DE209258C - - Google Patents

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DE209258C
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rod
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machine
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q35/00Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
    • B23Q35/02Copying discrete points from the pattern, e.g. for determining the position of holes to be drilled

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 209258 KLASSE 75«. GRUPPE
in MANCHESTER,
in DINTING, Engl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1908 ab.
Bei Storchschnabelgraviermaschinen mit Schlagstempel, wie sie für die Kattundruckerei zur Herstellung der Matrizen Verwendung finden, hinterläßt der Schlagstempel, welcher auf der Metalloberfläche feine Körnungen einschlägt, einen Grat, der bisher mit der Hand entfernt werden mußte.
Gemäß der Erfindung ist eine auswechselbare Bohrvorrichtung vorgesehen, die an Stelle ίο des Schlagstempels angebracht werden kann und die geschlagenen Körner in bequemer Weise nachzubohren und von Grat zu befreien ermöglicht.
Auf der Zeichnung bedeutet:
Fig. ι eine Storchschnabelgraviermaschine, welche mit der Bohrvorrichtung ausgerüstet ist, in Seitenansicht,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht der eigentlichen Bohrvorrichtung, von der Maschine losgelöst,
Fig. 3 eine Oberansicht von Fig. 2,
Fig. 4 eine Oberansicht des vorderen Teils der Maschine, während
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch die Maschine veranschaulicht.
Eine die ganze Vorrichtung tragende Stützplatte E2 (Fig. 2) ist mit einer Säule b verbunden, die in einen Steckstift ausläuft, mit dessen Hilfe die ganze Bohrvorrichtung an Stelle der Schlagvorrichtung in das Maschinengestell eingesetzt wird. Am äußeren Ende einer ausschwingbaren Stange B sitzt ein drehbarer Bohrer A, dessen Spindel α durch Kegelradgetriebe a1 und a3 ihren Antrieb erhält. Das Zahnrad az wird von einer Kreuzgelenkwelle α2 angetrieben, welche von einer senkrechten Welle M unter Vermittlung eines Kegelradgetriebes m gedreht wird.
In der einen Richtung erhält die Welle M (Fig. 3) ihren Antrieb durch eine in wagerechter Führung verschiebbare Zahnstange N, welche in ein Zahnrad η der Welle M eingreift, und zwar durch einen Winkelhebel P10, dessen oberes Ende jedesmal nach vorwärts bewegt wird, sobajd der Bohrer A niedersteigt und in eines der vorgeschlagenen Körner der als Matrize bestimmten Stahlwalze R eindringt. Die Rückdrehung der Welle M und gleichzeitig die Rückführung der von dem Hebel P10 verschobenen Zahnstange wird durch eine Spiralfeder P3 bewirkt.
Eine Querstange B1, auf der das schwingbare Bohrlager B aufruht, und nait der es gehoben und gesenkt wird, und zwar unter Vermittlung des Fußtritts B2 (Fig. 1), erstreckt sich quer durch die Maschine. Der untere Arm p2 des Winkelhebels P10 lehnt sich an die untere Kante der Stange B1 an, so daß bei einer Abwärtsbewegung der Querstange B1 der Hebel P10 zum Ausschwingen gebracht,
die Welle M und dadurch die Bohrspindel a in der einen Richtung in Umdrehung gesetzt wird.
Die Bohrerspindel, welche zweckmäßig in Kugeln läuft, kann mit einem Schwungrad o. dgl. ausgerüstet werden. Bei jeder solchen Verschiebung der Zahnstange N in der einen Richtung (nach rechts auf der Zeichnung) macht der Bohrer eine bestimmte Anzahl Umdrehungen in der einen Richtung, um darauf durch die Feder P3 ebensooft in umgekehrter Richtung gedreht zu werden. Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Bohrvorrichtung an Stelle der Schlagvorrichtung in die Maschine eingesetzt wird, vielmehr läßt sich die Einrichtung auch so treffen/ daß die Bohrvorrichtung neben der Schlagvorrichtung an der Maschine angebracht wird, und daß die beiden Vorrichtungen nacheinander zur Wirkung kommen. Man schlägt zuerst das Muster, das durch lauter feine, in bestimmten Abständen nebeneinander angeordnete Körnerlöcher markiert ist, in der gewünschten Übersetzung auf der Walze R ein, und hierauf wird mittels der Bohrvorrichtung jede einzelne Körnerstelle glatt gebohrt und von Grat befreit. Das Bohrlager B oder der Bohrer A ist in üblicher Weise durch ein Gleitgewicht C belastet. An diesem Gleitgewicht C ist eine Stellstange D vorgesehen, durch welche die Stellung des Gewichtes C auf dem Bohrlager B geändert werden kann, um so je nach der Belastung des Bohrers die Tiefe der von ihm erzielten Bohrungen zu regeln.
Die Stellstange D erstreckt sich bis zu dem vorderen Maschinenende und in den Handbereich des Arbeiters, so daß dieser von seinem Sitz oder Stande aus die Gewichtsbelastung verändern kann. Die Stellstange D steht mit dem Gewicht C durch eine Lenkstange d und eine Stange d1 in Verbindung, die an das Gewicht C durch Zapfen d2 angelenkt ist. Die Stange d1 ist an dem der Lenkstange d zugekehrten Ende mit einer senkrechten Schiene ds versehen, deren oberes und unteres Ende durch Federn g4 an die Enden einer senkrechten Stange ds der Stellstange D angeschlossen sind, um der Gelenkverbindung eine gewisse Steifigkeit zu geben.
Das hintere Ende der Stange D ist mit einer verschiebbaren Mutter H verbunden, durch welche eine Gewindespindel F greift (Fig. 1). Das vordere Ende dieser Gewindespindel ist mit einem Handrade G ausgerüstet, mit dessen Hilfe die Gewindespindel F gedreht und dabei die Stange D verschoben werden kann. Durch Drehen dieses Rades G läßt sich die Gewichtsbelastung genau einstellen.
Die Einstellung für das Bemustern und Entgraten des Werkstückes erfolgt in üblicher Weise mit Hilfe der aus Fig. 4 und 5 ersichtlichen Einrichtung. Auf dem Tische T liegt die Musterplatte P, auf der das Muster innerhalb einer bestimmten Figurenkontur durch kleine Körnerlöcher markiert ist. Ein von Hand geführter Fühler φ wird nun von dem Arbeiter Punkt für Punkt auf der Musterplatte eingesetzt. Dieser Fühler f wird von einer Stange P1 so getragen, daß er sich nach zwei Richtungen in der Ebene hin und her schieben läßt und so an jede Stelle der Platte gelangen kann. Die Stange P1 erstreckt sich nach* dem hinteren Maschinenende, wo sie an einer Querstange U befestigt ist. Die Stange U ruht auf Rollen u, mit deren Hilfe sie in Querrichtung hin und her bewegt werden kann. Diese Rollen u laufen auf einer Stange U1, welche ihrerseits auf einem Wagen U2 angebracht ist, der sich rechtwinklig zu der genannten Querbewegung, also in· Längsrichtung der Stange P1, auf Schienen u1 verschieben läßt. An der Laufstange U1 des Wagens U2 ist mittels des Armes v1 eine Schlittenführung ν einstellbar befestigt. In dieser ruht ein Arm V,- der durch einen Zapfen mit einer in Querrichtung der Maschine verschiebbaren Stange W verbunden ist.
Die Stange W ruht auf Rollen w und kann mit Hilfe derselben auf einer festen Schiene w1 in Querrichtung der Maschine hin und her gleiten. Durch einen Verbindungsarm wl ist die Stange W mit einer zweiten Stange W1 verbunden, die mit Hilfe von Rollen w2 auf einer festen Bahn wz in Übereinstimmung mit der Stange- W geführt wird. Der Arm V (Fig. 4 und 5) läßt sich in jedem beliebigen Winkel zu den Stangen U, U1 und W einstellen. Wird er parallel zur Stange P1 befestigt, dann würde bei der Hin- und Herbewegung der Stange P1 der Schlitten ν sich auf der Stange V einfach hin und her bewegen, ohne . daß eine Bewegung des Armes V und damit der mit ihr verbundenen Stangen W und W1 eintreten könnte.
Bei der aus Fig. 4 ersichtlichen Schrägstellung der Stange V wird diese aber bei der Hin- und Herverschiebung der Stange P1 verschoben. Die Einstellung ist derart, daß die Stangen W und W1 mit einer Übersetzung von ungefähr 1:6 bewegt werden.
Auf der Stange W1, die sich gemeinsam mit der Stange W verschiebt, sitzt das Lager für den Steckstift der Säule b (Fig. 1 und 2), an der das Werkzeug befestigt ist. Letzteres wird demnach durch Hin- und Herbewegung des Fühlers p in Richtung der Fühlerstange P1 in dem eingestellten Übersetzungsverhältnis von ι : 6 in der Achsenrichtung der Musterwalze bewegt. 12a
Mit Hilfe des Armes V läßt sich, wie leicht ersichtlich, die Querverschiebung des Werk-
zeuges in jedem beliebigen Übersetzungsverhältnis von dem Fühler j> aus bewirken.
Die Bewegung des Fühlers φ und der Stange P1 in Querrichtung übt keinerlei Einfluß auf die Querbewegung der Stangen W und W1 aus, weil die Querstange U sich mit Hilfe der Rollen u auf dem Wagen U2 verschieben kann, ohne auf den Wagen selbst einen Einfluß auszuüben. Die Bewegung des
ίο Fühlers φ in der Querrichtung dient vielmehr dazu, die Musterwalze zu drehen. Zu diesem Zweck ist die Stange P1 am Vorderende der Maschine in einem Wagen % geführt, der mittels der Rollen x1 in der Querrichtung der Maschine auf einer Schiene X läuft. Der Wagen χ trägt verstellbar eine Schlittenführung %%, die einen einstellbaren Arm Y aufnimmt. Würde dieser Arm Y in Richtung des Wagens χ eingestellt werden, dann würde sich bei der Querverschiebung des Fühlers p und demzufolge auch des W,agens x2 der Arm Y nicht bewegen. Durch Schrägstellung des Armes Y wird dagegen eine Verschiebung desselben in Richtung der Fühlerstange P1 veranlaßt.
Von der Stange Y aus werden nun unter Verwendung der mittels einer Querstange daran befestigten Stangen E die Rollen E1 in Drehung versetzt, von deren Welle die Werkstück walze angetrieben wird. Durch entsprechende Einstellung des Armes Y kann die gleiche Drehbewegung der Werkstückwalze erzeugt werden wie durch Einstellung des Armes V für die Querbewegung des Werkzeughalters.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Storchschnabelgraviermaschine, bei der Werkzeug und Werkstück von einem über eine Musterplatte geführten Fühler in einstellbarem Übersetzungsverhältnis bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schlagstempel tragende Einrichtung abnehmbar ausgebildet ist und an ihre Stelle eine Bohrvorrichtung angebracht werden kann, mit deren Hilfe die vorher geschlagenen Körnerlöcher unter Benutzung der dabei verwendeten Verstellvorrichtungen für Werstück und Werkzeug in bequemer Weise nachgebohrt und von Grat befreit werden können.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrer durch Verschiebung einer von einem Winkelhebel bewegten Zahnstange in der einen Riehtung und von einer dabei gespannten Feder in der andern Richtung gedreht wird, wobei die Bewegung des Winkelhebels für die Erzielung der ersteren Drehrichtung von der die Senkung des Bohrwerkzeuges herbeiführenden Bewegung (Schiene B1) eingeleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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