DE521537C - Jacquardmaschine mit rotierender periodischer Prismenschaltung und Messerwendevorrichtung - Google Patents

Jacquardmaschine mit rotierender periodischer Prismenschaltung und Messerwendevorrichtung

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DE521537C
DE521537C DE1930521537D DE521537DD DE521537C DE 521537 C DE521537 C DE 521537C DE 1930521537 D DE1930521537 D DE 1930521537D DE 521537D D DE521537D D DE 521537DD DE 521537 C DE521537 C DE 521537C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Jacquardmaschine mit rotierender periodischer Prismenschaltung und Messerwendevorrichtung Jacquardmaschinen, bei denen das Figurenkartenblatt mehreremal hintereinander zur Vorlage kommt und bei denen die Platinenhubmesser so gewendet werden, daß einmal die von der Figurkarte abgedrückten, das andere Mal die nicht abgedrückten Platinen in das Oberfach gehoben werden, sind bekannt und finden z. B. in verschiedenen Ausführungen zur Erzeugung von Frottierwaren Anwendung.
  • Bei der Herstellung von Frottierwaren muß bekanntlich zum Zwecke der Kartenersparnis jedes Figurkartenblatt drei- oder viermal hintereinander zum Anschlag gebracht werden, je nachdem drei- oder vierschüssige Frottierware erzeugt werden soll. Zugleich müssen die wendebar angeordneten Platinenhubmesser in einem bestimmten Verhältnis zu dem drei- oder viermaligen Anschlag des Kartenblattes so gewendet werden, daß auf jede Figurkarte zwei oder drei positive und ein negativer Platinenaushub erfolgt. Zu diesem Zweck haben alle Platinen Doppelnasen, und es werden bei dreischüssiger Ware, bei der also drei Schüsse auf eine Karte fallen, beim ersten Schuß die stehengebliebenen Platinen von der Vorderseite, beim zweiten Schuß die abgedrückten Platinen von der Hinterseite und beim dritten Schuß die stehengebliebenen Platinen wieder von der Vorderseite erfaßt und ins Oberfach gehoben. Danach wendet der Zylinder um eine Seite, und es kommt ein neues Blatt zur Vorlage, worauf sich derselbe Platinenaushub wiederholt.
  • Bei den bisher bekannt gewordenen Ausführungen mit Hakenschaltung des Prismas wird die Steuerung des Wendehakens und der Hubmesserwendung entweder von der unteren Webstuhlwelle aus mittels Zugstangen eingeleitet, oder Wendehaken und Hubmesserwendung werden vom auf und ab gehenden Messerkasten aus gesteuert. Es gibt auch Vorrichtungen für derartige jacquardmaschinen mit rotierender Prismenbewegung, bei denen die Schaltscheibe so axial verschoben wird, daß der Schaltstift abwechselnd in das Malteserrad eingreift oder nicht. Derartige Vorrichtungen werden teils vom Jacquardmaschinenvorgelege aus betätigt, oder es wird eine separate Kette zum Antrieb eines eigens hierzu bestimmten und an die Maschine angeschraubten Wende- und Schaltgetriebes entweder vom Webstuhl oder vom Vorgelegt aus geleitet und mittels einer weiteren Kette auf den Schaltmechanismus übertragen.
  • Diesen Vorrichtungen haften naturgemäß Nachteile an, die sich durch die 'umständliche Zuleitung der Bewegung bis zum Prisma und zur Messerwendung ergeben. Meistens bestehen diese Nachteile darin, daß durch Versagen des einen oder anderen Teiles Unregelmäßigkeiten im genauen Zusammenarbeiten der einzelnen Mechanismen ergeben, wie es besonders beim Schußsuchen der Fall ist; der Weber ist in solchen Fällen gezwungen, die richtige Arbeitsfolge wiederherzustellen, was mit Zeitverlust verbunden ist.
  • Die vorliegende Erfindung begegnet diesen Übelständen, indem die rotierende periodische Prismenschaltung und die Hubmesserwendung unmittelbar von der Prismenladenbewegungswelle abgeleitet wird. Alle zur Einleitung dieser beiden Bewegungen notwendigen Mechanismen greifen unmittelbar auf die Prismenschaltung ein, so daß unter Fortfall aller Zwischenglieder die höchste Betriebssicherheit erzielt wird.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt die Gesamtanordnung der Erfindung, Fig. 2 den Schaltmechanismus in einem etwas größeren Maßstab, Fig.3 eine schematische Übersicht über die Anordnung der Getriebeteile an der Prismenlade, Fig.4 und 5 Einzelheiten des Getriebes. Die Jacquardmaschine (Fig. i) ist ausgerüstet mit rotierender Prismenschaltung, wie diese allgemein bekannt ist. Auf der Ladenbewegungswelle.a, die die Lade mittels Exzenter b von und gegen die Platinennadeln bewegt, ist auf ihrem äußeren Ende das Zahnrad c befestigt, das bei dreischüssiger Ware im Verhältnis i : 3 auf das Zahnrad d eingreift, so daß sich letzteres einmal umdreht, wenn die Prismenlade dreimal von und gegen die Platinennadeln bewegt wurde. Mit dem Zahnrad d ist das Segmentzahnrad e verbunden, von dessen Umfang ein Drittel mit Zähnen besetzt ist, während die übrigen zwei Drittel des Umfanges keine Zähne haben (s. Fig.4). Dieses Segmentzahnrade greift auf das Zahnrad/ im Verhältnis 3 : i ein, dergestalt, daß, wenn sich das Zahnrad e einmal umgedreht hat, das Zahnrad f sich dreimal umdrehen würde. Da aber nur ein. Drittel des Umfanges des Segmentzahnrades,e mit Zähnen besetzt ist, so dreht sich während einer Umdrehung des letzteren das Zahnrad/ einmal und bleibt zweimal stehen, weil zwei Drittel des Umfanges ohne Zähne sind und daher nicht treiben.
  • Das Zahnrad/ ist mit dem exzentrischen Treibrad g verbunden und greift in bekannter Weise auf das elliptische Zahnrad h ein, das mit der Treibscheibe i verbunden ist und deren Schaltstifte k die Malteserscheibe L und damit das Prisma um eine Seite weiter schaltet. In ihrem Zusammenhang bewirkt also die Erfindung, während sich die Prismenladenwelle dreimal dreht und damit sich die Prismenlade dreimal von und gegen die Platinennadeln bewegt hat, daß das Prisma beim ersten und zweiten Anschlag stehenbleibt und beün dritten Anschlag um eine Seite wendet, um ein neues Kartenblatt zur Vorlage zu bringen.
  • Mit den Zahnrädern d und e ist ;noch das Kurvenexzenter in verbunden, das sich ebenfalls einmal umdreht, wenn die Prismenlade dreimal von und gegen die Platinemiadeln bewegt wurde. Zwei Drittel dieses Kurvenexzenters sind kreisrund, ein Drittel ist um so viel erhöht, daß der Hebeln zu einer entsprechend großen Schwingbewegung gebracht wird, indem die Rolle o des Hebels n an der Kurve des Exzenters m aufsteigend gleitet, so daß der Hebel je nach seiner Stellung zum Getriebe beim ersten Prismenanschlag ruhig steht, beim zweiten Anschlag ausschwingt und beim dritten wieder ruhig steht. Der Schwinghebel tz überträgt diese Schwingbewegung mittels Zugstangen p und Winkel q auf die schwingend gelagerte Wendeplatte r, die ihrerseits mittels Schiebers s, der sich mit der Rollet gegen die Wendeplatte u legt, die Platinenhubmesser in bekannter Weise von und gegen die Platinennasen bewegt, so daß einmal die nicht abgedrückten, das andere Mal die abgedrückten Platinen ins Oberfach gehoben werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Jacquardmaschine mit rotierender periodischer Prismenschaltung und Messerwendevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Ladenbewegungswelle (a) und das Schaltgetriebe (ä, 1z, i, k) für das Malteserkreuz (L) ein aus einem Übersetzungsgetriebe (c, d) und einem mit einem Segmentzahnrad (e) zusammenarbeitendes Zahnrad(/) bestehendes Rädergetriebe eingeschaltet ist, dessen Übersetzung in Verbindung mit dem wirksamen Teil des Segmentzahnrades einen Stillstand bzw. die Weiterschaltung des Schaltgetriebes für das Malteserkreuz und damit für die Jacquardkarte entsprechend der auf eine Karte fallenden Zahl von Schüssen bewirkt und gleichzeitig durch eine mit dem Segmentzahnrad (e) verbundene Nockenscheibe (m) mittels Schwinghebel (n), Zugstange (p) und Winkelhebel (g) eine die Wendemesser bewegende Wendeplatte (r) angetrieben wird.
DE1930521537D 1930-03-18 1930-03-18 Jacquardmaschine mit rotierender periodischer Prismenschaltung und Messerwendevorrichtung Expired DE521537C (de)

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DE (1) DE521537C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205468B (de) * 1959-03-20 1965-11-18 Webstuhlbau Karl Marx Stadt Ve Auf verschieden lange Schusskurse umstellbare Kartensparvorrichtung fuer Jacquardmaschinen mit rotierender Zylinderschaltung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205468B (de) * 1959-03-20 1965-11-18 Webstuhlbau Karl Marx Stadt Ve Auf verschieden lange Schusskurse umstellbare Kartensparvorrichtung fuer Jacquardmaschinen mit rotierender Zylinderschaltung

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