DE640491C - Heftmaschine - Google Patents

Heftmaschine

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DE640491C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B4/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by discontinuous stitching with filamentary material, e.g. wire

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Heftmaschine Die Erfindung betrifft absatzweise arbeitende Heftmaschinen, insbesondere Bogenheftmaschinen für Buchbinderzwecke.
  • Halbautomatische Bogenheftmaschinen lassen sich allgemein in zwei Klassen einteilen. Maschinen der einen Klasse arbeiten mit einem Heftkopf, der regelmäßig in bestimmten Zeitabständen in Tätigkeit gesetzt wird, während Maschinen der anderen Klasse mit einem Heftkopf arbeiten, dessen Tätigkeit durch die Vorrichtung zum Vorschub der zu heftenden Bogen gesteuert wird. Die Erfindung bezieht sich auf Heftmaschinen der ersterwähnten Art.
  • Alle halbautomatischen Heftmaschinen müssen, abgesehen von dem eigentlichen Heftkopf, eine Vorrichtung besitzen, um dem Heftkopf die zu heftenden Bogen zuzuschieben, des weiteren eine Vorrichtung zum Anhalten der Bogen in der ihnen zum Heften gegebenen Stellung und auch eine Vorrichtung, die die gehefteten Bogen vom Heftkopf abtransportiert.
  • Die Größe des Vorschubes entsprechend der Größe der Bogen und entsprechend der Zahl der Heftklammern einzustellen, welche man jeweils in die Bogen zum Heften derselben einbringen will, ist an sich bekannt. Auch ist es bekannt, die in aufeinanderfolgende Gruppen von Bogen oder Heften einzutreibenden Klammern versetzt anzuordnen und hierzu mit der Hand entsprechende Einstellungen bzw. Verstellungen an der Vorrichtung zum Vorschub der Bogen vorzunehmen.
  • Unter Versatz der Heftklammern soll im vorliegenden Fälle die veränderliche Lage einer ganzen Gruppe von Heftklammern in bezug auf die Länge der zu heftenden Bogen verstanden werden.
  • Die Vorrichtung zum Zuführen der Bogen zu dem Heftkopf oder den Heftköpfen derartiger Maschinen besteht gewöhnlich aus einem endlosen Förderband oder einer Kette mit in Abständen angebrachten, verstellbar montierten Mitnehmern, die dazu bestimmt sind, die Bogen zu fassen und sie auf einem vorzugsweise sattelförmigen Tisch so weit zu verschieben, bis die Bogen unter den Heftkopf gebracht sind, worauf letzterer betätigt wird, um eine Heftklammer in die zum Heften gegebenen, wie eben angedeutet, in Stellung gebrachten Bogen einzutreiben.
  • Zum Zwecke, die zu heftenden Bogen unter den Heftkopf zu bringen, ist es auch schon vorgeschlagen worden, einen hin und her beweglichen, mit verstellbaren Bogenanschlägen oder Mitnehmern versehenen Schlitten zu verwenden. Zum Zwecke, Bogen einer Falzvorrichtung zuzuführen, ist es allgemein üblich, mit einem oder mit mehreren Rollenpaaren zu arbeiten, deren eine Rolle eine getriebene Rolle ist, während die andere Rolle eine frei laufende Rolle ist, wobei eine Rolle eines jeden Rollenpaares auch noch schwenkbar gelagert ist, so daß sie mit den zu fördernden. Bogen -absatzweise in und außer Eingriff gebracht werden kann. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, derartige Vorschubrollen zu verwenden, um zu heftende Bogen einem sogenannten Heftkopf zuzubringen. Indes müssen, wenn mit Vorschubrollen der eben angedeuteten Art gearbeitet wird, stets Anschläge vorgesehen werden, gegen die die Vorschubrollen die jeweils gegebenen Bogen zu transportieren haben. Die Anschläge sollen die Gewähr geben, daß die vorgeschobenen Bogen beim Heften genau übereinanderliegen und bilden einen sehr wesentlichen Bestandteil einer Vorschubeinrichtung der eben angedeuteten Art.
  • Konstruktionen gleich den oben angedeuteten. haben das ihnen zugrunde liegende Problem technisch gelöst, wenigstens soweit es die absatzweise und verstellbare Bewegung des Werkstückes in der Richtung nach und unter den Heftkopf bzw. die Heftköpfe betrifft. Indes ist es dem Fachmann wohlbekannt, daß jede der oben angedeuteten, Konstruktionen, selbst wenn sie nützliche Arbeit zu leisten vermag, praktisch unerwünschte Nachteile in bezug auf die effektive und schnelle Durchführung der Arbeit besitzt, insbesondere wenn die Heftmaschine nur einen einzigen Heftkopf besitzt.
  • Die Einstellung von Maschinen mit einer Bogentransportvorrichtung der oben angedeuteten Art ist eine langwierige und mitunter auch recht schwierige Arbeit. Wenn beispielsweise die Vorrichtung zum Vorschub der Bogen aus einer endlosen Kette mit daran befestigten Fingern oder Mitnehmern besteht, müssen sämtliche Finger oder Mitnehmer auf der Kette oder dem Band umgesetzt bzw. umgeordnet werden zwecks Anpassung an Bogen einer anderen Größe; oder wo beispielsweise mit einem hin und her beweglichen Schlitten gearbeitet wird, müssen die daran sitzenden Mitnehmer unabhängig vom Hub bzw. der Vorschubgröße des Schlittens eingestellt bzw. umgesetzt werden.
  • Ein Nachteil der früher üblichen, miteinander zusammenarbeitenden Vorschubrollen liegt in der Schwierigkeit der Verwendung derartiger Rollen zum Transport bzw. Vorschub mehrerer übereinander gestapelter Bogen. Die frei drehbare Rolle wird natürlich immer dazu neigen, einen Teil der Bogen gegenüber den anderen, dem unmittelbaren Vorschub seitens der getriebenen Rolle unterworfenen Bogen ein wenig zurückzuhalten, so daß der Stapel der Bogen leicht fächerförmig auseinandergeschoben und auf diese Weise die Ursache für eine nicht einwandfreie Arbeitsleistung gegeben wird: Bekannt ist auch ein Vorschub für zu heftende Bogenlagen, bei dem zwei endlose Förderbänder übereinander angeordnet sind, deren zusammenarbeitende Bandteile von einem Hefttisch getragen sind; beide Bänder sind hierbei dauernd mit zueinander gleicher Geschwindigkeit angetrieben und klemmen dauernd zwischen sich einzuheftende lose geschichtete Bogenlagen ein, um sie unter einen Heftkopf zu fördern. Die Förderbänder umgreifen Antriebs- und Tragrollen, und die Antriebsrollen bilden gleichzeitig die Aufnahmerollen, während eine Reihe von Druckrollen dauernd auf den Arbeitsstrang des oberen Förderbandes drücken, um diesen zur Klemmwirkung mit dem Arbeitsstrang des unteren Förderbandes zu bringen. Die obere Aufnahmerolle bewegt sich zeitweise nach und von der unteren Aufnahmerolle, so daß beide Rollen voneinander getrennt werden, um einzuheftende Bogenlagen zwischen sich aufzunehmen und dann auf diese gedrückt zu werden, um sie weiterzufördern. Das. obere und das untere Förderband laufen mit zueinander gleicher aber veränderlicher Geschwindigkeit, derart, daß die Bogenlagen durch die Bänder während der Zeit, in der der Heftkopf von der Bogenlage abgehoben ist, schnell von dem einen zu dem nächsten Heftstich gefördert werden; die Bänder werden dagegen langsam bewegt, wenn der Heftkopf auf die Bogenlage gedrückt ist. Der Heftkopf verhindert dann die Bewegung der Bogenlage während des kurzen Zeitraumes, in welchem er auf die Bogenlage gedrückt wird, wobei die Förderbänder sich jedoch langsam unabhängig von der Bogenlage weiterbewegen. Da die Bänder die Bogenlage hierbei reibungsschlüssig weiterzuschieben suchen, kann diese, besonders wenn sie aus dünnem Papier besteht, leicht gekräuselt werden, so daß eine ungenaue Heftung entsteht. Da bei dieser Maschine ferner eine Handregelung für die Antriebsgeschwindigkeit der Förderbänder vorgesehen ist, um den Abstand zwischen den Heftnadeln zu verändern, kann die Maschine einen Anschlag zur Festlegung der Bogenlage in Heftstellung nicht entbehren; der Anschlag wird hierbei durch den Heftkopf selbst gebildet.
  • Die vorbekannte Maschine weist keinen toten Gang in der Fördervorrichtung auf, der einen Stillstand der Bogenlage während des Hefters bewirkt; sie enthält ferner auch keine Vorrichtung zur selbsttätigen Veränderung des Zwischenraumes zwischen den aufeinanderfolgenden Heftungen einer Bogenlage.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorschubeinrichtung mit zwei zusammenarbeitenden, an sich bekannten Vorschubrollen, die jedoch gemäß der Erfindung so angeordnet sind, daß jede für sich mit gleicher und versteilbarer Geschwindigkeit von einer absatzweise gedrehten Triebwelle aus angetrieben wird, die nicht nur in ihrer Winkelgeschwindigkeit, sondern auch in der Größe ihrer Drehbewegung (Verdrehungsweg) veränderlich ist (durch Handeinstellung der Antriebskurbel), so daß der Hub der Vorschubrollen entsprechend der Bogengröße und dem gewünschten Abstand der einzubringenden Heftklammern eingestellt werden kann.
  • Der getrennte Antrieb der Vorschubrollen gibt die Gewähr, daß die Vorschubrollen ein zwischen dieselben gebrachtes Heft positiv, d. h. so fördern, daß die einzelnen Bogen des betreffenden Heftes ihre Lage mit Bezug aufeinander beibehalten, also nicht gegenseitig verschoben werden und genau übereinanderliegend zur Heftung gelangen. Der positive Antrieb der miteinander zusammenarbeitenden Vorschubrollen gibt weiterhin die Gewähr, daß die Vorschubbewegung des zu heftenden Buches augenblicklich unterbrochen bzw. abgestoppt werden kann. Für eine genaue Heftung, d. h. für Lieferung einer erstklassigen Arbeit, ist dieser Umstand sehr von Bedeutung. Ein solcher Vorschub läßt sieh mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ohne weiteres erzielen, da die beiden absatzweise bewegten, positiv getriebenen Vorschubrollen gleichzeitig stillgesetzt und ebenso auch gleichzeitig in Gang gesetzt werden, während bei den bekannten, mit zwei zusammenwirkenden Vorschubrollen arbeitenden Vorschubeinrichtungen die eine der Rollen eine frei drehbare Rolle ist und deshalb, sobald vom Druck der Gegenrolle etwas abgewichen wird, mit ihrer lebendigen Kraft nach Stillsetzung der anderen Rolle noch weiterhin auf die Bogen sich auszuwirken vermag und so natürlich eine unerwünschte Verschiebung der zu heftenden Bogen veranlaßt. Um eine solche unerwünschte Verschiebung zu verhüten, müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, und zwar wurden bisweilen solche Vorkehrungen in Gestalt beweglicher Anschläge für die Bogen vorgesehen. Nach der vorliegenden Erfindung ist eine derartige unerwünschte Verschiebung der Bogen unmöglich, und somit erübrigt es sich auch, besondere Anschläge für die Bogen vorzusehen, wodurch die Einrichtung für den Vorschub der Bogen bei Heftmaschinen der hier in Frage kommenden Art vereinfacht wird.
  • Hiernach ist es wohl offenbar, daß die Bogenvorschubeinrichtung gemäß der. Erfindung einen entschiedenen Vorteil in bezug auf die Erzielung eines an sich bekannten Resultates bietet, nämlich in bezug auf den schrittweisen Vorschub unter einem oder mehreren Heftköpfen. Das Problem, welches hier gelöst worden ist, geht über die bloße Schaffung einer verbesserten Einrichtung zur Erzielung eines an sich gekannten kesultates weit, hinaus, und erst mit der erfolgreichen Lösung dieses besonderen Problems ist die Möglichkeit geschaffen worden, eine praktisch vollkommene, wirklich einwandfreie Arbeit leistende und mit nur einem einzigen Heftkopf arbeitende Bogensammel-und Heftmaschine auf den Markt zu bringen.
  • Eine Heftmaschine mit nur einem Heftkopf und einer die zu heftenden Bogen (Hefte o. dgl.) unter dem Heftkopf verschiebenden Vorrichtung, bestehend aus zwei von einer gegebenen Triebwelle aus mit einstellbaren Geschwindigkeiten drehbaren Vorschubrollen, die beide positiv angetrieben werden und von denen die eine schwenkbar gelagert ist, damit sie, mit den Heften o. dgl. periodisch in und außer Berührung gebracht, denselben unter dem Heftkopf einen Vorschub Schritt um Schritt zu erteilen vermag, kennzeichnet sich gemäß der Erfindung vornehmlich dadurch, daß die einzeln für sich mit gleicher Geschwindigkeit getriebenen Vorschubrollen von einer absatzweise gedrehten Triebwelle aus angetrieben werden, deren Winkeldrehung (Verdrehungsweg) selbsttätig und periodisch so veränderlich ist, daß ein jedes Heft unter dem Heftkopf Schritt um Schritt mit " einer geregelten Bewegung vorgeschoben wird, wobei die Länge der aufeinanderfolgenden Schritte dieser Bewegung automatisch in solch einer Weise gesteuert wird, daß der Abstand der in ein jedes Heft einzeln für sich vermittels eines einzigen in an sich bekannter Weise regelmäßig arbeitenden Heftkopfes eingebrachten Heftklammern eine selbsttätige Änderung erfährt. Die Vorschubrollen sitzen auf Achsstummeln, die durch eine Verzahnung mit einer Triebwelle in Verbindung gesetzt sind, welche durch ein schwenkbares Zahnsegment absatzweise drehbar ist, während die Schwenkachse des Zahnsegmentes periodisch verschiebbar ist, um das Ausmaß der Winkeldrehung der Triebwelle selbsttätig zu verändern. Das Steuerorgan, welches die die Vorschubrolle tragende Welle schwenkt, ist derart einstellbar, daß die Zeitpunkte, in denen die Schwenkbewegung stattfindet, verändert werden können. Das einstellbare Steuerorgan besteht aus einer zweiteiligen, gleichmäßig umlaufenden Nockenscheibe, deren Teile gegeneinander verdrehbar sind. Vor den Vorschubrollen ist eine bei Heftmaschinen an sich bekannte Förderkette angeordnet, deren gesteuerte Mitnehmerfinger entgegen der Bewegungsrichtung der Förderkette umgelegt werden, sobald das Werkstück von den Vorschuhrollen erfaßt wird. Das den Vorschubrollen benachbarte - Kettenrad der Förderkette ist auf zwei ortsfesten Schienen parallel mit der Förderrichtung der Werkstücke verschiebbar und einstellbar angeordnet. Die die Förderkette antreibende Welle ist mit einer verdrehbaren Kupplung versehen, die es gestattet, das eine Wellenende mit dem anderen Wellende unter verschiedenen Drehwinkeln zu kuppeln. In den Antrieb der Vorschubrollen ist ein Geschwindigkeitswechselgetriebe eingebaut. Das sind die wesentlichsten Merkmale der Erfindung, und nunmehr soll die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an einem besonderen Ausführungsbeispiel des Näheren beschrieben werden. Es stellen dar: Abb. 1 eine im Sinne der Erfindung verbesserte Heftmaschine von vorn schaubildlich gesehen; der Fuß der Maschine ist teilweise abgebrochen dargestellt, Abb. -> einen Teil der Maschine mit den verschiedenen Triebwerken schaubildlich von hinten gesehen, Abb.3 den vorderen Teil der Maschine schaubildlich von hinten gesehen, Abb. 4 einen Teil der Maschine schaubildlich von vorn gesehen; gewisse Teile sind aus der Darstellung herausgelassen, um die gegenseitige Beziehung gewisser anderer Teile besser zu veranschaulichen, Abb. 5 eine Teilkonstruktion, teilweise senkrecht aufgeschnitten, um Einzelheiten der Antriebs- und Einstellvorrichtung besser zu veranschaulichen, Abb.6 weitere Einzelheiten der Antriebsvorrichtung, teilweise in senkrechtem Längsschnitt nach Linie 6-6 der Abb. 5, Abb.7 schaubildlich von hinten gesehen, verschiedene Einzelheiten der Vorrichtungen sowohl zum Zubringen der Werkstücke als auch zum Weiterbewegen derselben unterhalb des Heftkopfes, Abb.8 einige Teile der in Abb. 7 dargestellten Werkstückzubringevorrichtung schaubildlich von vorn gesehen, Abb. 8 a eine Teilkonstruktion im Schnitt nach Linie 8 a-8 a der Abb. 8, Abb. g das andere Ende der Werkstückzubringevorrichtung schaubildlich von vorn gesehen, Abb. 1o Einzelheiten des Getriebes für die Förder- und Zubringevorrichtung schaubildlich von hinten gesehen, Abb. 1 i weitere Einzelheiten des Getriebes für die Werkstück- bzw. Bogenzubringevorrichtung, Abb. 12 einen Teilschnitt nach Linie I2-12 der Abb. i o, Abb. 13 Einzelheiten der für die Werkstück- (Bogen-) vorschubrollen geschaffenen Antriebsvorrichtung, vermittels welcher die Vorschubgeschwindigkeiten verändert werden können und somit auch die gegenseitigen Abstände der Heftklammern eines und desselben Werkstückes, Abb. 14, 15 und 16 den Gegenstand der Abb.13 in verschiedenen aufeinanderfolgenden Einstellungen, Abb. 17 einen Schnitt nach Linie 17-i7 der Abb. 14 in vergrößertem Maßstab, Abb. 18 in vergrößertem Maßstabe einen Schnitt nach Linie 18-18 der Abb. 1q..
  • Abb. 1g zeigt eines der Werkstücke und veranschaulicht an diesem Werkstück eine Möglichkeit für die Anordnung der Heftklammerabstände.
  • Abb. 2o veranschaulicht die Rücken mehrerer übereinandergelegter Werkstücke (Hefte), insbesondere die gegenseitige Lage der zu den einzelnen Werkstücken bzw. Heften gehörigen Heftklammern.
  • Abb.21 ist ähnlich der Abb.2o, veranschaulicht jedoch die Heftklammern der einzelnen Hefte zueinander versetzt.
  • In der vorliegenden Darstellung ruht die Maschine auf einer mit einer hochstehenden Säule 2 versehenen Fußplatte 1. Die Säule,2 trägt einen Getriebekasten 3 und dient auch gleichzeitig als Gehäuse für gewisse Trieb= werksteile, auf die weiter unten noch des näheren eingegangen wird.
  • Der Heftkopf 4 befindet sich an einem am oberen Ende der Säule 2 überhängenden Arm 5. Die Einzelheiten des Heftkopfes, abgesehen von seiner Steuervorrichtung, haben mit der Erfindung an sich nichts zu tun, weshalb hier nur die Einzelheiten der zur Erfindung gehörigen Steuervorrichtung des Heftkopfes 4 ausführlich behandelt werden sollen.
  • Das aus mehreren gefalteten Bogen bestehende Werkstück oder Heft 6 (siehe Abb. i g,, 2o und 21) wird auf die Zubringevorrichtung 7 der Maschine von Hand aufgelegt. Diese im Querschnitt V-förmige Zubringevorrichtung 7 erstreckt sich von der Säule 2 aus nach vorn und wird an ihrem vorderen Ende durch einen Arm 8 unterstützt, der auf der Fußplatte 1 unten bei g in zweckentsprechender Weise festgelegt ist. Die Zubringevorrichtung 7 enthält oben in ihrem Scheitel einen Längsschlitz, durch welchen die Finger 1o einer Förderkette hindurchragen, um die in Abb. i punktiert eingezeichneten Werkstücke 6 dem Heftkopf zuzuschieben.
  • Zur Zubringevorrichtung gehört eine über die Kettenräder 12, 13 laufende Förderkette i I (s. Abb. 7, 8 und 9). Die KettenräAex sitzen auf den Wellen 14, 15 und die Wellen in Lagern 16, 17, die in den mit 18 und 1g hezeichneten Lagerblöcken geschaffen sind. Die Lagerblöcke 18, 1g sitzen auf in einem gewissen Abstande voneinander angeordneten Schienen 2o; 21 und sind durch eine Stange 22 so- miteinander verbunden, daß sie gemeinsam verstellt werden können. Der Lagerblock 18 ist gegenüber einer auf der vor-_deren Schiene 2o befindlichen Skala 24 mit einem Zeiger 23 versehen. In den Lagerblöcken 18, i9 befinden sich Schlitze, mit denen sie auf den einwärts stehenden Flanschen der Schienen 20, 21 gehalten und geführt werden. Zum bequemen Verschieben dient ein Handgriff 271 und zum Feststellen in der gewünschten Einstellung eine- Klemmschraube. 27o (Abb. 8 a).
  • Auf der Welle 14 (Abb. 7) sitzt ein Kegelrad 25, welches mit einem auf Welle 27 längs einer Keilnut 28 verschiebbar angeordneten Kegelrad 26 kämmt. Mit seinem Lager 29 ist der Lagerblock 18 auf der Welle 27 längs verschiebbar.
  • Die Finger io sind an der Förderkette i i in gewissen Abständen voneinander drehbar befestigt und mit Armen 30 versehen, an denen sich Rollen 3i-befinden. Die Finger io sind auf ihren Drehzapfen 32 gegen seitliches Abrutschen durch die auf die Drehzapfen aufgesetzten Knaggen 33 gesichert. Während die Finger sich mitsamt der Kette längs des oberen Trums bewegen, werden die Rollen 31 und die Knaggen 33 in den einander gegenüberliegenden U-Schienen 34 geführt und unterstützt- gehalten.
  • Um die Finger io an dem hinteren Ende der Zubringevorrichtung zurückzuziehen, sind die Schienen 34 mit nach unten gekrümmten Führungen 35 versehen, die, zwecks Verhütung unnötiger Stöße, bei 36 drehbar gelagert sind. Die hinteren Enden der Führungen 35 sind auf einer Feder 37 abgestützt. Der Anschlag 38 hat die Aufgabe, die Führungen 35 in def Schwingbewegung um ihre Drehzapfen zu begrenzen.
  • Wenn die Finger io über das Kettenrad 12 hinw eglatfen, geraten die Knaggen, 33 mit den Führungen 35 in Eingriff, sobald die Rollen 31 von den U-förmigen Schienen abgleiten. Die Finger io werden alsdann zurückgezogen bzw. vom Werkstück ab nach hinten umgekippt (Abb. 7). Um hier ein schnelles Zurückziehen der Finger io zu gewährleisten, sind die Führungen 35 je mit einer Nocke 39 versehen (Abb.7), so daß, wenn die nach vorn laufenden Finger mit ihren Knaggen 33 gegen die Nocken 39 geraten, die Finger ruckartig in den Längsschlitz der Zubringevorrichtung nach hinten umgelegt werden, das Werkstück also freigeben, ohne noch irgendeinen weiteren Einfluß auf dasselbe auszuüben.
  • Um die Finger am vorderen Ende der Zubringevorrichtung wieder hochzustellen, sind vorn an der Zubringevorrichtung zwei Führungen 4o (Abb. 9) vorgesehen, die zu beiden Seiten des Kettenrades 13 angeordnet und nach unten. so gekrümmt sind, daß, wenn die Finger das vordere Kettenrad 13 überlaufen, die Knaggen 33 und die Rollen 31 durch diese Führungen 4o in die Schienen 34 hineingeleitet und auf diese Weise dann die Finger in -aufrechter Stellung durch den Längsschlitz der Zubringevorrichtung hindurchgezogen werden.
  • Um die Zubringevorrichtung verschieden langen Werkstücken anpassen zu können, sind Vorkehrungen getroffen, die ein Versetzen der Finger relativ zur Kette ermöglichen. Einzelheiten hierzu werden weiter unten noch des Näheren beschrieben.
  • Zur Vorschubvofrichtung unterhalb des Heftkopfes gehören zwei zueinander giebelförmig angeordnete, in der Fortsetzung der Zubringevorrichtung 7 gelegene Platten 41, zwischen denen oben ein Schlitz genau in der Verlängerung des Längsschlitzes 42 der Zubringevorrichtung 7 belassen ist.
  • Indem ein Werkstück von der Zubringevorrichtung an die Vorschubvorrichtung abgegeben wird, gelangt es unter eine gebogene Feder 43 (Abb. 3 und 5), die mit -ihrem oberen Ende fest eingespannt ist und mit ihrem unteren, freien, nach hinten gerichteten Ende das Werkstück nicht nur niederhalten, sondern auch bremsend auf dasselbe einwirken soll, um während des schrittweisen Vorschubes, der mittels der Vorschubrollen 49, 5o erfolgt, einem Voranschnejlen der Bogen vorzubeugen.
  • Wie schon zum Ausdruck gebracht, wird das Werkstück auf den als Werktisch dienenden Platten 41 unterhalb des Heftkopfes mittels zweier Rollen 49, So vorgeschoben. Die Rolle 49 sitzt unter der einen Platte 41 und ragt durch einen Schlitz 51 dieser Platte nach oben etwas hindurch. Die andere Rolle 50 sitzt oberhalb derselben Platte genau gegenüber der unteren Rolle 49, so daß das Werkstück von diesen beiden Rollen 49, So sicher gefaßt und unter dem Heftkopf positiv vorwärts geschoben werden kann. Die Antriebsvorrichtung der beiden Vorschubrollen 49 und 50 wird weiter unten beschrieben.
  • Von der Vorschubvorrichtung unterhalb des Heftkopfes gelangt das Werkstück schließlich zur Ablegevorrichtung, die indes mit der vorliegenden Erfindung nichts weiter zu tun hat.
  • Zum Antrieb der Maschine dient ein Motor 86, der auf der Rückseite der Maschine auf einem Stützlager 87 festgelegt ist. Die Hauptantriebswelle 88 ist mit dem Motor 86 durch ein Zahnrad89 verbunden, dessen Zahnkranz in ein Gehäuse 89', eingekapselt ist (Abb. 3). Mit Welle 88 ist Rad 89 durch eine Kupplung verbunden, die mittels eines Fußhebels 9o steuerbar ist.
  • Antriebsrad 89 ist mit dem Motor 86 durch ein Geschwindigkeitswechselgetriebe i 16 verbunden (Abb.2). Einzelheiten dieses Geschwindigkeitswechselgetriebessind hier nicht weiter dargestellt, weil ein gleichartiges Geschwindigkeitswechselgetriebe schon in der Triebverbindung für die Antriebswelle der Zubringevorrichtung dargestellt ist. Dieses zweite Getriebe zwischen der Antriebswelle und dem Motor ist in dem Getriebekasten 3 untergebracht.
  • Es soll nun speziell auf die Abb. io bis 12 Bezug genommen werden. Das in diesen Abbildungen dargestellte Getriebe enthält eine Welle 118 mit mehreren fest aufgekeilten Zahnrädern iig, i2o, 121, 122 und 123 und eine hohle Welle 124, deren Zahnräder 125, 126, 127, 128 und i29 mit den Zahnrädern der Welle i 18 in der angegebenen Reihenfolge zusammenarbeiten.
  • Ein Schiebekeil 130 gibt die Möglichkeit, irgendeines der Zahnräder i25 bis 129 mit der Welle 124 fest zusammenzuschließen, also auf diese Weise verschieden große Winkelgeschwindigkeiten einzurücken. Der Keil 130 sitzt in einer Zahnstange 131, die mittels eines auf der Spindel 133 sitzenden Handrades 132 (Abb. 3) und eines Ritzels 134 verstellbar ist. Damit die Zahnstange sich unabhängig von der Stellvorrichtung drehen kann, ist ihre Verzahnung ringförmig ausgebildet.
  • Die Zahnräder auf der Welle 118 sind die treibenden Getrieberäder. Das Zahnrad 123 ist mit der Hauptantriebswelle 88 durch ein Zahnrad 135 verbunden. Mit Welle 27 (siehe Abb. 7) besitzt dieses Getriebe eine Triebverbindung, die es ermöglicht, die Förderkette i i der Zubringevorrichtung so einzustellen, daß die Finger io, um Werkstücke verschiedener Größen an die Vorschubv orrichtung unterhalb des Heftkopfes abzugeben, ordnungsgemäß in Stellung gelangen.
  • Die Triebverbindung besteht aus einem auf der Welle 12q. sitzenden Zahnrad 140, welches mit einem auf der Welle 142 sitzenden Zahnrad 141 kämmt. Welle 142 trägt auf dem oberen Ende ein Zahnrad 143, welches mit einem Zahnrad 144 auf. der Antriebswelle 27 der Zubringevorrichtung kämmt (Abb. 7). Die Welle 142 besteht aus zwei Teilen, die durch eine Kupplung miteinander verbunden sind. Die Kupplung besteht aus zwei Scheiben 145 und 146 (Abb. i und io). Die Scheibe 146 enthält einen kreisbogenförmigen Schlitz 147 zum Aufnehmen eines Bolzens 148. Wenn dieser Bolzen 148 - gelockert wird, kann die obere, mit Gradteilung versehene Scheibe relativ zu der mit einem Zeiger versehenen unteren Kupplungsscheibe 145 verdreht und somit die Förderkette i i mitsamt ihren Fingern io zu den übrigen Teilen in die gewünschte Beziehung gebracht werden. Diese Einstellungsmöglichkeit bedeutet eine Vervollständigung der, wie oben beschrieben, mit Hilfe der Lagerböcke 18 und 19 möglichen Gesamtverstellung der Zubringevorrichtung.
  • Die Vorschubrollen 49, So werden von einer Welle 152 aus angetrieben (Abb. 2 und 6). Diese Welle 152 ist mit der Welle 153 zum Antrieb der unteren Vorschubrolle 49 durch die hochstehende Welle 154 verbunden. Letztere ist an ihren beiden Enden mit Kegelrädern 155, 156 versehen, von denen das eine (155) mit einem Kegelrad 157 der Welle 152 und das andere (156) mit einem Kegelrad 158 der Welle 153 kämmt.
  • Die Vorschubrolle 49 sitzt auf einer Welle 159, deren Kegelrad 16o mit einem Kegelrad i61 der Welle 153 kämmt (Abb. 7). Vorschubrolle So sitzt auf einer Welle 162 (Abb. 3, 6 und 7), die in einem um die Welle 167 schwingbaren Halter 164 untergebracht ist. Die Welle 162 ist mit einem Kegelrad 165 versehen, welches mit einem Kegelrad 166 der Welle 167 kämmt (Abb. 6). Die Welle 167 ist mit der Welle 152 verbunden durch die vertikale Welle 168 und die Kegelräder 174 172, von denen das eine auf der Welle 168 und das andere auf der Welle 167 sitzt, sowie auch durch die Kegelräder 169 und 170, von denen das eine auf Welle 168 und das andere auf Welle 152 befestigt ist.
  • Infolge dieser Verbindung werden die oberen und unteren Rollen 49 und So mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben. Die Weggröße der Drehbewegung der Welle 152 ist durch die in Abb. 13 bis 18 dargestellte Vorrichtung veränderlich.
  • Zu dieser Triebverbindung gehört eine Kurbelscheibe 173, die einerseits mit der Welle 88 verstiftet (Abb. 17) und andererseits mit einem verstellbaren Kurbelzapfen 174 versehen ist. Der Kurbelzapfen 174 sitzt exzentrisch auf einer Scheibe 175, die in einer exzentrischen Ausnehmung 176 der Kurbelscheibe 173 verstellbar und in der jeweils eingestellten Stellung durch Klemmschrauben 177 (Abb. 17) festlegbar ist. Die Scheibe 175 ist gegenüber einer Stellmarke 179 der Kurbelscheibe 173 mit einer Skalä bzw. einer Gradteilung versehen (Abb. 14).
  • Der Kurbelzapfen 174 ist mit dem schwingbaren Zahnsegment i 8o durch eine Stange 181 verbunden. Das Zahnsegment 18o wird des weiteren noch durch einen auf der Welle 183 sitzenden Kurbelzapfen 182 beeinflußt, denn dieser Kurbelzapfen 182 ist mit dem unteren Ende 184 des Zahnsegmentes 18o durch eine Stange 185 verbunden. Hieraus folgt, daß der Drehpunkt 186 des Zahnsegmentes 18o- beweglich und somit der Hub des Zahnsegmentes iSo veränderlich ist.
  • Die Kurbelwelle 183 wird von der Hauptantriebswelle 88 angetrieben, und zwar durch ein Zahnrad 187, welches auf der Welle i83 sitzt .und mit einem Zahnrad 188 der Hauptantriebswelle 88 kämmt (Abb. 1 7 und 18). Durch den Arm igo wird das Zahnsegment 18o mit dem Ritzel 189 dauernd in Eingriff gehalten. Das Ritzel 189 ist. mit der Welle 152 durch ein Gesperre igi verbunden (Abb. 13, 14).
  • Das Werkzeug i92 zum Umbiegen der Schenkel einer in das Werkstück eingetriebenen Heftklammer wird synchron der Bewegung der Vorschubrollen 49, 5o beeinflußt, und zwar mittels einer auf der Hauptantriebswelle 88 sitzenden doppelhubigen Kurvenscheib:e 194, die auf einen Arm 195 des Winkelhebels 196 und- von hier weiter über eine Stange 197 auf das Werkzeug 192 einzuwirken vermag (Abb. 4, 13, 17). Die schon teilweise umgebogene Klammer ist in Abb. 13 bei 198 angedeutet. Die Biegewerkzeuge igg haben die Aufgabe, die Schenkel der Klammerwie in Abb. 13 so umzubiegen, daß sie durch das Werkzeug 192 bei dessen Aufwärtsbewegung endgültig umgelegt werden. Das Werkzeug i9- wird bei jeder Heftung zweimal bewegt.
  • Die Kurbeln 173 und 182 werden auf verschieden große Drehgeschwindigkeiten so eingestellt, daß infolge der Veränderung' des Drehpunktes des -'Zahnsegmentes i8o eine Veränderung in der von der Welle 152 ein-,geleiteben Vorschubbewegung der Rollen 49 und 5o und somit auch eine Veränderung im Abstand der Heftklammern eintritt (vgl. hierzu Abb. 2o oder 21).
  • Die Vorschubrolle 5ö ist gegenüber der Vorschubrolle 49 mittels einer in den Abb. 3, 5 und 6 dargestellten Vorrichtung ein- und ausrückbar. Wie bereits erklärt, ist der Halter 164 auf der Welle 167 drehbar angeordnet und mit einem Arm Zoo versehen, der mit einem Stift 2o4 eines auf der Schaukelwelle 203 sitzenden Armes 2o5 sich in Eingriff befindet. Ein auf der Schaukelwelle 203 sitzender anderer Arm 2o6 ist durch ein Glied 2o7 mit dem Bewegungshebel 2o8 verbunden. Dieser Hebel2o8 ist mit dem oberen, aus dem Getriebekasten 3 herausragenden Ende eines Hebels 2o9 verbunden (Abb. io). Das untere Erde dieses Hebels 2o9 ist mit einem Hebel 2io, verbunden, der durch eine Hubscheibe bewegt wird. . Letztere besteht aus zwei Scheibenkörpern 2ii, 212, die gegenseitig verstellbar sind, um die Hubscheibenform verändern zu können. Auf der Nabe 213 der Hubscheibe 2ii befindet sich eine Skala 2r4 und dieser Skala 214 gegenüber ein Zeiger 2,15. Eine Mutter 2i6 hält die beiden Scheibenkörper 2ii und 212 in der gegebenen Einstellung auf der Welle 139 fest zusammen (Abb. i o und i i) . Durch gegenseitiges Verstellen der Hubscheibenkörper verändert man die Zeiten der Beeinflussung der Vorschubrolle 5o bzw. die Zeiten, in denen diese Vorschubrolle mit dem Werkstück in und außer Eingriff gebracht wird.
  • Die Vorschubrolle 50 wird in ihrer Arbeitsstellung durch einen federbeeinflußten Kolben 2i7 (Abb. 5) nachgiebig- gegen das Arbeitsstück gedrückt. Die Schaukelwelle 2o3 ist dem Einfluß eines Federkolbens 218 unterstellt. Der Heftkopf 4 kann von irgendeiner bekannten Konstruktion sein, denn mit Bezug auf-den Heftkopf betrifft die Erfindung lediglich Verbesserungen im Antrieb und in der Einstellung desselben.
  • Das zu heftende Werkstück, bestehend aus einer mehr oder weniger großen Anzahl Bogen, wird von Hand auf die Zubringevorrichtung 7 gelegt, die allerdings zuvor entsprechend der Länge des Werkstückes bzw. der zu heftenden Bogen eingestellt werden muß. Diese Einstellung muß so erfolgen, daß die Finger io zurückgenommen werden, sobald die Vorschubrollen 49, 5o das Werkstück zum Vorschub unterhalb des Heftkopfes übernehmen. Die Steuerung für die Vorschubrollen 49, 50 wird so eingestellt, daß, wenn das Werkstück den Vorschubrollen zugebracht wird, die obere Vorschubrolle 5o in ausgerückter Stellung sich befindet und das Werkstück ungehindert unter die Vorschubrolle gelangen kann, denn sonst wäre es leicht möglich, daß die einzelnen übereinanderliegenden Bogen des Heftes fächerartig auseinandergezogen -werden, wenn die Vorschubrollen mit den obersten und untersten Bogen in Berührung kommen würden.
  • Indem das Werkstück dem Heftmechanismus zugebracht wird, gelangt es unter die Feder 43, die eine gewisse Reibung erzeugt und so einem Voranschnellen der Bogen vorbeugt, sobald die Finger io aufhören, das Werkstück vorwärts zu bewegen.
  • Die doppelkonische Rolle 44 und der Schuh 46 haben die Aufgabe, das Werkstück beim Hinein- und Hindurchschieben durch den Heftmechanismus in der richtigen Stellung zum Aufnehmen der Heftklammern festzuhalten.
  • Die Antriebsvorrichtung der Vorschubrollen 49, 5o arbeitet mit veränderlichem Hub, wodurch Veränderungen in den Abständen der Heftklammern erzielt werden. (vgl. hierzu Abb. zo und 21). Die Veränderungen sind selbstverständlich für jede Einstellung gleichmäßig und den jeweiligen Verhältnissen in weitgehendem Maße anpassungsfähig.
  • Die Maschine kann des weiteren mit verschiedenen Geschwindigkeiten arbeiten. Auch besteht die Möglichkeit, die Vorschubrollen 49 und 5o in verschiedenen Zeitpunkten arbeiten zu lassen. Von den Vorschubrollen 49, 5o aus gelangen die Werkstücke zu irgendeiner Ablegevorrichtung.
  • Der jeweilige Vorschub richtet sich nach der Anzahl der für ein gegebenes Werkstück erforderlichen Heftklammern. Wenn beispielsweise in ein jedes Werkstück nur zwei Heftklammern eingetrieben werden sollen, würde sich die Anzahl der Arbeitsstücke, welche der Maschine zwecks Vollausnutzung derselben zugeführt werden können, gegenüber Arbeitsstücken, welche mit beispielsweise sechs oder acht Klammern versehen werden sollen, natürlich entsprechend vergrößern. Die Getriebe und die Hubscheibe zum Steuern des Vorschubes können dementsprechend eingestellt werden. Es ist also möglich, die Maschine der jeweiligen Arbeit genau anzupassen.
  • Das Arbeitsstück wird der Maschine durch die Zubringevorrichtung 7 in der Stellung zum Aufnehmen der ersten Heftklammer zugebracht. Dies ist von Vorteil, weil es die Möglichkeit gibt, die Lage der ersten Heftklammer zum Werkstückende so einzurichten, daß die äußersten Klammern das spätere Beschneiden der Werkstücke nicht beeinträchtigen. Die Klammern können im übrigen so angeordnet werden, daß das Werkstück später in mehrere Stücke zerschnitten werden kann, sofern dies erforderlich ist.
  • Die hier dargestellte Maschine ist nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es ist selbstverständlich, daß- in der konstruktiven Ausführung und Anordnung der einzelnen Teile Änderungen vorgenommen werden können, ohne von den Grundgedanken der Erfindung irgendwie abzuweichen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heftmaschine mit nur einem einzigen Heftkopf und einer die zu heftenden Bogen (Hefte o. dgl.) unter dem Heftkopf verschiebenden Vorrichtung, bestehend aus zwei von einer gegebenen Triebwelle aus mit einstellbaren Geschwindigkeiten getriebenen Vorschubrollen, die beide positiv angetrieben sind, und von denen die eine schwenkbar gelagert ist, damit sie, mit den Heften o. dgl. periodisch in und außer Berührung gebracht, denselben unter dem Heftkopf einen Vorschub Schritt um Schritt zu erteilen vermag, dadurch gekennzeichnet, daß die einzeln für sich und mit gleicher Geschwindigkeit angetriebenen Vorschubrollen (49, 50) von einer absatzweise gedrehten Triebwelle (152) aus angetrieben werden, deren Winkeldrehung (Verdrehungsweg) selbsttätig und periodisch veränderlich ist und jedes Heft unter dem Heftkopf mit einer geregelten Bewegung ohne Anschlag Schritt um Schritt verschoben wird, in der die Länge der aufeinander folgenden Schritte dieser Bewegung so selbsttätig geändert wird, daß der Abstand der durch den unabhängig in bekannter Weise regelmäßig arbeitenden Heftkopf in jedes Heft eingebrachten Heftklammern eine selbsttätige Änderung erfährt.
  2. 2. Vorschubeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubrollen (49., 5o) auf Achsstummeln befestigt sind, die durch Verzahnung in treibende Verbindung gesetzt sind mit einer Triebwelle (152), welche durch ein schwenkbares Zahnsegment (r84) absatzweise drehbar ist, während die Schwenkachse (18;2) des Zahnsegmentes periodisch verschiebbar ist, um das Ausmaß der Winkeldrehung der Triebwelle (152) selbsttätig zu verändern.
  3. 3. Heftmaschine nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (211, 212), welches die die Vorschubrolle (50) tragende Welle (162) schwenkt, derart einstellbar ist, daß die Zeitpunkte, in denen die Schwenkbewegung stattfindet, verändert werden können.
  4. 4. Heftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Steuerorgan aus einer zweiteiligen, gleichmäßig umlaufenden Nockenscheibe (211, 212) besteht, deren Teile gegeneinander verdreht werden können.
  5. 5. Heftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Vorschubrollen (49, 50) eine bei Heftmaschinen bekannte Förderkette (ii) angeordnet ist, deren gesteuerte Mitnehmer (io) beim Erfassen des Werkstückes (6) durch die Vorschubrollen (49, 50), entgegen der Bewegungsrichtung der Förderkette, umgelegt werden.
  6. 6. Heftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das den Vorschubrollen (49, 5o) benachbarte Kettenrad (12) der Förderkette (i i) auf zwei ortsfesten Schienen (2o, 21) parallel mit der Förderrichtung der Werkstücke (6) verschiebbar und einstellbar angeordnet ist.
  7. 7. Heftmaschine nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Förderkette (ii) antreibende Welle (142) mit einer verdrehbaren Kupplung (r45, 146) versehen ist, welche gestattet, daß das eine Wellenende mit dem anderen Wellenende unter verschiedenen Drehwinkeln gekuppelt wird. B. Heftmaschine nach Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Antrieb der Vorschuhrollen (49, 5o) ein Geschwindigkeitswechselgetriebe (1z6) eingebaut ist.
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