DE58766C - Maschine zur Oberflächen-Bearbeitung - Google Patents

Maschine zur Oberflächen-Bearbeitung

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Publication number
DE58766C
DE58766C DENDAT58766D DE58766DA DE58766C DE 58766 C DE58766 C DE 58766C DE NDAT58766 D DENDAT58766 D DE NDAT58766D DE 58766D A DE58766D A DE 58766DA DE 58766 C DE58766 C DE 58766C
Authority
DE
Germany
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frame
tools
same
arms
machine
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58766D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Firma MILWAUKEE CARVING Co. in Milwaukee, Wisconsin, V.St.A
Publication of DE58766C publication Critical patent/DE58766C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B1/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled three-dimensionally for making single sculptures or models
    • B44B1/02Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled three-dimensionally for making single sculptures or models wherein three-dimensional copies are made

Landscapes

  • Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)

Description

KAISERLICHES
patentamt.yI
PATENTSCHRIFT
Maschine zur Oberflächen-Bearbeitung.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 11. März 1891 ab.
Zweck vorliegender Erfindung ist, bei der Verfertigung von Schnitzwerk die genaueWiedergabe einer gegebenen Vorlage zu ermöglichen, und zwar mittelst eines Führungswerkzeuges, welches einerseits die verschiedenen Flächen bezw. Linien der Vorlage streift, während es andererseits den Schneide- oder Schnitzwerkzeugen genau entsprechende Bewegungen mittheilt.
Fig. ι ist eine perspectivische Ansicht der nach unserer Erfindung vervollständigten Schnitzmaschine, Fig. 2 ist eine Vorderansicht, den Werkzeugschlitten und dessen Nebentheile in gröfserem Mafsstabe darstellend, und Fig. 3 ist ein entsprechender Querschnitt nach der Achse eines der Schneidwerkzeughalter, der sich dabei in genau senkrechter Lage zur Achse des Schlittens befindet.
A ist das Maschinengestell, das mit Gleitbahnen, in denen der Arbeitstisch B ruht und gleitet, versehen ist. Dasselbe ist an seinem hinteren Ende mit einem senkrechten, aus Ständern A1 Αλ bestehenden Rahmen ausgestattet. Die oberen Enden dieser Ständer sind vorn übergebogen und bilden nach vorn hinausragende Trägerarme. C ist ein steifer viereckiger Rahmen, dessen eine Seite auf den konisch zugespitzten Bolzen c c der oberen Trägerarme der Ständer A1 A1 ruht. G ist ein viereckiger Rahmen bezw. Bügel, dessen Enden am unteren Theile des Rahmens C mittelst kegelförmiger Rahmen g g befestigt sind. HH sind vibrirende, hinten in senkrechter Richtung erweiterte und dadurch versteifte Arme, die im Rahmen oder Bügel G in der Nähe von dessen beiden Enden vermittelst konischer Lager h h befestigt sind. J ist ein abgerundeter Stab, der an seinen Enden mit Kreuzköpfen j j versehen ist, deren konisch zugespitzte Drehstifte /i2 h2 sich zwischen den gabelförmigen Vorderenden hlhl der Arme. HH befinden. Der Bügel G, die Arme HH und der Stab bezw. die Achse J bilden zusammen ein gelenkiges Parallelogramm, dessen Achse / sich sowohl in der Richtung seiner Enden, als auch senkrecht frei bewegen kann, während sie jedoch stets zur Achse des Bügels G waagrecht erhalten wird. Dadurch, dafs dieses gelenkige Parallelogramm mit der freien Seite des vibrirenden Hängerahmens C verbunden ist, erhält die Achse die Fähigkeit, sich nach allen Richtungen hin seitlich und senkrecht frei zu verstellen.
Auf dem Stabe / ist eine Muffe K drehbar aufgesetzt. Die Enden des Stabes stützen sich gegen die Kreuzköpfe jj, wie dies am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist. Der Stab oder die Welle / und die Muffe K bilden zusammen den Werkzeugschlitten.
NN1 sind Werkzeughalter, die passende (in der Zeichnung fortgelassene) Greifvorrichtungen zum Einspannen der Werkzeuge besitzen. Aufsen sind dieselben mit Schraubgewinden versehen, mit deren Hülfe sie sich den entsprechenden inneren Gewinden der Muffen oder Lager L L anpassen, die mittelst Schrauben Il mit der drehbaren Muffe K, Fig. 3, derart verbunden sind, dafs sie unter einem
beliebigen Winkel zu derselben verstellt werden können. Auf diese Weise sind also die Werkzeughalter in axialer Richtung nach Belieben stellbar und dienen die daran angebrachten Klemmschrauben η η dazu, dieselben nach erfolgter Justirung in der gewünschten Lage festzuhalten. Die Lager L L sind mit Deckeln versehen oder bestehen aus zwei Hälften, was die Einführung der Drehschrauben / / erleichtert. Hierdurch werden dieselben an der drehbaren oder verschiebbaren Muffe K befestigt. Die betreffenden Lager sind mit hinaufragenden Lagern/1/1 versehen, die durch einen Stab k mit einander verbunden sind. Demnach hat jede Neigung des einen der beiden Schneidwerkzeuge zum Schlitten eine genau entsprechende Neigung des anderen Werkzeuges zur Folge, wie dies durch die punktirten Linien (Fig. 2) angegeben ist.
In der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform unserer Maschine sind zwei Schneidwerkzeughalter NN angeordnet — einer an jedem Ende des Schlittens —, sowie ein Führungswerkzeughalter N\ der mit den beiden anderen Werkzeughaltern durch einen Stab k verbunden ist und sich am bequemsten mitten im Zwischenraum zwischen den beiden Schneidwerkzeugen befinden kann.
Es ist nun leicht verständlich, dafs der oben beschriebene Träger- und Führungsmechanismus, bestehend aus dem Rahmen C, dem Bügel G und den Armen HH die freie Bewegung der letzteren nach allen Seiten hin gestattet, während der Stab oder die Welle J, die diese Arme HH mit einander verbindet, infolge derselben Einrichtung stets zu einer bestimmten Linie parallel erhalten wird.
Zwischen den Ständern A J A', und zwar am oberen Ende derselben, ist ein viereckiger Rahmen D mittelst konischer Lager d gelenkig angebracht. Dieser Rahmen D trägt in passenden Lagern zwei senkrechte Triebwellen ff, deren jede mit einer gröfseren und einer kleineren Triebscheibe Ff1 verbunden ist. An den verlängerten Enden dieser Wellen ff sind gabelförmige Bügel EE drehbar befestigt. Am Verbindungspünkte der beiden gabelförmigen Arme eines jeden Bügels befindet sich eine Muffe oder Hülse, in welcher je einer der Stäbe ee in seiner Längsrichtung verstellbar gelagert ist. Die Stäbe e e sind an ihren Vorderenden mit passenden Köpfen versehen, in denen Scheiben oder Rollen e ] el angebracht sind. An den unteren verlängerten Zapfen derselben sind die biegsamen Stäbe / / befestigt, die dieselben mit den Drehspindeln der Werkzeughalter NN verbinden. Der Arm d1 ragt vom Rahmen D nach hinterwärts hinaus und ist mit einem verstellbaren Gewicht versehen, das das Gewicht der am entgegengesetzten Ende des Rahmens befindlichen Arme e e und der biegsamen Stäbe / / ausgleicht.
Die Last des Werkzeügschlittens und dessen Trägerarme HH kann durch eine beliebige Balancirvorrichtung derart getragen werden, dafs sie die Thätigkeit dieser Theile nicht störend beeinflussen kann. Die Scheiben FF sind durch (in der Zeichnung nicht dargestellte) Treibriemen mit den Rollen e1 e1 und die Scheiben/1/1 in gleicher Weise mit einem passenden Motor verbunden, so dafs die Schneidwerkzeuge sich in entgegengesetzter Richtung drehen und dadurch dem Bestreben der Werkzeuge, das Werkstück entlang zu schleifen und auf diese Weise den vom Arbeiter regulirten und festgehaltenen Schlitten aus der gewünschten Lage zu bringen, entgegenwirken. Die verschiedenen konischen Lager der Maschine sind regulirbar eingerichtet, um für die Abnutzung Ersatz zu bieten.
b ist die Vorlage und b1 b1 sind unbearbeitete Werkstücke, die insgesammt an der gleitbaren Platte B passend befestigt sind, so dafs sie der Wirkung des Führungswerkzeuges O1, sowie der Schneidwerkzeuge O O gleichartig ausgesetzt werden.
Die so eingerichtete Schnitzmaschine arbeitet nun wie folgt: Nachdem die Vorlage und die Arbeitsstücke gehörig auf der Platte befestigt und die entsprechenden Werkzeuge in die Halter NN1 eingestellt worden, und zwar so, dafs deren arbeitende Theile sich genau in der gleichen Linie bezw. Ebene befinden, setzt der Arbeiter den die Schnitzwerkzeuge O O bethätigenden Mechanismus in Bewegung und bewegt zugleich das Führungswerkzeug die Linien bezw. Flächen der Vorlage b entlang. Jede Bewegung des Führungswerkzeuges wird nun infolge der parallelogrammartigen Verbindung in dem nämlichen Augenblick genau von den Schneidwerkzeugen O O wiederholt. Sollen die Werkzeuge aus der senkrechten Linie gebracht bezw. nach irgend welcher Richtung hin geneigt werden, so braucht man nur die Muffe K auf dem Stabe J entsprechend zu drehen und die Werkzeughalter seitlich in ihren Lagern Il zn verstellen.
Die gelenkartige Verbindung des Leitungsund Trägermechanismus gestattet den Werkzeugen eine allseitige gleichartige Bewegung, so dafs, je nach den vorkommenden Linien, Erhöhungen oder Vertiefungen des Musters, dieselben auch quer zu den Arbeitsstücken oder schräg laufen und sich erheben und senken können. Die Werkzeuge selbst können je nach der gewählten Gattung des Schnitzwerkes von verschiedener Beschaffenheit sein oder auch im Laufe der Bearbeitung desselben Stückes nach Bedarf ausgewechselt werden. Soll ein Muster von erheblicher Länge ausgeschnitzt werden, so kann dies einfach dadurch
erfolgen, dafs der Tisch oder die Platte B in dem Mafse, als die Arbeit fortschreitet, in seiner Gleitbahn um die entsprechende Entfernung weitergeschoben wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüch:
    Schnitzmaschine, bei welcher an einem senkrecht drehbaren Doppelrahmen (C G) mittelst waagrecht drehbarer, unter sich starr verbundener Arme (HH) die Schneid- und Führungswerkzeughalter (N N N1) so lose aufgehängt sind, dafs sie durch eine Verbindungsschiene (k) gleichsinnig bewegt werden können, sowohl in waagrechter und senkrechter Richtung, als auch schräg zur Vorlage bezw. zum Arbeitsstück, wobei der Antrieb für die Schneidwerkzeuge ebenfalls in einem drehbaren Doppelrahmen (D E) nach allen Seiten frei beweglich angebracht ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT58766D Maschine zur Oberflächen-Bearbeitung Expired - Lifetime DE58766C (de)

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DE (1) DE58766C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756299C (de) * 1937-09-07 1954-02-22 Behrens A G C Schuhleistenkopiermaschine zum gleichzeitigen Herstellen eines Paares Schuhleisten
US2734552A (en) * 1956-02-14 yonash

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2734552A (en) * 1956-02-14 yonash
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