DE206174C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D3/00—Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
- A46D3/06—Machines for both drilling bodies and inserting bristles
Description
DEUTSCHES REICH
R EI CH S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
- Ja 206174 KLASSE 9. GRUPPE
ANTON ZAHORANSKY in TODTNAU, Baden,
Bürsten-Bohr- und Stopfmaschine mit in sich kreuzenden Richtungen
/ beweglichen Werkstückhalter^
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. März 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung an Maschinen zum selbsttätigen Bohren
und Stopfen von Bürstenkörpern, welche die hierzu erforderlichen Bewegungen der Bürstenkörperharter
selbsttätig herbeiführt und sich von bekannten Vorrichtungen dadurch unterscheidet,
daß die die Bewegung vermittelnden kurvenförmigen Lehren anstatt an umlaufenden Scheiben, an einem geradlinig bewegten
ίο Schlitten angebracht sind. Lehren dieser Art sind einfacher und übersichtlicher gestaltet,
lassen sich daher leichter herstellen und auswechseln als die bisher üblichen und erfordern
zur Übertragung nur weniger Zwischenglieder, so daß infolge Verminderung der Ursachen
zu totem Gange eine größere Gleichmäßigkeit und Genauigkeit der verschiedenen Bewegungen
entsteht.
In Fig. ι ist ein Schnitt durch die Vorrichtung nach Linie A-B (Fig. 3) dargestellt.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Lehren und Fig. 3 die Ansicht der Vorrichtung von oben.
Die Zeichnungen beschränken sich auf die Darstellung der hier allein in Betracht kommenden
Teile zur Bewegung des Werktisches, an dem die Einspannvorrichtungen für die
Bürstenkörper befestigt sind. Alle' anderen Teile, die sich auf die Bohr- und Stopfwerkzeuge
und ihre Bewegung beziehen, sind daher nur insoweit angegeben, als es zum Verständnis
nötig erscheint.
Die beiden miteinander verbundenen Lehren, ι für die wagerechte und 2 für die dazu
senkrechte Verstellung der Bürstenkörper, sind an einem Schlitten 3 abnehmbar befestigt, der
in einer Führung 4 wagerecht verschiebbar ist. Letztere wird mit der gesamten Vorrichtung
in einer am Maschinengestell festen Führung 5 von der Hauptwelle 6 aus in bekannter
Weise mittels Kurbelgetriebe und Hebelwerk vor und zurück bewegt, d. h. den
Werkzeugen zum Bohren und Stopfen genähert oder von ihnen entfernt. Die Anordnung
kann natürlich auch so getroffen werden, daß die Werkzeuge vor und zurück bewegt werden und die Werkstückhalter nur
Bewegungen in zwei sich kreuzenden Richtungen ausführen. In diesem Falle wird von
der Welle 6 aus der die Werkzeuge tragende Teil der Maschine in Bewegung gesetzt, und
es erfolgt die Übertragung auf den erwähnten und die später noch zu erwähnenden Schlitten
von jenem Teil der Maschine aus unter sinngernäßer Umkehrung der Übertragungsmittel.
Der Schlitten 3 ist mit· einer Verzahnung 7 versehen, in die ein Zahnrad 8 eingreift, welches
auf der gleichen Achse befestigt ist wie das Schaltrad 9. Dieses wird gegen Ende
des Zurückganges der Gesamtvorrichtung von dem Schaltkegel 10 um eine Zahnteilung gedreht.
Die Bewegung des Sch'altkegels wird durch einen am Gestell angebrachten Anschlag
11 veranlaßt, an den der mit dem Schaltkegel gelenkig verbundene zweiarmige
Hebel 12, 13 anstößt. Die Leerbewegung des
Schaltkegels dagegen wird durcli eine Feder 14 beim Vorwärtsgang der Gesamtvorrichtung bewirkt.
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Die Lehre ι, welche die Verstellung der
Werkstücke in wagerechter Richtung regelt, bildet eine im allgemeinen zickzackförmig verlaufende
Nu^ 15, in die ein Zapfen 16 hineinragt,
der an dem Arm 17 eines Winkelhebels 17,18. befestigt ist, weich letzterer auf dem
festen Drehbolzen 19 achsial verschoben werden kann.
Da mit jedem Hub der Gesamtvorrichtung der Schlitten 3 um eine gewisse Strecke in
der Pfeilrichtung verschoben wird, so findet infolge der schräg zur Verschiebungsrichtung
gestellten Nut 15 jeweils eine kleine Verdrehung des Hebels 17.18 statt, die von dem
Arm 18 auf einen wagerecht geführten Schlitten 20 übertragen wird, an dem die Einspannvorrichtungen
21 und 22 für die Bürstenkörper befestigt sind. Ändert sich die Richtung
der Nut 15, so ändert sich auch die Drehrichtung des Hebels 17, 18, und es tritt
dann jeweils auch ein Richtungswechsel in
der Bewegung des Schlittens 20. mit den daran befindlichen Bürstenkörpern ein.
Die wagerechte Führung 23 des Schlittens 20 ist an einem dritten, senkrecht geführten Schlitten
24 angebracht, der von dem Arm 25 eines zweiarmigen Hebels 25, 26 getragen wird.' Das
Gewicht des Schlittens 24 bewirkt daher, daß ein von dem anderen Hebelarm 26 getragener,
ebenfalls senkrecht geführter Bolzen 27 an die Lehre 2 angepreßt wird.
Die Lehre 2 besteht aus einer zur Lehre 1 senkrecht gestellten Leiste, deren mit dem
Bolzen 27 in Berührung stehende Fläche die Verstellung der Werkstücke in senkrechter
Richtung dadurch regelt, daß sie im Verlauf des Vorschubs des Schlittens 3 dem Schlitten
24 und seinem Anhang mittels des Bolzens 27 und des Hebels 25,26 Auf- und Abwärtsbewegungen
in wechselnder Ausdehnung, der Gestaltung genannter Fläche entsprechend, erteilt.
Zur Ermöglichung dieser Bewegungen erfaßt das zylindrisch gestaltete Ende des
Hebelarmes 18 den Schlitten 20 in einer senkrechten Nut 28.
Sind sämtliche Löcher der Bürste gebohrt und gestopft und hat somit das Ende der
Nut 15 den Zapfen 16 erreicht, so schlägt ein an den Lehren oder am Schlitten 3 vorgesehener
Stift 29 gegen einen auf der Welle 30 sitzenden Hebel 31, der dadurch verdreht
wird und mittels des auf der gleichen Welle sitzenden Hebels 32 die lose auf der Hauptwelle
6 drehbare Antriebscheibe in bekannter Weise entkuppelt, d. h. die Maschine abstellt.
Soll nun nach Einspannen neuer Bürstenkörper die Arbeit wieder beginnen, so wird
durch einen mittels Trittes 33 vom Arbeiterstand aus bewegten Hebel 34,35 der Schlitten
24 über die höchste Arbeitslage hinaus gehoben. Dadurch zieht die Verlängerung 36
des Hebelarms 26 eine Zugstange. 37 nieder, die an die Arme. 38 des Doppelhebels 38,39
angehängt ist (Fig. 1 und 3), dessen Arme 39 mit Zapfen in eine Ringnut 40 der nach oben
verlängerten Nabe des Hebels 17,18 eingreifen. Durch das Niederziehen der Stange 37 wird
daher dieser Hebel so weit gehoben, daß der Zapfen 16 aus der Nut 15: heraustritt und
folglich der Schlitten 3,. nachdem der Schaltkegel ib von Hand außer Eingriff mit dem
Schaltrad 9 gebracht worden, in seine An- , fangslage zurückgeführt werden kann. Diese
Zurückführung besorgt selbsttätig eine Spiralfeder 43, die mit einem Ende an der Nabe
des Zahnrades 8, mit dem anderen am umgebenden Gehäuse 42 befestigt ist und daher
während des Vorschaltens gespannt wird. Durch die Hebung des Zapfens 16 und die Ausklinkung
des Schaltkegels 10 wird somit die Hemmung der Feder aufgehoben, worauf die
Zurückschaltung sofort mit großer Geschwindigkeit stattfindet. Um den Schlitten 3 jederzeit
von Hand in eine" beliebige Lage einstellen zu können, ist am oberen Ende der
Räderachse eine Kurbel oder ein Handrad 41 vorgesehen. . .
Nach Niederlassen des Hebels 35, wodurch der Zapfen 16 wieder in die Nut 15 gelangt,
ist die Maschine von neuem arbeitsbereit.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bürsten-Bohr- und Stopfmaschine mit in sich kreuzenden Richtungen beweglichen Werkstückhaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Werkstückhalter von zwei Lehren (1,2) geregelt werden, die, ohne Richtungswechsel in Absätzen geradlinig geschaltet, mittels zweier Hebel (17,18; 25, 26) auf die Werkstückhalter einwirken und selbsttätig in die Anfangsstellung zurückkehren, wenn ihre Verbindung mit den genannten Hebeln aufgehoben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE206174C true DE206174C (de) |
Family
ID=468364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT206174D Active DE206174C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE206174C (de) |
-
0
- DE DENDAT206174D patent/DE206174C/de active Active
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