DE47185C - Damastmaschine ohne Vordergeschirr und ohne Kartenkette - Google Patents
Damastmaschine ohne Vordergeschirr und ohne KartenketteInfo
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- DE47185C DE47185C DENDAT47185D DE47185DA DE47185C DE 47185 C DE47185 C DE 47185C DE NDAT47185 D DENDAT47185 D DE NDAT47185D DE 47185D A DE47185D A DE 47185DA DE 47185 C DE47185 C DE 47185C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaftmaschine, mittelst welcher ohne Anwendung
der sonst üblichen Jacquard-Karten abgepafste
Servietten, Tisch- und Handtücher, sowie ähnliche gemusterte Gewebe hergestellt werden
können. Die Vermeidung der Karten ist dadurch erreicht worden, dafs die Seitenflächen
der die Platinennadeln beeinflussenden Walze als Karten benutzt werden. Da die Anzahl der
Seitenflächen der Walze naturgemäfs nur eine geringe ist, so hat man, um gröfsere Muster
mit dieser Walze herstellen zu können, die Seitenflächen der Walze entsprechend den
Grundschnürungen des zu erzeugenden Gewebes mit zwei Lochreihen über einander versehen
und dirigirt die Platinennadeln nach Mafsgabe des Musters so, dafs sie entweder
der oberen oder der unteren Lochreihe oder zum Theil der oberen und zum Theil der
unteren Lochreihe gegenüberstehen, wenn sich die Walze gegen die Nadeln hinbewegt. Die
obere Lochreihe bedingt das Entstehen von Kettsatin, die untere das Entstehen von Schufssatin.
Um nun nicht für jede Nadel einen besonderen Mechanismus zum Dirigiren derselben
anwenden zu müssen, fafst man die Nadeln zu Abtheilungen zusammen, so dafs durch
einen einzigen Impuls immer die Stellung einer ganzen Abtheilung von Nadeln in Bezug auf
die Lochreihen., verändert wird. Diese Veränderung der Nadelstellung tritt aber erst ein,
nachdem sämmfliche Seiten der Walze auf die Nadeln gewirkt haben. Bei einer fünfseitigen
Walze z. B. tritt eine Veränderung in der Stellung der Nadeln immer erst nach jedem
fünften Schufs ein.
Die Gröfse der betreffenden Nadelabtheilung richtet sich nach der Anzahl der in einer Kammabtheilung
befindlichen Kämme oder Schäfte; wenn also eine Kammabtheilung fünf Kämme enthält, so sind auch die fünf zugehörigen
Platinennadeln zu einer Abtheilung zusammengefafst.
Die Veränderung der Stellung der Nadeln wird durch Heben und Senken des Nadelbrettes
bewirkt, welches entsprechend der Anzahl der Kammabtheilungen in ebenso viel Theile getheilt ist {%. B. bei fünf Kammabtheilungen
in fünf Theile), von denen jeder eine Nadelabtheilung enthält. Das Heben und Senken der einzelnen Theile des Nadelbrettes
wird nach Mafsgabe des Musters von Daumenketten mit hohen und niedrigen Gliedern bewirkt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine solche Schaftmaschine zur Herstellung fünfbindiger
Gewebe dargestellt. Für fünf bindige Gewebe ist eine fünfseitige Walze erforderlich, da für
jeden Schufs eine Seite der Walze benöthigt wird. Auf jeder der fünf Seiten dieser Walze F,
Fig. 5, sind zwei horizontale Lochreihen e und e1 angeordnet, und zwar entsprechen die
Löcher der oberen Lochreihen e dem Schema für fünfbindigen Kettsatin (Fig. 9) und die
Löcher der unteren Lochreihen e1 dem Schema für fünfbindigen Schufssatin (Fig. 10). Infolge
dessen zeigen die Seiten der Walze die in Fig. 11 dargestellte Lochung.
Wie aus Fig. i, 2 und 4 ersichtlich, welche die Schaftmaschine in Vorderansicht, Seitenansicht
und Schnitt n&ch y-y darstellen, ist die
Walze F in einem Rahmen E gelagert, der in den Gestell wänden B um eine Welle E- drehbar
ist. Dieser Rahmen B hat auf der einen Seite einen Arm E1, Fig. 2, welcher in üblicher
Weise durch ein Glied α5 mit dem um A1 drehbaren Antriebshebel A verbunden ist, der
durch seine Bewegung den Rahmen E mit der Walze F hin- und herbewegt.
Die Walze F trägt ein Handrad F1, Fig. 12,
und ein Sperrrad F2, in welches der Wendehaken
jp3, Fig. 2, eingreift. Die Krücke jF4
arretirt die Walze nach jeder Drehung.
Der unteren Lochreihe der jeweilig wirkenden Walzenseite gegenüber liegen die Platinennadeln
d, Fig. 4, die aus einem Draht bestehen, der in der Mitte zu einem Auge d1 gebogen
ist, vorn im Nadelbrett G und hinten in einer festen Leiste G1 verschiebbar gelagert ist. Das
hintere Ende der Nadeln ist hakenförmig umgebogen, und zwischen Leiste G1 und Auge d1
ist auf jede Nadel eine Spiralfeder d- aufgesteckt, welche die Nadel stets gegen die
Walze F hindrückt. Durch die Augen dl gehen die Platinen f hindurch, welche oben
hakenförmig umgebogen und unten mitSchienengverbunden sind, die durch den Platinenboden D
hindurchgehen. An den Schienen g hängen mittelst Schnüre die Schäfte oder Kämme, wie
aus Fig. 15 und 16 ersichtlich ist.
Das Nadelbrett besteht aus fünf Theilen G, Fig. ι und 8, weil die Kämme in fünf Abtheilungen
gefheilt sind, und jeder Theil G enthalt fünf Löcher mit fünf Nadeln d, weil jede
Kammabtheilung fünf Kämme enthält. Die Theile G sind neben einander in einem Querbalken
h des Gestelles verschiebbar angebracht und besitzen an den unteren Enden Löcher,
in welche die freien Enden von Hebeln i, Fig. 4, eingreifen, die auf einer Querstange z'1 drehbar
aufgesteckt sind. Jeder der Hebel i ist mit einer Rolle z'2 versehen, mit welcher er sich auf eine
Kette ohne Ende z3 stützt, die auf einer auf
der Welle z'4 befestigten Kettenrolle z5 hängt.
Die Ketten z3 sind nach Mafsgabe des zu er-'
zeugenden Musters aus hohen und niedrigen Gliedern i6 und z'3 gebildet, so dafs, wenn ein
hohes Kettenglied unter der Rolle z2 steht, der
zugehörige Hebel i und durch diesen der betreffende Theil G des Nadelbrettes gehoben
wird. Infolge dessen werden die in diesem Nadelbretttheil befindlichen Nadeln mit ihren
Enden so hoch gehoben, dafs sie vor die obere Lochreihe der Walze F geführt werden
(Fig- 4)·
Die Fortbewegung der Ketten z'3 erfolgt ruckweise nach jedem fünften Schufs bezw. nach
jeder vollen Umdrehung der Walze F durch Drehung der Kettenrollenwelle z'4. Letztere
empfängt ihre Drehung von der Walze F aus, welche ihrerseits in bekannter Weise vom
Sperrrad F2 und Wendehaken F3 aus bei der
Hin- und Herschwingung des Rahmens E in Umdrehung versetzt wird. Auf dem einen
Zapfen der Walze F sitzt, wie aus Fig. 12 und 13 ersichtlich ist, ein Zahnrad k, welches
mit einem am Rahmen E drehbar befestigten Rad k1 in Eingriff steht. Letzteres greift in
ein Zahnrad k2, welches gleichen Durchmesser
mit k hat und auf der Welle E2 aufgekeilt
ist, um welche der Rahmen E schwingt. Die Welle E- trägt an ihrem anderen Ende eine
Scheibe Z, welche seitlich mit einem vorstehenden Stift Z1 und einem ebenso weit vorspringenden
cylindrischen Rand Z3 versehen ist. Dieser
Rand Z3 ist dort, wo sich der Stift Z1 befindet, auf eine kurze Strecke unterbrochen und steht im
übrigen mit der Stirnfläche eines Sternrades m1
in Berührung, das auf der Kettenrollenwelle z'4
befestigt ist. Bei jeder vollen Umdrehung, der Scheibe Z greift der Stift Z1 in einen der Einschnitte
des Sternrades m1 und dreht dieses um einen Zahn weiter, infolge dessen auch
die Welle z4 mit ihren Kettenrollen z'5 um
einen Zahn weiter gedreht wird. Da nun Z mit k2 auf derselben Welle sitzt und /c2 die
gleiche Zähnezahl besitzt wie k, so erfolgt eine
Drehung der Kettenrollen z'5 bezw. der Vorschub
eines Gliedes der Ketten i3 nach jeder vollen Umdrehung der Walze jF. Die Drehung
der Walze F erfolgt stets bei der Schwingung nach aufsen, so dafs sich die Nadelbretttheile
frei heben und senken können. In Fig. 13 bezeichnen die Pfeile die Drehungsrichtung der
einzelnen Theile, sowie die Bewegungsrichtung der auf den Rollen z'5 hängenden Ketten z'3.
Die Gesammtwirkungsweise der ganzen Maschine ist folgende:
Der Antrieb geschieht wie bei anderen Schaftmaschinen unter Vermittelung eines Hebels A
vom Webstuhl aus (Fig. 1 5 und 16). Der Hebel A setzt einerseits durch das Glied ah und
den Hebel i?1, Fig. 2, den Walzenrahmen E in Schwingung und andererseits durch Stange a
den Messerbalken C und durch die Hebel α2Λ3Λ4,
Fig. 2, den Platinenboden D, Fig. 4. Bei der Schwingung des Rahmens E mit der Walze F
nach innen schlägt die Wälze in bekannter Weise gegen die die Platinen beeinflussende
Nadel d. Eine neue Wirkung der Walze tritt aber insofern hinzu, als die Drehung der Walze
in der oben beschriebenen Weise die Fortbewegung der Daumenketten z3 veranlafst,
welche mit ihren nach Mafsgabe des Musters angeordneten hohen Gliedern z'6 ein Heben
der Nadelbretttheile und der. in diesen enthaltenen Nadeln um so viel bewirken, dafs die
Nadeln in die Höhe der oberen Reihe der auf den Seiten der Walze F befindlichen Löcher
gelangen. Die hochgehobenen Nadeln ver-
anlassen die durch sie beeinflufste Kammabtheilung oder -Abtheilungen, Kettsatin zu
arbeiten, während die nicht gehobenen Nadeln die durch sie beeinflufste Kammabtheilung oder
-Abtheilungen Schufssatin arbeiten lassen.
Da nun also ein hohes Glied z'6 der Ketten z'3
Kettsatin giebt, so kann man durch eine andere Anordnung der hohen Glieder in der Kette
ein neues Muster erzeugen. Man ist hierdurch in den Stand gesetzt, auf leichte Weise die
verschiedensten Muster zu erzeugen, während bei den bekannten Schaftmaschinen für jedes
Muster ein besonderer Kartensatz nothwendig ist.
Um nun bei Anfertigung von gröfseren gemusterten Geweben lange Ketten nicht verwenden
zu brauchen, läfst man die Ketten z'3 nur
den Rand und einen Theil des Binnenstückes arbeiten, und veranlafst sie, mit Hülfe eines an
der Seite der Schaftmaschine angebrachten Retourwerkes während des einen Schufsrapportes
hin- und während des folgenden wieder zurückzulaufen.
Die Einrichtung des Retourwerkes ist aus der Vorderansicht (Fig. i), demVerticalschnitt (Fig. 3,
Schnitt nach x-x von Fig. 1) und den Fig. 14, 6
und 7 ersichtlich.
Die Stiftscheibe /, welche die Bewegung von der Welle E2, Fig. 12, auf die Kettenrollenwelle
i* überträgt, besitzt auf ihrer anderen Seite noch einen zweiten vorstehenden Stift Z2
und einen zweiten vorstehenden Rand Z4 und ist auf der Welle E2 in Nuth und Feder verschiebbar,
so dafs der Rand Z3 aufser Berührung mit dem Sternrad m1 gebracht werden
kann. Dies geschieht durch eine Verschiebung nach rechts (Fig. 12 und 1), und kommt dann
der Rand Z4 mit einem anderen, dem Rad m1
völlig gleichen Sternrad m2 in Berührung (Fig. 14 und 3), welches auf einer Welle 0
sitzt, die parallel zu i4 im Gestell B gelagert ist. Auf der Welle ο ist ein Zahnrad n2,
Fig. 4 und 14, befestigt, das in ein gleich grofses, aufz'4 aufgekeiltes Zahnrad η1 eingreift.
Wie aus den Pfeilen Fig. 14 ersichtlich ist, dreht sich die Welle z'4, wenn die Drehung
von E2 vermittelst der Scheibe Z, des Sternrades
m2 und der Zahnräder η 2 η α übertragen
wird, in umgekehrter Richtung, wie wenn die Bewegungsübertragung direct durch I und ml
erfolgt. Ist daher die Scheibe Z mit m1 in
Eingriff, so erfolgt die Bewegung der Ketten i3 in der einen Richtung (Pfeilrichtung Fig. 13),
und ist Z mit m2 in Eingriff, so bewegen sich die Ketten in der entgegengesetzten Richtung
(Pfeilrichtung Fig. 14). Behufs automatischer Umkehrung der Bewegungsrichtung ist daher
nur nöthig, die Scheibe Z in den geeigneten Augenblicken automatisch aus dem einen der
Sternräder m1 m2 auszurücken und in das andere
einzurücken.
Dies geschieht miteist eines um ρ drehbaren Winkelhebels P, Fig. 1, dessen unterer gegabelter
Arm ρ1 die Nabe der Scheibe Z umfafst und mit zwei Zapfen p° in eine Ringnuth
Is der Nabe eingreift. Der obere Arm p2
des Winkelhebels P ruht mit seinem äufsersten Ende px auf einem um ql drehbaren Hebel q,
Fig. ι und 3, welcher mit einer Rolle q2 versehen
ist, die sich auf eine Kette ohne Ende qa
stützt, die über eine um die feste Achse ^4
drehbare Kettenrolle qh und eine Spannrolle qe
läuft. Die Kette q3 ist abwechselnd aus hohen und niedrigen Gliedern zusammengesetzt, so
dafs, je nachdem ein hohes oder ein niedriges Kettenglied sich unter der Rolle q2 befindet,
der Hebel q und durch diesen der Arm ρ2
des Winkelhebels P gehoben oder gesenkt und infolge dessen die Stiftscheibe Z nach links oder
rechts verschoben wird. Um das Herabfallen des Hebels q von einem hohen Kettenglied auf
ein niedriges und damit das Nachrechtsscliwingen des unteren Armes pl des Winkelhebels P zu
sichern, ist eine Blattfeder p3, Fig. 1, angeordnet,
deren eines Ende am Gestell der Maschine und deren anderes Ende durch eine Zugstange ρ 4,
mit dem unteren Ende des Hebelarmes ρτ verbunden
ist. Diese Feder pa ist stets bestrebt, den Hebelarm ρ1 und mit ihm das Stiftenrad Z
nach rechts zu ziehen.
Die Kette qa erhält ihre Bewegung im geeigneten
Augenblick durch Drehung der Kettenrolle qs und diese erhält ihre Bewegung wieder
von der Welle E2 aus. Zu diesem Zweck ist auf letzterer, in Nuth und Feder verschiebbar,
noch eine zweite mit seitlich vorstehendem Stift r1 und Rand r2 versehene Scheibe r,
Fig. i, 6, 7 und 13, angeordnet, welche in oder aufser Eingriff mit einem Sternrad q"1,
Fig. ι und 3, gebracht werden kann, welches mit der Kettenrolle q 5 ein Stück bildet. Die
Verschiebung der Stiftscheibe r geschieht mittelst eines Winkelhebels S, Fig. 7, dessen einer
gegabelter Arm s1 in die Nabe des Rades r eingreift und dessen anderer Arm s2 durch eine
Stange s3 mit einem Hebel i, Fig. 6, verbunden ist. Der Hebel t ist bei t1 am Gestell der
Maschine drehbar gelagert und mit einer Rolle f2 versehen, mittelst welcher er sich auf eine Kette
ohne Ende i3 stützt, die auf einer auf der Welle ζ4 befestigten Kettenrolle i4 hängt. Die
Kette i3 enthält, ähnlich wie die Ketten z3,
einzelne hohe Glieder i5, so dafs, wenn ein solches hohes Kettenglied unter der Rolle i2
steht, der Hebel t und durch diesen der Hebelarm s2 des Winkelhebels S gehoben und infolge
dessen der andere Arm sl des Winkelhebels die Stiftscheibe r nach links schiebt,
wodurch letztere in Eingriff mit dem Sternrad q1 kommt, wie in Fig. 1 gezeichnet, und
nun die Drehbewegung der Welle E2 auf die Kette qa überträgt. Ist das betreffende hohe
Claims (1)
- Glied ί5 der Kette ί3 unter der Rolle t2 des Hebels t vorbeigegangen, so fällt der letztere auf das nachfolgende niedrige Glied der Kette t3 herab, was durch ein an den Hebel t angehängtes Gewicht f6, Fig. 6, sicher bewirkt wird. Infolge hiervon wird jetzt unter Vermittelung des Winkelhebels S die Stiftscheibe r nach rechts verschoben und damit wieder aufser Eingriff mit dem Sternrad q7 gebracht. Damit nun in dieser in Fig. 7 gezeichneten Stellung der sich stets drehenden Stiftscheibe r das Sternrad q7 in seiner Lage festgehalten werde, ist der seitliche Rand r2 der Scheibe r breiter, als der Stift r1 lang ist; letzterer bewegt sich dann an dem Sternrad q1 vorbei, ohne dasselbe erfassen zu können, während der betreffende Zahn des Sternrades stets auf dem Rand r2 aufliegt.Die Wirkungsweise des Retourwerkes ist folgende: Angenommen, auf der Kettenrolle q5 befinde sich unter der Rolle q'2 des Hebels q ein hohes Glied der Kette q3, so dafs die Stiftscheibe / mit dem Sternrad ml der Welle ii in Eingriff steht. Auf der Kettenrolle t* befinde sich unter der Rolle t2 des Hebels t ein niedriges Glied der Kette t3, so dafs das Stiftrad r aufser Eingriff mit dem Sternrad q7 der Kettenrolle q5 ist. In diesem Falle werden die Musterketten i3 von der Welle E2 aus unter Vermittelung des Stiftenrades / und des Sternrades m1 in der Richtung des Pfeiles 3 (Fig. 3 nach links) in Umlauf gesetzt, und in derselben Richtung bewegt sich auch die Kette t3; die Kette q3 steht dagegen still. Die Kette t3 ist nun so angeordnet, dafs, kurz bevor die Musterketten z'3 ihre Umlaufsrichtung ändern sollen, ein hohes Glied ts der Kette t3 unter die Rolle t2 des Hebels t gelangt, was zur Folge hat, dafs die Stiftscheibe r mit dem Sternrad q1 in Eingriff kommt und das letztere um einen Zahn weiter dreht, so dafs ein niedriges Glied der Kette q3 unter die Rolle q2 des Hebels q gelangt. Infolge dessen wird unter Vermittelung des Winkelhebels P das Stiftenrad / nach rechts verschoben und gelangt mit dem Sternrad m2 in Eingriff, so dafs nun die Musterketten z3 in der entgegengesetzten Richtung (nach rechts) in Umlauf gesetzt werden. Dies ist auch mit der Kette t3 der Fall, deren hohes Glied i5 nun wieder von der Rolle t2 des Hebels t abgleitet, wodurch die Stiftscheibe r wieder nach rechts verschoben und aufser Eingriff mit dem Sternrad q' gebracht wird, so dafs nun die Kette q3 wieder stillsteht und die Scheibe I mit dem Sternrad m'2 in Eingriff bleibt. Sobald nun wieder ein hohes Glied der Kette t3 unter die Rolle des Hebels t gelangt, kommt die .Stiftscheibe r in Eingriff mit dem Sternrad q7 und befördert wieder ein hohes Glied der Kette q3 unter die Rolle des Hebels q. Hierdurch kommt die Scheibe / in Eingriff mit dem Sternrad m1 und die Ketten i3 werden wieder in der umgekehrten Richtung (nach links) umlaufen. Dieses Spiel wiederholt sich fortwährend.Patenτ-Anspruch:Eine Damastmaschine, welche Vordergeschirr und Kartenkette dadurch entbehrlich macht, dafs die Nadelverschiebung von einem Prisma (F) aus erfolgt, welches auf jeder Seite zwei der Figur- beziehentlich Grund bindung entsprechende Löcherreihen enthält,, von denen nach Mafsgabe einer vor- oder rückwärts zu benutzenden Musterkette (i3) für eine gewisse Platinennadel und für eine gewisse Schufsfadenlage entweder die eine oder die andere benutzt wird.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE47185C true DE47185C (de) |
Family
ID=322241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
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DE (1) | DE47185C (de) |
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0
- DE DENDAT47185D patent/DE47185C/de not_active Expired - Lifetime
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