DE181542C - - Google Patents

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DE181542C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27JMECHANICAL WORKING OF CANE, CORK, OR SIMILAR MATERIALS
    • B27J5/00Mechanical working of cork

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Manufacture Of Wood Veneers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 38g. GRUPPE
A. STUSSI-WIDMER in ZÜRICH. Korkzapfen-Schneidmaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. November 1905 ab.
Bei Korkzapfen-Schneidmaschinen wird im allgemeinen ein Korkprisma durch eine Zuführungsvorrichtung einer Einspannvorrichtung zugeführt, welche das Korkprisma an einem Messer so dreht, daß das Messer einen Korkzapfen mit kreisförmigem Querschnitt aus dem Prisma schneidet.
Diese Maschinen haben folgenden Nachteil: Die Prismen sind nicht alle gleichen Rauminhaltes, denn der Abstand zweier gegenüberliegender Längsseiten ist bei mehreren Prismen meistens verschieden, besonders wenn eine der Längsseiten durch die rauhe Außenrindeseite gebildet ist. Deshalb ergab das eine Korkprisma mehr Abfall als das andere. Korkzapfen werden aber nach dem Gewichte und nicht nach der Stückzahl bei der Fabrikation bewertet.
Die vorliegende Erfindung verfolgt nun den Gedanken, den Rauminhalt der Korkprismen besser auszunutzen, um bei gleicher Stückzahl von Zapfen ein höheres Gewicht erzielen zu können als bisher. Dieses wird dadurch erzielt, daß sich die Maschine dem Rauminhalt bezw. den Größenverhältnissen eines jeden einzelnen Korkprismas entsprechend selbständig so einstellt, daß aus jedem Korkprisma ein Zapfen von größtmöglichem Rauminhalt und daher auch Gewicht ausgeschnitten wird. Hierbei kann die Anordnung getroffen werden, daß der Querschnitt des Zapfens sogar über den größtmöglichen Kreisquerschnitt unter besserer Ausnutzung der Eckenteile des Korkprismas hinausgeht. 3b
Auf beiliegenden Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Draufsicht derselben zum Teil im Schnitt und Fig. 2 eine teilweise Ansicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2;
Fig. 4 und 5 zeigen ebenfalls Schnitte nach der Linie A-B der Fig. 2 bei verstellten Arbeitsorganen,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 2 mit den Arbeitsorganen in der Stellung nach Fig. 1, 2 und 3 ;
Fig. 7 und 8 zeigen Bestandteile in verschiedenen Stellungen,
Fig. 9 und 10 in Ansicht und größerem Maßstabe fertige Korkzapfen verschiedener Gestalt und
Fig. 11 und 12 verschiedene Querschnittsformen von Korkzapfen, ebenfalls in größerem Maßstabe.
Über einer Tischplatte 1 ist in Lagern 2 eine Antriebswelle 3 wagerecht gelagert. Die beiden äußeren Lager 2 weisen senkrechte Zapfen 4 auf, um welche Scheiben 5 lose gelagert sind. Um diese Scheiben ist das als
endloses Band ausgebildete Messer 6 mit seiner Schneide nach oben gerichtet gelegt. Die eine der Scheiben 5 ist durch ein Winkelrädergetriebe 7 mit der Welle 3 verbunden. 8 ist der auf der Platte 1 befestigte Maschinenständer, in welchem eine parallel zur Welle 3 angeordnete Welle 9 gelagert ist, welche ihren Antrieb vermittels eines Kettenradtriebes 10 von der Welle 3 angeordnete Welle 9 gelagert ist, welche ihren Antrieb vermittels eines Kettenradtriebes 10 von der Welle 3 aus erhält (Fig. 1). Auf der Welle 3 sitzt eine Scheibe 11 mit einer, einen radial weiter abstehenden kürzeren konzenirischen Teil 11* und einen radial weniger weit abstehenden längeren konzentrischen Teil iia aufweisenden seitlichen Kurvennut, in welche der mit Rolle versehene Arm 12 eines auf der Platte 1 gelagerten Winkelhebeis 12, 13 greift, dessen Arm 13 mit einem an beiden Enden geschlossenen Rohrstück 14 verbunden ist, in welchem eine mit Bund versehene Stange 15 geführt ist. Um die Stange 15 ist zwischen deren Bund und dem einen Rohrende eine Schraubenfeder 16 (Fig. 3) gelagert, so daß eine federnde Verbindung zwischen Arm 13 und Stange 15 hergestellt ist. Die Stange 15 greift an den Arm 17 eines dreiarmigen Hebels 17, 18, 19, welcher am Ständer 8 gelagert ist und an dessen Arm 18 eine lose nach unten hängende Stange 20 mit verstellbarem Fühlfinger gelagert ist, während der Arm 19 dieses Hebels durch eine Stange 21 mit einem an der Unterseite der Platte 1 gelagerten Hebel 22 gelenkig verbunden ist. Dieser letztere Hebel greift an ein Mitnehmerstück 23, welches durch Federwirkung an einer in einem Träger 24 senkrecht geführten Stange 25 festgehalten ist, welche an ihrem oberen Ende eine mit Anschlag versehene Hebeplatte 26 trägt. Die Feder läßt jedoch eine Verschiebung der Stange 25 im Stücke 23 zu. Auf dem an der Platte 1 befestigten Träger 24 ist hinter der Platte 26 ein verstellbares Böckchen 27 befestigt, welches eine senkrecht angeordnete, gerade verlaufende Führungsplatte 28 und hinter dieser befindliche Führungsrollen 29 trägt. Zwisehen der Platte 28 und den Rollen 29 ist das bandförmige, mit seiner Schneidkante über die obere abgeschrägte Kante der Platte 28 hinausragende Messer 6 hindurchgeführt.
Der Arm 17 des dreiarmigen Hebels 17, 18, 19 ist durch eine Stange 30 mit einem am Ständer 8 drehbar gelagerten Arm 31 verbunden, welcher an seinem unteren Ende einen Fühlfinger trägt. An dem Arme 31 ist mit ihrem einen Ende eine um das obere Ende des Armes gebogene Flachfeder 32 befestigt, welche bestrebt ist, mit ihrem anderen Ende den Arm 31 gegen den Anschlag 33 des einen Armes 34 (Fig. 5) eines um die Welle 9 lose drehbar gelagerten Doppelhebels 34, 35 anzulegen, dessen anderer Arm 35 als Zahnsegment ausgebildet ist, welches in ein gleich großes zweites Zahnsegment 36 greift, das auf einer im Ständer 8 parallel zu den Wellen 3 und 9 lose gelagerten Achse 37 festsitzt. Auf dieser Achse ist ein weiteres Zahnsegment 38 befestigt, welches in den als Zahnsegment ausgebildeten einen Gegenarm 39 eines vermittels zweier Schenkel um die Welle 9 lose gelagerten schwingbaren Rahmens 40 greift und dessen Radius nur halb so groß ist als der Radius des mit dem einen Schenkel des Rahmens 40 verbundenen Segmentes 39. An dem anderen Schenkel des Rahmens 40 ist ein ,Bremsscheibensegment 41 (Fig. 6) vorgesehen, auf welches ein mit einer Stange 42 verbundener Bremsschuh 43 einwirken kann. Die Stange 42 ist lose um eine auf der VVelle 9 drehbar gelagerte und mit einem Hebelarm 44 verbundene exzentrische Büchse 45 gelagert. Der Hebelarm 44 liegt auf dem Umfang einer Hubscheibe 46 auf, welche auf der Welle 3 neben der Scheibe 11 sitzt (Fig. 6).
An der Unterseite des Rahmens 40 sind längs in der gleichen Vertikalebene liegenden horizontalen Führungen zwei gegeneinander bewegliche Schlitten 47 geführt, in welchen mit sich gegenüberliegenden Mitnehmerköpfen 48 versehene Achsen drehbar sind, die vermittels durch Ketten miteinander verbundenen Kettenrädern 49, 50 von der Welle 9 aus ihren Antrieb erhalten (Fig. 3 und 6). Am Rahmen 40 gelagerte Doppelhebel 51 (Fig. 2) greifen mit ihren unteren Armen an die Schlitten 47 und mit an ihren oberen Armen gelagerten Rollen an auf der Welle 9 befestigte Kurverscheiben 52. Die eine dieser Scheiben ist durch zwei Hälften gebildet, von welchen die eine auf der Welle 9 festsitzende Hälfte die Kurve aufweist, während die andere Hälfte auf der Nabe der ersteren Hälfte verschiebbar ist, unter Federdruck steht und als Ring mit glatter Innenseite1 ausgebildet, ist. Die Kettenräder 50 (Fig. 1) sind auf Kupplungshälften 53 von Zahnkupplungen 53, 54 befestigt; die Kupplungshälften 53 sind lose auf der Welle 9 gelagert, stehen unter Federwirkung und besitzen einen ringförmigen vorspringenden Rand mit glatter Innenseite, die Kupplungshälften 54 sind fest auf der Welle 9 aufgekeilt und besitzen ebenfalls einen vorspringenden ringförmigen Rand mit an dessen Innenseite vorgesehenen Nocken 55 (Fig. 2). Zwischen die vorspringenden Ränder der Kupplungshälften 53, 54 greifen mittels Rollen
an dem Rahmen 40 gelagerte Hebelarme 56 (Fig. ι und 2).
Der Bremsschuh 43 (Fig. 6) weist in einem flachen Fortsatze ein Fenster 57 auf, in welches das eine Ende einer am Ständer 8 drehbar gelagerten, ihre Drehbewegung vermittels eines Kettengetriebes 58 von der Welle 9 bezw. von der einen Zahnkupplungshälfte 53 aus erhaltenen Welle 59 ragt. Auf dieses Wellenende können Schablonenzapfen 60 aufgesteckt werden, wobei, je nachdem Korkzapfen von der Querschnittsform nach Fig. 11 oder 12 in der Maschine hergestellt werden sollen, ein entsprechender, die eine dieser Querschnittsform aufweisender Schablonenzapfen 60 verwendet wird. Eine Feder 61 ist bestrebt, das Fenster des Bremsschuhes mit seiner einen Innenseite fest gegen den Umfang des Zapfens 60 zu pressen. An der Vorderseite der Platte 1 (Fig. 2) ist ein über Rollen 62 geführtes endloses Band 63 angeordnet, welches seinen Antrieb durch Vermittlung eines Schnurrollentriebes 64 von der Welle 9 aus erhält und zur Zuführung von in Prismaform geschnittenen Korkrindenstücken 65 auf die Hebeplatte 26 dient, wobei der obere horizontale Trum des Bandes 63 in der Höhe der tiefsten Seilung der Platte 26 angeordnet ist (Fig. 2).
Zwecks besseren Festhaltens der Korkprismen können die Mitnehmerköpfe 48 an ihren Stirnseiten gerauht oder mit Stiften versehen sein.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Maschine ist die folgende:
Bei Drehung der Welle 3 im Sinne des Pfeiles der Fig. 1 wird das Bandmesser 6 durch Vermittlung der Winkelräder 7 und Scheiben 5 fortwährend in der in gleicher Figur eingezeichneten Pfeilrichtung bewegt; ebenso wird auch die Welle 9 durch das Kettenradgetriebe 10 von der Welle 3 aus in gleicher Richtung wie diese und das Zuführungsband 63 in der Pfeilrichtung der Big. ι in fortwährende Umdrehung versetzt. Der Fühlerarm 31 erhält durch Vermittlung des Gestänges 30 und 12 bis 16 von der Nutenscheibe 11 aus eine hin- und herschwingende Bewegung und verbleibt nach jeder Schwingung längere bezw. kürzere Zeit in seiner äußeren bezw. inneren Stellung, je nachdem sich die Rolle des Hebelarmes 12 im längeren konzentrischen Teil nfl oder im kürzeren konzentrischen Teile nb der Kurvennut befindet. Die Fühlerstange 20 erhält durch Vermittlung des Gestänges 12 bis 18 von der Scheibe 11 aus eine gegenüber der Schwingbewegung des Armes 31 bestimmte auf- und abgehende Bewegung, während die Platte 26 gleichzeitig eine gleiche Bewegung wie die Stange 20, aber im entgegengesetzten Sinne zu derselben, ebenfalls von der Scheibe
11 aus durch das Gestänge 12 bis 17 und 19, 21, 22, 23, 25 erhält, wobei die Teile 20 und 26 in ihren unteren und oberen Stellungen ebenfalls kürzere Zeit und in ihren oberen unteren Stellungen längere Zeit verbleiben. Der Rahmen 40 wird bei der gegen den Ständer 8 gerichteten Einwärtsschwingung des Armes 3.1 durch Anschlagen desselben an den Anschlag 33 des Armes 34, welches eine Drehung der Zahnsegmente 35, 36 und 38, 39 zur Folge hat, ebenfalls nach einwärts geschwungen, jedoch beträgt die Größe seiner Schwingung infolge der ungleichen Radien der Segmente 38 und 39 bloß die Hälfte derjenigen des Armes 31. Der Rahmen 40 mit Schlitten 47 wird bei Erreichung seiner innersten Stellung durch Bremsung in seiner Lage gehalten; dies erfolgt dadurch, daß die Hubscheibe 46 den Hebelarm 44 in der Pfeilrichtung der Fig. 6 dreht, wobei durch Vermittlung der sich mitdrehenden exzentrischen Büchse 45 die Stange 42 den Bremsschuh 43 "gegen das Bremsscheibensegment 41 des Rahmens 40 preßt. Die Schlitten 47 werden durch Drehung der Hebel 51 von den Kurvenscheiben 52 der Welle 9 aus mit ihren Mitnehmerköpfen 48 abwechselnd gegeneinander und voneinander weg bewegt. Die Drehung der Mitnehmerköpfe 48 durch die Kettenradtriebe 50, 49 erfolgt durch Einrücken der Kupplungen 53, 54, indem die Hebel 56 bei der Drehung der Kupplungshälften 54 die Nocken 55 verlassen und dadurch gestatten, daß die beweglichen Kupplungshälften 53 mit den festen Kupplungshälften 54 in Eingriff treten, wodurch die Hälften 53 samt den Kettenrädern 50 von den Hälften 54 mitgedreht werden; hierbei wird auch die Welle 59 von der einen dieser Kupplungen aus durch das Kettenradgetriebe 58 in Umdrehung versetzt.
Das Schneiden in Zapfenform der auf das Zuführungsband 63 mit ihren Außenseiten y (Fig. 11 und 12) nach unten gerichtet aufgesetzten Korkprismen 65 geht bei normalen Dimensionen derselben in folgender Weise vor sich:
Bei Beginn der Arbeit befinden sich samtliehe Arbeitsorgane in der Stellung der Fig. 1, 2, 3 und 6, also der Fühlerarm 31 und der Rahmen 40 in ihrer äußersten, die Stange 20 * und die Hebeplatte 26 in ihrer obersten bezw. untersten Stellung; die Rolle des Hebelarmes
12 ist im Begriffe, den längeren konzentrischen Teil nrt der Kurvennut der Scheibe 11 zu verlassen. Ferner sei angenommen, daß auf die Welle 59 ein zylindrischer Schablonenzapfen 60 aufgesteckt sei. Bei der nunmehr 120 > erfolgenden Umdrehung der Welle 3 bezw. Scheibe 11, wobei die Rolle des Hebelarmes 12
in den Teil 11* der Kurvennut tritt, wird ein auf der Platte 26 liegendes Korkprisma 65 annähernd in die Höhe der oberen Kante oder Schneidkante des Messers 6 gehoben und durch den nach einwärts schwingenden Arm 31 gegen die Platte 28 und das über dieselbe hinausragende Messer 6 und durch die sich nach abwärts bewegende Stange 20 gegen die Platte 26 gedrückt und in dieser gehobenen Lage festgehalten; gleichzeitig ist durch den Arm 31 auch der Rahmen 40 mit Schlitten 47 einwärts geschwungen worden und kommt die Mittelachse der Mitnehmerköpfe 48 in die Mitte der Breite des Kork- prismas 65 bezw. in die Mitte der Entfernung zwischen Messerschneidkante und Fühlfingerende des Armes 31 und auf die Höhe der Schneidkante des Messers zu liegen; das untere Ende der Stange 20 befindet sich hierbei in gleicher radialer Entfernung von der Mitnehmerachse der Mitnehmerköpfe wie der Finger des Armes 31 (Stellung der Fig. 4). Der Rahmen 40 wird in seiner Stellung durch von der Hubscheibe 46 aus erfolgende Ein-' wirkung des Bremsschuhes 43 auf das Segment 41 festgehalten, worauf sich die beiden Mitnehmerköpfe 48 gegen die beiden Endseiten des Korkprismas bewegen und dasselbe zwischen sich festhalten. Jetzt bewegen sich die Teile 20 und 26 dadurch, daß der Hebelarm 12 mit seiner Rolle den Nutteil ii* der Scheibe 11 verläßt und in den Nutteil ΐΐα gelangt, in ihre oberste bezw. unterste Stellung, und der Arm 31 schwingt wieder in seine äußerste Stellung zurück, und es verbleiben diese Teile in diesen Stellungen, während die Mitnehmerköpfe 48 mit dem Korkprisma sich in der Pfeilrichtung der Fig. S drehen, wobei aus dem Korkprisma durch das zu dessen Drehachse eine parallel gerichtete Bewegung ausführende Messer 6 ein Zapfen von zylindrischer, drei Seiten des Korkprismas berührender und der Außengestalt des auf das Ende der Welle 59 aufgesteckten Schablonenzapfens 60 entsprechender Querschnittsform geschnitten wird (Fig. 11), da während der Drehung der Köpfe 48 dem Rahmen 40 keine schwingende Bewegung erteilt wird (Stellung der Fig. 5). Die Rolle des Hebelarmes 12 durchläuft nun den längeren Nutteil iia der Scheibe 11, die Feder 32, welche mit ihrem freien Schenkel gegen den Anschlag 33 des Armes 34 von hinten anliegt, ist auseinander gezogen bezw. gespannt.
Gegen das Ende der Umdrehung der Welle 3 bewegen sich die Mitnehmerköpfe 48 wieder auseinander und lassen den fertigen Korkzapfen fallen; zugleich werden durch Aufsteigen der Hebelarme 56 mit ihren Rollen auf die Nocken 55 die Kupplungen 53, 54 gelöst und dadurch die Achsen der Mitnehmerköpfe 48 sowie die Welle 59 in Stillstand versetzt; der Rahmen 40 wird durch von der Hubscheibe 46 aus erfolgendes Senken des Bremsschuhes 43 freigegeben und schwingt unter Wirkung der sich zusammenziehenden Feder 32 in seine äußere Stellung zurück, wobei der Anschlag 33 des Armes 34 wieder an den Arm 31 anzuliegen kommt. Sämtliche Teile nehmen also wieder die in Fig. ι, 2 und 3 dargestellten Lagen ein. Unterdessen ist durch das Zuführungsband 63 auf die Platte 26 ein neues Korkprisma 65 geschoben worden, welches bei der nunmehr erfolgenden weiteren Umdrehung der Welle 3 durch die Stange 25 wieder in die Höhe gehoben wird, worauf sich der vorbeschriebene Vorgang zwecks Schneidens eines Zapfens von neuem wiederholt.
Mit der beschriebenen Maschine können aus normalen Korkprismen Zapfen von gleichen Dimensionen und aus Korkprismen, welche in bezug auf ihre Länge, Höhe und •Breite voneinander abweichen, solche Zapfen geschnitten werden, welche der jeweiligen Dimension des Korkprismas in weitgehendstem Maße angepaßt sind, bei sämtlichen Größen von Korkprismen unter Abrechnung des die rissige Außenseite bildenden unbrauchbaren Längsteilesy des Prismas, und go zwar ist dies hauptsächlich infolge der federnden Verbindung der Hebe- und Festhaltorgane für das zu bearbeitende Korkprisma möglich. Die im Rohrstück 14 angeordnete gegen den Bund der Stange 15 wirkende Feder 16 gestattet nämlich dem Winkelhebel 12, 13 seine durch die Kurvennut der Scheibe 11 bedingte Drehbewegung auch dann auszuführen, wenn zwischen Messer 6 und Fühlerarm 31 ein an Breite größeres Korkprisma zu liegen kommt und der Arm 31 dadurch an seiner weiteren Einwärtsschwingung verhindert ist. Der die Bewegung des Armes 31 mitmachende Rahmen 40 kommt hierbei mit der Mittelachse der Mitnehmerköpfe stets genau in die Mitte der Breite des zwischen Messer 6 und Arm 31 gehaltenen Korkprismas zu liegen. Wenn ein an Höhe größeres Prisma auf die Flebeplatte 26 zu liegen kommt, so wird das no Prisma durch die gegenüber dem Arm 31 eine bestimmte Abwärtbewegung ausführende Fühlerstange 20 mitsamt der Hebeplatte nach unten verschoben, bis der Abstand von der Mittelachse der Mitnehmerköpfe bis zur Oberseite des Prismas gleich ist der Hälfte der Breite desselben bezw. der Hälfte des Abstandes zwischen Fühlfingerende des Armes 31 und Schneidkante des Messers 6, so daß also die Schnittlinie des Messers wieder drei Seiten des Korkprismas berührt. Die Verschiebung der Platte 26 mit Führungs-
— s
stange 25 nach unten wird durch die federnde Verbindung der letzteren mit dem Mitnehmerstück 23 ermöglicht; kehrt jedoch der Hebelarm 22 mit dem Mitnehmerstück 23 wieder in seine untere Lage zurück, so wird die Stange 25 zuerst mitgenommen, nach dem Aufliegen der Platte 26 auf dem Träger 24 jedoch schleift das Mitnehmerstück 23 auf der Stange 25 noch weiter nach unten, um in seine ursprüngliche Lage zur Stange 25 zurückzukehren. Kleine Unterschiede in der Länge der Korkprismen haben keinen Einfluß auf die Gegeneinanderbewegung der Mitnehmerköpfe 48, indem der den einen Schlitten 47 bewegende Hebel 51 infolge der Anordnung der beweglichen Hälfte der einen Kurvenscheibe 52 immer einen größeren Ausschlag ausführen kann.
Da es von Vorteil ist, das Volumen der Korkprismen zwecks möglichst großer Gewichtserzielung der fertigen Korkzapfen soviel als möglich auszunutzen, kann ein Schablonenzapfen 60 von der Form des in Fig. 6 dargestellten verwendet werden, von welchem aus unter Vermittlung der Feder 61 dem mit dem Bremsschuh 43 verbundenen Rahmen 40 mit Schlitten 47 während der Drehung der Mitnehmerköpfe 48 mit Korkprisma eine kleine Schwingbewegung erteilt wird, derart, daß aus dem Korkprisma ein Zapfen von der Querschnittsform nach Fig. 12 geschnitten wird. Bei diesem letzteren Korkzapfen werden gegenüber dem Zapfen von der Querschnittsform nach Fig. 11 die in Wegfall kommenden Eckpartien χ des Korkprismas in weiterem Maße ausgenutzt.
Zur Herstellung von Korkzapfen mit zylindrischer Außenform wird das Messer 6 längs einer parallel zum Messer verlaufenden, geraden Platte 28 geführt, während, um Korkzapfen von konischer Außenform herzustellen, das Böckchen 27 mit Platte schräg gestellt wird; zur Herstellung von Korkzapfen von der Form nach Fig. 10 wird eine gekrümmte Platte nach Fig. 7 und 8 verwendet und das Böckchen 27 mit der Platte 28 in die Stellung nach Fig. 8 gebracht; hierbei wird der zwischen die Rollen 29 zu liegen kommende Messerlängsteil gezwungen, sich an die Innenseite der Platte anzulegen und so deren Form anzunehmen. Zur Herstellung von Korkzapfen nach Fig. 9, welche von der Längsmitte aus nach beiden Enden konisch abfallen, wird das Böckchen 27 mit gekrümmter Platte'28 in die in Fig. 7 dargestellte gerade Lage gebracht.

Claims (7)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Korkzapfen-Schneidmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Korkprisma, aus dem ein Korkzapfen geschnitten werden soll, durch auf zwei seiner Längsseiten einwirkende Fühler (31, 20) in eine solche Lage zum Messer (6) an dieses anliegend gebracht wird, daß letzteres aus dem Korkprisma bei Drehung desselben einen Korkzapfen ausschneidet, dessen Querschnittsform die dem Messer anliegende Längsseite und die beiden erwähnten Längsseiten, des Prismas' berührt, zum Zweck einer größtmöglichen Volumen- ι ausnutzung eines jeden einzelnen Korkprismas und Erzielung eines größtmöglichen Gewichtes jedes Korkzapfens.
  2. 2. Korkzapfen-Schneidmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannvorrichtung für die Korkprismen schwingbar aufgehängt ist und durch den das Korkprisma gegen das Messer anlegenden Fühler (31) so für jedes einzelne Prisma eingestellt wird, daß die Drehachse der Einspannvorrichtung stets in die Mitte der Breite des zwischen Messer (6) und Fühler (31) festgehaltenen Korkprismas und gleich weit in radialer Richtung von dessen Oberseite zu liegen kommt.
  3. 3. Korkzapfen-Schneidmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannvorrichtung durch Führung entlang einem unrunden Schablonenzapfen (60) während der Schneidzeit den Abstand der Drehachse vom Messer (6) verändert, so daß dem in die Einspannvorrichtung eingespannten Korkprisma eine exzentrische Drehbewegung erteilt und so über den größtmöglichsten zylindrischen Querschnitt hinausgehend das Volumen des Korkprismas weitgehender ausgenutzt wird.
  4. 4. Korkzapfen-Schneidmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Korkprisma durch eine Hebevorrichtung (25,26) einzeln den Fühlern (31,20) und der Einspannvorrichtung zugebracht wird und die Hebevorrichtung sowie die Fühler mit den sie bewegenden Elementen (12, 13) federnd verbunden sind, so daß sie ihre Bewegungsgröße Größenabweichungen der Korkprismen anpassen können.
  5. 5. Korkzapfen-Schneidmaschine nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der. das Korkprisma gegen das Messer anlegende Fühler (31) ein schwingbarer Fühlerarm ist und der auf die zweite Längsseite des Prismas wirkende Fühler (20) eine über einer Hebeplatte (24) auf- und abbewegbare Fühlerstange ist, wobei der Fühler, die Fühlerstange und die Hebeplatte durch Vermittlung von federnde Verbindungsteile (14) aufweisen-
    den Gestängen von einer Kurvenscheibe (i i) aus ihre Bewegungen erhalten.
  6. 6. Korkzapfen-Schneidmaschine nach Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannvorrichtung durch Köpfe (48) von in gegeneinander verschiebbaren Schlitten drehbar gelagerten Achsen gebildet ist und die Köpfe (48) an einem Rahmen (40) gelagert sind, der durch Vermittlung von Übertragungsorganen von dem das Korkprisma gegen das Messer anlegenden Fühler (31) aus bei dessen Schwingung gegen das Messer mitbewegt wird, wobei der Rahmen durch einen von einer Kurvenscheibe aus betätigten Bremsschuh (43) zeitweise festgestellt wird.
  7. 7. Korkzapfen-Schneidmaschine nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschuh (43) ein Fenster (57) besitzt, gegen dessen eine Innenseite unter Federdruck der durch eine besondere Welle sich drehende Schablonenzapfen (60) unrunden Querschnitts anliegt, so daß der mit dem Bremsschuh gekuppelte Rahmen vom Schablonenzapfen aus während des Schneidens eines Korkzapfens eine schwingende Bewegung und damit das Korkprisma die exzentrische Drehbewegung erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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