DE191124C - - Google Patents

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DE191124C
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cork
corks
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27JMECHANICAL WORKING OF CANE, CORK, OR SIMILAR MATERIALS
    • B27J5/00Mechanical working of cork

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 38g. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1906 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine, die zum selbsttätigen Schleifen, Glätten und Fertigstellen der Endflächen von Korken dient, und bei welcher in bekannter Weise zwei einander näherbare Schleifscheiben vorgesehen sind. Bei diesen bekannten Schleifmaschinen sind gewöhnlich mehrere Korken gleichzeitig in Bearbeitung, so daß verschieden lange Korken immer auf eine gleiche Länge abgeschliffen werden, was einen verhältnismäßig großen Material verlust bedeutet. Ferner wird auch bei ungleich langen Korken durch die gleichzeitig auf dieselben einwirkenden Scheiben ein ungleichmäßiger Druck hervorgerufen werden, womit eine ungünstige Beanspruchung der Maschinenteile verbunden ist. Der vorliegenden Erfindung gemäß werden die Korken einzeln zwischen die Schleifscheiben mit Hilfe einer Vorrichtung geführt, welche den Korken federnd erfaßt und ihn während des Schleifens nach der Mitte der Schleifscheiben zuführt. Die Vorrichtung ist so eingerichtet, daß sie allein den Korken von der Zuführstelle an bis zum Ausstoßen aus der Maschine führt, wodurch die Maschine und insbesondere diese Vorschubvorrichtung für den Korken eine sehr einfache und dadurch zweckmäßige wird. Vorschubvorrichtungen, welche die zu schleifenden Korken einzeln erfassen und Schleif vorrichtungen zuführen, sind an sich bekannt, jedoch sind dieselben nur bei solchen Schleifmaschinen in Anwendung, bei welchen die zylindrischen Flächen, also nicht die Endflächen der Korken, geschliffen werden sollen.
In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Maschine nach vorliegender Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht in der Pfeilrichtung α der Fig. 1 gesehen, während die Fig. 3 und 4 im vergrößerten Maßstabe einen Teil der Maschine in verschiedenen Arbeitsstellungen darstellen. Fig. 5 zeigt einen Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3.
Der Tisch 1 der Maschine wird von den Gestellteilen 2 getragen und besitzt vier Lager- · bocke 3, in welchen die beiden Wellen 4 gelagert sind. Diese Wellen 4 sind mit ihren Mittellinien in einer Linie angeordnet und tragen an ihren inneren Enden flache Schleifscheiben 5, welche sich direkt gegenüberliegen und deren Schleifflächen parallel zueinander sind. Jede Welle 4 trägt eine Riemenscheibe 6 o. dgl., mit Hilfe deren die Wellen von irgendwelcher Kraftquelle aus in derselben Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit in Umdrehung gesetzt werden. Die Wellen 4 sind in den Böcken 3 derart gelagert, daß die Schleifscheiben 5 gleichzeitig und gleichmäßig einander genähert werden können. Dies geschieht zweckmäßig dadurch, daß man die Wellen 4 in ihrer Längsrichtung verschiebt, beispielsweise mit Hilfe des Gabelhebeis 7 (Fig. 2), der in seiner Gabel mit Hilfe von Zapfen den Ring 8 trägt. Dieser Ring liegt in einer Nut eines Bundes 9, der an der Welle 4 befestigt ist, wobei natürlich für jede Welle eine
gleichartige Vorrichtung vorgesehen sein muß. Die Vorwärtsbewegung der Wellen 4 geschieht zweckmäßig unter Einwirkung von Federn, so daß während der Schleif wirkung der Scheiben 5 diese unter Federdruck stehen. Die Unterenden ya der Gabeln 7 sind bei yb in den Gestellteilen 2 drehbar gelagert und tragen Rollen yc, welche sich gegen die Daumenscheiben yd anlegen. Bei Drehung dieser Daumenscheiben werden die Gabelhebel mit ihrem oberen Ende gleichzeitig nach außen gedrückt, wodurch die ,Schleifscheiben 5 gleichzeitig der Wirkung der Federn ye entgegen auseinander bewegt werden.
Wirkt die Daumenfläche der Scheiben yd nicht mehr auf die Hebel 7 ein, so werden letztere durch die Federn ye aufeinander zugedrückt, wodurch sich die Scheiben 5 nähern. Jede Feder ye ist bei yf gelagert und kann mit Hilfe der Schraube 7^ eingestellt werden.
Die zu bearbeitenden Korken werden in ununterbrochener Reihe, \vobei sie mit ihren Endflächen aneinanderliegen, durch ein Führungsrohr 10 o. dgl. der Maschine zugeführt, wobei das Rohr zweckmäßig senkrecht steht, damit das Gewicht der Korken zur Weiterführung derselben dient. Die Korken treten aus der Führung 10 am Ende xoa aus, und kommen, da dieses Ende ioa wagrecht abgebogen ist, gegen 'einen Anschlag 11 zu liegen, der einstellbar ist und bewirkt, daß die Korken auf der feststehenden Führung 12 liegen bleiben. Das Führungsrohr 10 kann an dem Tisch 1 derart befestigt sein, daß das Unterende io" des Rohres in der Richtung, und etwas oberhalb der Führung 10 jedoch im rechten Winkel hierzu steht. Die Führung 12 ist am Vor der ende mittels des Trägers 13 am Tisch 1 befestigt, während das Hinterende durch den Arm 14 an dem Querstück 15 der Arme 16 befestigt ist, welche an dem Tisch 1 angebracht sind. Die Führung 12 liegt im rechten Winkel zu den Achsen der Wellen 4, wobei das Vorderende der Führung etwas angehoben ist und in den Raum zwischen den beiden Schleifscheiben 5 in gleichmäßigem Abstand von den beiden Scheiben hineinragt. Auf der Führung 12 gleitet eine Vorschubvorrichtung 17 für den Korken, welche ungefähr in der Mitte einen Arm 18 trägt, an dem eine Druckschiene ig o. dgl. drehbar gelagert ist.
Das Vorderende dieser Druckschiene überragt etwas die Vorschubvorrichtung 17 und wird in einem solchen Abstand von der Führung 12 gehalten, daß es ungehindert über einen in der Führung 12 liegenden Korken 20 hinweggleiten kann, ohne letzteren zu berühren. Zwischen der hin und her gehenden Vorschubvorrichtung 17 und der Schiene ig ist eine Feder 21 angeordnet, durch welche die Schiene 19 den Korken 20 nach unten auf die Führung 12 drückt, sobald das rückwärtige Ende der Schiene ig losgelassen wird, was durch die Vorwärtsbewegung der Vorschubvorrichtung 17 geschieht, und zwar dadurch, daß das Hinterende der Schiene bei dieser Vorwärtsbewegung außer Eingriff mit der feststehenden Rolle 22 kommt (Fig. 4), welche an einem geeigneten Arm der Führung 12 angebracht ist. Die Hin- und Herbewegung der Vorschubvorrichtung 17 kann mit irgendwelcher Einrichtung erfolgen, beispielsweise durch einen Schwinghebel 23, der einerseits mit Hilfe des Gliedes 24 an der Vorschubvorrichtung 17 und andererseits durch eine Stange 25 mit der Daumenscheibe 26 verbunden ist, welche von irgendwelcher Kraftquelle aus angetrieben wird. In der Nähe des Auslaßendes ioa der Zuführvorrichtung ist ein Anschlag 27 vorgesehen, durch welchen der gleichzeitige Austritt einer Mehrzahl von Korken verhindert werden soll, so daß also immer nur ein Korken zwischen die Schleifscheiben 5 geschoben wird. Dieser Anschlag 27 geht beim Rückwärtsgang der Vorschubvorrichtung 17 so zurück, daß ein Korken aus der Führungsvorrichtung 10 a heraustreten kann. Der Anschlag 27 ist am Oberende eines Hebels 28 befestigt, welcher bei 29 schwingbar an einem Arm 30 des Tisches 1 angebracht ist. Dieser Hebel 28 steht unter Einfluß einer Feder 31 und hält somit für gewöhnlich den Anschlag 27 in Berührung mit den noch im Rohr 10 befindlichen Korken, so daß diese nicht austreten können. Um diesen Anschlag 27 im richtigen Augenblick zurückzuziehen, ist eine geschlitzte Stange 32 an den Hebel 28 am Punkt 33 angelenkt, während das geschlitzte Ende dieser Stange über einen Zapfen 34 greift, der an dem die Rolle 22 tragenden Arm angebracht ist. An der Vorschubvorrichtung 17 ist ein verstellbarer Zapfen 35 derart angebracht, daß, wenn die Vorschubvorrichtung 17 ungefähr das Ende der Rückkehrbewegung erreicht hat, dieser Zapfen 35 in Eingriff mit einem Ansatz 36 der Stange 32 kommt, wodurch der Hebel 28 geschwungen und somit der Anschlag 27 für einen Augenblick von den Korken weggezogen wird. Infolgedessen kann ein Korken 20 aus dem Auslaßende 10 a austreten und auf die Führung 12 gelangen, so daß er bei der nächsten Vorschubbewegung erfaßt und zwischen die Schleifscheiben geführt werden kann.
Die Arbeitsweise der Maschine nach Einführung der Korken in das Rohr 10 ist folgende:
Nachdem die Vorschubvorrichtung 17 durch Einwirkung der Daumenscheibe 26 der Stange 25 und des Hebels 23 bis zum Ende ihrer Rückwärtsbewegung zurückgezogen worden ist, kommt der Zapfen 3^ zum Anschlag mit dem Ansatz 36 der Stange 32, wodurch, wie vorher erwähnt, der Anschlag 27 so bewegt wird, daß der unterste Korken 20 aus dem Rohr 10 a austreten und auf die Führung 12 gelangen kann. Der Korken 20 stößt an den Anschlag 11 an
und wird somit genau vor der Vorschubvorrichtung 17 und unterhalb des vorspringenden Endes 19 a der Schiene 19 gehalten. Die Vorschubvorrichtung 17 beginnt hierauf ihre Vorwärtsbewegung, wodurch der Anschlag 27 augenblicklich losgelassen wird und somit durch die Feder 31 gegen den untersten Korken im Rohr 10 gedrückt wird. Zu gleicher Zeit wurde das hintere Ende der Schiene 19 von der Rolle 22 losgelassen, wodurch vermöge der Feder 21 das , Vorderende 19 a der Schiene auf den Korken 20 gedrückt und somit dieser zwischen der Schiene und der Führung 12 festgehalten wird. Durch den Vorwärtsgang der Vorschubvorrichtung 17 wird dann auch der festgehaltene Korken 20 vorwärtsbewegt, und zwar in den Raum, der zwischen den Schleifscheiben 5 hegt. Letztere drehen sich in den Pfeilrichtungen (Fig. 2 bis 4), und zwar nach der Führung 12 zu. Die beiden Scheiben 5 werden nun gegeneinander bewegt, wodurch dieselben gleichzeitig gegen die Endflächen des zwischen ihnen liegenden Korkens stoßen und diese Endflächen in der gewünschten Weise schleifen, wobei der Korken 20 durch die erwähnten Vorrichtungen festgehalten wird. Die beiden Endflächen des Korkens 20 werden also gleichzeitig geglättet bzw. bearbeitet, wobei die Flächen vollkommen parallel werden müssen, die da Schleifscheiben vollkommen parallel zueinander liegen. Während dieses Schleifens wird der Korken 20 durch die Vorschubvorrichtung weiterbewegt, so daß beide Endflächen des Korkens vollkommen gleichmäßig gut geglättet werden. Sobald die genügende Menge abgeschliffen ist, werden die Schleifscheiben durch die Rückwärtsschwingung der Hebel 7 gleichzeitig auseinander bewegt, so daß sie den Korken freigeben und dieser durch den weiteren Vorwärtsgang der Vorschubvorrichtung iy über das Vorderende der Führung 12 hinwegbewegt wird. Der Korken fällt dann von der Führung herab, und es kann dann der Rückwärtsgang der Vorschubvorrichtung 17 beginnen. Die Schiene 19 wird bei diesem Rückwärtsgang durch das Anlaufen an der Rolle 22 wieder gehoben, so daß sämtliche Teile wieder in ihre Anfangsstellung zurückgelangen. Unterhalb der Scheiben 5 kann ein Fänger für die herabfallenden fertiggestellten Korken vorgesehen sein, aus dessen Auslaßöffnung 39 die Korken auf die Gleitfläche 40 fallen, um von dort aus in irgendwelchem Behälter gesammelt zu werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Maschine zum Schleifen der Endflächen von Korken mit selbsttätiger Zuführvorrichtung für die Korken und selbsttätig gegen- und voneinander bewegbaren Schleifscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die vermöge eines Anschlags (27) nur einzeln aus der Zuführvorrichtung ausgestoßenen Korken von einer sich radial zu den Schleifscheiben bewegenden, den Korken federnd erfassenden Vorschubvorrichtung (17,19) zwischen die Schleifscheiben geführt werden, bis sie in der Nähe der Mittelpunkte der Schleifscheiben über die Auflageführung (12) gestoßen werden, so daß die Korken einzeln durch dieselbe Vorrichtung von der Zuführstelle aus weggenommen und bis zur Beendigung des Schleifens der Endflächen geführt werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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