DE214444C - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J1/00—Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
- D03J1/16—Apparatus for joining warp ends
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Im Hauptpatent 203172 ist eine Andrehvorrichtung beschrieben, welche das Andrehen der
neuen Kette an die alte mittels einer Zwirnspindel und einer Reibvorrichtung mit zylindrischen
Reibflächen bewirkt, wobei die Bewegung der Hilfswerkzeuge — Reibzeug, Haltenadel,
Schere — durch Hebel betätigt wird, die teils von Kurven ihre Bewegung erhalten,
welche auf dem die Spindel antreibenden Antriebsrad untergebracht sind.
Gegenstand der vorhegenden Erfindung ist eine Antriebseinrichtung, bei welcher Kurvenscheiben
auf einer besonderen Welle die Werkzeuge der Maschine in Tätigkeit setzen. Die
Werkzeuge können hierbei der Arbeitsweise entsprechende Bewegungen dadurch ausführen,
daß die geradlinige Bewegung der Werkzeugträger noch durch besondere Leitkurven und
Anschläge beeinflußt wird.
Die Fig. 1 bis 3 geben eine schematische Darstellung
der Arbeitsweise der Antriebvorrichtung, wobei die Antriebscheibe des Hauptpatentes
durch einen Schnurantrieb ersetzt ist und für die einzelnen Werkzeuge besondere Gleitstücke angeordnet sind, deren Bewegung
durch besondere Hebel mit Zugstangen, welche durch unrunde Scheiben bewegt werden, bewirkt
wird, und zwar stellt dar:
Fig. ι die Andrehvorrichtung in der Anf angsstellung,
Fig. 2 die Andrehvorrichtung in der Stellung beim Beginn des Andrehens, Fig. 3 die Andrehvorrichtung in der Endstellung vor
dem Zurückgehen der Werkzeuge.
Hierbei dient als Mitnehmer 0 des Reibdaumens
m ein doppelarmiger Hebel, der auf der feststehenden Achse ν drehbar gelagert ist
und durch die am Hebelarm M1 bei 2 angreifende
Zugstange dx von dem auf der Achse a' drehbar
gelagerten Hebel e' aus bewegt wird. Am anderen Hebelarm des Mitnehmers 0 ist ein
mit demselben fest verbundenes Kopfstück n' angeordnet, in welchem der Reibdaumen m
auf der Achse 1 und dessen. An- und Abstellhebel A] B, der gelenkig und elastisch durch
die Zugstange Z mit ersterem verbunden ist, auf der Achse 3 drehbar gelagert sind.
Durch das auf der feststehenden Achse s angebrachte Zahnrad u, welches einerseits in
eine Verzahnung an der Nabe des Mitnehmers 0, andererseits in eine solche am Umfang der
Reibscheibe I eingreift, wird die gegenläufige Bewegung des Reibdaumens m und der Reibscheibe I bei Bewegung der Zugstange ix in
der Pfeilrichtung bewirkt.
Die Zwirnspindelachse ist hierbei als nicht 55 ausschwingbar im Lagerkörper der Andrehvorrichtung
festgelagert angenommen. Der Antrieb der Zwirnspindel k erfolgt durch die auf
der Spindelachse sitzende Schnurscheibe p' mittels Schnurübertragung von der auf der
Achse δ2 sitzenden Antriebsscheibe q' aus, die ■
ihre Bewegung von dem auf der Achse a' dreh-
bar gelagerten Hebel c' aus erhält, und zwar mittels der Zugstange d (Fig. i), dem um Achse V
drehbaren Zahnsegment r, dem auf der Achse bx
sitzenden Zahnradpaar rx und r2 und dem auf
der Achse S2 befestigten Zahnrad rs.
Gemäß den Fig. ι bis 3 sind zwei Gleitstücke in einer Geradführung angeordnet, von denen
das eine, der Nadelschlitten y wie im Hauptpatent 203172, zur Bewegung der Haltenadel w
dient, während das andere, der Greiferschlitten yv die Bewegung eines beliebig ausschwingbaren
Werkzeuges, des Fadengreifers oder Fadenabteilers veranlaßt.
Auf dem Greiferschlitten 'y\ sind um die Achsen 6, 7 die beiden doppelarmigen Hebel
h', i' und i\ und A1, welche am unteren Ende
Gleitröllchen, am oberen Ende die Werkzeuge gv g2 zum Fassen des Fadens tragen, schwingbar
gelagert. Bei der Bewegung des Greifer-Schlittens gleiten die Gleitröllchen i', V1 an
feststehenden Leitkurven L entlang, wodurch das Ausschwingen der betreffenden Hebel vermittelt
wird.
Die doppelarmigen Scherenhebel F', G' sind auf den am Maschinengestell befestigten Achsen 4,5 gelagert und werden durch Anschlagen eines Nockens /' (Fig. 3), welcher auf einem der beiden Gleitstücke oder einem besonderen Schlitten befestigt ist, gegen die Gleitröllchen H' betätigt, welche Vorrichtung als Ersatz der in Fig. 10 des Hauptpatentes dargestellten, durch Daumen / betätigten Bewegungseinrichtung für die Schere dient.
Die doppelarmigen Scherenhebel F', G' sind auf den am Maschinengestell befestigten Achsen 4,5 gelagert und werden durch Anschlagen eines Nockens /' (Fig. 3), welcher auf einem der beiden Gleitstücke oder einem besonderen Schlitten befestigt ist, gegen die Gleitröllchen H' betätigt, welche Vorrichtung als Ersatz der in Fig. 10 des Hauptpatentes dargestellten, durch Daumen / betätigten Bewegungseinrichtung für die Schere dient.
Die Bewegung der Gleitstücke y, yx erfolgt
mittels Zugstangen d2, d3 von den Hebeln ^1
und i!2 aus, welche auf der Achse 8 drehbar gelagert
sind, und durch die auf der Achse a' befestigten Exzenter T, T1, welche als Ersatz
der Leitkurven cs, cf auf der Kurvenscheibe q
des Hauptpatentes dienen.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung wird durch Federn oder Gegengewichte,
die an den einzelnen Hebeln angreifen, in der in Fig. ι dargestellten Anfangsstellung gehalten.
Bei der Drehung der Achse a! in der Pfeilrichtung
werden die Hebel tx, t2 durch die Exzenter
T, T1 niedergedrückt und die Gleitstücke y, yx durch die Zugstangen dit d3 und damit die
auf demselben angebrachten Werkzeuge bewegt, wobei die Haltenadel w eine geradlinige Bewegung
von W (Fig. 1) bis w (Fig. 2) und bis w
. (Fig. 3) erhält, und die Greifer von gx (Fig. 1)
nach g\ (Fig. 2) bzw. von g2 (Fig. 1) nach g'2
und g"2 (Fig. 2 und 3) gelangen.
Nachdem sich das Exzenter T so weit ge^
dreht,hat, daß der an ihr angebrachte Mitnehmerstift
s sich gegen den Hebel c' gelegt hat und denselben mitnimmt, werden dann durch die Zugstange d das Zahnsegment r und
von diesem durch die Zahnradübersetzung rv r2, T3 die Schnurscheiben q' und j>' und die
Zwirnspindel K in rasche Umdrehungen versetzt und damit die Verzwirnung der Fadenenden
eingeleitet.
Nachdem ein der gewünschten Verzwirnung entsprechender Weg zurückgelegt ist, legt sich
der am Hebel c' angebrachte Mitnehmerstift f gegen Hebel e', welcher alsdann beim Weiterdrehen
der Achse a! durch die Zahnstange dx
den Mitnehmer 0 um die Achse ν dreht, wodurch zugleich das Zahnrad u und die Reibscheibe
I gedreht werden. Dadurch läuft das Gleitröllchen des Hebels A, B auf die Leitkurve
D, C, E der Reibscheibe auf, der Hebel wird nach innen geschwenkt und der Reibdaumen
in die Ändrehstellung gebracht, wie Fig. 2 zeigt.
Beim Weiterdrehen der Achse a' bleiben die Reibvorrichtung und die Zwirnspindel in Tätigkeit
; dann bewegen die Exzenter die Hebel I1
und t2 usw. weiter, wodurch nacheinander die
Haltenadel zurückgezogen, die Leitkurve / gegen die Schere geführt, diese geschlossen und
der Faden abgeschnitten wird und weitere Greiferzangen betätigt werden, durch welche die
abgeschnittenen Fadenenden aus der Klemmvorrichtung der Zwirnspindel entfernt werden,
bis endlich das Röllchen am Hebel A, B die Leitkurve C am Reibrad I verläßt, der Hebel
infolge der Aussparung E sich umstellt und dadurch der Reibdaumen wieder von der Reibscheibe
abgehoben wird, wie Fig. 3 zeigt.
Nach Beendigung der Drehung der Achse a' schnappt die ganze Vorrichtung durch Feder
oder Gegengewichtswirkung wieder in die Anfangsstellung zurück.
In den Fig. 4 bis 7 ist eine konstruktive Durchbildung der Andrehvorrichtung mit zylindrischem
Reibzeug und mit der vorbeschriebenen Antriebsweise dargestellt, und zwar ist:
Fig. 4 eine Seitenansicht der Andrehvorrichtung, Fig. 5 eine Vorderansicht, Fig. 6 ein
Grundriß, Fig. 7 eine Draufsicht auf die Antriebshebel der Andrehvorrichtung.
Die Zwirnspindel k ist im Gestell i doppelt gelagert und wird durch das Reibrad q, welches
durch das mehrfache Zahnradvorgelege r5, r4,
r3, r2, T1, r und durch die Zugstange d vom
Hebel c' aus angetrieben wird, bewegt.
Die Hältenadel w ist um eine Achse 9 in einem am Gestell i befestigten Bock 10 schwingbar
gelagert und wird durch die Zugstange 11 bewegt, welche an einem der um Achse 8
schwingenden Hebel t angelenkt ist.
Als Träger und Antriebsvorrichtungen der Hilfswerkzeuge sind drei Gleitstücke yx,y2, ys
angeordnet, welche in Führungsschlitzen des Gestells i geführt werden und unter Vermittlung der Achsen 12, 13, 14 durch die Zugstangen
d'v d'2, d'3, d'A und d2, d3, di ebenfalls durch
Schwinghebel t bewegt werden.
An der Zwirnspindel k ist eine besondere
Klemmvorrichtung angebracht, welche nach beendigtem Andrehen geöffnet wird und das eingeklemmte
abgeschnittene Fadenende freigibt. Diese wird durch den um die Achse 23 schwingenden
Winkelhebel betätigt, welcher durch Zugstangen d''h den um Achse 15 schwingenden
Doppelhebel von der Zugstange ds und einem der Hebel t aus bewegt wird.
Die Hebel t werden durch Exzenter T gedreht, welche auf der Achse a' oder einer besonderen
Achse drehbar untergebracht sind, und gegen welche sich die Hebel durch Gewichtsoder Federdruck anlegen.
Der Reibdaumen m und die Reibscheibe I
werden wieder vom Hebel e' aus durch die Zugstange ^1 bewegt, welche den Doppelhebel
n, W1 um die Achse υ verdreht und hierbei sowohl
den Mitnehmer η mit dem angelenkten Reibdaumen m wie auch durch das mit ihm
und der Reibscheibe I im Eingriff stehende Zahnrad u die letztere mitnimmt.
Der Antrieb wird, wie in Fig. 4 und 7 angedeutet, durch den Fußtritthebel c" oder auf
mechanischem Weg durch Antrieb der Achse a' bewirkt. .
Claims (1)
- Patent-An SPKU CH :,.,, Vorrichtung zum Andrehen von Webketten nach Patent 203172, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb ihrer Werkzeuge (Abteiler, Zwirnspindel, Reibzeug usw.) von einer Welle (ax) aus erfolgt, die mittels Exzenter, Hebel, Verbindungsstangen, Zahnräder u. dgl. mit den Werkzeugen: verbundene Gleitstücke bewegt, die allein oder im Verein mit Leitkurven den Werkzeugen die nötigen Bewegungen erteilen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE214444C true DE214444C (de) |
Family
ID=476023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT214444D Active DE214444C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE214444C (de) |
-
0
- DE DENDAT214444D patent/DE214444C/de active Active
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