen d (Abb. 2 bis 4) ist von einem
mittleren Ausschnitt durchbrochen, über welchem eine Achse f1 (Abb. 3) auf einem Bock f
befestigt ist. Auf dieser Achse f1 sitzt lose die Trommel g, welche in gleicher Teilung
wie die Kanäle des Nadelbettes mit zu diesen parallelen Nuten versehen ist. Mit der Trommel
g ist ein Zahnrad gx von ebenfalls der
gleichen Teilung verbunden.
In jeder Nutenbahn der Trommel g ist je eine Platine oder ein Schieber h (Abb. 5
und 6) eingelegt, die alle an der gleichen Stelle mit einem keilförmigen Vorsprung i
versehen sind. Das eine Ende der Platinen h ist in Ausschnitten geführt, welche zu diesem
Zweck in dem Zahnrad g1 angebracht sind, und das andere Ende wird in der Trommel g
geführt. Die Bahn, die den Platinen für ihre Bewegung in den Nuten gelassen ist, genügt,
daß deren Vorsprünge i von einer zur anderen Seite einer um die Trommel g ringsum eingeschnittenen
Rille g2 geschoben werden können. Dieser Rille entspricht eine Führung
j (Abb. 3), welche die Trommel g bis auf ein freies Stück k umgibt, das erforderlieh
ist, damit die Platinen h, wie später beschrieben, durch die Verstellvorrichtung verschoben
werden können. An dieser Stelle sind die Platinen durch die Federsperrklinke / verriegelt,
die sie während des Vorbeiganges am Nadelbett auf der Trommel festhält.
An der einen Seite des Ausschnittes k des Rahmens d ist ein Teil m durch'den Bolzen u
und die Feder η an dem Rahmen d angebracht. Der Teil m ist mit einer Auflaufes
fläche 0 (Abb. 2) versehen, die auf die Füße der Nadeln einwirkt, um sie der Rille g2 der
Trommel g zuzuführen. Auf der anderen Seite des Ausschnittes k befindet sich eine
Schiene p, die an ihrem hinteren Teil zwei im Winkel zueinander angeordnete Auflaufflachen
p1, p2 besitzt.
Jenseits des einen Endes des Nadelbettes trägt das Maschinengestell die Musterstellvorrichtung,
wie sie in Abb. 1, 7 und 8 dargestellt ist. Diese Vorrichtung besteht aus einem
Zylinder q, der lose auf der Achse q1 sitzt.
Mit dem Zylinder q ist ferner das Klinkenrad q- fest verbunden. Der Zylinder q ist mit
Ouerrillen sowie mit gleichmäßig verteilten Längsrillen versehen, wobei letztere der
Schiene p (Abb. 2) den Durchgang gestatten.
Der Zylinder q hat somit kleine, überall gleichartig und gleichmäßig verteilte Vorsprünge.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, beseitigt man dann einige dieser Vorsprünge
gänzlich; an anderen q1 wieder wird nur je eine Ecke abgeschrägt, während die restlichen
Vorsprünge qz (Abb. 9 bis 10) in ihrem ursprünglichen
Zustand bleiben.
Der Zylinder q ist mit einer Kugelsperrklinke r versehen, die in entsprechende Höhlungen
an der Zylinderaußenseite eingreift. Diese Klinke hält den Zylinder jedesmal fest,
wenn eine der Längsrillen sich in der Bahn der Schiene p befindet. Eine kleine Zahnstange
j (Abb. 1) mit der Teilung des Nadelbettes
ist auf dem nicht mit Kanälen versehenen Teil desselben befestigt und bewerkstelligt
die Drehung der Trommel g beim Verlassen der Nadelfüße und während des Durchganges über dem Musterzylinder q. Die
Drehung der Trommel hat den Zweck, daß die Platinen h gegenüber den Vorsprüngen 51
und q2 zu liegen kommen; anderenfalls müßte
die Trommel beim Verlassen der Nadelfüße bis zum Eingreifen der Platinen mit den Vorsprüngen
verriegelt werden. Die Arbeitsweise ist folgende: Wenn man sich der Nadelauswählvorrichtung
nicht bedient, ist die Trommel g so hochgeschwenkt, daß ihre Zähne g1 weder
mit den Nadelfüßen noch mit der Zahnstanges in Eingriff kommen können. Zu diesem
Zwecke ist die Schraube ds des Trägers d2 am
Schlitten c befestigt, während die Schraube e gelöst ist.
Um die Vorrichtung zum Auswählen der Nadeln, die bei einer bestimmten Maschenreihe
arbeiten sollen, zu benutzen, schiebt man die Trommel g, nachdem man die
Schraubed& gelöst und die Schrauben befestigt
hat, über die Zahnstange s. Es gelangt dabei das Zahnrad g1 in Eingriff mit dieser
Zahnstange. Durch das Klinkenrad q2 wird der Musterzylinder q vorher auf die gewünschte
Stellung gebracht und durch die seitliche Sperrung r in dieser Stellung verriegelt.
Dann rollt man die am Schlitten c befestigte Trommel g mit dem Schlitten über
die Musterwalze q, wobei jede der Platinen h der Einwirkung der Vorsprünge q1 und q2
unterworfen ist.
Wenn die Trommel g den Zylinder q durchlaufen hat, befindet sich eine Anzahl Platinen
in der einen Endlage und der Rest derselben in der anderen Endlage. Die gewünschte Zusammenstellung
für die Maschenreihe ist so festgelegt. Man führt nun den Schlitten zum Nadelbett zurück, und die Platinen der Trommel
g wirken ihrerseits auf die Nadeln nach dieser Zusammenstellung ein. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel
wird der Trommel g die Drehbewegung über dem Nadelbett durch Eingreifen ihrer Nuten
in die Nadelfüße gegeben.
Die Nadelfüße werden durch die Auflauffläche ο des Teiles m an den Einschnitt g2 der
Trommel g herangebracht. Beim Bewegen des Teils m über den Musterzylinder q wird der
Teil m durch die Vorsprünge q1 und q~ hochgehoben.
Beim Verlassen des Musterzylinders ίο bringt die Feder η den Teil m wieder in seine
Ausgangsstellung.
Beim Verschieben des Schlittens von links
nach rechts und umgekehrt bilden jeweils sämtliche Nadeln des hinteren Nadelbettes
Maschen, wie es bei Flachstrickmaschinen bekannt ist.
Die Nadeln des vorderen Nadelbettes a bilden während des Schlittenhubes von links
nach rechts keine Maschen. Verschiebt man aber den Schlitten von rechts nach links, so
kommt jeder Nadelfuß in den freien Raum k des Einschnittes g·2, gegenüber den Vorsprüngen
i der Platinen. Wenn diese Platine durch die Vorsprünge des Zylinders q in die in
Abb. 5 dargestellte Lage gestoßen worden ist, wird der Nadelfuß durch die Vorsprünge i
rechts von der Schiene p -zurückgeworfen. Wenn dagegen die Platine die in Abb. 6 dargestellte
Lage einnimmt, geht der Nadelfuß nach links von dieser Schiene. Wenn die Schiene ρ mit dem Schlitten ihren Weg fortsetzt,
wird sie im ersten Fall den Nadelfuß mit Hilfe der Auf lauffläche p1 im Nadelbett
nach oben schieben und ihn in den Bereich der Schloßdreiecke bringen, die die Nadel zur
Maschenbildung auf und ab schieben. Im zweiten Fall wird der Nadelfuß mit Hilfe der
Auflauffläche p2 nach unten geschoben, so daß
er der Einwirkung der Schloßdreiecke entzogen und keine Masche gebildet wird.
Während dieser Zeit dreht man den Zylinder q derart, daß eine neue Durchgangsreihe
sich der Bahn der Trennungsschiene p gegenüber befindet. Am Ende des Schlittenweges
von links nach rechts werden die Trommel g bzw. deren Platinen beim Gang über den Zylinder
q eine neue Einstellung erhalten, die sich bei dem weiteren Giang über das
Nadelbett in einer entsprechenden Nadelgruppierung bzw. Maschenbildung ausdrückt, und
so fort.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern
kann auch in anderen Formen erscheinen. So kann z. B. der Musterzylinder q durch
eine Kette ersetzt werden, deren Glieder sich entsprechend der Teilung des Nadelbettes
zwischen die zum Auswählen der Platinen
vorgesehenen Vorsprünge· legen können. Dieser Zylinder oder sein Ersatz können 60
mechanisch so angetrieben werden, daß die Durchtrittsänderung bei jedem Hin- und
Rückgang des Schlittens selbsttätig erfolgt. Diese Stellvorrichtung muß sorgfältig verriegelt
sein, während sich die Trommel g mit 65 ihr im Eingriff befindet. Man kann z. B. hierfür
eine breite Klinke verwenden, die sich zwischen zwei Reihen von Vorsprüngen des
Zylinders q im Eingriff befindet und im gewünschten Augenblick selbsttätig gegen diesen 70
Zylinder gelegt wird. Andererseits kann man, anstatt die Trommel g in Nadelfüße eingreifen
zu lassen, eine Zahnstange in der Verlängerung der Zahnstange j vorsehen, die sich
über die ganze Länge des Nadelbettes er- 75 streckt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Nadelauswählvorrichtung für Flachstrickmaschinen zur Herstellung von Buntmustern mit einer an dem Schlitten der Strickmaschine befestigten, mit verschiebbar angeordneten Platinen versehenen Auswähltrommel, die sich um eine Nadel teilung dreht, wenn der Schlitten um die gleiche Strecke verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Nadelbettes eine Verstellvorrichtung (g) .angeordnet ist, über welche die auf der Trommel (g) verschiebbar angeordneten Platinen Qi) geführt und dabei mustergemäß nach der einen oder anderen ihrer Endlagen verschoben werden, worauf die zurückgeführte Trommel (g) mit ihren eingestellten Platinen (Zi) je nach deren oberer oder unterer Endlage unmittelbar auf die Nadelfüße so einwirkt, daß diese in den Bereich der Schloßdreiecke oder außerhalb desselben gebracht werden.
- 2. Nadelauswählvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung (q) in Form eines Zylinders ausgebildet ist, auf dem mehrere Reihen von Vorsprüngen, deren seit- 10g licher Abstand der Nadelteilung entspricht, je nach dem zu bildenden Muster angeordnet sind.
- 3. Nadelauswählvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge auf dem Musterzylinder (g) unmittelbar auf die Platinen Qi) einwirken und, je nachdem diese verschoben werden sollen, mit vollen oder entsprechend abgeschrägten Nasen (q1, q2) ver- ng sehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR536296X | 1929-06-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE536296C true DE536296C (de) | 1931-10-21 |
Family
ID=8926719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930536296D Expired DE536296C (de) | 1929-06-18 | 1930-04-11 | Nadelauswaehlvorrichtung fuer Flachstrickmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE536296C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1044337B (de) * | 1956-02-04 | 1958-11-20 | Fahrradwerk Elite Diamant Veb | Flachstrickmaschine |
DE1585335B1 (de) * | 1964-11-05 | 1971-11-11 | Aichi Kogyo K K | Strickmaschine |
-
1930
- 1930-04-11 DE DE1930536296D patent/DE536296C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1044337B (de) * | 1956-02-04 | 1958-11-20 | Fahrradwerk Elite Diamant Veb | Flachstrickmaschine |
DE1585335B1 (de) * | 1964-11-05 | 1971-11-11 | Aichi Kogyo K K | Strickmaschine |
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