DE79512C - Schablonendruckmaschine - Google Patents
SchablonendruckmaschineInfo
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- DE79512C DE79512C DENDAT79512D DE79512DA DE79512C DE 79512 C DE79512 C DE 79512C DE NDAT79512 D DENDAT79512 D DE NDAT79512D DE 79512D A DE79512D A DE 79512DA DE 79512 C DE79512 C DE 79512C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F15/00—Screen printers
- B41F15/08—Machines
- B41F15/0804—Machines for printing sheets
- B41F15/0813—Machines for printing sheets with flat screens
- B41F15/0827—Machines for printing sheets with flat screens with a stationary squeegee and a moving screen
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMTS^
Der vorliegende Apparat dient zum Bedrucken mit Hülfe von Schablonen, welche
vorzugsweise- aus besonders behandeltem Papier bestehen und durch Ausstanzen oder Ausschneiden hergestellt sind.
Die Maschine zeichnet sich gegenüber ähnlichen, demselben Zweck dienenden Apparaten
durch ihre grofse Einfachheit und Leistungsfähigkeit aus. Die Herstellungskosten, sowie
die Unkosten während des Betriebes sind bedeutend geringer, als es mit den bisher bekannten
Apparaten der Fall ist. Auch sind die Schablonen bei der vorliegenden Maschine
weniger der Abnutzung unterworfen und die Benutzung der Maschine mit keiner Gefahr
verbunden.
Fig. ι der Zeichnung zeigt eine obere und Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 3
einen Längsschnitt nach 1 - 2 der Fig. 1, Fig. 4 einen Querschnitt nach 3-4 der Fig. 1, und
die Fig. 5 bis 7 zeigen Einzelheiten'.
Die zum Bedrucken benutzte Schablone wird auf einen Rahmen D gespannt, welcher aus
zwei Theilen besteht. Die Seitenstücke des unteren Theiles α sind schmäler als die des
oberen Theiles c und sind oben mit einer Vertiefung oder Rille b ausgerüstet (Fig. 3
und 4), in welche eine entsprechende Erhöhung oder Leiste d des oberen Rahmentheiles c eingreifen
kann. Die Seitenstücke oder Wangen des letzteren haben L-förmigen Querschnitt und die Befestigung der beiden Theile nach
Zwischenklemmen der Schablone kann zweckmä'fsig durch Haken erfolgen. Durch die eigenartige Form der Rahmentheile wird die
Schablone beim Einspannen fest angezogen. Dieser Rahmen kann auch durch einen gewöhnlichen
bekannten Aufspannrahmen ersetzt werden.
Der Rahmen D wird auf einem Schlitten B durch rechtwinklig gebogene federnde Klammern
E befestigt, welche zweckmäfsig am vorderen Theil des Schlittens B zu beiden
Seiten fest angeordnet sind (Fig. 1 und 3). Die Klammern oder Federn F üben einen Druck
von oben und von vorn auf den Rahmen aus und halten ihn somit auf dem Schlitten fest.
Bei der in der Zeichnung (Fig. 1, 3 und 4) gezeigten Ausführungsform ist der Schlitten B
auf Schienen C verschiebbar angeordnet, welche an den inneren Flächen des Maschinengestelles A
angegossen oder auch an letzterem durch Bolzen befestigt sein können. An dem Schlitten B
sind Führungsstücke C2 angebracht, welche die Schienen C umfassen und verhindern, dafs der
Schlitten abgehoben werden kann (Fig. 4).
Die seitliche Verschiebung des Rahmens D auf dem Schlitten B wird durch Flantschen F
verhindert, welche oben vorstehen und dem Wagen oder Schlitten gleichzeitig eine sichere
Führung verleihen. Das hintere Ende des Rahmens D wird durch Riegel G festgelegt,
welche am Schlitten angebracht sind.
Bei J sind an den Seitenwangen des Hauptgestelles A Hebel / drehbar befestigt, welche
die Farbwalze H tragen. Unterhalb letzterer befindet sich ein Tiegel K, dessen Welle von
Armen L getragen wird, die gleichfalls ihren Drehpunkt an den Seitenwangen des Hauptgestelles
zweckmäfsig bei J haben. Die Arme L
und somit auch der Tiegel werden an den vorderen Enden von Federn M unterstützt,
welche von einem kleinen Ansatz N am Hauptgestell getragen werden. Auf dem Schlitten B
sind in der Längsrichtung zur Maschine Zahnstangen O angeordnet, vorzugsweise eine auf
jeder Seite des Schlittens. Diese Stangen O stehen mit Rädern P in Eingriff, welche auf
der Welle des Tiegels K sitzen. ' Die auf der Welle der Farbwalze H sitzenden Räder R
stehen bei der Vorbewegung des Schlittens und der Schablone in Eingriff mit den Rädern P,
während bei der Rückbewegung diese Räder aufser Eingriff gebracht werden. Bei der Vorbewegung
rollt sich die Farbwalze auf der oberen Fläche der Schablone ab und der Tiegel drückt das zu bedruckende Papier hierbei
fest gegen die untere Fläche der Schablone.
Unter Bethätigung der Zahnstange O werden Zahnrad P und Tiegel K mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit
gedreht, so dafs die Schablone keiner Reibung oder Spannung unterworfen
ist, infolge deren sie leiden könnte. .
Die einander genau gegenüberstehenden Walzen K und H wirken nur gleichzeitig auf
die Schablone, während diese ihre Höhenlage unverändert beibehält, ein.
Gewünschtenfalls kann auch das Rad R durch eine Zahnstange, anstatt durch das Rad P,
wie dieses bethätigt werden. Auch kann die Zahnstange O zu diesem Zwecke mit oberen
Zähnen versehen sein und selbst beide Räder drehen. Auch kann die Stange O derart gewendet
werden, dafs sie nur das Rad Pv treibt, und es kann dann das Rad P von R getrieben
werden.
Bei der Rückbewegung des Schlittens wird die Farbwalze gehoben und der Tiegel gesenkt,
so dafs beide Walzen aufser Berührung mit der Schablone bleiben. Die Vorrichtung
zum Erzeugen dieser Bewegung besteht aus einem keilartig wirkenden Hebedaumen S, je
einem auf jeder Seite des Maschinengestelles, welcher Daumen auf einer Führungsschiene T
verschiebbar ist, die auf, Consolen U ruht. An den Enden der Arme / und L sitzen einstellbare
Plättchen V und W, welche sich gegen die Flächen der keilartigen Hebestücke 5
stützen können.
Am Schlitten sind vorn und hinten Nocken Y bezw. Y1 angebracht, welche die Keilstücke
oder Hebedaumen bei der Vor- und Rückbewegung des Schlittens mitnehmen. Die in der Zeichnung dargestellte Stellung nimmt die
Maschine ein, wenn der Schlitten seine Vorbewegung beendet. Die Nocken Y1 haben
die Keilstücke oder Hebedaumen S mitgenommen, die mit Hülfe ihrer schrägen Flächen
die Plättchen Fund Wund somit die Walzen H
und K von einander entfernt haben. Bei der Rückwärtsbewegung stofsen kurz vor Ende
derselben die Nocken Y gegen die Keil- oder Druckstücke S, so dafs diese in ihre frühere
Lage zurückgebracht werden und die Walzen K und -ff sich wieder auf die Flächen der Schablone
legen.
Für gewöhnlich genügt das Eigengewicht der Farbwalze und der angeschlossenen Theile,
um die Farbe durch die Schablone zu drücken. Gewünschtenfalls kann der hierzu erforderliche
Druck durch Federn A1 erhöht werden, welche mit einem Ende an dem Hauptgestell oder an
einem Stift J'2 und mit dem anderen Ende an einer Schraube B1 angreifen, die durch den
Arm / oder durch einen Ansatz C1 am Arm I durchgezogen ist und zum Einstellen der Federspannung
dient.
Der Tisch-D1, welcher zum Zuführen der
zu bedruckenden Papierblätter dient, ist in lothrechter sowohl, als auch waagrechter Richtung
einstellbar. Dieser Tisch wird zweckmäfsig so eingestellt, dafs die Verlängerung
seiner Oberfläche annähernd tangential zur Umfläche des Tiegels steht, wenn dieser die in
Fig. 3 gezeigte Stellung einnimmt.
Die in der Zeichnung beispielsweise gezeigte Einrichtung zum Verstellen des Tisches D1 besteht
aus den lothrecht geschlitzten Ansätzen oder Lappen E1 an der Unterfläche des Tisches.
In den Seitenwangen des Hauptgestelles A befinden sich Schlitze E3, welche zu den
Schlitzen E2 in den Lappen E1 rechtwinklig
oder annähernd rechtwinklig stehen. Durch Schrauben i?4, welche durch die Schlitze E'2
und E3 durchgreifen, werden die Lappen oder Ansätze E1 an den Seitenwangen des Gestelles
einstellbar befestigt.
Auf dem Tisch D1 sind Führungsleisten F1
und G1 angebracht, von denen F1 am hinteren
Theil des Tisches durch Schraube F2 und
Flügelmutter F^ befestigt werden kann. Für die Schraube F'2 ist in dem Tisch ein Schlitz F3
vorgesehen, so dafs die Leiste oder Führung F1 je nach der Länge des Papiers verstellt werden
kann.
Die seitliche Führungsleiste ist gleichfalls durch Klemmschraube G2G1 und Schlitz Ga
ein- und feststellbar, je nach der Breite des zu bedruckenden Papiers.
Vor der Walze K befindet sich ein offener Kasten H1 zur Aufnahme des bedruckten
Papiers. ■
Der Schlitten wird mittelst einer Handhabe 71
bewegt, welche sich am hinteren Ende desselben befindet.
An den Armen / sitzt ein Gestell J\ in
welchem Vertheilerwalzen K1 K2 K3 K^ drehbar gelagert sind. Die unteren Walzen K2
und i£4 drehen sich in festen Lagern. Auch
die oberen Walzen K1 und Ks können ia
festen Lagern ruhen, jedoch erscheint es zweckmäfsig, für deren Lager einstellbare Theile L1
zu wählen, welche an dem Rahmen J1 derart
angeordnet werden, dafs die oberen Walzen gewünschtenfalls fest gegen die unteren
Walzen K2 und K* und die Farbwalze H
gedruckt oder auch ganz von diesen abgehoben werden können.
Bei der dargestellten Ausführungsform können die zweckmäfsig aus Metall gefertigten Theile L1
durch Schrauben M1, welche durch schräge Schlitze NL in den Seitenwangen des Gestelles
J1 durchgreifen, verstellt werden. Nach Einstellung können diese Theile durch Anziehen
der Flügelmuttern O1 festgelegt werden.
Bei Nichtgebrauch werden die Walzen zweckmäfsig von einander entfernt gehalten, da sie
aus einem Material gefertigt werden, welches durch Wärme mehr oder weniger weich und
klebrig wird.
Die Anzahl der Vertheilungswalzen ist eine beliebige; in der Zeichnung sind beispielsweise
vier Walzen gezeigt.
Um die Walze H mit Farbe zu versehen, trägt man auf die ä'ufserste Walze K1 Farbe
auf und dreht dann in angehobener Stellung (Fig. 3) die Walze H vermittelst der an ihr
befestigten Handkurbel P1, Fig. 1 und 4.
Durch Reibung wird diese Drehung auf die übrigen Walzen K3K2 und K1 übertragen,
die Farbe ausgebreitet und gleichmäfsig vertheilt, so dafs sie von der Walze K1 in gleichmäfsig
vertheiltem Zustande auf die Farbwalze H gebracht wird.
Zum Auswechseln der Schablone wird der Schlitten in seine äufserste Stellung nach links
gebracht und das die Farbwalze tragende Gestell um die Zapfen J zurückgedreht (Fig. 6).
Die Riegel G werden dann zur Seite gedreht, infolge dessen das hintere Ende des Rahmens D
angehoben und der Rahmen von den federnden Klammern E zurück- und dann vollständig
abgenommen werden kann.
Die bisher bekannten ähnlichen Maschinen, bei welchen die Schablone hin- und herbewegt
wird, haben nur volle Schlitten oder Wagen, welche gleichzeitig als Tiegel dienen, tangential
sich an der Farbwalze abrollen und diese durch die Reibung zwischen Tiegel, Schablone
und Farbwalze mitnehmen. Hierbei leiden die Schablonen infolge der durch die Reibung entstehenden
Spannungen sehr, so dafs sie bald unbrauchbar werden, während der Druck sehr mangelhaft und klecksig wird. Diese Uebelstände
werden dadurch vermieden, dafs die Farbwalze einen besonderen Antrieb erhält, und dafs Farbwalze und Tiegel mit gleicher
Umfangs- oder Flächengeschwindigkeit sich bewegen. Durch den Ersatz des flachen Tiegels
durch einen runden wird das Anheben der Schablone nach jedem Druck unnöthig gemacht,
was nicht nur an sich schon zeitraubend ist, sondern auch noch durch den Umstand
erschwert wird, dafs das Papier sich an die Schablone oder den Tiegel festsaugt, infolge
dessen auch beim Abnehmen des Papiers dieses oder die Schablone zerkratzt oder zerrissen
werden kann.
Die Bethätigung der Maschine erfolgt in der Weise, dafs der Schlitten zunächst vorwärts
geschoben wird (Fig. 3), das Papier wird derart auf den Tisch D1 gelegt, dafs es seitlich
und von unten an den vorher eingestellten Leisten G1 und F1 geführt wird, wobei es
über den Tisch vorn vorsteht und etwas über den Tiegel K ragt.
Der Schlitten wird langsam zurückgezogen, wobei die Nocken Y das vordere Ende des
keilartigen Druckstückes 5 erfassen und mitnehmen, die Farbwalze H legt sich auf die
Schablone und die Federn M heben den Tiegel an, so dafs das Papier von unten gegen
die Schablone gedrückt wird. Der Schlitten wird dann vorbewegt, je schneller dies geschieht,
desto besser ist es, wobei Farbe sich von der Farbwalze durch die Buchstaben, Schriftzeichen oder anderen Durchlochungen
der Schablone durchdrücken und das Papier, während es vom Tiegel und der Schablone
mitgenommen wird, den gewünschten Druck erhält. Bei Vollendung der Vorbewegung
giebt der Tiegel das Papier frei und dieses fällt in den Kasten if1.
Die Maschine kann auch so eingerichtet werden, dafs der Druck bei der Rückbewegung
anstatt bei der Vorbewegung erzeugt wird. Der Antrieb kann auch auf maschinellem Wege erfolgen.
Der Schablonenrahmen kann anstatt abnehmbar auch fest am Schlitten oder Wagen
angebracht werden oder einen Theil desselben bilden. Die beschriebene Befestigungsvorrichtung
des Schablonenrahmens ist nur beispielsweise angeführt, da der Rahmen in jeder beliebigen
Weise abnehmbar befestigt werden kann.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche :ι. Maschine zum Drucken mit Schablonen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Tiegel (K) zum Andrücken des Papiers gegen die Schablone cylindrisch gestaltet und der hin- und hergehende Wagen oder Schlitten (B) in der Mitte offen ist, derart, dafs das bedruckte Papier unmittelbar in einen geeigneten Sammelbehälter gelangt, wobei mit Hülfe von Zahnstangen und Zahnrädern oder deren Ersatz der Wagen mit dem Tiegel und mit der Farbwalze (H) derart in Verbindung steht, dafs Tiegel und Farbwalze ohne Gleitung auf der zwischen ihnen hindurchgeführten Schablone und dem Papier abrollen.Eine Ausführungsform der unter Anspruch ι. beschriebenen Maschine, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Bewegung der Farbwalze und des Tiegels gegen Schablone und Papier ein zweiseitig wirkender Daumen (S) dient, welcher mittelst am Wagen einstellbar angeordneter Nocken (Y Y1) verschoben wird und auf Arme des Tiegels und der Farbwalze einwirkt, welche mit einstellbaren Plättchen (VW) versehen sind, die auf den Ablenkungsflächen des Daumens gleiten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79512C true DE79512C (de) |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79512D Expired - Lifetime DE79512C (de) | Schablonendruckmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79512C (de) |
-
0
- DE DENDAT79512D patent/DE79512C/de not_active Expired - Lifetime
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