<Desc/Clms Page number 1>
Maschine zum Lochen von Jacquardkarten für Stickmaschinen.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
<Desc/Clms Page number 4>
EMI4.1
Sehnecke ergäbe. Diese Weiterdrehung des Schneckenrades teilt sich durch die Teile 91, 84, 85, 87, 86, 88 und 89 dem Segment 46 bzw. 47 mit, welches dadurch so eingestellt wird, als ob der betreffende Lochzylinder eine ganze Umdrehung gemacht hätte, damit die Fühlerstifte 93 auch wirklich mit einem Loch der Segmente genau zusammentreffen, wenn ein solches vorgesehen ist.
Dieses soeben beschriebene Sp : el der Kompensationsrichtung findet auch dann statt, wenn bei der Verstellung eines Lochzylinders dessen Nullstellung nicht überschritten wird, nur wirkt dann die Kompensationseinrichtung stets in negativem, d. h. rückstellendem Sinne auf das Segment, damit trotz der zwangläufigen Verbindung zwischen Lochzylinder und Segment, letzteres stets die Nullstellung einnimmt, wenn die Fühlerstifte vorbewegt werden.
Nach jedem Rückzug der Fühlerstifte aus den Lochzylindern und Segmenten werden die Segmente, gleichgültig in welchem Sinne sie verstellt sind, in die Mittel-respektive Nullstellung zurückbewegt. indem ein einen halbringförmigen Bügel 94 aufweisender Hebel 95 mittels des genannten Bügels von unten auf den schräg abwärts stehenden Arm des aus seiner Mittellage (Fig. 3) verstellten Hebels 84 wirkt, bis dieser die Mittelstellung wieder einnimmt, in welcher bide seitwärts ragenden Arme des Hebels 84 mit den Enden des Bügels 94 in Berührung stehen, wenn der Hebel 95 seine obere Endlage innehat.
Die Betätigung der beiden an einer auf der Welle 99 lose drehbaren Büchse 100 sitzenden Hebel 9. 5 wird von der Daumenscheibe 17 aus bewirkt unter Vermittlung des Hebelgestänges 96, 97, 98.
Das Vorschieben der Fühlerstifte gegen die Lochzylinder und Segmente besorgen die Fühlerstifte zwischen den beiden Traversen 48 und 49 umgebende Federn 101, die einerends ihr Widerlager an der Traverse 49 haben und andernends an von den Fühlerstiften nach oben abstehenden Stiften 102 anstehen. welche gleichzeitig dazu dienen, die Fühlerstifte mit Hilfe eines quer über sie laufenden, in horizontalen, längslaufenden Kulissen der Ständer 1 und 2 geführten Balkens 103 aus der vorderen in die hintere Endstellung zurückzuziehen. Der Balken 103 erhält seine Hin-und Herbewegung von zwei an Endzapfen 104 desselben angreifenden Hebeln 105 und 106, die auf der gemeinschaftlichen Welle 107 festsitzen und von denen 106 durch eine Lenkerstange 108 mit einem an der Daumenscheibe 18 anliegenden Hebel 109 in Verbindung steht.
Die schrittweise Fortschaltung des Kartenbandes 58 besorgt das Walzenpaar 110, 111, dessen untere Walze 110 an ihrem Umfang zwei Reihen Mitnehmerwarzen 112 aufweist, welche in im Kartenband gestanzte Löcher eingreifen. Zur Erzielung des nötigen Zwischenraumes zwischen diesen Löchern werden die zum Stanzen derselben dienenden Lochstempel nur bei jedem zweiten Lochvorgang zur Wirkung gebracht. Zu diesem Zweck wird die Bahn der beiden betreffenden Lochstempel bei jeder zweiten Schaltung der Walze 110, die mittels eines auf ihrem einen Achszapfen festsitzenden Schaltrades 113, einer in dasselbe eingreifenden Klinke 114, eines mit letzterer gelenkig verbundenen Hebels 115 und einer diesen betätigenden, auf der Antriebswelle 4 festsitzenden Unrundscheibe 116 erfolgt, mit Hilfe von Riegelplatinen 117 versperrt.
Dieselben sind an Hebeln 118 angelenkt, welche auf einer gemeinschaftlichen Welle 119 sitzen, die ausserhalb des Ständers 2 eine zweiarmige Klinke 120 trägt. Letztere wird mit Hilfe der Feder 121 an den Umfang der neben dem Schaltrad 113 sitzenden Rastenscheibe 122 angedrückt, deren Rastenzahl in bezug auf die Zähnezahl des Schaltrades 113 wie 1 : 2 sich verhält (Fig. 4), so dass die Klinke 120 jede zweite Schaltung auf dem Rücken eines Zahnes der Rastenscheibe ruht und dabei
EMI4.2
den Weg verlegen, während sie bei in Rasten der Scheibe 122 eingreifender Klinke 120 den Weg der genannten Loehstempel freigeben, so dass diese beim folgenden Stanzvorgang keine Löcher im Kartenband erzeugen.
Die Einstellung der Sehaltwalze 110 in die jeweils richtige Stellung und Arretierung in derselben wird selbsttätig mit Hilfe eines auf einem Achszapfen der Schaltwalze sitzenden Zahnrades 123 mit zweiseitig abgeschrägten Zähnen, zwischen welche eine federbeeinflusste Klinke 124 eingreift, bewerkstelligt.
Zur Erzeugung von Löchern im Musterband für die Spezialfunktionen einer von demselben'zu steuernden Stickmaschinen sind ausserhalb der beiden Fühlerstifte 73 je sechs Fühlerstifte 125 angeordnet, die, wie die Stifte 50, je mittels einer Riegelplatine einen Lochstempel beherrschen und von einer gemeinschaftlichen, in vertikalen Führungen 126 vom bedienenden Arbeiter von Hand oder selbsttätig mittels eines auf der Zeichnung nicht ersichtlichen Mechanismus auf-und abwärts bewegten Schemaplatte 127 gesteuert werden.
Die im nachstehenden erläuterte Wirkungsweise der beschriebenen Maschine bezieht sich nur auf einen der Lochzylinder und sein zugehöriges Segment und auf einen Umgang der Antriebswelle 4.
In der Grundstellung der Maschine ist die Antriebskupplung 6,7 ausgerückt, die Antriebswelle 4 durch die Scheibe 8, 12 und die Rolle 14 arretiert, alle Fühlerstifte sind in der hinteren Endstellung, das Segment 46 bzw. 47 in die Nullstellung eingestellt, das Zahnrad 27 bzw. 28 durch die Klinke 25 bzw. 26 freigegeben und dadurch auch die Lochzylinder, so dass diese beliebig verstellbar sind. Das Einstellen z.
B. des Lochzylinders 40 erfolgt durch Drehen des Zahnrädchens 39. Ist die Einstellung beispielsweise aus der Nullstellung in positivem Sinne auf y mm erfolgt, so hat der Lochzylinder keine volle Umdrehung gemacht und das Segment 46 wurde aus der Mittellage nicht ganz um eine Lochteilung abwärts verstellt, wenn die Verstellung des Lochzylinders in Fig. 1 im Uhrzeigersinne vor sich gegangen ist. Nach dem
<Desc/Clms Page number 5>
EMI5.1
entgegen der Wirkung der Feder 11 verschoben und damit die Kupplung 6,7 eingerückt.
Durch die in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinne erfolgende Drehung der Welle 4 wird vorerst die Klinke 25 mit einem Zahnrad 27 in Eingriff gebracht und dadurch der Lochzylinder so eingestellt und arretiert, dass die gewünschte Lochreihe desselben genau den Fühlerstiften 50 gegenüberliegt, falls dies nicht schon der Fall sein sollte. Hierauf wird der Balken 103 gegen den Loehzylinder hin bewegt.
Gleichzeitig verschieben sich auch die Fühlerstifte nach vorn, von denen zuerst der Stift 73 mitjdem Spiralgang 71 in Berührung kommt, dann oder gleichzeitig die Fühlerstifte 125 für die Löcher der Spezialfunktionen mit der Sehemaplatte 127 und schliesslich die Fühlerstifte (Dessinstifte) 50 bzw. 93 mit dem Lochzylinder 40 bzw. dem Segment 46, welch letzteres inzwischen durch die Kompensationseinrichtung in die Nullstellung zurückbewegt wurde, weil die Nullgrenze bzw. Anfangslage des Lochzylinders beim Einstellen desselben nicht überschritten wurde. Im Segment 46 treten alle zugehörigen Fühlerstifte 93 je in ein Loch ein und im Lochzylinder 40 z. B. die in Fig. 2 fünf unteren Dessinstifte 50.
Es tritt also nur der oberste Dessinstift 50 in ein Loch des Lochzylinders, die übrigen fünf treffen auf den letzten, versperren also mit ihren Riegelplatinen 51 den Weg der zugehörigen Lochstempel, welche bei dem nun erfolgenden Aufwärtsbewegen des Kartenbandes 58 in diesem je ein Loch erzeugen. Sofort nach diesem Stanzvorgang wird das Kartenband wieder abwärts bewegt und um einen Schritt vorwärts geschaltet und die Mitnehmerwalze 110 durch den Klinkenmechanismus 123, 124 arretiert. Hierauf werden mittels des Querbalkens 103 alle Fühlerstifte vom Lochzylinder bzw. Segment etwas wegbewegt, zurückgezogen.
Wäre der Lochzylinder bei seiner vorigen Einstellung über die Ausgang-respektive Nullstellung hinaus-und das Segment um
EMI5.2
werden die Arretierung 25 und 27 des Lochzylinders und der Antrieb der Welle 4 ausgerückt und letztere gegen unbeabsichtigte Drehung durch die Scheibe 8, 12 und die Rolle 14 gesichert. Nunmehr kann eine neue Einstellung des Lochzylinders erfolgen und der beschriebene Vorgang von Neuem sich wiederholen.
EMI5.3
1.
Maschine zum Lochen von Jacquardkarten für Stickmaschinen, bei welcher zur Steuerung der Stanzvorrichtung eine mit Reihenbesetzungen versehene Bestimmungsvorrichtung mit Hauptstichbestimmungstrommel und zur Angabe der Bewegungsrichtung derselben über ihre Nullage hinaus eine von einem mit ihr umlaufenden Glied betätigte Hilfsstichbestimmungstrommel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehung der Hauptstichbestimmungstrommel (40) ununterbrochen auf die Hilfsstichbestimmungstrommel (46, 47) übertragen und die letztere vor jedem Stanzvorgang in die Nullage zurückgebracht wird, wenn die Drehung-der Hauptstichbestimmungstrommel die Nullage nicht überschreitet.