DE270418C - - Google Patents

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DE270418C
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DE
Germany
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machine
work piece
tool
holes
edge
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DENDAT270418D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B39/00General-purpose boring or drilling machines or devices; Sets of boring and/or drilling machines
    • B23B39/04Co-ordinate boring or drilling machines; Machines for making holes without previous marking

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Es sind bereits Maschinen zur Herstellung von Löchern in Konstruktionsteilen für Brücken, Dampfkessel, Schiffskörper u. dgl. bekannt, bei welchen genau nach den Arbeitszeichnungen verstellbare Einstellvorrichtungen die Anbringung der Löcher im Arbeitsstück mit größtmöglicher Genauigkeit in derjenigen Lage gewährleisten, in welcher sie nach den Arbeitszeichnungen vorgesehen sein sollen. Bei diesen
ίο Maschinen, deren das Werkzeug tragende Maschinenteile von Hand oder selbsttätig verstellt werden konnten, ermöglichten die einmal in ihrer Lage fixierten Einstellvorrichtüngen die Herstellung von gleichartig angeordneten Lochreihen in mehreren nacheinander eingespannten Arbeitsstücken. Bei diesen bekannten Maschinen waren auch Führungsvorrichtungen vorgesehen, welche bewirkten, daß die Lochreihen in den einzelnen Arbeitsstücken in einem vorausbestimmten Abstand von der Kante, d. h. im gewünschten Wurzel- oder Streichmaß angebracht wurden.
' Wenn es nun darauf ankommt, daß die Lochreihen zweier oder mehrerer zusammengehöriger Arbeitsstücke genau in ihrer gegenseitigen Lage und Anordnung übereinstimmen, so konnte es bei den bekannten Maschinen vorkommen, daß vermöge einer nicht vollkommenen Übereinstimmung der Krümmung oder Biegung der verschiedenen Arbeitsstücke oder deswegen, weil das eine Arbeitsstück nicht vollkommen geradegerichtet war, die Lage der zusammengehörigen Löcher in den verschiedenen Arbeitsstückerr dennoch nicht ganz genau übereinstimmte. Um diesen Übelstand zu beseitigen, ist nach vorliegender Erfindung mit einer der bekannten Maschinen an demselben Maschinengestell eine zweite Maschine verbunden, welche gleichzeitig während der Arbeit der ersterwähnten Maschine in einem zweiten Arbeitsstück Löcher herstellt und hierbei derart in Abhängigkeit von der ersten Maschine gebracht ist, daß die Lage der Lochreihe im ersten Arbeitsstück zwangsweise auch beim zweiten Arbeitsstück hergestellt wird. Die Lage der Lochreihe im zweiten mit dem ersten Arbeitsstück zusammengehörigen Arbeitsstück richtet sich demnach nicht nach der diesem zweiten Arbeitsstück eigentümlichen besonderen Biegung oder Ausgestaltung an der Kante, sondern nach derjenigen des ersten Arbeitsstückes, und folglich wird man stets eine genaue Übereinstimmungslage der Löcher in den zusammenpassenden Arbeitsstücken erzielen. Natürlich kann die ganze Maschine mit einer größeren Anzahl Lochwerkzeuge versehen sein, wobei aber immer darauf achtgegeben werden muß, daß zwei Werkzeuge in zwangsweiser Verbindung derart stehen, daß die selbsttätige Verstellung des einen Werkzeuges je nach der Krümmung oder Ausgestaltung der Kante seines Arbeitsstückes auf das zweite Werkzeug übertragen werden kann, welches das mit dem ersten Arbeitsstück zusammengehörige zweite Arbeitsstück bearbeitet.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Maschine dargestellt, bei welcher die Verschiebung
des als Bohrspindel gedachten Werkzeuges unter Einwirkung von Einstellvorrichtungen automatisch erfolgt. Fig. ι zeigt die Gesamtmaschine im senkrechten Schnitt, wobei die zusammengehörigen Werkzeugeinrichtungen in Ansicht dargestellt sind. Fig. 2 zeigt schematisch einen Grundriß der Maschine.
Oberhalb des Arbeitstisches α der Maschine ist ein in bekannter Weise in Ständern c mittels Schraubenspindeln g senkrecht einstellbarer Querbalken d angeordnet, dessen unterer Teil als Führung für den Support 2 der Bohrmaschine ausgebildet Jst. Jeder Support 2 dient zum Tragen von zwei Bohrmaschinen o. dgl., von denen die eine vor und die andere hinter dem Träger d angeordnet ist. An dem Träger d können mehrere derartig ausgestaltete Supporte 2 vorgesehen sein. In der Zeichnung ist der Übersichtlichkeit halber nur ein Support mit zwei Bohrmaschinen dargestellt. Die den Arbeitstisch α überragenden Arme des Supports sind als Führungsschienen 11 ausgebildet und tragen hier Schlitten 10, an denen die Bohrspindeln 12 vorgesehen sind. Die Bohrspindeln 12 der beiden zusammengehörenden und gleichartig ausgestalteten Bohrmaschinen können eine gemeinsame Antriebswelle besitzen oder können auch, wie in der Zeichnung veranschaulicht ist, je von einer Welle k aus angetrieben werden.
Die Wellen k sind an dem Träger d gelagert und tragen verschiebbar Kegelzahnräder 4, welche derart mit der Welle k gekuppelt werden können, daß sie die Drehung der Welle unter Vermittlung der Zahnräder 3, 4, 5 auf eine Welle 6 übertragen, die an dem Support 2 der Maschine gelagert ist. Auf dieser Welle 6 sitzt verschiebbar ein Zahnrad 8, welches die Drehung durch die Räder 7, 16, 9 auf die Bohrspindel 12 überträgt. Das Senken der Bohrspindel 12 bei
4Ό ihrer Drehung kann von der Welle 6 aus unter Vermittlung eines Riemengetriebes 33, 34, 35, einer Welle 32 und einer Zahnstange 18 erfolgen, wobei diese Zahnstange an einer Hülse angebracht ist, die mit der Bohrspindel 12 drehbar aber unverschiebbar gekuppelt ist, so daß bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Zahnstange auch die Bohrspindel entsprechend auf- und abwärts bewegt wird. Die bisher erwähnten Maschinenteile sind als bekannt anzusehen und sind bei den beiden auf einem Support 2 angebrachten Bohrmaschinen gleich. Das schrittweise Vorwärtsbewegen des Supports 2 und demgemäß auch der Bohrmaschinen steht unter der Kontrolle von Einstellvorrichtungen q, welche auf einer Schiene/» vorgesehen sind, und deren Stellung genau derjenigen der Lochteilung in der Arbeitszeichnung entspricht. Mit diesen Einstellvorrichtungen q arbeitet eine Falle 43 zusammen, welche nicht nur die genaue Fixierung der Bohrmaschinen je nach der Anordnung der Einstellvorrichtungen q bewerkstelligt, sondern auch die richtige Aufeinanderfolge der Arbeitsvorgänge bei einer selbsttätig arbeitenden Maschine gewährleistet. Diese Einstellvorrichtungen mit Falle sind nur auf der einen Seite des Trägers d vorgesehen. Die Verstellung des Supports 2 erfolgt unter Vermittlung eines Zahnrades 58, welches in dem Support gelagert ist und in eine an der Unterkante des Trägers d vorgesehene Zahnstange eingreift.
Die den Träger d tragenden Ständer c der Gesamtmaschine können in geeigneter Weise in der Querrichtung verstellt werden, um hierdurch eine vorläufige Einstellung der Bohrmaschinen zu ermöglichen. Es ist dann aber noch eine Feineinstellung der Bohrmaschinen zu den im Arbeitstisch α eingespannten Arbeitsstücken x, y notwendig, und diese Einstellung erfolgt unter Vermittlung eines Zahnrades, welches auf der Welle 20 sitzt und in eine Zahnstange 21 an der Unterkante der einen Führungsschiene 11 eingreift. Die Welle 20 des Zahnrades ist in dem Schlitten 10 gelagert, so daß bei Drehung des auf der Welle 20 sitzenden Handrades 22 eine Verstellung des Schlittens 10 mit der Bohrspindel stattfinden kann. Die Welle 20 trägt lose einen gewichtsbelasteten Hebel 23, welcher mit dem Handrad 22 gekuppelt werden kann und dann bestrebt ist, das Handrad und somit auch das in die Zahnstange 21 eingreifende Zahnrad so zu drehen, daß der Schlitten 10 vor- und rückwärts bewegt wird, je nachdem der Hebel 23 auf der rechten oder linken Seite des Handrades 22 mit diesem gekuppelt ist. An der Unterkante des Schlittens 10 ist für sich je nach dem Wurzelmaß zur Bohrspindel 12 verstellbar eine Führungsrolle 24 angeordnet, welche sich bei der Arbeit der Maschine gegen die Kante des Arbeitsstückes χ legt und unter der Einwirkung des gewichtsbelasteten Hebels 23 genau der Ausgestaltung des Arbeitsstückes χ an seiner Kante folgt. Vermöge dieser an der einen Bohrmaschine vorgesehenen Führungsrolle 24 wird die Bohrspindel 12 die Löcher in dem Arbeitsstück x, selbst bei ungenau gerichteten oder gebogenen Arbeitsstücken, genau nach dem Wurzelmaß anbringen. Auch diese Maschinenteile sind im wesentlichen als bekannt anzusehen.
Damit nun in dem Arbeitsstück y, welches mit dem Arbeitsstück χ vereinigt werden soll (Knotenbleche o. dgl.), die Lochreihe durch die zweite (rechte) Bohrmaschine genau in ihrer Lage mit derjenigen im Arbeitsstück χ übereinstimmt, wenn die Kante des Arbeitsstückes # in einer Kurve verläuft, ist der vorliegenden Erfindung gemäß der Schlitten 10 der Bohrmaschine, an welcher die Führungsrolle 24 vorgesehen ist, mit dem Schlitten 10 der zweiten Bohrmaschine so zwangsweise durch eine Stange 25 verbunden, daß jede geringste Verschiebung des einen Schlittens 10 unter Einwirkung seiner
Führungsrolle 24 auf den Schlitten 10 der anderen Maschine übertragen wird. Die Stange 25 ist an dem einen Schlitten 10 bei 26 fest angebracht, während sie mit dem anderen Schlitten 10 verstellbar oder lösbar durch Schraubenmuttern 27 0,. dgl. verbunden ist. Sind die Schraubenmuttern 27 0. dgl. so eingestellt, daß eine Verschiebung der Stange 25 zu dem Schlitten 10 der zweiten Bohrmaschine nicht stattfinden kann, so wird dieser Schlitten gezwungen, jeder Lagenveränderung des Schlittens der anderen Bohrmaschine zu folgen. Werden die Schraubenmuttern 27 0. dgl. gelöst, so kann eine selbständige Verschiebung der rechten Bohrmaschine stattfinden, und somit könnte dann diese Maschine auch unabhängig von der mit ihr auf demselben Support 2 angeordneten Maschine die Arbeit verrichten. Will man gerade Konstruktionsteile bohren, so werden die Muttern 27 gelöst, wodurch die rechte Bohrmaschine bezüglich der eventuellen Krümmungen des Arbeitsstückes χ unabhängig von der linken Maschine'gemacht wird. Die rechte Maschine wird aber in diesem Fall außerdem noch durch eine Schraube o. dgl. an der Schlittenführung 11 festgestellt, so daß sie an die gerade Bahn der Führungen des Trägers iü gebunden ist, wodurch in den Arbeitsstücken y sämtliche Löcher in einer geraden Linie gebohrt werden.
Die eventuell etwas gebogenen Winkeleisen χ richten sich dann beini Zusammenmontieren des Konstruktionsteiles von selbst aus.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zur gleichzeitigen Herstellung von zwei in ihrer Anordnung in verschiedenen Arbeitsstücken genau übereinstimmenden Löchern in Konstruktionsteilen für Brücken, Dampfkessel, Schiffskörper u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Schlitten (10) eines Werkzeuges, welcher mit einer an sich bekannten, an der Kante des einen Arbeitsstückes (x) angreifenden, die Lochung des letzteren im eingestellten Wurzel- oder Streichmaß selbsttätig veranlassenden Führungsrolle (24) versehen ist, durch eine feste, jedoch verstellbare. Verbindung (25, 27) mit dem beweglichen Schlitten (10) eines zweiten mit dem ersten Werkzeug an derselben Maschine angeordneten und zur Herstellung der Löcher in einem zweiten Arbeitsstück (y) dienenden Werkzeuges derart gekuppelt ist, daß die von der Ausgestaltung der Kante des einen Arbeitsstückes (x) abhängige . Stellung des einen Werkzeuges selbsttätig und zwangsweise ohne Rücksicht auf die Ausgestaltung der Kante des zweiten Arbeitsstückes auf das zweite Werkzeug übertragen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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