-
Schleifvorrichtung für das Kreismesser von Aufschnittschneidemaschinen
Es sind Schleifvorrichtungen für das Kreismesser von Aufschnittschneidemaschinen
bekannt, bei welchen abhebbare, unter Federspannung stehende Schleifscheiben zur
Anwendung kommen, die gleichzeitig gegen die zu schleifende Schneidkante bewegt
und wieder von ihr abgezogen werden können. Nach der Erfindung werden die Anstellmittel
für die Schleifvorrichtung mit einerKupplung inVerbindung gebracht, die sich im
Hauptantrieb der Maschine befindet. Diese Kupplung ist so angeordnet, daB sie beim
Anstellen der Schleifscheiben die Vorschubbewegung des Schlittens abstellt und beim
Entfernen der Schleifscheiben von der Schneidkante des Messers den Schlitten wieder
mit dem Antrieb kuppelt. Dadurch wird der Vorteil gewonnen, daB das Messer sich
unausgesetztweiterdrehen kann, während die Schleifscheiben an-und abgestellt und
die Bewegung des Schlittens unterbrochen und wiederangestellt werden.
-
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar
zeigt Abb. z eine Seitenansicht eines Teiles einer Aufschnittschneidemaschine mit
der neuen Schleifeinrichtung und Abb. 2 die Schleifvorrichtung selbst in einer Seitenansicht.
-
Die Schleifräder 8 und g sind drehbar an den Enden von Wellen oder
Spindeln 8a, 9a angebracht, die am Gehäuse der Schleifvorrichtung verschiebbar gelagert
sind. Die Schleifräder können, wie üblich, aus einem Hauptschleifrad8 und einem
Feinschleifrad g bestehen und sind mit Schraubenfedern =3 und 1q. in Verbindung
gebracht, welche bestrebt sind, die Schleifräder mit der Schneidkante des Kreismessers
15 in Berührung zu halten. Gegen das Ende der Welle ga der Feinschleifscheibe g
vermag der obere Arm 16a eines dreiarmigen Winkelhebels zu drücken, dessen unterer
Arm 16a sich gegen einen Flansch 8b am Ende der Welle 8a der Hauptschleifscheibe
8 anlegt, während der Arm 16e an seinem Ende einen waagerechten Vorsprung 16d besitzt.
Dieser Vorsprung 16d ist an seinem freien Ende 16e kugelartig ausgebildet und greift
in ein Rohr 17 ein, in welchem dieses kugelige Ende entgegen der Spannung einer
Schraubenfeder 18 verschoben werden kann. Das Rohr 17 ist auf einer Seite mit einem
lotrechten Schlitz versehen, um die Bewegung des Vorsprunges 16d des Armes 16e zu
ermöglichen.
-
Von oben ist in das Rohr 17 eine Schraube rg eingeschraubt, die mit
Ihrem Ende gegen das kugelförmige Ende 16e des Vorsprunges 16d zu drückt, wodurch
der Arm- 16e des dreiarmigen Winkelhebels einstellbar gemacht ist, entgegen der
Spannung der Feder 18 im Innern des Rohres 17. Unten ist das Rohr 17 an dem oberen
Ende der Stange.2o befestigt, deren unteres Ende gelenkig mit einem auf einem Zapfen
9za der Grundplatte der Maschine gelagerten Hebel 21 verbunden ist. An dem Drehzapfen
2za ist der Hebel 21 mit einem nach oben gerichteten Gabelarm 22 ausgestattet, der
in die Ringnut 23s einer Kupplungshälfte 23 eingreifende Stifte 22a aufweist. Die
Kupplungshälfte 23 sitzt verschiebbar, aber nicht drehbar auf der Hauptantriebswelle
24 der Maschine, während die auf
der Welle 24 lose sitzende Gegenkupplungshälfte
25 durch ein Schneckengetriebe 26, 27 mit dem Getriebe zum Hinundberbewegen des
Schlittens 28 für das Schneidgut in Verbindung steht. In der Nähe des äußeren Endes
der Welle 24 sitzt auf dieser ein Kegelrad 29,
das mit einem Kegelrad
30 im Eingriff steht, dessen Welle das Kettenrad 31 trägt zum Antrieb des
Messers =5 mit Hilfe der Kette 32 und eines auf dessen Welle sitzenden Kettenrades.
Der von dem Hebel 2= getragene Gabelarm 22 ist mit einer Feder ausgestattet, die
bestrebt ist, die Kupplungshälfte 23 in Eingriff mit der Kupplungshälfte 25 zu halten.
Der Hebel 21 ist an seinem freien Ende mit einem Griff 2zb versehen und wird von
einer Führungsplatte 33 geführt, die mit Einrichtungen zum Festlegen des Hebels
2r in der einen oder anderen Endlage versehen ist. Der Arm 22 des Hebels 21 ist
so angeordnet, daß, wenn der Hebel 9,1 so bewegt wird, daß die Schleifscheiben 8
und g gesenkt werden, um mit dem Messer 15 in Berührung zu kommen, gleichzeitig
dieKupplung 23, 25 ausgerücktwird.
-
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Soll das Messer 15
geschärft werden, so wird der Griff 2,b des Hebels 2= nach unten gezogen, wodurch
die Stange 2o eine Aufwärtsbewegung erfährt. Die Aufwärtsbewegung der Stange 2o
bewirkt durch das Rohr 17 eine Bewegung des Armes 1ö° des dreiarmigen Winkelhebels
im Sinne des Zeigers einer Uhr, wodurch der Arm 16a, welcher in Berührung mit dem
Ende der Welle ga des Feinschleifrades sich befindet, sich nach rechts bewegt, so
daß die Feder 13, welche die Welle ga umgibt, die Fläche der Schleifscheibe g in
Berührung mit dem Messer 15
bringt. Auch der Arm 16b des dreiarmigen Winkelhebels
bewegt sich im gleichen Drehsinne und entfernt sich von dem Flansch 8b derWelle
8 ,1,
so daß die Schleifscheibe 8 unter der Einwirkung der Schraubenfeder
14 in Berührung mit der Schneidkante des Messers 15 gelangt. Die Schwenkung des
Hebels 2z bewirkt gleichzeitig unter Vermittlung des Gabelarmes 22 auch das Ausrücken
der Kupplungshälfte 23, so daß der Schlittenantrieb von der Hauptantriebswelle 24
gelöst wird, und demzufolge kann das Messer 15
gedreht werden, um es zu schleifen,
ohne daß es nötig wäre, den Schlitten 28 mitzuschleppen. Ist die Schleifarbeit beendet,
so kann der Hebel 2r wieder gehoben werden, wodurch die Stange 2o nach unten gezogen
wird und der obere Arm r6a des dreiarmigen Winkelhebels gegen das Ende der die Feinschleifscheibe
g tragenden Welle ga drückt, so daß die genannte Scheibe von dem Messer =5 entgegen
der Spannung der Feder 13 fortbewegt wird, während zur gleichen Zeit der untere
Arm 16b auf den Flansch 8b am Ende der Welle 8a der Schleifscheibe drückt und auch
die Scheibe 8 gezwungen wird, außer Berührung mit der Kante des Messers 15 entgegen
der Spannung der Feder 14 zu kommen.
-
Bei der oben beschriebenen Einrichtung werden die Schleifscheiben
8 und g, wenn diese sich in der zum Schleifen erforderlichen Stellung befinden,
stets in der richtigen Lage mit Bezug auf die Schleifkante gehalten und ein dauernder
Druck unter der Einwirkung von Schraubenfedern gesichert. Des weiteren erfolgt beim
Einstellen der Schleifscheiben in ihre Arbeitsstellung selbsttätig ein Abkuppeln
des Schlittenantriebes, so daß also das Messer 15 zur Erzielung der Schleifarbeit
gedreht wird, ohne daß sich Stöße o. dgl., wie sie durch die hin und her gehende
Masse des Schlittens 28 veranlaßt werdenkönnten, Bemerkbarmachen. Ferner ermöglicht
die Einrichtung zum Regeln der Einstellung des Kurbelarmes z6° des dreiarmigen Hebels
eine leichte Nachstellung der Schleifscheiben, um deren Abnutzung an den Schleifflächen
Rechnung zu tragen.