DE290477C - - Google Patents

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DE290477C
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roller
sheets
stripping roller
shaft
stripping
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DENDAT290477D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/02Separating articles from piles using friction forces between articles and separator
    • B65H3/06Rollers or like rotary separators
    • B65H3/0653Rollers or like rotary separators for separating substantially vertically stacked articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung betrifft eine Bogenfördervorrichtung für Falz- und ähnliche Maschinen, bei der die Bogen mittels eines Traghalters in Gestalt eines Stapels hochkant gehalten und einzeln durch eine umlaufende Abstreifrolle, gegen welche die Bogen sich lehnen, nacheinander abgenommen und den Arbeitsteilen der Falz- oder ähnlichen Maschine zugeführt werden. Diese Abstreifrolle wird
ίο je nach Wunsch beständig oder unterbrochen angetrieben, und die Einrichtung ist der Erfindung gemäß derart getroffen, daß, sobald der Bogenstapel im Traghalter zu Ende ist, die Abstreifrolle mit einer am Traghalter angeordneten Halterolle in Eingriff gelangt, wodurch die Abstreifrolle bzw. die Bogenfördervorrichtung selbsttätig stillgesetzt wird. Zu diesem Zwecke ist die Halterolle an einer Welle befestigt, die beim Ineingrifftreten der beiden Rollen in Drehung versetzt wird und mittels eines Daumens einen Hebel o. dgl. bewegt, wodurch eine an der Welle der Abstreifrolle den Antrieb auf letztere vermittelnde Kupplung ausgerückt wird.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an einer Papierfalzmaschine beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι die Bogenfördervorrichtung in Seitenansicht nach Erschöpfung des Bogenstapels,
Fig. 2 ihre Anordnung an der Falzmaschine in Draufsicht, und
Fig. 3 in Vorderansicht;
Fig. 4 zeigt einen etwas vergrößert dargestellten Schnitt der Vorrichtung nach Fig. 1 mit eingeführtem Bogenstapel,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung,
Fig. 6 schaubildlich einen der Seitenteile des Bogentraghalters;
Fig. 7 und 8 zeigen verschiedene Ausbildungen der Abstreifrolle, und
Fig. 9 den Ausrückhebel.
Es bedeuten 1 zwei Rahmenträger einer Papierfalz-0. dgl. Maschine, welche mit der Bogenfördervorrichtung gemäß vorliegender Erfindung ausgestattet ist.
2 veranschaulicht den Traghalter, in welchem die zu fördernden Bogen hochkant eingesetzt werden, so daß sie einen senkrecht stehenden Stapel bilden. Der Halter ist vorn sowie an einer Seite abgeschlossen, dagegen am Boden der entgegengesetzten Seite und der Rückwand offen. Um den Halter 2 vorwärts und rückwärts schwingen zu können, zum Zweck, den Bogenstapel einzulegen, ist er in bekannter Weise an seinem unteren Ende drehbar angeordnet, so daß er aus seiner aufrechten Stellung in eine wagerechte umgelegt werden kann. Um einen leichten Gang des Halters zu ermöglichen, werden Bolzen 3 mit geringem Reibungswiderstand verwendet, die durch die Seitenträger 1 hindurchgehen und in Traghülsen 4 gelagert sind, welche an der Vorderseite des Halters nahe an seinem unteren Ende hervorstehen.
Zum Zweck, den Halter 2 für Bogen verschiedener Länge und Breite benutzen zu können, sind an ihm Boden- und Seitenkantenteile
vorgesehen, die aus Gleitstücken 5 und 6 bestehen, welche mittels durch Schlitze tretende Schrauben von der \rorderseite des Halters aus festgelegt werden (Fig. 3). Der mit 5 bezeichnete Fuß bildet eine Stütze für den Bogenstapel, während 6 einen Seitenanschlag darstellt.
In dem Gestell der Maschine ist in Lagern eine durchgehende Längswelle 7 angeordnet, auf der eine Abstreifrolle 8 sitzt, deren Oberfläche glatt oder auch, wie Fig. 7 bei 8" zeigt, an ihrem Umfang kantig oder auch spiral ig gerippt oder genutet ausgebildet sein kann, wie bei 8& in Fig. 8 veranschaulicht ist. Die Anwendung dieser verschiedenen Rollen richtet sich ganz nach der Beschaffenheit und dem Gewicht des zur Anwendung kommenden Papiers. Die Rolle 8 erfaßt bei ihrem Gang den hintersten Bogen des Stapels nahe seiner oberen Kante (s. Fig. 4). Sie ist auf der Welle 7 lose aufgesetzt und wird durch eine Sperrklinke 9 angetrieben, die in ein Sperrad 10 eingreift, welches auf der Welle 7 fest aufgekeilt ist.
Die Einrichtung ist so getroffen, daß die Bogenförderung beständig oder unterbrochen erfolgen kann. Zum Zweck einer ununterbrochenen Drehung der Abstreifrolle 8 ist die W'elle 7 mit einer zweckmäßig an ihrem Umfang mit einer Nut versehenen Rolle 11 verbunden (Fig. 2 und 5), die ihrerseits durch einen Riemen 12 mit der ebenfalls mit einer Nut versehenen Rolle 13 verbunden ist, die mit einem Kettenrad 14 aus einem Stück besteht, dessen Welle im Gestell gelagert, vermittels der Kette 15 von irgendeinem Teil der Maschine aus angetrieben wird.
Um der Abstreifrolle 8 eine schrittweise Bewegung erteilen zu können, ist die AVelle 7 mit einem Zahnrad 16 verbunden, das in eine Zahnstange 17 eingreift, die zugleich als Führungsschleife 18 ausgebildet ist und mittels eines Kurbelzapfens i8° in eine Kulisse 19 eingreift, welche, wie Fig. 1 zeigt, an der Welle der Rolle 13 und des Kettenrades 14 festsitzt.
Die Zahnstange 17 erteilt demnach der Abstreifrolle 8 eine teilweise Drehbewegung, und zwar nur während der Rückwärtsbewegung der Stange, weil beim Vorwärtsgang derselben infolge des oben angegebenen Klinkengesperres die Verbindung zwischen der Rolle 8 und der Welle 7 aufgehoben wird.
Das Zahnrad 16 und die Rolle 11 werden nicht gleichzeitig benutzt, indem die Zahnstange 17 mit dem Zahnrad 16 außer Eingriff steht oder von demselben räumlich entfernt wird, wenn die Welle beständig umläuft, während der Riemen 12 von einer oder beiden Scheiben abgenommen wird, falls eine unterbrochene Förderung gewünscht wird. Die Schleifenverbindung i8e kann je nach der Strecke, welche die Zahnstange durchlaufen soll, voreingestellt werden.
Der Traghalter 2 wird in bekannter Weise nach erfolgter Füllung in eine nahezu aufrechte Stellung gekippt, in der sein Gewicht zu einer Seite seiner Drehachse liegt, derart, daß durch den so ausgeübten Druck die Bogen gegen die Abstreifrolle 8 ständig gedrückt werden. Um diesen Druck regeln zu können, ist eine abnehmbare Feder 20 vorgesehen, welche mit ihrem freien Ende bei 21 gegen einen Teil des Gestelles anliegt, während ihr unteres Ende mittels einer verstellbaren Schraube 22 an dem Gehäuse befestigt ist. Die Einrichtung kann somit mit großer Genauigkeit \roreingestellt werden.
Bei Drehung der Abstreifrolle wird stets der jeweilig hinterste Bogen des Stapels von den anderen Bogen abgestreift (Fig. 4) und zwischen der Abstreifrolle 8 und dem Teil 20 der Vordenvand des Traghaltergehäuses aufwärts befördert. Um den abgestreiften Bogen rückwärts zu lenken, so daß er genau zwischen den ' Arbeitswalzen der Maschine zugeführt wird, sind in üblicher Weise obere und untere Führungsplatten 23 und'24 vorgesehen. Diese Platten sind zueinander drehbar an ihrem hinteren Ende auf eine Querstange 25 aufgesetzt und reichen etwas über ihren Stützpunkt hinaus, so daß sie einen sich verengenden Durchgang für den Bogen bilden. Die obere Platte 23 ist nach vorn verlängert und über die Abstreifrolle 8 abwärts gekrümmt. Die untere Platte 24 nimmt eine geneigte Stellung ein und legt sich auf die Welle 7 auf; sie besitzt einen Ausschnitt 26, um für die Abstreifrolle und die ihr benachbarten Teile Raum zu schaffet!.
Die Einrichtung ist so getroffen, daß die Fördervorrichtung selbsttätig angehalten wird, wenn der Bogenstapel in dem Traghalter 2 aufgebraucht ist. Zu diesem Zwecke ist parallel zur Welle 7 der Abstreifrolle in an dem Gehäuse 2 des Traghalters sitzenden Ösen eine Welle 27 gelagert (Fig. 2 upd 5), die, der Abstreifrolle 8 benachbart, eine Halterolle 28 trägt, welche mit der Abstreifrolle.8 zu einem bestimmten Zeitpunkt selbsttätig in Eingriff kommt. Dies erfolgt im vorliegenden Falle dadurch, daß der Traghalter bei abnehmender Anzahl der in ihm vorhandenen Bogen allmählich nach der Abstreifrolle hin bewegt wird. Sobald die Halterolle 28 mit der Abstreifrolle 8 in Berührung tritt, bringt die durch ihre Mitnahme erfolgte Drehung der Welle 27 einen am anderen Ende dieser Welle sitzenden Nocken 29 in Eingriff mit einer Rolle 30, welche an dem seitwärts hervorstehenden Ende eines schwingbaren Hebels 31 (Fig. 5 und 9) befestigt ist, dessen anderes Ende 32 an einem Tragstück 33 befestigt ist. Der He-
O
bei 31 trägt ungefähr in seinem Mittelteil einen Ring-34, der mittels eines Stiftes in eine Kuppelmuffe 35 eingreift, die an diesem Ende der Welle 7 verschiebbar aufgesetzt ist, und deren Verschiebung durch den Nocken 29 von einem.Stellring 36 begrenzt ist. Die Kuppelmuffe 35 ist beim normalen Gang der Teile mit einer zweiten an der auch das Zahnrad 16 tragenden Nabe der Riemenscheibe 11 sitzenden Muffe in Eingriff.
Wenn die Welle 27 in Drehung versetzt wird und der Nocken 29 gegen die Rolle 30 trifft, wird der Hebel 31 ausgeschwungen, so daß er die Kupplung 35 ausrückt und dadurch die treibende Welle 7 stillsetzt. Die Zurückführung des Hebels und der Kupplung erfolgt, sobald der Nocken 29 mit der Rolle 30 außer Eingriff gelangt, wenn der Traghalter zwecks Nachfüllens umgelegt wird. Die Bremsrolle 28 ist so angeordnet, daß sie nur dann eine Drehung erfährt, wenn sie mit der Abstreifrolle selbst in Berührung tritt, also nicht etwa durch den von der Abstreifrolle auf den zwischenliegenden Bogenstapel jeweilig ausgeübten Druck.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bogenffördervorrichtung für FaIz- und ähnliche Maschinen, bei der die Bogen mittels eines Traghalters in einem Stapel hochkant gehalten werden, von welchem sie durch eine umlaufende Abstreifrolle, gegen welche die Bogen sich lehnen, nacheinander abgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Traghalter (2) eine Halterolle (28) sitzt, die mit der Abstreifrolle (8) in Eingriff kommt, wenn der Bogenstapel zu Ende ist, und dadurch die Abstreifrolle stillsetzt.
2. Bogenfördervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abstreifrolle (8) beständig oder unterbrochen treibende Welle (7) mit einer Kupplung (35) versehen ist, zu deren Ausrückung zwecks Stillsetzens der Abstreif rolle ein Schwinghebel (31) dient, welcher beim Eingriff der Abstreifrolle mit der Halterolle (28) durch einen von letzterer beeinflußten Nocken (29) o. dgl. bewegt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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