DE541962C - Selbsttaetige Drehbank, insbesondere zum Bearbeiten von Unterlegscheiben - Google Patents
Selbsttaetige Drehbank, insbesondere zum Bearbeiten von UnterlegscheibenInfo
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- DE541962C DE541962C DEM112233D DEM0112233D DE541962C DE 541962 C DE541962 C DE 541962C DE M112233 D DEM112233 D DE M112233D DE M0112233 D DEM0112233 D DE M0112233D DE 541962 C DE541962 C DE 541962C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B7/00—Automatic or semi-automatic turning-machines with a single working-spindle, e.g. controlled by cams; Equipment therefor; Features common to automatic and semi-automatic turning-machines with one or more working-spindles
- B23B7/12—Automatic or semi-automatic machines for turning of workpieces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. JANUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 a GRUPPE
in Coesfeld LW.
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Drehbank, mittels deren es möglich ist, insbesondere
Unterlegscheiben aus schwarzem Material vollständig blank zu drehen oder sie genau fertig zu drehen, wenn sie aus blankgezogenem Eisen gefertigt sind.
Es sind bereits selbsttätige Drehbänke bekannt, bei welchen ein feststehendes Magazin
oberhalb der Spannvorrichtung liegt. Aus diesem wird das unterste Werkstück entweder
durch einen besonderen Arm mit Finger in Spannstellung gebracht oder es fällt nach dem
Zurückziehen des Spanndornes in eine Auffangrinne, wo es senkrecht stehenbleibt und
von dem Spanndorn bei seiner Vorwärtsbewegung erfaßt wird.
Bekannt ist auch, das Magazin gleichachsig mit der Spannvorrichtung anzuordnen, so daß
das Werkstück bei der axialen Bewegung des Magazins auf den Spanndorn gebracht wird.
Ferner hat man schon bewegliche Magazine vorgeschlagen, die um einen Festpunkt drehbar
sind. In ihrer untersten Stellung wird dann das Werkstück durch einen besonderen
Greifer entnommen. Derartig ausgebildete Magazine benötigen für ihre Bewegung einen
großen Platzbedarf, und ihre Antriebsvorrichtung ist verwickelt ausgebildet.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das oberhalb der Spannstelle angeordnete
Magazin hinsichtlich des untersten Werkstückes eine bis in die Spannlage reichende
senkrechte Hinundherbewegung ausführt. Diese Bewegung erfolgt durch ein auf der Steuerwelle der Maschine angeordnetes Zahnsegment,
welches zeitweise mit einer am Magazin befestigten Zahnstange kämmt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar in
Fig. ι eine Seitenansicht und in Fig. 2 einen Aufriß der Maschine.
Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt mach,
der Linie A-B in Fig. 2.
Fig. 4 und 5 zeigen eine Spannvorrichtung in Außenansicht und imLängsschnitt, während
Fig. 6 den Längsschnitt einer anderen Ausbildungsform
darstellt.
Fig. 7, 8 und 9 zeigen in vergrößertem Maßstabe das Magazin in Vorder- und
Seitenansicht sowie in Aufsicht.
Im Gestell 14 der Maschine sind zwei gleichartige Bearbeitungseinheiten untergebracht.
Jede derselben besteht im wesentlichen aus einer Hohlspindel 8 und einer Steuerwelle 13. Über jeder Hohlspindel 8 ist
ein Magazin 1 angeordnet, das die zu bearbeitenden Scheiben aufnimmt. Die Seitenwandungen
15 der Magazine 1 sind verstellbar, um die Magazine den verschiedenen
Scheibengrößen anpassen zu können. Jedes
Magazin ι ist mit einer Zahnstange io verbunden,
mit welcher zeitweise ein Zahnsegment 16 kämmt, das auf der Steuerwelle
13 befestigt ist, so daß das Magazin in senkrechter Richtung bewegt werden kann. Gegenüber
dem unteren Ende des Magazins 1 ist in der Hohlspindel 8 eine Spannvorrichtung
angeordnet, die insbesondere in den Fig. 4, 5 und 6 erkennbar ist. Durch die Hohlspindel
8 führt nach Fig. 6 ein Spannbolzen 7, der von der Kurvenscheibe 6 in axialer Richtung
bewegt werden kann. Die Kurvenscheibe 6 wird von einem Schneckenrad 9 angetrieben,
dessen Schnecke von einer Riemenscheibe 4 aus gedreht wird. Auf dem freien
Ende des Spannbolzens 7 ist eine Hülse 17 befestigt, die von einer Gabel 39 umfaßt wird,
die an einer anderen Hülse 18 befestigt ist. Diese gleitet auf einer Führungsstange 19
und greift mit einem Vorsprung 20 in die Kurvenbahn der Steuerscheibe 6 ein, die auf
der Welle 13 befestigt ist. Durch Drehung der Welle 13 wird also der Spannbolzen 7 in
axialer Richtung hin und her bewegt. Bei der Ausbildungsform nach Fig. 6 hat der
Spannbolzen 7 einen kugelförmigen Kopf 21, der bei seiner auf die Scheibe zu gerichteten
Bewegung in die konkave Ausnehmung 22 des Spannbolzendorns 23 eindringt und dadurch
den mit Schlitzen 24 versehenen Dorn spreizt. Der Dornkopf 25 ist zylindrisch ausgebildet,
so daß er in das Innere der zu bearbeitenden Scheiben paßt. Der Dornkopf 25
ist ferner von einer über ihn greifenden Hülse 26 umgeben und gegen allzuweites Spreizen
geschützt.
In der Achsrichtung liegt der Hohlspindel 8 ein Andrückstempel 27 gegenüber, der in
einem Schlitten 11 in der Achsrichtung einstellbar angeordnet ist. Der Schlitten 11
gleitet im Gestell 14 und weist einen Ansatz 28 auf, der in die Kurvenbahn der Steuerscheibe
12 eingreift, die ebenfalls auf der Welle 13 befestigt ist. Der Andrückstempel
zj wird somit bei jeder Umdrehung der Welle 13 auf das Magazin 1 zu und dann
von diesem weg bewegt, wobei Federn 29 vorgesehen sein können, die die Rückbewegung
unterstützen.
Auf der Steuerwelle 13 sitzt ferner eine
Steuerscheibe 30, die auf eine Rolle 31 einwirkt, die am einen Ende eines zweiarmigen
Hebels 5 sitzt, dessen Drehachse 32 im Gestell 14 gelagert ist und dessen anderes Ende
mit einer Stellschraube 33 gegen einen Support 3 wirkt, der den Drehstahl trägt.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Das Magazin 1 wird durch das Zahnsegment
16 und die Zahnstange 10 abwärts bewegt, bis die unterste Scheibe vor der
Spannvorrichtung liegt. Durch einen Ansatz 42 ist der Magazinträger mit der Maschine
verbunden. Oben an der Rückseite des Magazinträgers befindet sich der Halter 40 für
die Feder 41, welche bezweckt, daß, sobald die unterste Unterlegscheibe auf dem Spanndorn
bzw. der Spannpatrone sitzt und die Zahnstange 10 durch das Zahnsegment 16 freigegeben
worden ist, das Magazin 1 sofort in die Höhe geschnellt wird. Das Zahnsegment
16 und die Zahnstange 10 bewirken nur ein Niedergehen des Magazins 1, die Feder 41
dagegen das Zurückziehen. Das untere Ende der Feder 41 ist an dem Magazin 1 angebracht.
Wird nun die erste Scheibe in das Magazin ι gesteckt, so legt sie sich auf einen
kleinen Stift 431 am unteren Ende des beweglichen Teils 2 der einen Seitenwand 15 des
Magazins i. Die Feder 34 hat einmal den Zweck, den beweglichen Teil 2 der einen
Leiste 15 parallel zur anderen zu halten, weil beim Auffüllen mehrerer Scheiben die Gefahr
besteht, daß der bewegliche Teil zurückgedrückt wird und die Scheiben herausfallen.
Der Hauptzweck der Feder 34 ist jedoch der, daß, sobald die unterste Scheibe von dem
Dorn bzw. der Spannpatrone aufgenommen worden ist und das Magazin 1 zurückschnellt,
der bewegliche Teil 2 sofort wieder in die ursprüngliche Lage gebracht wird. Nun wird
durch die Steuerscheibe 30, die Rolle 31 und den Hebel 5 der Support an der einen Seite
der Scheibe entlang geführt, bis diese blank gedreht ist. Sobald dies durchgeführt ist,
gehen Spannbolzen und Support wieder in ihre Ruhestellung, und die fertige Scheibe fällt
von der Spannvorrichtung herunter. Während auf der einen Spindel 8 die untere Seite
einer Scheibe gedreht wird, dient die andere Spindel 8 der zweiten Maschineneinheit dazu,
die obere Seite nebst Rand und Facette zu drehen. Die Anordnung mehrerer Einheiten
auf einem Maschinenrahmen wird durch die senkrecht bewegliche Anordnung der Magazine
1 über den Spannstellen ermöglicht, wodurch der Platzbedarf nur sehr gering ist.
Da die Löcher der Scheiben in ihrem Durchmesser innerhalb kleiner Grenzen unterschiedlich
sind, kann durch seitliches Ver- im schieben der Kurvenbahnen auf der Steuerscheibe
6 mittels der in der Zeichnung angedeuteten Schlitze 35 und Schrauben 36 ein Ausgleich geschaffen werden.
Wenn die Maschine nur zum Randdrehen der Scheiben dienen soll, so ist der Arbeitsgang
des Magazins, der Andrückvorrichtung sowie des Supports derselbe, jedoch werden hierbei die Scheiben nur auf einen Spanndorn
gemäß Fig. 4 und 5 gedruckt, dessen Spannbolzen 7' an seinem vorderen Ende sich gege,n
einen Dorn 37 legt, der nicht geschlitzt ist
und an seiner Vorderseite einen zylindrischen, aufgerauhten Kopf 38 aufweist. Hierbei wird
also die Scheibe nur auf diesen Kopf 38 aufgedrückt und nach dem Drehen des Randes
dadurch abgeworfen, daß der Spannbolzen 7' mit dem Dorn 37, mit dem er durch Gewinde
verbunden ist, zurückgeht.
Die Vorrichtung weist folgende Vorteile auf:
Während bisher jede Drehbank von einem Arbeiter,· der meist gelernter Dreher sein
mußte, bedient wurde, genügt bei den Automaten gemäß der Erfindung ein jugendlicher
Arbeiter, der bis zu vier Maschinen bedienen kann.
Wenn die Automaten ferner für eine bestimmte Stärke oder einen bestimmten Durchmesser
eingestellt sind, so spielen kleine Abweichungen in den Abmessungen der rohen Werkstücke keine Rolle. Dadurch wird eine
Scheibe genau wie die andere, weil ein Automat bekanntlich viel genauer arbeitet als eine
von Hand bediente Drehbank. Der Verbrauch an Drehstählen ist sehr gering, da
selbst bei größeren Unterlegscheiben kleine Stahlprofile genommen werden können.
Claims (3)
1. Selbsttätige Drehbank, insbesondere zum Bearbeiten von Unterlegscheiben, bei
welcher das aus dem Magazin kommende Werkstück durch einen der Arbeitsspindel gegenüber und mit ihr gleichachsig
liegenden Stempel auf die Spannvorrichtung aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das oberhalb der
Spannstelle angeordnete Magazin (1) hinsichtlich des untersten Werkstückes eine
bis in die Spannlage reichende senkrechte Hinundherbewegung ausführt.
2. Selbsttätige Drehbank nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Magazin (1) die Hinundherbewegung durch ein auf der Steuerwelle (13)
der Maschine angeordnetes Zahnsegment (16) erteilt wird, welches zeitweise mit
einer am Magazin befestigten Zahnstange (10) kämmt.
3. Selbsttätige Drehbank nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Teil der einen Seitenführung (15) des Magazins (1) als federnde
Zunge (2) ausgebildet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM112233D DE541962C (de) | 1929-10-16 | 1929-10-16 | Selbsttaetige Drehbank, insbesondere zum Bearbeiten von Unterlegscheiben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM112233D DE541962C (de) | 1929-10-16 | 1929-10-16 | Selbsttaetige Drehbank, insbesondere zum Bearbeiten von Unterlegscheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE541962C true DE541962C (de) | 1932-01-18 |
Family
ID=7327471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM112233D Expired DE541962C (de) | 1929-10-16 | 1929-10-16 | Selbsttaetige Drehbank, insbesondere zum Bearbeiten von Unterlegscheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE541962C (de) |
-
1929
- 1929-10-16 DE DEM112233D patent/DE541962C/de not_active Expired
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