DE247707C - - Google Patents

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DE247707C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C3/00Profiling tools for metal drawing; Combinations of dies and mandrels
    • B21C3/18Making tools by operations not covered by a single other subclass; Repairing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 247707 KLASSE 49*. GRUPPE
THE BRITISH STEEL & WIRE CO., LTD. in MANCHESTER, England.
Maschine zum Aufdornen von Drahtzieheisen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Aufdornen der Ziehlöcher in Zieheisen oder -platten derart, daß ein Amboß oder Halter auf einem heb- und senkbaren Träger ange-5 ordnet ist und mit dem in dem Halter eingespannten Zieheisen dem feststehenden Dorn entgegenbewegt wird, während der Träger sich in seiner obersten Stellung befindet. Die gewünschte Bewegung wird zweckmäßig durch
ίο einen in dem erwähnten Träger gelagerten und in eine schwingende Bewegung versetzten Hebel veranlaßt, der eine abgerundete Höckerfläche hat, die auf eine entsprechende, auf der unteren Seite des Zieheisenhalters vorgesehene Fläche trifft, wenn die Teile sich in ihrer Arbeitsstellung befinden, und der das Zieheisen bei jeder Schwingung zwangläufig gegen den Dorn bewegt. Bei der Tief stellung des Trägers wird die Winkelstellung des Hebels dermaßen geändert, daß seine Höckerfläche nicht mehr mit der betreffenden Fläche des Zieheisenhalters in Berührung kommt, so daß die Schwingungen des Hebels nicht mehr auf den Zieheisenhalter übertragen werden. Der Träger wird in seine Arbeitsstellung durch eine sich langsam bewegende Daumenscheibe gehoben, die von derselben Welle aus angetrieben wird, von der der schwingende Hebel seinen Antrieb erhält. Die Anordnung des Hebels, Zieheisenhalters und Trägers ist dergestalt, daß alle unterhalb des Domes liegenden Teile während des Aufdornens nur auf Druck beansprucht und keiner Durchbiegung ausgesetzt sind.
In nachstehendem ist die Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der gemäß der Erfindung ausgeführten Maschine, in der ein Teil im Schnitt dargestellt ist.
Fig. ι a und 1 b zeigen im Schnitt die Führung des Amboßhalters am Träger.
Fig. 2 ist ein Grundriß der Maschine, wobei gewisse Teile der größeren Deutlichkeit halber weggelassen sind.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt ungefähr nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
Fig. 3 a zeigt die unwirksame Stellung des den Zieheisenamboß bewegenden Hebels.
Fig. 4 ist ein wagerechter, annähernd nach der Linie 4-4 der Fig. 3 ausgeführter Schnitt.
A bezeichnet das Maschinengestell, B das Zieheisen und C den Dorn. Das Zieheisen B wird von einem Amboß b getragen, der einen Teil eines Tisches oder Zieheisenhalters δ1 bildet, und wird auf diesem in seiner Stellung durch Federn δ2, δ3 festgehalten. Der Zieheisenhalter b1 wird von einem Träger δ4 gestützt, der in senkrechten Führungen α angeordnet ist und in eine geeignete Stellung gehoben werden kann, um das Aufdornen zu ermöglichen, und ebenso um einen Abstand gesenkt werden kann, der etwas größer ist als die Stärke des Zieheisens oder der Platte, um deren Einführung und Entfernung zu gestatten, wenn der Träger sich in seiner untersten Stellung befindet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird diese Bewegung des Trägers δ4 durch eine Daumenscheibe δ5 bewirkt, die unmittelbar mit einer Druckfläche δ6 an dem
Träger δ4 in Berührung ist. Die erwähnte Daumenscheibe ist auf einer Welle b7 fest- ; gekeilt, die mit einer geringen Geschwindig- i keit durch ein Zahnrädervorgelege δ8 von ■ einer Hauptantriebswelle δ9 aus in Drehung ; versetzt wird. Die Welle V wird in Lagern a1 j gestützt, die einen Teil des Maschinenrahmens bilden und so nahe als möglich an die beiden Seitenflächen der Daumenscheibe δ5 heranreichen, um jede Durchbiegung der Welle δ7 während der Schmiedearbeit zu verhüten. Wenn der Träger δ4 so weit gehoben ist, daß das Zieheisen in größter Nähe des Domes c gebracht ist, wird das Aufdornen dadurch ausgeführt, daß dem Tisch oder Zieheisenhalter δ1 eine auf und ab gehende Bewegung erteilt wird, bis der Träger δ4 in seiner obersten Stellung angekommen ist, worauf das Aufdornen des Ziehloches vollendet ist. Um die auf und ab gehende Bewegung des Zieheisenhalters δ1 zu ermöglichen, ist dieser in dem Träger δ4 verschiebbar geführt und mit ihm durch Schrauben δ10 und Abstandshülsen δ11 (Fig. 1 b) verbunden, die die Größe der Relativbewegung des Zieheisenhalters und des Trägers regeln. Der Zieheisenhalter wird gewöhnlich in seiner höchsten Stellung in bezug auf den Träger δ4 durch Federn δ12 gehalten (Fig. 1 und 4), bis der Träger eine solche Stellung erreicht hat, daß die obere Fläche des Zieheisens in Berührung mit einer am Gestell A angebrachten Feder δ13 (Fig. 3) kommt. Diese Feder ist genügend stark, um den Widerstand der Federn δ12 zu überwinden und den Zieheisenhalter in seine unterste Stellung im Träger zu drücken. Die auf und ab gehende Bewegung des Zieheisenhalters wird mit Hilfe eines Hebels δ14 veranlaßt, der bei δ15 in dem Träger δ4 schwingbar gelagert ist. Dieser Hebel ist mit einer im mittleren Teile des Trägers angeordneten Höckerfläche δ16 versehen, die mit einer ähnlichen Fläche δ17 an dem Zieheisenhalter δ1 in Berührung kommen kann. Dem Hebel δ14 wird eine Schwingbewegung durch eine Verbindungsstange δ18 und eine von der oben erwähnten Antriebswelle δ9 getragene Kurbel δ19 erteilt. Wenn der Träger δ4 in seiner untersten Stellung sich befindet, schwingt der Hebel, δ14 ohne auf den Zieheisenhalter δ1
g0 eine Bewegung zu übertragen. Dies rührt davon her, daß die vorragende Fläche δ16 seitlich der vorspringenden Fläche δ17 und ohne mit dieser in Berührung zu kommen, schwingt. Wenn der Tisch sich seiner höchsten Stellung infolge der Wirkung der Daumenscheibe δδ nähert,'ändert sich die Stellung des Hebels δ14 derart, daß seine Höckerfläche veranlaßt wird, von einer Seite der vorragenden Fläche an dem Zieheisenhalter nach dessen
G0 anderer Seite zu schwingen und auf diese Weise mit Hilfe der Feder δ13 dem Zieheisenhalter'eine auf und ab gehende Bewegung in senkrechter Richtung zu erteilen. Diese Bewegung wird so lange fortgesetzt, als der Träger in seiner höchsten Stellung festgehalten wird, und die Daumenscheibe δ5 und das Getriebe δ8 sind so ausgeführt, daß sie den Träger in dieser Stellung eine genügend lange Zeit halten, um das Aufdornen zu vollenden. Diejenigen Teile der Maschine, welche bei dem Aufdornen beansprucht werden, werden sämtlich auf Druck, nicht aber auf Biegung beansprucht.
Der verjüngte Dorn C wird von einer senkrechten Spindel c getragen, die im Kopfstück β2 des Maschinengestells A angeordnet ist. In der dargestellten Ausführung erlaubt die Spindel mit dem Dorn eine senkrechte Einstellung gegenüber dem Zieheisen und kann auch eine Teildrehbewegung jedesmal dann ausführen, wenn das Zieheisen B gesenkt und außer Berührung mit dem Dorn gebracht wird. Zu diesem Zwecke ist die Spindel c in einer Hülse c1 drehbar geführt, die in dem oben erwähnten Kopfteil α2· verschiebbar gelagert und an einer Drehung in diesem durch einen Keil a3 gehindert ist, der in eine Keilnut c2 eingreift. Die äußere Fläche der Hülse ist auf dem größeren Teil ihrer Länge mit Gewinde versehen, auf das ein mit Muttergewinde versehenes Schneckenrad c3 aufgeschraubt ist, um durch eine Schnecke c4 durch Vermittlung eines Kegelrädergetriebes c5 und eines Handrades c6 verstellt werden zu können, wenn Zieheisen mit einer abweichenden Größe des Ziehloches bearbeitet werden sollen. Durch die Anwendung eines festen, d. h. nicht auf und ab gehenden Dornes kann die Tiefe, bis zu der dieser in das Zieheisen eindringen muß, um die erforderliche Weite der Öffnung hervorzubringen, rascher bestimmt werden, indem der Dorn gemäß einer auf dem Maschinengestell angebrachten Leere eingestellt werden kann.
Um die oben erwähnte Teildrehung des Dornes hervorzurufen, ist auf dem oberen Teil der Spindel c ein Sperrad c8 aufgeschoben und mit einem Keil c9 versehen, der in eine in der Spindel eingearbeitete Keilnut c10 eingreift. Auf einem hülsenförmigen Vorsprung c11 des Sperrades ist ein Arm c12 (Fig. 2 und 3) schwingbar angeordnet, der eine unter Federdruck stehende, in die Zähne des Sperrades eingreifende Klinke c13 trägt. Dieser Arm ist durch einen Gelenkhebel c14 mit einem auf einer Welle cle befestigten Arm c15 verbunden. Auf dem unteren Ende dieser Welle ist ebenfalls ein Arm c17 befestigt, der einen Stift oder Vorsprung c18 trägt, der mit einer auf der Welle δ9 befestigten Daumenscheibe c19 in Eingriff ist. Diese Daumenscheibe erteilt mittels des erwähnten Gestänges dem Arm 12 eine hin und her gehende Schwingbewegung, die zur Folge hat, daß die Klinke c13 das Sperr-
rad bei jeder Umdrehung der Daumenscheibe um ein bestimmtes Maß vorschiebt. Infolgedessen wird dem Dorn eine Drehung um einen kleinen Winkel mitgeteilt, und die Gestalt der Ziehöffnung wird hierdurch verbessert, selbst wenn der Querschnitt des Domes in geringem Maße unvollkommen ist oder infolge Abnutzung ungenau wird.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung,
ίο durch die dem Dorn die erwähnte Teildrehung mitgeteilt wird, wird nur zur Wirkung gebracht, wenn kreisförmige Löcher in den Zieheisen oder -platten geschmiedet werden. Um ovale, quadratische, rechteckige oder anders gestaltete Löcher in den Zieheisen oder -platten hervorzubringen, wird ein entsprechend gestalteter Dorn angewendet und das Sperrad c8 in irgendeiner Weise außer Wirkung gesetzt, so daß der Dorn während der Schmiedearbeit stillsteht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum Aufdornen von Drahtzieheisen, dadurch gekennzeichnet, daß der das Zieheisen (B) fassende Halter (b1) innerhalb eines periodisch in seine Arbeitsund Ruhestellung bewegten Trägers (b^) eine stoßweise Auf- und Abwärtsbewegung gegenüber dem Dorn (C) erfährt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, während der stärker ausladende Teil einer Unrundscheibe (b5) den Träger (b*) in Arbeitsstellung hält, ein von einer Kurbel (bis) in schwingende Bewegung versetzter Winkelhebel (bli) eine symmetrische Bewegung beiderseits der Ziehlochachse ausführt, so daß die Höckerflächen (b16) des Hebels (b™ und δ1'') des Zieheisenhalters (b1) ein Auf- und Abgehen des letzteren veranlassen, während bei durch den weniger ausladenden Teil der Unrundscheibe (b5) bewirkter Ruhestellung des Trägers (b*) der Hebel (bu) eine einseitige Bewegung außerhalb der Ziehlochachse ausführt, so daß die Hockerflächen (bie, b1"') außer Eingriff stehen und somit der Zieheisenhalter (b1) stillsteht.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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