DE422609C - Doppelhub-Schaftmaschine fuer Webstuehle - Google Patents

Doppelhub-Schaftmaschine fuer Webstuehle

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DE422609C
DE422609C DER58047D DER0058047D DE422609C DE 422609 C DE422609 C DE 422609C DE R58047 D DER58047 D DE R58047D DE R0058047 D DER0058047 D DE R0058047D DE 422609 C DE422609 C DE 422609C
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Germany
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cylinder
knife
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • D03C1/14Features common to dobbies of different types
    • D03C1/22Needles; Needle boxes; Needle boards

Description

  • Doppelhub-Schaftmaschine für Webstühle. Die bekannten Doppelhub-Schaftmaschinen System Hattersley, Ward usw. haben den Nachteil, daß sie mit verhältnismäßig nur geringer Geschwindigkeit laufen, wenn sie fehlerfrei arbeiten sollen, und daß man schwere Gewebe mit denselben nicht herstellen kann.
  • In diesen Doppelhub-Schaftmaschinen wird der Kartenzylinder vermittels einer Schaltklinke, welche schwingbar an einem Messerhebel der Maschine angeordnet ist und in ein auf der Zylinderachse angeordnetes Schaltrad eingreift, um jeweils eine Karte gewendet.
  • Hierbei heben die Hubdaumen der Karte die Platinenfühlerhebel in bekannter stoßweiser Bewegung an, und dieselben geraten infolge dieser stoßenden Bewegung zusammen mit den von ihnen beeinflußten Platinen in Schwingungen, welche zu fehlerhaftem Eingreifen der Platinennasen in die Messer füh- ren, d.h. das Messer faßt die noch in Schwingung befindlichen Platinen z.B. nur an der Spitze der Nase, und die letzteren rutschen infolgedessen während des Messerhubes von dem Messer ab, wodurch Brüche der Zugplatinen und Platinenhebel sowie auch Bindungsfehler entstehen. Außerdem werden die Hubdaumen der Karten sehr stark abgenutzt und brechen leicht ab.
  • Es sind Schaftmaschinen mit Papierkarten bekannt geworden, in welchen diejenigen Fühlerhebel, welche, von der Karte beeinflußt, eine Hebung der Schäfte einleiten sollen, durch ein besonderes Messer angehoben werden; das Senken der Fühlerhebel erfolgt aber dadurch, daß sie durch Abstoßen von einer Rast niederfallen. In einer weiteren bekannten Einrichtung werden diejenigen Fühlerhebel, welche eine Hebung der Schäfte einleiten sollen, durch die Hubdaumen der Karte gehoben, durch Sperrklinken in ihrer gehobenen Stellung festgehalten und durch Auslösen der Sperrklinken wieder zum Niederfallen freigegeben. Beide Einrichtungen haben die Nachteile, daß nur diejenigen Fühlerhebel gehoben werden, welche eine Hebung der Schäfte einleiten sollen, und daß diese Fühlerhebel im freien Fall wieder niedergehen, wobei sich schädliche Schwingungen der Fühlerhebel ergeben. Es sind Einrichtungen bekannt geworden, in welchen sämtliche Fühlerhebel angehoben werden; jedoch geschieht dies nicht periodisch wiederkehrend beim normalen Lauf der Maschine, sondern nur dann, wenn der Weber zum Fad--neinziehen säm'I:che Schäfte in das Cberfach bringen will.
  • Es sind ferner Einrichtungen bekannt geworden, in welchen jader 1., 3. usw. bzw. jeder 2-, 4. usw. Fühl2rhebel dadurch außer Tätigkeit gesetzt wird, daß diese Fühlerhebelsätze durch ein vorn Weber bewegtes Huborgan so lange in angehobener Stellung gehalten werden, bis sie zwecks Herstellung von Mittels-lück bzw. Bordüre eines Gewebes in Tätigkeit treten sollen.
  • Es sind außerdem Einrichtungen bekannt geworden, in welchen auf der Achse des Schnftmaschincnzylinders ein Sternrad angeordnct ist, welches p--riod.sch durch « einen Mitnchmerzapfen gedreht wird. Diese Einrichtung ist zwar besser als das Wenden des Zylin&rs durch die bekannte Schaltklinke, hat jzdoch den Nachteil, daß das Wenden des Zylinders nicht mit gleichmäßiger Beschleunigung bzw. Verzögerung erfolgt.
  • Durch die vorliegende Neuerung wird den vorerwähnten übelständen abgeholfen.
  • Abb. i zeigt die neue Schaftmaschine in Vorderansicht, Abb. 2 die Maschinenseitenansicht, und Abb. 3 ist eine Draufsicht der Maschine. Die Platinen i werden in bekannter Weise durch die Messer -- und 3 in Doppelhub nach außen gezogen zwecks Hebung der Schäfte oder nach innen geführt zwecks Senkung der Schäfte. Das Heben bzw. Senken der Platinennasen, je nachdem die Bindung dies erfordert, erfolgt in bekannter Weise durch die Fühlerhebel 4, welche durch die mit Hubdaumen besetzten Karten 5 regiert werden. Durch eine Hubschiene 6, auf welche sich die Enden der Fühlerhebel 4 stützen, werden sämtliche Fühlerhebel vor dem Wenden des Zylinders angehoben und nach dem Wenden desselben wieder auf die Karte gesenkt. Dieses Heben und Senken sämtlicher Fühlerhebel geschieht mit Beschleunigung bzw. Verzögerung in einer Zeitperiode, die wesentlich länger ist als bei dem Heben und Senken der Fühlerhebel durch die Hubdaumen des sich wendenden Zylinders in den bekannten Doppelhub-Schaftmaschinen.
  • In Doppelhub-Schaftmaschinen wendet bekanntlich der Zylind2r nur auf j3den zweiten Schuß, da in j2d.-r Karte zwei Hubdaumenreihen, je eine für einen Schuß, vorgesehen sind. In d#n bekannten Maschinen ist nach dem Wenden des Zylinders ein M.3sser, beispi(Isweise das untere, in seiner inneren Ruhesteliung. Die von demselben regieren Platinen h:iben, da das Messer sie freigegeben hat, freies Spiel und können sich den Hubdaumen der Karte entsprechend einstellen. Di--s ist aber bei den Platinen des zweiten, beispielsweise des oberen Messers, nicht der Fall, da die Platinen, welche an der Messerschneide hängen und ihren zugehörigen Schaft hochgczogen haben, durch die negativ arbeitenden Fühlerhebel nicht vom Messer abgehoben werden können. Dies ist erst möglich, nachdem das Messer wieder in seine innere Ruhestellung zurückgekehrt ist. Sobald das Messer diese innere Ruhestellung erreicht hat und di2 Platinennasen von dem Messer freigegeben sind, können die Platinen der nunmehr einsetzenden Bewegung derjenigen Fühlerhebel, welche auf der Karte keinen Hubdaumcn finden, folgen und in Höhe schwingen, damit sie von dem wieder nach außen -i-h bewegenden Messer nicht erfaßt werden. Das FalLn der Fühlerhebel im Augenblick der Freigabe der Platinennasen von dem Messer ergibt aber naturgemäß einen Stoß, der sich in einem Schleudern der Platinen und infolgedessen fehlerhaf,en Eingriff derselben im M2sser bemerkbar macht.
  • Diesem übclstand wird in der nachstehend beschriebenen Neuerung dadurch abgeholfen, daß, wie beim Wenden des Zylinders, sämtliche Fühlerhebel 4 durch die Hubschiene 6 angchoben werden, ehe das nach innen gehende PLtinenmesser die Platinennasen freigibt, und wieder auf die Karte 5 gesenkt werden, ehe dasselbe Platineninesser bei seiner nach außen gehenden Bewegung die Platinennasen faßt.
  • Die bekann-.en Dopp21hub Schzf',maschinen werden von der unteren Hauptwell-. des Stuhles aus durch eine Kurbel vermittels Hebel-oder Kettenradübertragung angetrieben, Hierbei ergibt sich, daß die Platinenmesser keine Ruh,p2use in ihren Endstellungen haben, s6ndern sofort nach Erreichung derselben ihre Bewegungen in umgekehrter Richtung aufneh men. Es müßte deshalb die vorerwähnte Senkung der Fühlerhebel durch die Hubschiene so schnell ausgeführt werden daß die Fühlerhebel so stark vibrieren würden, daß mit einer sicheren Funktion der Platinen bezüglich ihrer Stellung zu den Messern nicht zu rechnen sein würde. Der K-urbelantrieb der Maschine hat außerdem den Nachteil, daß das Fach für den Durchgang des Schützens nicht längere Zeit geöffnet bleibt, sondern nach dem öffnen sofort wieder schließt.
  • Diesen Mängeln wird in dar vorliegenden Neuerung dadurch abgeholfen, daß der Antrieb der Maschine durch eine Nutenscheibe 7 erfolgt, welche auf der unteren Hauptwelle des S,uhles befestigt ist, und deren Kurven so ausgebildet sind, daß die Ruhepausen der -Platinenmesser 2 und 3 so lange dauern, beispielsweise während einer halben Umdrehung der Webstuhlkurbelwelle, daß das Heben und Senken der Platinenfühlerhebel ohne Stoß durchgeführt und das Fach während einer längeren Periode offen gehalten werdcn kann, zu dem Zwecke, dem Schützen einen ungehemmten Lauf durch das Fach zu sichern.
  • Durch die Nutenscheibe 7 wird der Hebel 8 bewegt, dessen Bewegung durch die Stange 9 auf den Hebelarm io übertragen wird, welcher auf der Schwingwelle i i der Schaftmaschine befestigt ist, die in bekannter Weise vermittels der Hebelarme 12 und 13 und der Schubstangen 14 und 15 die hin und her gehende Bewegung der Messer 2 und .3 vermittelt.
  • Nachdem in den bekannten Schaftmaschinen die Messer in ihren Endstellungen keine Ruhepausen haben, vollzieht sich der Hub der Messer infolge d--s Kurbelantriebes innerhalb einer ganzdn Kurbe'-#vellenumdrehung des Webstuhles, und da der Zylinder vom Messerhebel aus durch eine Schaltklinke gewendet wird, erfolgt auch das Wenden des Zylinders innerhalb einer ganzen Kurbelwellenumdrehung. In der vorliegenden Neuerung muß der Zylinder in einer viel kürzeren, beispielsweise halb so langen Periode wenden, und er würde, wenn er in dm bekannten nicht zwangläufigen Weise durch eine Schaltklinke vom Messerhebel aus gewendet würde, eine überaus unruhige, stoßende Wendung erhalten. Es ist desh-«#lb notwendig, ihn zwangläufig derart anzutreiben, daß er mit gleichmäßig beschleunigter bzw. verzögerter Bewegung gewendet wird.
  • Der Zylinderantrieb erfolgt zwangläufig von einer der Hauptwellen des Stuhles aus vorteilhaft durch Räd--r- oder Kettenübertragung. In den Zeichnungen ist d.-r Antrieb beispielsweise durch Räderübertragung von der oberen Stuhlwclle aus dar 'gestellt. Die Verbindungswelle 16 wird durch die Kegelräder 17, 18 von d2r oberen Stuhlwelle aus angetrieben und übcrträgt ihre Bewegung durch das Kegelräderpaar 19, zo auf die Zylinderantriebswelle 21. Mit derselben ist die Hubdaumensch,ibe 22 lösbar gekuppelt, mit welcher der Mitn-hmerzapfen 23 starr verbunden ist. Die Hubdaumenscheibe 22 bewegt den Rollenhebel 24, welcher auf der Sch"vingwelle 25 befestigt ist, mit d--r der Hebel 26 starr verbunden ist. Derselbe trägt die Hubschiene 6, auf welche sich die freien Enden der Fühlerhebel 4 stÜtzen und welche die Fühlerhebel 4 infolge Einwirkung der Hubdaumenscheibe 222 in schwingende Bewegung versetzt. Der Mitnehmerzap. fen 23 greift in das Sternrad 27 ein, welches mit s--chs Mitnehmerzapfen 28 versehen ist, die fortschreitend in die Schlitze 29 des auf der Zylinderachse 3o befestigten Sternrades 31 eingreifen. 'Es wird hierdurch deih Katterzylinder eine absatzweise B2wegung erteilt, und da§ Wenden des Zylinders erfolgt als gleichmäßig beschleunigte bzw. verzögerte Bewegung. Letzteres ist bei einer hohen Umdrchungszahl des Stuhles von größter Wichtigkeit und würde nicht erreicht werden, wenn der Mitnehmerzapfen 23 unmittelbar in das Sternrad 31 eingreifen würde, weil bei einem solchen unmittelbaren Eingriff bekanntlich niemals eine sicher beschleunigte bzw. verzögerte Bewegung erzielt werden kann. Erst die Zwischenschaltung des Sternrades* 27 ermöglicht ein stoßfreies Wenden des Zylinders. Der Hubdaumen 32 der Hubdaumenscheibe 22 ist so zu dem Zylindermitnehmerzapfen 23 eingestellt, daß die Hubschiene 6 sämtliche Fühlerhebel 4 anhebt, ehe der Zylinder wendet und ehe das nach innen gehende, beispielsweise untere Messer die Platinennasen freigibt, und die Fühlerhebel wieder auf die Karte senkt, nachdem die Zylinderwendung vollzogen ist, und ehe dasselbe Platinenmesser bei seiner nach außen gehenden Bewegung die Platinennasen faßt. Der Hubdaumen 33 der Hubdaumenscheibe 22 kommt zur Wirkung, wenn das zweite, beispie*swe"se das obere Platinenmesser sich einwärts bewegt, so daß diz Hubschiene 6 sämtliche Fühlerhebel 4 anhebt, ehe das nach innen gehende Messer die Platinennasen freigibt -und die Fühlerhebel wieder auf die Karte senkt ' ehe dasselbe Platinenmesser bei seiner nach außen gehenden Bewegung die Platinennasen faßt.
  • Bei den bekannten Doppelhub-Schaftmaschinen sind die Fühlerhebel verhältnismäßig schwer ausgeführt, um ein zuverlässiges Fallen derselben zu sichern. Das hat jedoch den Nachteil, daß die Kartenhubdaumen beim Heben der schweren Fühlerhebel sehr stark beansprucht werden und daß die letzteren durch ihre große Masse ins Vibrieren geraten und zu Bindungsf-hlern Veranlassung geben.
  • In der vorliegenden Neuerung sind die Fühlerhebel so leicht als nur möglich ausgeführt, und das zuverlässige Fallen und Vermeiden des Vibrierens ist durch die Federn 34, welche an den Enden der Fühlerhebel 4 und der Schiene 35 eingehängt sind, gesichert.
  • Sollen auch beim Rückwärtslaufen des Stuhles Zylinder, Fühlerhebel, Zugplatinen und Mcsser richtig zusammenarbeiten, was bei den bekannten Doppe:hub-Schaftmaschinen nicht möglich ist, so müssen vor dem Rückwärtslauf des Stuhles die Hubdaumenscheibe 22 und der Mitnehmerzapfen 23 anders zur Messerbewegung eingestellt werden. Dies wird dadurch ermöglicht, daß Scheibe 22 mit Zapfen 23 lösbar mit der Zylinderantriebswelle 21 gekuppelt sind.
  • Das Kupplungsstück 36 ist fest mit der Zylinderantriehswelle- 21 verbunden'. An seinem freien Ende trägt es in einem Gehäuse 37 den Kupplungsstift 38, welcher durch die Druckfeder 3c) in ein in der Hubdaumenscheibe 22 befindliches Loch gedrückt wird. Das Gehäuse ist mit einem Schlitz 40 versehen, in welchen ein mit dem Kupplungsstift 38 fest verbundener Führungsstift 41 ZD greift. Die Hubdaumenscheibe 22 ist Mit einem zweiten Kupplungsloch 42 versehen, in welches bei der Umstellung auf Rücklauf der Kupplungsstift 38 eingesetzt werden muß. Wird der *Mechanismus auf Rücklauf umgestellt, so wird der Kupplungsstift 38 aus der Hubdaumenscheibe 22 herausgezogen und die Scheibe vermittels der Handgriffe 43 so weit gedreht, bis der Stift in das Kupplungsloch 422 eingeführt werden kann. Soll die Scheibe 22 um mehrere Umdrehungen beim Schußsuchen vom Weber gedreht werden, so dreht man den Kupplungsstift 38, nachdem er aus dem Kupplungsloch der Scheibe 22 herausgezogen ist, so weit, daß der mit ihm fest verbundene Stift 41 nicht mehr in den Schlitz 40 springen kann, sondern auf dem Rand des Gehäuses sitzt. Hierdurch wird erzielt, daß der Kupplungsstift 38 nicht selbsttätig in ein Kupplungsloch der Scheibe 22 springen kann und dieselbe unbeabsichtigterweise in ihrer vom Weber betätigten Drehung beim Schußsuchen anhält. -

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Doppelhub-Schaftmaschine für Webstühle, in welcher die Zugplatinen durch Fühlerhebel regiert werden, die durch mit Hubdaumen besetzte Karten beeinflußt werden, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Fühlerhebel vor dem Wenden des Kartenzylinders, ehe das nach innen gehende Platinenmesser die Platinennasen freigibt, angehoben und nach vollzogener Zylinderwendung und ehe dasselbe Platinemnesser bei seiner nach außen gehenden Bewegung die Platinennasen faßt, wieder auf die Karten gesenkt werden, zu dem Zwecke, eine stoßende Bewegung der Fühlerhebel und ein Schleudern der Platinen zu vermeiden.
  2. 2. Schaftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Platinenmesser durch eine Nutenscheibe (7) eingeleitet wird, deren Kurven so konstruiert sind, daß die Ruhepausen der Platinenmesser so lange dauern, daß das Heben und Senken der Platinenfühlerhebel (4) ohne Stoß durchgeführt werden kann. 3. Schaftmaschine nach - Anspruch i und 2, dadurch# gekennzeichnet, daß der Zylinder durch ein Sternradgetriebe gewendet wird, welches zwangläufig durch Rädcr- oder Kettenübertragung von einer der Hauptwellen des Stuhles aus angetrieben wird, zu dem Zwecke, ein stoßfreies Wenden des Zylinders trotz der kurzen Periode, welche für die Zylinderwendung verfügbar ist, zu ermöglichen. 4. Schaftmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Zylinderantriebswelle gekuppelte Mitnehmerzapfen (23) des Zylinderantriebes nicht unmitt--lbar das auf der Zylinderachse sitzende Sternrad (31), sondern mittelbar ein dem Zylindersternrad vorgelagertes Zwischensternrad (27) antreibt, dessen Mitnehmerzapfen (28) in das Zylindersternrad (31) eingreifen, zu dem Zweck, ein gleichmäßig beschleunigtes bzw. verzögertes Wenden des Zylinders zu erzielen. 5. Schaftmaschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Zylinderantriebsw'elle gekuppelte Hubdaumenscheibe (22) vermittels Hebelübertragung das Heben und Senken einer Schiene (6), auf die sich die Enden der Platinenfühlerhebel stützen, bewirkt, zu dem Zwecke, den Fühlerhebeln eine stoßfreie Bewegung zu erteilen und zu vermeiden, daß die Fühlerhebel durch die Hubdaumen der Karte angehoben werden müssen. 6. Schaftmaschine näch Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubdaumenscheibe (222) und der Mitnehmerzapfen (23) des Zylinderantriebes lösbar mit der Zylinderantriebswelle (21) gekuppelt sind, so daß dieselben vom Weber aus gekuppelt und vermittels einer Handkurbel gedreht werden können, um die Karten in beliebiger Anzahl vor- oder rückwärts zu wenden oder um die Hubdaumenscheibe (22) und den Mitnehmerzapfen (23) des Zylinderantriebes auf Rückwärtsstellung zu kuppeln, so daß auch beim Rückwärtslauf des Webstuhles ein fehlerfreies Zusammenarbeiten des Zylinders, der Fühlerhebel, der Zugplatinen und der Messer gesichert ist. 7. Schaftmaschine nach Anspruch i bis 6, in welcher der lebendigen Kraft der Fühlerhebel durch an denselben angreifende Federn (34) entgegengewirkt wird, zu dem Zwecke, ein Schleudern der Fühlerhebel zu vermeiden.
DER58047D 1922-03-19 1923-03-20 Doppelhub-Schaftmaschine fuer Webstuehle Expired DE422609C (de)

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DE (1) DE422609C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2674272A (en) * 1949-05-31 1954-04-06 Prototypa Narodni Podnik Dobby for shuttleless automatic looms
DE1176438B (de) * 1958-03-31 1964-08-20 Sulzer Ag Verfahren und Vorrichtung zum stossfreien An-trieb von aus einer Ruhelage in eine andere zu bewegenden Maschinenelementen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2674272A (en) * 1949-05-31 1954-04-06 Prototypa Narodni Podnik Dobby for shuttleless automatic looms
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