DE209257C - - Google Patents

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DE209257C
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rod
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B3/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B3/001Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings by copying

Landscapes

  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 209257 KLASSE 75«. GRUPPE
in MANCHESTER,
in DINTING, Engl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Storchschnabelgraviermaschine, welche besonders für Kattundruckzwecke bestimmt ist. Zur Herstellung der Kattundruckwalzen ist es erforderlich, zunächst auf einer Storchschnabelmaschine eine Musterwalze zu erzeugen, welche das Musterbild in feinen vertieften Körnungen aufweist, die innerhalb der Musterkontur liegen.
ίο Der Arbeiter bedient sich zu diesem Zweck eines Storchschnabelfühlhebels, welcher über einer Musterplatte in wagerechter Ebene in zwei zueinander senkrechten Richtungen verschiebbar ist, auf der das Musterbild entsprechend vergrößert, aber durch in gleichem Verhältnis verteilte Punkte markiert ist.
Diese Punkte müssen nun von dem Fühlhebel nacheinander jeder für sich berührt werden, wobei auf die von dem Fühlhebel aus nach zwei Richtungen entsprechend eingestellte Walze ein Stempel aufschlägt und eine Körnung hervorruft.
Um die einzelnen Körnerpunkte auf der Walze zur Hervorbringung einer Schattierung verschieden tief einschlagen zu können, ist der Körnerstempel mit einer einstellbaren Gewichtsbelastung ausgerüstet.
Die Erfindung besteht nun darin, daß der Arbeiter von dem Sitz oder Stande aus, auf dem er den Fühlhebel bedient, mit Hilfe einer Stellvorrichtung das auf das Werkzeug wirkende Gewicht derart verstellen kann, daß der Verstellung entsprechend ein verschieden starker Schlag auf das Werkzeug ausgeübt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar bedeutet :
Fig. ι die Seitenansicht einer Storchschnabelmaschine, teilweise im Schnitt, .
Fig. 2 eine Seitenansicht der Schlagvorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Einstellvorrichtung für das auf das Werkzeug wirkende Gewicht, Fig. 4 eine Draufsicht von Fig. 2,
Fig. 5 eine Seitenansicht des zur Verwendung kommenden Handrades, mit dessen Hilfe die Verstellung bewirkt wird,
Fig. 6 eine Oberansicht des vorderen Teils der Maschine in vergrößertem Maßstabe, während
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch die Maschine veranschaulicht.
Der Schlagstempel A ist in der gewöhnliehen Weise an eine gelenkig an der Säule b der Vorrichtung befestigte Stange B angeschraubt. Auf der Stange B ist ein Gewicht C
in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet, so daß bei dessen Bewegung nach dem Schlag-• stempel A jeder auf den Stempel wirkende Druck vergrößert wird und umgekehrt. Mit dem Stempelgewicht C ist eine Steilstange D verbunden, durch welche die Lage des Gewichtes C auf der Stange B zum Zwecke der Regelung der von dem Gewicht ausgeübten Belastung des Stempels verändert werden
ίο kann. Die Stellstange D erstreckt sich nach der Vorderseite der Maschine zu so weit, daß sie der Arbeiter mit der Hand von seinem Sitz oder Stand aus leicht erreichen und so, ohne von seinem Platz aufzustehen und den Mustertisch zu verlassen, die Regelung vornehmen kann.
Die Stellstange D wird auf einer Stützplatte E geführt, welche an der Säule b oder einem anderem Teil der Maschine befestigt ist. Eine Lenkstange d ist einerseits an die Stange D angeschlossen und steht andererseits durch eine Stange d1 unter Vermittlung eines Zapfens d2 (Fig. 4) mit dem Gewicht C in Verbindung. An dem Verbindungspunkt zwischen dem Gelenk d und der Stange d1 ist eine senkrechte Stange ds vorgesehen (Fig. 2), deren Enden durch Federn g4 mit einer gleichgerichteten Stange ds der Stange D in Verbindung stehen. Auf diese Weise soll das Gelenk eine gewisse Steifigkeit erhalten.
Das hintere Ende der Stange D ist mit einer Mutter H verbunden (Fig. 1 und 3), durch welche eine Gewindespindel F greift. Das vordere Ende dieser Gewindespindel ist mit einem Handrade G ausgerüstet, mit dessen Hilfe die Gewindespindel F gedreht und dabei die Stange D in Längsrichtung verschoben werden kann. Das Handrad G ist mit einer Skala g (Fig. 5) versehen, die zusammen mit einem festen Zeiger g1 (Fig. 3) die jeweilige Lage des Gewichtes erkennen läßt.
Jedesmal, wenn ein Schlag mit dem Stempel A ausgeführt werden soll, wird der in Fig. ι ersichtliche Tritthebel B2 von dem Arbeiter niederbewegt. Demzufolge wird unter Vermittlung einer Gelenkstangenanordnung B3, B1 eine Schiene B1 abwärts bewegt, welche dabei den Sperrhebel e3 der Stange B entgegen der Wirkung einer Feder um seinen Zapfen b1 nach unten dreht, so daß der Stempelträger B frei wird und je nach der Einstellung des Gewichtes C mit größerer oder geringerer Kraft um seinen Zapfen α schwingend auf-die Walze auffällt.
Die Einstellung für das Bemustern und Entgraten des Werkstückes erfolgt in üblicher Weise mit Hilfe der aus Fig. 6 und 7 ersichtlichen Einrichtung. Auf dem Tisch T liegt die Musterplatte P1 auf der das Muster innerhalb einer bestimmten Figurenkontur durch kleine Körnerlöcher markiert ist. Ein von
Hand geführter Fühler ft wird nun von dem Arbeiter Punkt für Punkt auf der Musterplatte eingesetzt. Dieser Fühler ft wird von einer Stange P1 so getragen, daß er sich nach zwei Richtungen in der Ebene hin und her schieben läßt und so an jede Stelle der Platte gelangen kann. Die Stange P1 erstreckt sich nach dem hinteren Maschinenende, wo sie an einer Querstange U befestigt ist. Die Stange U ruht auf Rollen u, mit deren Hilfe sie in Querrichtung hin und her bewegt werden kann. Diese Rollen u laufen auf einer Stange U1, welche ihrerseits auf einem Wagen U2 angebracht ist, der sich rechtwinklig zu der genannten Querbewegung, also in Längsrichtung der Stange P1, auf Schienen u1 verschieben läßt. An der Laufstange U1 des Wagens U2 ist mittels des Armes v1 eine Schlittenführung υ einstellbar befestigt. In dieser ruht ein Arm V, der durch einen Zapfen mit einer in Querrichtung der Maschine verschiebbaren Stange W verbunden ist.
Die Stange W ruht auf Rollen w und kann mit Hilfe derselben auf einer festen Schiene wl in Querrichtung der Maschine hin und her gleiten. Durch einen Verbindungsarm-ro4 ist die Stange W mit einer zweiten Stange W1 verbunden, die mit Hilfe von Rollen w2 auf einer festen Bahn w3 in Übereinstimmung mit der Stange W geführt wird. Der Arm V (Fig. 6 und 7) läßt sich in jedem beliebigen Winkel zu den Stangen U, U1 und W einstellen. Wird er parallel zur Stange P1 befestigt, dann würde bei der Hin- und Herbewegung der Stange P1 der Schlitten ν sich auf der Stange V einfach hin und her bewegen, ohne daß eine Bewegung des Armes V und damit der mit ihr verbundenen Stangen W und W1 eintreten könnte. Bei der aus Fig. 6 ersichtlichen Schrägstellung der Stange V wird diese aber bei der Hin- und Herverschiebung der Stange P1 verschoben. Die Einstellung ist derart, daß die Stangen W und PF1 mit einer Übersetzung von ungefähr 1:6 bewegt werden.
Auf der Stange W1, die sich gemeinsam mit der Stange W verschiebt, sitzt das Lager für den Steckstift der Säule b (Fig. 1 und 2), an der das Werkzeug befestigt ist. Letzteres wird demnach durch Hin- und Herbewegung no des Fühlers ft in Richtung der Fühlerstange P1 in dem eingestellten Übersetzungsverhältnis von 1:6 in der Achsenrichtung der Musterwalze bewegt.
Mit Hilfe des Armes V läßt sich, wie leicht ersichtlich, die Querverschiebung des Werkzeuges in jedem beliebigen Übersetzungsverhältnis von dem Fühler ft aus bewirken.
Die Bewegung des Fühlers ft und der Stange P1 in Querrichtung übt keinerlei Einnuß auf die Querbewegung der Stangen W und W1 aus, weil die Querstange Ü sich mit Hilfe
Wagen U2 verschieben selbst einen Ein
Wagen
der Rollen u auf dem
kann, ohne auf den
fluß auszuüben.
Die Bewegung des Fühlers p in der Querrichtung dient vielmehr dazu, die Musterwalze zu drehen. Zu diesem Zweck ist die Stange P1 am Vorderende der Maschine in einem Wagen X geführt, der mittels der Rollen x1 in der Querrichtung der Maschine auf einer Schiene χ läuft. Der Wagen X trägt verstellbar eine Schlittenführung x2, die einen einstellbaren Arm Y aufnimmt. Würde dieser Arm Y in Richtung des Wagens X eingestellt werden, dann würde sich bei der Querverschiebung des Fühlers p und demzufolge auch des Wagens λ;2 der Arm Y nicht bewegen. Durch Schrägstellung des Armes Y wird dagegen eine Verschiebung desselben in Richtung der Fühlerstange P1 veranlaßt.
Von der Stange Y aus werden, nun unter Verwendung der mittels einer Querstange daran befestigten Stangen E die Rollen Z?1 in Drehung versetzt, von deren Welle die Werk
stückwalze angetrieben wird. Durch entsprechende Einstellung des Armes Y kann die 25 gleiche Drehbewegung der Werkstückwalze erzeugt werden wie durch Einstellung des Armes V für die Querbewegung des Werkzeughalters.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Storchschnabelgraviermaschine, bei der Werkzeug und Werkstück von einem über eine Musterplatte geführten Fühler in einstellbarem Übersetzungsverhältnis bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Sitz oder Stande des den Fühlhebel (j>) der Maschine bedienenden Arbeiters aus mit Hilfe einer Stellvorrichtung (G) ein auf das Werkzeug (A). einwirkendes Gewicht (C) verstellt werden kann, so daß eine verschieden starke Belastung auf das Werkzeug ausgeübt wird und die das Muster bildenden Körnerlöcher zur Erzielung von Schattierungen verschieden tief hergestellt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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