DE257403C - - Google Patents

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DE257403C
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    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/16Apparatus for joining warp ends
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H69/00Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device
    • B65H69/06Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing
    • B65H69/068Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing using a binding thread, e.g. sewing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 257403 KLASSE 86/L GRUPPE
MAX WENZEL in SPREMBERG.
Es gibt Kettenmaterial, welches eine feste Verzwirnung nicht aushält. Für dieses Kettenmaterial sind die bisherigen, auf dem Verzwirnen der Fäden beruhenden Andrehverfahren demnach nicht verwendbar.
Die Praxis hat aber ergeben, daß bei zum Verzwirnen ungeeignetem Material die bloße Umspinnung der beiden nebeneinander festgehaltenen, jeweils zu verbindenden Kettenfadenenden genügt, um eine hinreichend haltbare Verbindung zu erreichen. Die Umspinnung kann mit einem Kettenfadenende oder mit einem besonderen Faden geschehen.
Die Umspinnung mit dem eigenen Kettenfadenende ist nur möglich, wenn das betreffende Kettenmaterial sich zum Umspinnen eignet. Es muß dann wenigstens die eine Kette aus dünnerem, festerem Material bestehen. In allen anderen Fällen wird ein dünner, fester, besonderer Umspinnfaden verwendet.
Zur Herstellung der Umspinnung dient eine im wesentlichen der Zwirnvorrichtung der Patentschrift 250226 entsprechende Umspinnvorrichtung, welche im Falle der Verwendung eines besonderen Umspinnfadens einen Fadenvorrat oder eine bestimmte Fadenlänge aufnimmt oder im Falle der Verwendung des Kettenfadenendes zum Umspinnen eine Greifvorrichtung zum Erfassen des umzuwickelnden Kettenfadenendes erhält.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen des Verfahrens und die entsprechenden Umspinnvorrichtungen dargestellt, wobei die Verwendung eines besonderen Umspinnfadens vorausgesetzt ist.
Zur Erläuterung des einen Verfahrens sind die einzelnen Verfahrensstufen schematisch in den Fig. 1 bis 6 dargestellt.
Fig. 7 zeigt eine Vorderansicht und
Fig. 8 eine Draufsicht der Umspinnvorrichtung.
Fig. 9 ist eine Stirnansicht und
Fig. 10 ein Querschnitt des Werkzeuges.
Fig. 11 zeigt den Umspihnfadenhalter und Fig. 12 den Umspinnfadenzubringer schaubildlich.
Von der zweiten Ausführungsform der Vorrichtung zeigt
Fig. 13 eine Gesamtseitenansicht, während Fig. 14 eine Einzelheit im Schaubilde,
Fig. 15 einen Querschnitt durch das Umspinnwerkzeug und
Fig. 16 das Umspinnwerkzeug schaubildlich darstellen, während die
Fig. 17 bis 21 das mit dieser zweiten Ausführungsform der Vorrichtung ausgeführte Verfahren stufenweise erläutern.
Fig. 22 ist ein senkrechter Querschnitt,
Fig. 23 ein teil weiser Grundriß, aus welchem die Anordnung der Webkette zur Umspinnvorrichtung und dieser zum Verbindungsgestell ersichtlich ist.
Bei beiden Ausführungsformen werden die einander in der Längsrichtung übergreifenden beiden anzudrehenden Fadenenden α und b durch Zubringerhaken d, d' (Fig. 2), z. B. unter Bildung eines Fadenkreuzes, in das geteilte Umspinnwerkzeug, den Umspinnring e, e', eingeführt (Fig. i, 2). Nach der Einführung in den Umspinnring werden zwei zu beiden
Seiten desselben angeordnete Klemmen 2, 2', 3, 3' geschlossen (Fig. 3), wodurch die vom Umspinnringe bestrichenen Teile parallel und dicht aneinander gelegt werden.
Bei der Ausführungsform der Vorrichtung nach den Fig. 7 bis 12 trägt der Umspinnring e, β' (Fig. 9 und 10) in dem einen Teile e' eine Umspinnfadenspule 4, von welcher der Umspinnfaden c mit Hilfe eines Fadenführers 5 nach der Mitte des Umspinnringes geführt wird, dessen anderer Teil e zweckmäßig zum Ausgleich ein der Vorratsspule und dem Fadenführer entsprechendes Gegengewicht 6 erhält. Der Umspinnring empfängt außer seiner Drehbewegung noch eine hin und her gehende Bewegung zwischen den Klemmen 2, 2' und 3, 3'. Seine Ruhestellung ist bei den Klemmen 3,3'. Hier wird das Umspinnfadenende c von einer Zange oder einer anderen Halte-Vorrichtung 7 erfaßt und festgehalten, während der Umspinnring bei seiner Drehung seine Bewegung nach der Klemme 2, 2' hin ausführt. Es wird dabei die erste Umspinnung um die Fadenenden α, b zwischen den Klemmen 2, 2' und 3, 3' gelegt (Fig. 4). Nachdem dies geschehen ist, kann die Zange oder Haltevorrichtung 7 das Ende des Umspinnfadens c loslassen. Der Umspinnring führt nun seine Rückbewegung nach der Klemme 3, 3' aus, wobei die zweite, entgegengesetzte Umspinnung ausgeführt wird. Am Ende dieser Bewegung kommt der Umspinnring zum Stillstand, und ein Greifer 8 zieht das Ende des Umspinnfadens zwischen der Umspinnung und der Spule 4 seitlich aus dem Umspinnringe, so daß die Zange oder Haltevorrichtung 7 das Umspinnfadenende erneut erfassen kann (Fig. 5). Hierauf werden der Umspinnfaden c und die Fadenenden α und b in der üblichen Weise abgeschnitten, und nach Öffnen der Klemmen 2, 2', 3, 3' kann die fertige Verbindung aus dem Umspinnringe entfernt werden, um den nächstfolgenden Fadenenden Platz zu machen.
Die der Zwirnvorrichtung nach der Paten tschrift 250226 ähnliche Einrichtung der Umspinnvorrichtung und ihres Antriebes ist folgende: Die Teile e und e' des Wickelwerkzeuges sind in den Schiebelagern h und i drehbar gelagert und werden durch die beim Schließen des Umspinnringes durch die Aufwärtsbewegung der Schiebelager h und i und die Anschläge υ, ν' auslösbaren Sperrklinken k, k' in geöffneter Stellung gegen Drehung gesichert. ■ Der Antrieb geschieht durch eine endlose Schnur I. Die Antriebsrolle V sitzt auf einer wagerechten Welle 9, die ihren Antrieb durch ein Kegelräderpaar 10 von einer senkrechten Welle 11 erhält. Diese wird mittels Schnurtriebes 12 von der Hauptwelle 13 angetrieben.
Die Welle 9 trägt am anderen Ende eine Schnecke 14, die in ein Schneckenrad 15 auf der Welle 16 der Hubscheibe q zum Aufwärtsbewegen der Schiebelager h und i greift.
Um dem Umspinnringe seine in Richtung der zu verbindenden Fäden hin und her gehende. Bewegung zu erteilen, ist der Träger T des Umspinnringes mittels senkrechter, gleichachsiger Zapfen 17, 17' in feststehenden Lagern 18, 18' um eine senkrechte Achse drehbar. Die Drehung erfolgt beispielsweise durch eine Zahnstange 19 und einen Zahnbogen 20, der auf dem unteren Zapfen 17' des Trägers T befestigt ist. Die Zahnstange 19 ist in geeigneter Weise gerade geführt und trägt eine Rolle oder einen Zapfen 21, der in die Kurvennut 22 einer Kurvenscheibe 23 eingreift. Die Kurvenscheibe 23 sitzt auf einer Welle 24, die durch Stirnräder 25, 26 Antrieb von der Hauptwelle 13 erhält. Die Drehung der Kurvenscheibe 23 hat eine Längs-Verschiebung der Zahnstange 19 in beiderlei Sinne zur Folge, die durch den Zahnbogen 20 in eine Drehbewegung des Trägers T in beiderlei Sinne umgesetzt wird.
Der Greifer 8, der den Umspinnfaden zwisehen der fertigen Umspinnung und dem Fadenführer 5 seitlich aus dem Umspinnwerkzeug herauszuziehen hat, um ihn der Zange oder Haltevorrichtung 7 zuzuführen, ist, wie Fig. 12 zeigt, gelenkig mit dem aufwärts gerichteten Arme eines Winkelhebels 27 verbunden, der um einen feststehenden Zapfen 28 schwingt, und über dessen anderen Arm 29 das Ende des Armes 30 eines zweiarmigen Hebels 30, 31 greift, der um einen feststehenden Zapfen 32 drehbar ist, und dessen Arm 31 unter dem Einflüsse einer mit der Kurvenscheibe 23 fest verbundenen Hubscheibe 33 steht, gegen die er durch die Wirkung einer Feder 34 auf den Arm 30 beständig angepreßt wird. Durch die Bewegung des Winkelhebels 27, 29 erhält der Greifer 8 eine hin und her gehende Bewegung, wobei er in einem feststehenden Kurvenschlitze 35 geführt ist. Der Kurvenschlitz erteilt dem Greifer 8 eine Schwingbewegung in wagerechter Ebene, so daß er mit seinem Haken hinter den Umspinnfaden c treten und ihn beim Rückgange erfassen und mitnehmen kann.
Der Greifer 8 führt den Umspinnfaden c der Zange oder Haltevorrichtung 7 zu. Diese Zange wird, wie Fig. 11 zeigt, durch eine Feder 36 beständig geschlossen und erhält, an einem Hebel 37 auf einer Schwingwelle 38 befestigt, eine Schwingbewegung quer zur Längsverschiebung des Greifers 8. Der Welle 38 wird die Schwingbewegung durch eine Schubstange 39 erteilt, die mit dem einen Ende einen Arm 40 auf der Schwingwelle 38 ergreift und am anderen Ende an den mit einem Daumen 41 versehenen Umfang der Kurvenscheibe 23 gedrängt -wird. Letzteres
geschieht durch eine Feder 42, die einerseits an einer feststehenden Führung 43 der Schub- ' stange 39 befestigt ist und andererseits an j einem seitlichen Zapfen 44 der Schubstange 39 angreift. Während dieser Schwingbewegung wird das Öffnen der Zange zwecks Aufnahme und Freilassens des Umspinnfadens bewirkt. Der bewegliche Schenkel 45 der Zange 7 trägt einen Vorsprung oder Daumen 46, weleher bei der Schwingbewegung der Zange unter einem feststehenden Anschlage 47 hinweggeht und von dem feststehenden Anschlage verdrängt wird, so daß das Öffnen der Zange entgegen der Wirkung der Feder 36 erfolgt.
Bei der Rückwärtsschwingung wird die Zange in gleicher Weise geöffnet, um das abgeschnittene Umspinnfadenende freizugeben.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung entspricht dem damit auszuführenden Verfahren.
Es wird nach Beendigung einer Fadenverbindung der Umspinnring geöffnet, die fertige Verbindung entfernt und ein neues Paar zu verbindender Kettenfäden in den Umspinnring eingeführt. Als dieser zum Stillstand gelangte, noch ehe er geöffnet wurde, hatte der Greifer 8 den Umspinnfaden c zwischen der fertigen Umspinnung und dem Fadenführer erfaßt und seitlich aus dem Umspinnringe herausgeführt, wo er sofort von der gegen ihn bewegten Zange 7 in der beschriebenen Weise erfaßt und festgehalten wird. Ihre Haltestellung behält die Zange 7 mindestens so lange bei, bis beim nächsten Arbeitsgange ein genügender Teil der Umspinnung fertiggestellt ist.
Nach dem Einführen des neuen Paares Fadenenden erfolgt der Schluß des Umspinn ringes in der bekannten Weise, wobei gleichzeitig die Auslösung seiner Sperrungen bewirkt wird, so daß er seine Drehung beginnt, wobei die Verschwenkung des Trägers T um die Achse 17, 17' in der beschriebenen Weise erfolgt. Nach Beendigung der Umspinnung öffnet sich der Umspinnring; der obere Teil e' kommt sofort zum Stillstande, und der Greifer 8 führt erneut der Zange 7, die in die Haltestellung zurückkehrt, den Umspinnfaden c zu, damit sie ihn für den nächsten Arbeitsgang festhalten kann.
Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 13 bis 16) der Umspinnvorrichtung trägt der Umspinnring e, e' die Umspinnfadenspule nicht selbst. Sie ist vielmehr außerhalb des Umspinnringes feststehend angeordnet, und es wird diesem für jeden Arbeitsgang ein Umspinnfadenstück von entsprechender Länge durch einen Zubringer zugeführt, der das betreffende Fadenende von der feststehenden Umspinnfadenspule abzieht und mit dem einen Ende in den Bereich des Umspinnringes bringt, welches den Faden zu Beginn seiner Drehung erfaßt und in einer Ringnut seines Umfanges aufwickelt.
Der von der Spule 4 kommende Umspinnfaden c ist durch einen feststehenden Fadenführer 48 geführt und wird durch eine seitwärts bewegliche, selbstschließende Klemme 49 gehalten. Die Klemme 49 ist an einem Hebel
50 befestigt, der um den feststehenden Zapfen
51 drehbar ist und unterhalb der Klemme 49 noch eine Fadenbremse 52 trägt, durch welche die Spannung des Fadens unterhalb der Klemme erhalten und geregelt wird. Am Hebel 50 greift eine Schubstange 53 an, die unter der Einwirkung einer Feder 54 und mit ihrem freien Ende, welches eine Rolle 53' trägt, unter dem Einflüsse eines Daumens 55 an einer senkrecht beweglichen Schubstange 56 steht. Der Daumen 55 wirkt nur bei der Abwärtsbewegung der Schubstange 56 verschiebend auf die Schubstange 53, weil das die Rolle 54 tragende Ende der Schubstange 53 gelenkig derart angeordnet ist, daß es dem Daumen 55 bei der Abwärtsbewegung der Schubstange 56 ausweichen kann. Durch die Feder 54 wird der Hebel 50 gewöhnlich in seiner senkrechten Stellung (Fig. 13) ausgezogen gehalten, aus der er nur während des Vorbeigehens des abwärts gehenden Daumens 55 am Ende der Schubstange 53 für kurze Zeit verdrängt wird, um dem Fadenzubringer 57 bei dessen Abwärtsgange in die Aufnahmestellung (Fig. 13 ausgezogen) den Weg freizugeben. Der Fadenzubringer 57 besteht aus einem zweiarmigen Hebel, der um einen feststehenden Zapfen 58 drehbar ist, und an dessen kürzerem Arme eine Schubstange 59 angreift, die durch eine Kurvenscheibe 60 auf und ab bewegt wird, .wodurch der Fadenzubringer 57 seine Schwingung in senkrechter Ebene erhält. Zum Erfassen des Umspinnfadens c besitzt der Zubringer an seinem vorderen Ende eine selbstschließende Klemme 61. Den einen feststehenden Backen bildet eine Verlängerung des Zubringerhebels, während der bewegliche Backen einen Arm 62 mit einer Ausbiegung oder einem Vorsprunge 63 besitzt (Fig. 16). Dieser Vorsprung 63 gleitet beim Eintritt des Zubringers in seine unterste Stellung an einem Öffnerarme 64 entlang, dessen Entfernung von der senkrechten Schwingungsebene des Zubringers von oben nach unten abnimmt, und der mit einem Gewichtshebel 65 und einem Sperrzahnkranze 66 auf einer Welle 67 drehbar ist. Durch ein Zugglied 68, welches auf dem Umfange einer mit dem Arme 64 fest verbundenen Rolle 69 einerseits und andererseits an der senkrecht beweglichen Schubstange 56 befestigt und über eine feste Rolle 70 geleitet ist, wird bei der Aufwärtsbewegung der Schubstange 56 der Arm 64 entgegen seiner Belastung in die Arbeitsstellung (gestrichelt Fig. 13)
gedreht. Zum Festhalten in der Arbeitsstellung dient die Sperrverzahnung 66 in Verbindung mit einem federnden Riegel 71, der durch einen Winkelhebel 72, eine Schubstange 73 und einen zweiarmigen Hebel 74, 75, dessen letzterer Arm unter das untere Ende der Schubstange 56 greift, ausgelöst wird, wenn die Schubstange 56 ihre tiefste Stellung erreicht. Der Hebel 74, 75 ist um einen feststehenden Zapfen 76 und der Winkelhebel 72 um einen solchen 77 drehbar. Bei der Freigabe des Hebels 74, 75 durch die Schubstange 56 bei deren Aufwärtsbewegung wird der Riegel 71 durch seine Feder wieder in Eingriff mit der Sperrverzahnung 66 gedrängt, so daß er den durch die aufwärts bewegte Schubstange 56 in seine Arbeitsstellung zurückgedrehten Öffnerarm 64 in der erlangten Stellung festlegt.
Schwingt bei tiefster Stellung des Zubringers der Öffnerarm 64 nach seiner Freigabe in seine wirkungslose Stellung (Fig. 13 ausgezogen), so verläßt er den Vorsprung oder die Ausbiegung 63 am Klemmenarme 62, und die Klemme schließt sich. Dadurch ergreift der Zubringer den Faden, der oberhalb von ihm durch die Halteklemme 49 gehalten wird.
Es muß nunmehr diese Halteklemme 49 geöffnet werden, damit sie den Faden c freigibt und die Zubringerklemme 61 durchläßt. Die Öffnung der Klemme 49 erfolgt durch einen Haken oder Finger 78 an einer Schubstange 79, deren Bewegung entgegen der Wirkung einer Feder 80 durch den Öffnerarm 64 bei dessen Übertritt in die wirkungslose Stellung erfolgt, indem ein seitlicher Zapfen 81 an der Schubstange 79 vom Öffnerarm mitgenommen wird. Das den Haken oder Finger 78 tragende Ende der Schubstange 79 ist mit einem seitlichen Zapfen 82 in einer feststehenden Kurvennut 83 derart geführt, daß es am Ende seiner Bewegung in die Ruhelage angehoben wird, während es sich zu Beginn der Arbeitsbewegung senkt, damit der Finger zwischen die Schenkel der Klemmenbacken 49 treten und diese spreizen kann, um die Klemme zu öffnen. Die Schubstange 56 wird durch kräftige Federn 84 aufwärts gedrängt und durch den Zubringerhebel zwangweise abwärts bewegt. Ihre Aufwärtsbewegung ist durch einen feststehenden Anschlag 85 begrenzt, gegen den ein Vorsprung 86 an der Schubstange 56 trifft. Der Aufwärtsbewegung des Zubringerhebels kann die Schubstange 56 infolgedessen nur bis zu dem Anschlage des Vorsprunges 86 am Zapfen 85 folgen. Der Zubringerhebel bewegt sich nur noch ein wenig weiter und befindet sich nunmehr mit seinem Klemmenende etwa in der Mitte des Umspinnringes e, e', dessen Antrieb in der bereits beschriebenen und in Fig. 7 dargestellten Weise erfolgt. Der Umspinnring e, e' besitzt, wie die Fig. 15 und 16 zeigen, außer seiner Nut für die Antriebsschnur noch eine zweite Nut 87 und am Rande bei einem Ausschnitte des äußeren Kreuzes der Nut 87 einen Greifer 88 (Fig. 16). Damit dieser etwas über die vordere Ebene des Umspinnringes vorstehende Greifer den ihm zugebrachten Faden zu ergreifen vermag, muß der Zubringer mit seinem Klemmenende noch eine Bewegung gegen den Umspinnring, und zwar in dessen achsialer Richtung ausführen. Zu dem Zwecke ist der vordere, die Klemme tragende Teil des Armes 57 des Zubringers mit dem hinteren Teile durch ein Scharnier 89 (Fig. 13) drehbar verbunden. Die Strecklage des vorderen Teiles des Armes 57 wird durch eine entsprechend angeordnete Blattfeder 90 erhalten. Der vordere Teil des Zubringerarmes besitzt eine Verlängerung 91 nach dem Drehzapfen 58 zu, und auf diese Verlängerung wirkt ein Stirn exzenter 92, welches seine Drehung durch Kettentrieb 93 von der Hauptwelle 13 mit derselben Winkelgeschwindigkeit erhält.
Die Zubringerklemme hält den Umspinnfaden c zunächst fest, bis er durch den bei der Aufnahme des Umspinnfadens in Drehung versetzten Umspinnring genügend um die zu verbindenden Fadenenden gewickelt ist. Dann geht der Zubringer in seine Aufnahmestellung (Fig. 13 ausgezogen) zurück. Zu dem Zwecke muß aber vorher die Zubringerklemme den zugebrachten Umspinnfaden loslassen. Das geschieht durch einen am Zubringer selbst angeordneten Klemmenöffner, der aus einem vor den Klemmenschenkel 62 tretenden Keile 95 am Arme 96 eines um den Zapfen 97 am Zubringer 57 drehbaren zweiarmigen Hebel 96, 98 besteht. Der kürzere Arm 98 dieses Hebels steht unter der Einwirkung einer Feder 99, die den Öffner beständig in seine Ruhelage drängt, und besitzt einen Zapfen ioo, der unter den Einfluß eines Anschlages 101 an der Schubstange 56 tritt, sobald der Zubringerarm seine Abwärtsbewegung beginnt. Es findet infolge- 1(>5 dessen eine Drehung des Hebels 96, 98 um den Zapfen 97 statt, die den Keil 95 vor den Klemmenschenkel 62 treibt und dadurch den Klemmenschenkel im Sinne der Öffnungsbewegung dreht. Bei der weiteren Abwärtsbewe- no gung des Zubringers nimmt ein Zapfen 102 an ihm, indem er auf das obere Ende der Schubstange 56 wirkt, diese mit abwärts.
Bevor der Zubringerarm den von ihm erfaßten Umspinnfaden an den Umspinnring abgibt, muß das untere Ende des Fadens von dem von der inzwischen wieder geschlossenen Klemme 49 festgehaltenen Spulenfaden abgetrennt werden. Das geschieht durch eine auf der Klemme 49 angeordnete Schere 103, deren beweglicher Backen unter dem Einflüsse eines zweiarmigen Hebels 104, 105 steht, der um
einen feststehenden Zapfen 106 drehbar ist und durch eine Hubscheibe 107 seine Ärbeitsbewegung erhält. Die Hubscheibe 107 sitzt auf einer wagerechten Welle 108, die durch Kegelräder 109 Antrieb von der Hauptwelle 13 erhält. Die Übersetzung ist 1 zu 1. Die Wiederschließung der Klemme 49 erfolgt zu Ende des Aufwärtsganges des Zubringers durch die Aufwärtsbewegung der Schubstange 56, die
ίο den öffnerarm 64 in seine Arbeitsstellung zurückbringt, wobei dieser und die Feder 80 die Rückbewegung des Öffnerfingers 78 in seine gestrichelte Ruhelage (Fig. 13) bewirken.
Die Arbeitsweise der eben beschriebenen Vorrichtung gestaltet sich im Zusammenhange wie folgt:
: Zur Aufnahme eines Fadenstückes bewegt der Zubringer 57 sich abwärts in die Aufnahmestellung (Fig. 17). Im letzteren Teile der Abwärtsbewegung des Zubringers wird durch den Nocken 55 an der Schubstange 56 die Halteklemme 49 aus der Bahn des Zubringers gedrängt, um bei der weiteren Bewegung wieder in die Arbeitsstellung zurückzutreten, so daß der von der Halteklemme gehaltene Umspinnfaden c in die Klemme 61 des Zubringers geführt wird. In der tiefsten Stellung angelangt, löst die Schubstange 56 den Sperriegel 71 des während des Niederganges des Zubringers in der Arbeitsstellung befindlichen Klemmenöffners 64 aus (Fig. 18), so daß der Öffnerarm 64 in die Ruhestellung schwingt und die Klemme 61 des Zubringers 57 sich schließt, während gleichzeitig durch den Öffnerfinger 78 die Klemme 49 zwecks Freigabe des Umspinnfadens c geöffnet wird, wodurch der Klemme 61 des Zubringers gleichzeitig gestattet wird, beim Aufwärtsgange zwischen den Backen der geöffneten Klemme 49 frei hindurchzutreten. Nunmehr beginnt die Aufwärtsbewegung des Zubringers. Dabei geht der Nocken 55 wirkungslos am Ende der Schubstange 53 "vorbei indem das mit ihm zusammenwirkende Schubstangenende umknickt.
Bei der weitei e/n. Bewegung wiyd der Öffnerarm^ in äpne. Attj^tsstellurrs· !zurückgedreht (Fig. 19), indem AhY "mSäsx freigegebene Riegel 71 ihn wi^äer iestfrajigj Slactizeitig schließt die Klemme 4^ sitcti-onfo^^uruckgehens des
Fingers 78 in v!eJi|fgiiJs^ö£Tellung, um den Umspinnfaden erneuFTestzuhalten (Fig. 20). Ist der Zubringer 57 in seiner Höchstlage angelangt, so erfolgt das Abschneiden des Umspinnfadens am unteren Ende, und die Klemme 61 des Zubringers wird durch die Hubscheibe 92 gegen den Umspinnring bewegt, worauf dieser zur Drehung freigegeben wird. Er nimmt dabei den Umspinnfaden c in der Ringnut 87 auf und wickelt ihn um die zu verbindenden Fadenenden, indem er sich von der Klemme 61 zunächst entfernt. Der diese tragende Teil des Armes 57 schwingt dann in seine Strecklage zurück und gibt, nachdem der Umspinnfaden ein genügendes Stück um die zu verbindenden Fadenenden gewickelt ist, das festgehaltene Ende frei, indem die Klemme 61 durch den keilförmigen Öffner 95 zu Beginn des Wiederabwärtsganges des Zubringers 57 geöffnet wird (Fig. 21). Der Arbeitsgang wiederholt sich nun in der beschriebenen Weise.
Bei beiden Ausführungsformen wird die Verbindungsvorrichtung, ähnlich wie es bei den meisten Andreh- und Anknüpfmaschinen geschieht, quer zu den fest gelagerten Webketten weiter bewegt und das Verbinden der Fäden erfolgt zopfweise. Das Nähere ist aus den Fig. 22 und 23 ersichtlich. Das Verbindungsgestell besteht aus zwei runden Trag- und Führungsstangen 116,117, deren Enden durch Verbindungsstücke starr miteinander verbunden sind, die gleichzeitig zur Befestigung des Gestelles im Webstuhl oder auf einem besonderen Traggestelle dienen. Auf den Stangen 116, 117 führt sich die Grundplatte 119 der Verbindungsvorrichtung mit die Stangen umfassenden Führungsaugen.
Zur Bewegung der Verbindungsvorrichtung quer zu den fest gelagerten Webketten dient eine Förderschraubenspindel 118, für welche eine Mutter 120 an der Unterseite der Grundplatte 119 der Verbindungsvorrichtung vorgesehen ist, und die durch eine Schaltvorrichtung entsprechend der Kettendichte vorwärts, von Hand aber rückwärts gedreht werden kann. Die beiden Ketten α und b sind über Kreuzruten 110, in, 112, 113 in Zöpfen festgelegt. Jedes Zopfpaar wird für sich verarbeitet. Es wird zu dem Zwecke unter Ausbürsten und Parallellegen der Fäden in Klemmen 114, 115 derart eingelegt, daß die Fadenenden der Kette α und b dicht übereinander liegen. Die Klemmen 114 und 115 können an der Grundplatte der Verbindungsvorrichtung befestigt sein. Die Verbindungsvorrichtung wird, wie Fig. 23 zeigt, vor den vorbereiteten Webkettenteil gebracht, und nunmehr wird die Schaltvorrichtung für die Fördervorrichtung 118, 120 und der Antrieb der Verbindungsvorrichtung in Bewegung gesetzt. Die Greifer d, d' holen, gegebenenfalls unter Mitverwendung von besonderen Absonderungswerkzeugen für die jeweils zu verbindenden Fadenenden, diese zwischen die Klemmen 2, 2' und 3, 3' der Verbindungsvorrichtung, und die Verbindung der Fäden erfolgt in der oben beschriebenen Weise. Der Fertigstellung 'der Verbindungen entsprechend wird die Verbindungsvorrichtung durch die Fördervorrichtung vorwärts bewegt, bis der betreffende Kettenteil verbunden ist. Die miteinander verbundenen Fadenenden finden Aufnahme in der dafür vorgesehenen Aussparung im Träger T der
—-
Umspinnvorrichtung. Nunmehr wird die Ver- j bindungsvorrichtung im Sinne des in Fig. 23 eingezeichneten Pfeiles um den nächsten Zopf zurückgeschoben. Es wird dieser neue Teil der Webkette in der beschriebenen Weise vorbereitet und der Verarbeitung durch die Verbindungsvorrichtung ausgesetzt usf.

Claims (4)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Verfahren zum Verbinden der Fadenenden von Webketten, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Enden je zweier Fäden nebeneinander festgehalten und in dieser Lage mit einem besonderen dritten Faden oder mit dem Endstück des einen der beiden zu verbindenden Kettenfäden umsponnen werden.
  2. 2. Umspinn vorrichtung mit geteiltem Umspinnwerkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umspinnwerkzeug (e, e) den Umspinnfaden (c) aufnimmt, dessen Anfang bis zur Fertigstellung eines genügenden Teiles der Umspinnung durch eine Haltevorrichtung (7) festgehalten wird, der der Faden durch einen Greifer (8) nach Beendigung der Umspinnung vor dem Abschneiden zugeführt wird, und daß das Umspinnwerkzeug neben seiner Drehbewegung eine längs der zu umwickelnden Fäden hin und her gehende Bewegung erhält, um die Umpinnung auszuführen.
  3. 3. Umspinn vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (T) des Umspinn Werkzeuges quer zur Drehebene des Werkzeuges schwingbar ist, um dem Umspinnwerkzeuge die Hin- und Herbewegung längs der Kettenfäden zu erteilen.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umspinn werkzeug für jeden Arbeitsgang ein abgepaßtes Umspinnfadenstück in einer Rille (87) seines Umfanges aufnimmt, welches von einem Zubringerarme (57) mit seiner selbstschließenden Klemme (61), von einer feststehenden Spule (4) kommend, an dem von einer beweglichen Halteklemme (49) gehaltenen Ende erfaßt, nach öffnen der Halteklemme (49) aufwärts und durch eine Schwingbewegung in Richtung der Drehachse des Umspinnwerkzeuges zu diesem geführt wird, welches seinerseits das obere Umspinnfadenende bei der Drehbewegung aufnimmt, nachdem die Halteklemme (49) den Faden unten wieder erfaßt hat und der Faden oberhalb der Halteklemme (49) abgeschnitten worden ist.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2003053834A1 (de) * 2001-12-13 2003-07-03 Stäubli Ag Pfäffikon Verfahren und vorrichtung zur verbindung von mehreren fäden, insbesondere von fadenenden

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WO2003053834A1 (de) * 2001-12-13 2003-07-03 Stäubli Ag Pfäffikon Verfahren und vorrichtung zur verbindung von mehreren fäden, insbesondere von fadenenden

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