DE193584C - - Google Patents

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DE193584C
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knife
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/001Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery
    • B24B19/002Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery for knife blades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- M 193584 KLASSE 67a. GRUPPE
gerichtete Schwingbewegung erfährt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1906 ab.
Es sind bereits Poliermaschinen für Messerschmiedewaren bekannt, bei welchen das von , einem entsprechenden Halter getragene Werkstück eine hin und her, gehende und gleichzeitig senkrecht dazu gerichtete Schwingbewegung erhält. Hierbei wird das Werkstück mittels einer verstellbaren Feder gegen die Polierscheibe angedrückt und nach Vollendung des Polierens unter gleichzeitigem Stillsetzen
ίο der Maschine von der Polierscheibe abgehoben.
Die Hauptschwierigkeit besteht bei der-' artigen Maschinen darin, die einzelnen Vorrichtungen, welche zur Erzeugung dieser verschiedenen Bewegungen notwendig sind, gegen den unvermeidlichen Schmirgelstaub zu schützen, oder aber sie so auszubilden, daß der beim Polieren entstehende Schmirgelstaub sich nicht zwischen die Flächen der
ao bewegten Teile setzen kann. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß die Vorrichtungen, welche zur Erzeugung der hin und her gehenden und gleichzeitig senkrechten Schwingbewegung des Werkstückhalters bestimmt sind, für sich in einem gegen die Polierscheibe abgeschlossenen Gehäuse eingeschlossen sind, und daß ferner der Werkstückhalter auf der ihn hin und her bewegenden Stange mittels einer langen Hülse befestigt ist, so daß hier ein Eindringen des Schmirgelstaubes nicht zu befürchten ist bzw. keine schädlichen Folgen haben kann. Der Werkstückhalter sitzt mit der ihn tragenden Hülse auf dem runden Ende einer im Querschnitt vierkantigen Stange, die durch geeignete Übertragung eine hin und her gehende Bewegung erhält, mittels der das Werkstück an der Polierscheibe vorbeigeführt wird. Die senkrecht dazu schwingende Bewegung erhält der Werkstückhalter dadurch, daß auf der ihn tragenden Hülse ;ein Arm angeordnet ist, der sich, mit einer Rolle auf eine Platte stützt, die von einem Schwinghebel getragen wird. Dieser Hebel wird allmählich durch ein Daumenrad angehoben und dreht daher auch den an der Hülse des Werkstückhalters sitzenden Arm, so daß die Hülse um ihre Führungsstange herumgeschwungen wird. Die Einrichtung, welche den Hebel mittels Daumenrades anhebt, dient auch dazu, die Maschine still- · zusetzen, sobald der Hebel seinen höchsten Punkt erreicht hat.
Auf den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Aufsicht auf die Maschine.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Getriebes zur Bewegung des Messerhalters, in der Richtung des Pfeiles A der Fig. 1 gesehen.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht nach Linie B in Fig. i.
Fig. 4 veranschaulicht in vergrößertem Maßstabe den Werkstückhalter in Aufsicht,
Fig. 5 in Vorderansicht.
Fig. 6 veranschaulicht in Seitenansicht den Werkstückhalter mit der Polierscheibe.
Auf der Grundplatte ι der Maschine ist in den Böcken 3 und 4 die Antriebswelle 5 gelagert, welche die Triebscheibe 6 und die Leerscheibe 7 trägt. Am Ende der Welle 5 ist ein Kegelzahnrad 8 angeordnet, das in Eingriff mit dem Kegelzahnrad 9 auf der Welle 10 steht. Die Welle 10 ist in einem Bock 11 gelagert und trägt an ihrem anderen Ende eine Kurbelscheibe 12, deren. Kurbelstange 13 drehbar an einem Zapfen 14 einer vierkantigen Gleitstange 15 angreift. Diese Gleitstange 15 wird folglich in ihren Führungen 16 hin und her bewegt. Sie läuft in eine Rundstange 17 aus, auf der eine Hülse 18 drehbar gelagert ist. Die Hülse 18 dient als Träger für den Werkstückhalter, und zwar in folgender Weise:
Auf der Hülse 18 sind mittels der Augen
19 und 20 Stangen 21 und 22 befestigt. Die Stangen dienen als Träger für die längsverschiebbaren Muffen 23 und 24, die an ihrem Ende durch eine Querstange 25 miteinander verbunden sind. Letztere trägt mittels des Bolzens 36 den Messerträger 35. Die Muffen 23, 24 werden mittels einer Torsionsfeder 26 auf den Stangen 21, 22 gegen die Schleifscheibe gepreßt. Zu diesem Zweck ist an den Muffen 23, 24 eine Stange 31 befestigt und andererseits an den Augen 19,
20 eine Welle 27 drehbar gelagert. ' Über letztere ist die Feder 26 geschoben, deren eines Ende an einem Bund 28 der Welle 27 befestigt ist, deren anderes Ende sich in die Rille der Scheibe 30 auf der Stange 31 einlegt (Fig. 6). Die Spannung der Feder und damit der Schleifdruck kann mittels des Handrades 32 der Stange 27 geregelt und mittels des Klinkengesperres 33, 34 (Fig. 6) aufrecht erhalten werden. Um die Vorwärtsbewegung des Messerhalters zu begrenzen, ist an der Querstange 25 die Stange 44 befestigt, welche durch ein Auge 45 der Hülse 18 hindurchgeht (Fig. 6) und sich in der äußersten Lage mittels einer Flügelmutter 46 gegen das Auge 45 abstützt. Durch die Schrauben 37 wird der Messerhalter genau gegen die Polierscheibe eingestellt. Die Messerklinge 38 liegt flach an dem Messerhalter an und wird mittels der Stütze 39 und der auf den Griff 41 des Messers unter der Wirkung der Feder 43 drückenden Klammer 42 festgehalten.
Die Polierscheibe 47 sitzt an dem Ende einer Welle 48, die von den Riemscheiben 56, 57 angetrieben wird und in ihrer Längsrichtung verschoben werden kann.
Um dem Messerhalter eine zu seiner hin und her gehenden Bewegung senkrechte Schwingbewegung zu erteilen, ist folgende Einrichtung getroffen:
An dem Ende der Triebwelle 5 ist eine Daumenscheibe 58 angeordnet (Fig. 1 und 3); gegen die sich eine Rolle 59 eines auf dem Ständer 61 schwingbar gelagerten Hebels 60 legt. Der Hebel 60 trägt eine Platte 62, welche die Laufbahn einer Rolle 63 bildet, die an dem Arm 64 sitzt. Der Arm 64 ist auf der Hülse 18 festgeklemmt. Wenn infolge der Umdrehung des Daumens 58 der Hebel 60 angehoben wird, so muß dann auch ein entsprechendes Anheben des Armes 64 und damit ein Drehen der Hülse 18 auf ihrer Führungsstange 17 erfolgen.
Hat hierbei der Messerhalter seine höchste Stellung eingenommen, so ist es erforderlich, daß die Maschine ausgerückt wird, um das polierte Messer auswechseln und ein neues einsetzen zu können. Zu diesem Zwecke ist eine Ausrückerstange 65 (Fig. 1 und 2) vorgesehen, die in den Ständern 66 und 67 geführt ist. An dieser Stange sitzt die Riemengabel 68 des Antriebsriemens für die Scheiben 6, 7. An der Stange 65 ist mittels des Bolzens 71 ein Sperrhebel 70 drehbar befestigt, der sich mit seiner Nase 75 in eine Kerbe des Ständers 72 legt (Fig. 2 und 3). Eine Feder 76 zwischen dem Ständer 67 und dem äußeren Ende der Stange ist bestrebt, die Riemenstange 65 nach außen zu bewegen. Unter ihrem Druck legt sich die Sperrnase 75 fest gegen den Ansatz des Ständers 72. Der Sperrhebel 70 wird durch Anheben ausgelöst. Zu diesem Zweck ist an und neben der Daumenscheibe 58 eine Hubnase 74 befestigt, in deren Bahn ein Stift 73 des Sperrhebels 70 hineinreicht. Sobald letzterer frei geworden ist, zieht die Feder 76 die Ausrückerstange 65 100. zurück und schiebt den Riemen auf die Losscheibe 7. Um die Heftigkeit dieser Rückwärtsbewegung etwas abzuschwächen, ist auf der Ausrückerstange 65 auf der anderen Seite des Ständers 67 noch eine Pufferfeder Tj vorgesehen. Nach erfolgtem Ausrücken kann, da der Messerhalter in seiner höchsten Stellung ist, das fertige Messer herausgenommen und ein neues Messer eingesetzt werden. Das Einrücken der Maschine erfolgt von Hand mittels des Hebels 69, der gelenkig an die Ausrückerstange angeschlossen ist. Wenn hierbei das Daumenrad 58 sich zu drehen beginnt, so fällt der Hebel 60 sofort herab, und der Messerhalter kommt in seine tiefste Stellung. Der Sperrhebel 70 klinkt wieder in seine Kerbe am Ständer 72.
Das Daumenrad muß natürlich eine sehr viel geringere Drehungsgeschwindigkeit haben als die Triebwelle 5. Die erforderliche Verlangsamung der Bewegung wird durch ein Umlaufgetriebe erreicht. Dasselbe besteht
aus dem an dem Ansatz 79 des Lagers 4 . unbeweglich befestigten Rad 78, dem fest mit der Daumenscheibe 58 verbundenen, mit dieser auf der Welle 5 lose drehbarem Zahnrad 80 und den beiden Umlaufrädern 82 bzw. 81 auf der Welle 83, deren Lagerhülse 84 durch den Arm 85 mit der Welle 5 fest verbunden ist. Das Zahnrad 78 hat einen Zahn mehr als das Rad 80, so daß, wenn die Umlaufräder einmal um die Zahnräder 78 und 80 von der Welle 5 herumgedreht sind, die Daumenscheibe 58 sich um einen Winkel gedreht hat, der einem Zahn des Rades 78 entspricht.
Durch die vorstehend beschriebene Anordnung wird es möglich, das Getriebe zur Bewegung des Messerhalters in ein Gehäuse 86 einzuschließen, dessen Deckel in den Zeichnungen nicht dargestellt ist. Es ist-jedoch aus den Fig. 2 und 3 klar, daß sich dieses Gehäuse oben dicht abschließen läßt. Die Hülse 18, welche den Messerhalter trägt, wird hierbei in einer entsprechenden Öffnung des Gehäuses 86 geführt. Sie ist so lang und bedeckt die Führungsstangen 17, um die sie sich dreht, so vollständig, daß die Reibungsflächen von dem Schleifstaub nicht erreicht werden können, oder aber, falls doch etwas Staub eindringen sollte, nicht so angegriffen werden können, daß darunter die Genauigkeit der Bewegung leidet. Auch die vierkantige Form der Stange 15 in Verbindung mit den verhältnismäßig langen Führungen 16 ist darauf berechnet, daß etwa mögliche Eindringen von Schleifstaub unschädlich zu
: machen.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Maschine zum Polieren von Messerklingen und ähnlichen Messerschmiedewaren, bei der das Werkstück gleichzeitig eine hin und her gehende und eine senkrecht dazu gerichtete Schwingbewegung erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden Bewegungen auf den Messerhalter mittels einer Hülse (18) übertragen werden, die auf einer hin und her bewegten Rundstange (17) sitzt lind sich zwecks Erzeugung der Schwingbewegung auf eine Gleitbahn (62) stützt, welche durch eine von der Antriebswelle (5) der Rundstange (17) mittels eines Umlaufgetriebes in langsame Drehung versetzte Daumenscheibe (58) langsam so lange angehoben wird, bis in der höchsten Stellung .des Messerhalters die Maschine durch einen mit der Daumenscheibe (58) verbundenen/ die gesperrte Ausrückerstange (65) lösenden Hubdaumen (74) stillgesetzt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsmittel der den Messerhalter tragenden Hülse (18) derart angeordnet sind, daß sie in einem Gehäuse eingeschlossen werden können, äo daß die bewegten Teile vor Schleifstaub geschützt sind.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hülse (18) des Messerhalters tragende Rundstange (17) an einer vierkantigen, in langen Führungen (16) bewegten Stange (15) sitzt, zum Zweck, eine Abnutzung möglichst zu vermeiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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