DE527173C - Durch einen Fuehlfinger gesteuerte Vorrichtung zum schnellen und Iangsamen Heben desStapeltisches - Google Patents

Durch einen Fuehlfinger gesteuerte Vorrichtung zum schnellen und Iangsamen Heben desStapeltisches

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DE527173C
DE527173C DEM109130D DEM0109130D DE527173C DE 527173 C DE527173 C DE 527173C DE M109130 D DEM109130 D DE M109130D DE M0109130 D DEM0109130 D DE M0109130D DE 527173 C DE527173 C DE 527173C
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Description

  • Durch einen Fühlfinger gesteuerte Vorrichtung zum schnellen und langsamen Heben des Stapeltisches Zum Heben des Stapeltisches von papierverarbeitenden Maschinen sind durch einen Fühler gesteuerte Vorrichtungen bekannt, die den Stapeltisch dem Papierverbrauch entsprechend langsam heben, so daß sich der oberste Bogen stets in der Höhe der Bogenabnehmer befindet, und die beim Auflegen eines neuen Papierstapels ein schnelles Heben des Tisches bewirken, bis der Bogenstapel die zum Arbeiten des Fühlers erforderliche Höhe erreicht hat. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art erfolgt das Umschalten vom schnellen zum langsamen Heben von Hand. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung die diese Umschaltung selbsttätig bewirkt. Hierzu ist erfindungsgemäß die Hebevorrichtung des Stapeltisches mit einem ständig umlaufenden Teil durch eine Kupplung verbunden, deren Ausrückhebel durch eine Feder in der Einschaltstellung gehalten wird, wodurch ein dauerndes, schnelles Heben des Stapeltisches bewirkt wird, bis der Papierstapel in den Bereich des Fühlfingers kommt. Sobald dies der Fall ist, bringt ein mit dem Fühlfinger verbundener Anschlag eine Vorrichtung in Arbeitsstellung, die den Hebel der Kupplung ausrückt, worauf dieser durch eine zweite Vorrichtung in der Ausrückstellung gehalten wird. Diese steht unter Wirkung eines zweiten, mit dem Fühlhebel verbundenen Anschlages und wird von diesem bei genügend tiefem Herabsinken ausgerückt, so daß die Kupplung abwechselnd ein- und ausgerückt wird und das Heben absatzweise erfolgt. Die Vorrichtung zum Ausrücken des Kupplungshebels besteht dabei aus einer an einem hin und her gehenden Teil schwingbar angeordneten Falle, die in ihrer Arbeitsstellung auf den Kupplungshebel trifft. Diese geht zwischen einem festen und einem beweglichen Anschlag hin und her und wird von ersterem in, von letzterem außer Arbeitsstellung gebracht. Der bewegliche Anschlag wird durch Senken des Fühlfingers aus der Bahn der Falle geschwenkt, so daß die Falle alsdann den Kupplungshebel nicht mehr beeinflußt und die Kupplung bis zum erneuten Heben des Fühlfingers eingerückt bleibt.
  • Die verbesserte Vorrichtung zum Heben des Blattstapels ist nachstehend beschrieben und in den Zeichnungen schematisch dargestellt. In letzteren ist Abb. z eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung, Abb. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht, Abb. 3 eine größere Darstellung des mittleren Teiles der Abb. z ; Abb. q. bis 7 zeigen Einzelheiten der Vorrichtung.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung hängt der nicht mit dargestellte Stapeltisch an vier Ketten 2, die an seinen Ecken angreifen und von denen in der Zeichnung nur zwei sichtbar sind. Die Ketten sind vom Stapeltisch aus über am Maschinengestell angeordnete Kettenräder 3 und danach in waagerechter Richtung über weitere Kettenräder 4 geführt, die auf einer von einer Maschinenseite zur anderen durchgehenden, durch Maschinenkraft angetriebenen Welle 5 sitzen. Von hier aus werden die Ketten über einen dritten Satz von Kettenrädern 6 zu Führungskanälen 7 o. dgl. geführt, die röhrenförmige Gestalt haben können und einen Teil des llNlaschinengestells bilden.
  • Auf die maschinell angetriebene Welle 5 ist ein Schneckenrad 8 lose aufgeschoben, das für gewöhnlich, d. h. während des selbsttätigen Arbeitens, mit der Welle 5 gekuppelt ist. Eine Feder g, vorzugsweise eine auf die Welle aufgeschobene Schraubenfeder, dient dazu, den auf die Welle aufgekeilten Kupplungsteil io mit dem Schneckenrad in Eingriff zu halten.
  • Unterhalb des Schneckenrades 8 ist einemit diesem in Eingriff stehende Schnecke ii angebracht, auf deren Welle 12 ein Kegelrad 13 sitzt. Dieses greift in ein entsprechendes Kegelrad 14 auf einem waagerecht vom Maschinengestell vorspringenden Zapfen 15. Mit dem Kegelrad 14 ist ein Stirnrad 16 fest verbunden, das in ein zweites, auf der Nabe 18a einer auf einem Zapfen ig angebrachten Kurvenscheibe 18 drehbares Stirnrad 17 eingreift.
  • Auf der Kurvenscheibe 18 ist ein Kettenrad 2o befestigt, das über eine Kette 21 von einem zweiten Kettenrad :z2 ständig mit einer Umdrehung für jeden Druck bzw. jeden Arbeitsgang der Maschine angetrieben wird. Das Kettenrad 211 besteht gewöhnlich aus einem Stück mit einem Zahnrad 23, das seinen Antrieb in irgendwelcher geeigneten Weise erhält. Zur Einstellung der Spannung der Kette 11i kann an einer dazwischenliegenden Stelle ein drittes, in der Querrichtung verstellbares Kettenrad 24 vorgesehen werden (Abb. i).
  • Die Kurvenscheibe 18 hat, wie aus Abb. 2 ersichtlich, schüsselförmige Gestalt und enthält in ihrem Innern zwei Kupplungsbacken 25, die mit ihren zusammenliegenden Enden bei 26 an dem Stirnrad schwingbar befestigt sind. Zwischen ihren gegenüberliegenden Enden befindet sich eine kurze, mit Abflachungen 27 ' versehene Spindel 27, die in dem Stirnrad 17 drehbar gelagert ist und einen am Ende mit einem Laufrädchen 2g versehenen Hebel 28 trägt. Gegen das Rädchen 29 wirkt eine lose auf dem Zapfen ig sitzende Kurvenscheibe 30. Jedesmal wenn diese den Hebel 28 schwenkt und dadurch die Spindel 27 dreht, drücken die abgeflachten Teile 27a der letzteren die Kupplungsbacken 115 auseinander, wodurch die Kurvenscheibe 18 mit dem Stirnrad 17 gekuppelt wird. Ein an der Kurvenscheibe sitzendes Auge 311 ist mit dem Stirnrad 17 durch eine Feder 31 verbunden. Die Feder 31 verursacht in einem bestimmten Zeitpunkt eine Verdrehung dieser Teile zueinander und bringt dadurch einen vorspringenden Teil 33 (Abb. i) der Kurvenscheibe mit einem Vorsprung 34 des die Kupplung steuernden Hebels 28 in Berührung, so daß bei dieser Stellung der Teile die Kupplung gelöst wird.
  • Mit der KurvenECheibe 3o befinden sich zwei andere, lose auf dem Zapfen ig sitzende Scheiben in Reibungseingriff, nämlich eine Reibscheibe 35 und eine zweite Scheibe 36. Letztere hat eine Schulter 3611, die mit einem entsprechenden Vorsprung der Nabe 1811 der Kurvenscheibe 18 in Eingriff kommen kann, Durch beiderseitig angeordnete Kugellager 37 werden die Kurvenscheibe 18 und die Scheiben 30, 35 und 36 in ihrer Lage gehalten.
  • An der der Kurvenscheibe 18 abgekehrten Seite der Scheiben sitzt lose auf dem Zapfen ig ein doppelarmiger Hebel 38, dessen Nabe eine Schraubenfläche 39 (Abb.2) trägt. Diese Schraubenfläche liegt an einer entsprechenden Schraubenfläche eines fest mit dem Maschinengestell verbundenen Teiles 4o an. Eine am oberen Ende des doppelarmigen Hebels 38 angreifende Druckfeder 4i (Abb. 1) sucht den Hebel so zu drehen, daß die eine Schraubenfläche auf der anderen aufsteigt und die Scheiben 30, 35 und 36 zusammendrückt, wodurch die Kurvenscheibe 18 mit dem Zahnrad 17 gekuppelt wird. Ein am unteren Ende des doppelarmigen Hebels 38 sitzender Zapfen 42 greift in den Schlitz 43 eines geschlitzten Lenkers 44 ein. Der Lenker ist an dem langen Arm 45 eines bei 46 schwingbaren Winkelhebels befestigt, dessen kurzer Arm 47 ein an einer Kurvenscheibe 49 anliegendes Laufrädchen 48 trägt. Die Kurvenscheibe 49 besteht mit dem früher erwähnten Zahnrad 23 aus einem Stück oder ist mit diesem durch einen geschlitzten Arm 5o und eine Klemmschraube 51 verbunden. Durch eine Feder 52 wird das Laufrädchen 48 mit der Kurvenscheibe 49 in Berührung gehalten, zo daß der geschlitzte Lenker 44 dauernd hin und her geht.
  • Das eine Ende des geschlitzten Lenkers 44 trägt eine Klaue 53, die unter Zwischenlegung einer ledernen Reibscheibe (nicht mit dargestellt) schwingbar an ihm befestigt ist, so daß sie stets in der ihr gegebenen Stellung stehenbleibt. Das eine Ende 53 -t der Klaue kann mit dem Zapfen 42 des doppelarmigen Hebels 38 in Eingriff kommen. Ein Ansatz 53 # der Klaue ist so angeordnet, daß er beim Hinundhergehen des geschlitzten Lenkers 44 an den einen oder anderen von zwei federnden Anschlägen 54 und 55 anstößt. Der eine Anschlag 54 ist in einem fest mit dem Maschinengestell verbundenen Träger 56 verschiebbar, während der andere Anschlag 55 sich an dem einen Arm 57' eines an demselben Träger schwingbaren Winkelhebels befindet. Der andere Arm 57b dieses Winkelhebels ist durch einen Lenker 58 mit einem doppelarmigen Hebel 59 verbunden, der am :Maschinengestell schwingbar und mit einem einstellbaren Anschlag 59-' versehen ist. Dieser Anschlag wirkt gegen einen Vorsprung 44#t des geschlitzten Lenkers 44.. Eine Druckfeder 6o, die gegen das andere Ende des doppelarmigen Hebels drückt, sucht diesen so zu schwenken, daß der bewegliche Anschlag 55 in die Bahn des Ansatzes 53t' der Klaue gebracht wird.
  • Der geschlitzte Lenker 44 trägt ferner einen Block 61, der mit einer Anzahl von Stufen versehen ist, mit denen ein Finger 62 in später noch zu erläuternder Weise in Eingriff kommen kann. Der Finger ist an einer am Maschinengestell angebrachten Klinke 63 o. dgl. schwingbar, die unter dem Einfluß einer Feder 64 steht. Der Finger 62 liegt auf dem unteren von zwei Stiften 65, 66 auf, die sich an einem senkrechten Lenker 67 befinden. Durch eine noch zu beschreibende Vorrichtung kann der Finger 62 in oder außer Eingriff mit dem abgestuften Block 61 gebracht werden. Die Klinke 63, an der der Finger 62 schwingbar ist, trägt eine Sperrklinke 63 a, die mit einem Vorsprung des doppelarmigen Hebels 38 zusammenwirkt und diesen in seiner Stellung gegen den Druck der Feder 41 festhält. Eine Lippe 38 #' des doppelarmigen Hebels dient dazu, die Sperrklinke außer Eingriff zu halten, wenn der Hebel in später erläuterter Weise freigegeben wird.
  • Der bereits erwähnte obere Stift 66 des senkrechten Lenkers 67 trifft zu bestimmter Zeit auf den einen Arm 68-1 eines gewichtsbelasteten Schwinghebels 68, dessen zweiter Arm 68b bei geschwenkter Lage des Gewichthebels auf einen vorspringenden Arm 591' des doppelarmigen Hebels 59 trifft, der mit dem beweglichen Anschlag 55 zusammenhängt, und damit den letzteren außer Arbeitsstellung bringt. Der senkrechte Lenker 67 ist mit seinem oberen Ende an den längeren Arm 69z eines Winkelhebels angelenkt, dessen kürzerer Arm 69h unter der Einwirkung einer Zugfeder 7o steht, die den Lenker 67 zu heben sucht. Der mittlere Teil des längeren Armes 69a ist an einer in der Nähe des Drehpunktes gelegenen Stelle 71 durch einen kurzen senkrechten Lenker 72 mit einem Hebel 73 verbunden, der lose auf einer waagerechten, durch die Maschine durchgehenden Welle 74 sitzt. Ein auf dieser Welle angebrachter, nach unten zeigender Hebel 75 liegt mit einem Laufrädchen 76 an der Kurvenscheibe 18 an und ist fernerhin mit einem Vorsprung 77 versehen, der mit einem einstellbaren Anschlag 78 an einer Verlängerung 73z des vorerwähnten losen Hebels 73 zusammenwirkt.
  • An der gleichen waagerechten Welle 74 sind zwei oder mehr Hebel 79 befestigt, von denen nur einer dargestellt ist. An den Enden dieser Hebel sind Fühlerstangen 8o o. dgl. angebracht, die für gewöhnlich auf der oberen Fläche des Bogenstapels aufliegen. Auf die Welle ist noch ein weiterer Arm 81 aufgekeilt, auf den eine Feder 82 so einwirkt, daß sie die Stange 8o in Berührung mit der oberen Fläche des Bogenstapels und das Laufrädchen 76 in Berührung mit der Kurvenscheibe 18 zu halten sucht. Auf diese `"eise bewirkt die Kurvenscheibe ein zeitweiliges Abheben der Fühlerstange von dem Bogenstapel, so daß ein Blatt abgenommen werden kann.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende Es soll angenommen werden, daß auf den Stapeltisch ein Bogenstapel aufgelegt wird, dessen obere Fläche sich unterhalb der Arbeitsebene befindet. Die Fühlerstange 8o, die sich auf die obere Fläche des Stapels autlegen soll, bewegt sich alsdann, da sich die waagerechte Welle 74 unter dem Einfluß der Feder 82 dreht, nach unten, und der Vorsprung 77 bewirkt zusammen mit dem einstellbaren Anschlag 78 und des von diesem beeinflußten Hebelwerkes eine senkrechte Abwärtsbewegung des die Stifte tragenden Lenkers 67. Hierdurch trifft der obere Stift 66 auf den Arm 68T des Schwinghebels 68 und schwenkt diesen so, daß der andere Arm 68t' auf den vorspringenden Arm 59l' des den Anschlag 57 steuernden doppelarmigen Hebels 59 trifft. Hierdurch wird der bewegliche Anschlag 57 außer Arbeitsstellung gebracht. Gleichzeitig wird auch der Finger 62, der auf dem unteren Stift 65 des senkrechten Lenkers 67 ruht, gesenkt und dadurch mit einer der Stufen des abgestuften Blockes 61 an dem dauernd hin und her gehenden, geschlitzten Lenker 44 in Eingriff gebracht. Hierdurch wird die Klinke 63, an die der Finger angelenkt ist, geschwenkt und dadurch die Sperrklinke 63#" außer Eingriff mit dem doppelarmigen Hebel 38 gebracht. Die mit dem letzteren zusammenwirkende Klaue 53 ist schon vorher dadurch außer Eingriff gekommen, daß ihr Fortsatz 53l' bei dem vorhergehenden Hub des geschlitzten Hebels 44 auf den Anschlag 54 gestoßen ist. Der doppelarmige Hebel 38, der auf diese Weise freigegeben worden ist, wird nunmehr von seiner Feder geschwenkt. Hierbei drückt er unter der Wirkung der Schraubenfläche 39 an seiner Nabe die Scheiben 30, 35 und 36 zusammen und setzt dadurch die Vorrichtung zum Drehen der Spindel 27 in Tätigkeit. Hierdurch werden die Kupplungsbacken 25 auseinandergedrängt und die Kurvenscheibe 18 mit dem Stirnrad 17 gekuppelt.
  • Die Kurvenscheibe 18, die ständig durch das mit ihr verbundene Kettenrad 2o in Umdrehung versetzt wird, teilt ihre Drehung nunmehr dem mit ihr konaxialen Stirnrad 17, dem in dieses eingreifenden Stirnrad 16, den Kegelrädern 14 und 13, der Schnecke ii und dem Schneckenrad 8 mit und versetzt so die Welle 5 in Drehung, so daß die auf dieser sitzenden Kettenräder 4 mittels der Ketten i den Stapeltisch heben.
  • Wenn sich der Stapeltisch der richtigen Ebene nähert, wird die auf der oberen Fläche des Stapels aufruhende Fühlerstange 8o gehoben, wodurch sich nun auch der senkrechte Lenker 67 hebt. Dieser hebt einerseits mittels seines unteren Stiftes 65 den Finger 62 aus den Stufen des Blockes 61 heraus, was eine Freigabe der Klinke 63 zur Folge hat, während anderseits die Einwirkung auf den gewichtsbelasteten Schwinghebel 68 aufhört und dieser den doppelarmigen Hebel 59 freigibt, so daß die Feder 6o den beweglichen Anschlag 55 in seine Arbeitsstellung bringen kann.
  • Der Fortsatz 53 # der Klaue 53, die durch den mit ihr verbundenen geschlitzten Lenker 44 hin und her bewegt wird, trifft nunmehr auf den beweglichen Anschlag 55 und schwenkt dadurch die Klaue so, daß ihr Maul 53R den Zapfen 42 des doppelarmigen Hebels 38 ergreift und diesen beim nächsten Hub des geschlitzten Lenkers 44 unter Zusammendrückung der Feder 41 um einen gewissen Winkel schwenkt. Hierdurch werden die zusammenwirkenden Schraubenflächen außer Eingriff miteinander gebracht und die Kurvenscheibe i8 von dem Stirnrad 17 entkuppelt, so daß die Bewegung des Stapeltisches aufhört.
  • Ungefähr gleichzeitig schwenkt die Feder 64 die Klinke 63, so daß deren Falle 63R über den Vorsprung des doppelarmigen Hebels greift und diesen in unwirksamer Stellung festhält.
  • Wenn die Bogen einer nach dem andern oben vom Stapel abgenommen werden, sinkt die Fühlerstange 8o allmählich herunter, bis der senkrechte Lenker 67 den auf seinem unteren Stift 65 ruhenden Finger 62 wieder mit einer der Stufen des abgestuften Blockes 61 in Eingriff bringt, wodurch der doppelarmige Hebel 38 freigegeben wird. Der Bogenstapel wird alsdann ebenso wie vorher wieder gehoben, nur befinden sich diesmal beide Anschläge 54 und 55 in Arbeitsstellung, da der obere Stift 66 des senkrechten Lenkers 67 sich noch nicht so weit gesenkt hat, daß er auf den Schwinghebel 68 trifft und dadurch den beweglichen Anschlag 55 außer Arbeitsstellung bringt.
  • Während des Abnehmens der Bogen geht infolgedessen die Aufwärtsbewegung absatzweise vor sich. Der Wechsel von der kontinuierlichen Bewegung zur absatzweisen Bewegung vollzieht sich selbsttätig.
  • Zum Heben oder Senken des Stapels während des Stillstandes der Maschine dient eine Handkurbel 83 (Abb. 2), die auf der Nabe des mit dem zugehörigen Stirnrad 16 verbundenen Kegelrades 14 lose angeordnet ist. Ein Zahn 83R an der Nabe der Handkurbel kann mit einem entsprechenden Ausschnitt in der Nabe des Stirnrades 16 in Eingriff kommen, so daß die Handkurbel durch axiale Verschiebung mit dem Stirnrad gekuppelt und der Stapeltisch dann gehoben oder gesenkt werden kann.
  • Schließlich ist noch zum Senken des Stapels oder des leeren Stapeltisches unter Einwirkung seines Gewichtes ein Handhebel 84 auf einer Spindel 85 vorgesehen. Ein auf dieser Spindel sitzender Bügel 86 dient zum Ein- und Ausrücken der Kupplung io des Schneckenrades. Wird mittels des Handhebels die Kupplung ausgerückt, so wird dabei gleichzeitig ein auf der Spindel sitzender Arm 87 (Abb. a) gesenkt. Dieser Arm trägt einen einstellbaren Anschlag 88, der beim Bewegen des Handhebels auf den einen Arm 89a eines Winkelhebels trifft. Der andere Arm 89b dieses Winkelhebels ist mit einem Bremsband 89 verbunden, das um eine Bremstrommel go herumgelegt ist. Die Geschwindigkeit des Senkens läßt sich auf diese `Veise regeln.
  • Im Sinne der Erfindung können die Einzelheiten und Teile der beschriebenen Konstruktion auch in anderer Weise ausgeführt sein

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch einen Fühlfmger gesteuerte Vorrichtung zum schnellen und langsamen Heben des Stapeltisches papierverarbeitender Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein dauernd umlaufender Teil (i8) mit der Hebevorrichtung durch eine Kupplung verbunden ist, deren Ausrückhebel (38) durch eine Feder in Einrückstellung gehalten und beim Arbeiten des Fühlfingers dadurch abwechselnd aus- und eingerückt wird, daß von zwei mit diesem verbundenen, nacheinander wirkenden Anschlägen (65, 66) der eine (66) eine Vorrichtung (55) in Arbeitsstellung bringt, die bei jedem Hub den Kupplungshebel (38) ausrückt und der andere (65) eine den Kupplungshebel in der Ausrückstellung festhaltende Vorrichtung (63) ausrückt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine an einem hin und her gehenden Teil (44) schwingbar angeordnete Falle (53) durch einen beweglichen Anschlag (55) und einen festen Anschlag (54) abwechselnd in und außer Arbeitsstellung gebracht wird, in der sie den Kupplungshebel (38) ausrückt und ihn in Eingriff mit einer ihn außer Arbeitsstellung haltenden Klinke (63) bringt, und daß von den beiden mit dem Fühlfinger (8o) verbundenen Anschlägen (65, 66) beim Abnehmen des Papierstapels der eine (65) den beweglichen Anschlag (55) aus der Bahn der Falle (53) hält und der andere das Ausrücken der Klinke (63) bewirkt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliehe Anschlag (55) durch einen kraftschlüssig von einer hin und her gehenden Stange (44) geschwenkten Winkelhebel (5g) in und außer Arbeitsstellung geschwenkt wird, und daß der eine der mit dem Fühlfinger verbundenen Anschläge (66) beim Herabsinken einen Gewichtshebel (68) so vor den Winkelhebel (5g) bringt, daß dieser an einer Schwingbewegung, durch die er den Anschlag (55) in Arbeitsstellung bringt, verhindert wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Sperrklinke (63) verbundener Arm (62), der in an sich bekannter Weise durch Herabsinken des Fühlfingers in die Bahn eines Anschlages gebracht wird, beim Senken auf einen treppenförmigen, hin und her gehenden Anschlag (6) trifft und je nach dem durch schnelleres oder langsameres Senken bewirkten früheren oder späteren Auftreffen die Sperrklinke (63) früher oder später auslöst.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein hinterer Fortsatz der Sperrklinke (63) in deren eingerückter Stellung den beweglichen Anschlag (55) außerhalb seiner Arbeitsstellung festhält.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Übersetzungsräder (8) mit seiner Welle (5) durch eine Kupplung (zo) verbunden ist und ein diese Kupplung ausrückender Handhebel (84) gleichzeitig eine auf die Welle (5) wirkende Bremse (8g, go) einrückt.
DEM109130D 1928-05-11 1929-03-02 Durch einen Fuehlfinger gesteuerte Vorrichtung zum schnellen und Iangsamen Heben desStapeltisches Expired DE527173C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062709B (de) * 1952-03-31 1959-08-06 Block & Anderson Ltd Bogenanleger mit einem schwenkbaren Anlegetisch und einer Einrichtung zum selbsttaetigen Verschwenken des Tisches in die Bogenablieferstellung und zum Festhalten in dieser Stellung
DE1064961B (de) * 1956-02-28 1959-09-10 Roland Offsetmaschf Stapeltischsteuerung an bogenverarbeitenden Maschinen, insbesondere Bogendruckmaschinen

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