AT225844B - Maschine zur Bildung von Halteschlingen an Monatsbinden - Google Patents

Maschine zur Bildung von Halteschlingen an Monatsbinden

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AT225844B
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arm
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hose
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knotting
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AT860860A
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English (en)
Inventor
Erik Ragnar Johansson
Original Assignee
Moelnlycke Vaefveriaktiebolag
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Description


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  Maschine zur Bildung von Halteschlingen an Monatsbinden 
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Bildung von Halteschlingen an Monatsbinden, deren schlauchförmige Hülle sich uber die absorbierende Einlage hinaus erstreckt und zwei umbiegbare Schlauch- teile bildet. 



   Derartige Halteschlingen können dadurch gebildet werden, dass der betreffende Schlauchteil zu einer
Schlinge umgebogen wird, worauf die Schleifenteile in der Nähe der absorbierenden Einlage miteinander verbunden werden, beispielsweise mit Hilfe einer Naht oder einer Hülse, die über die Schlinge geführt und festgeklebt wird. Wünscht man eine kleinere Schlinge zu erhalten, kann man die beiden Schleifen- teile durch einen Knoten verbinden. Im ersteren Fall ergibt sich eine verhältnismässig grosse, primäre
Schlinge und im andern Fall eine wesentlich kleinere, sekundäre Schlinge. Sowohl das Umbiegen wie auch die gegebenenfalls darauffolgende Knotenschlingung dürfte bisher nur von Hand aus vorgenommen worden sein.

   Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Maschine zur Bildung derartiger primärer oder sekundärer Halteschlingen, um die Erzeugung zu erhöhen und gleichzeitig die Herstellungskosten zu ver- mindern, und geht hiebei von einer Maschine der eingangs beschriebenen Art aus, die mit einer vorzugs- weise waagrechten Förderbahn zum nacheinanderfolgenden Vorschub der Binden zu einer bestimmten Stelle der Bahn und mit einem an dieser Stelle seitlich der Bahn und tiefer als diese liegenden Umlenkglied zum Umbiegen des auf dieser Seite der Bahn herabhängenden freien Schlauchteils der Binde versehen ist. 



   Die erfindungsgemässe Maschine ist im wesentlichen gekennzeichnet durch einen unter dem Umlenkglied angeordneten Saugkopf mit einer an eine Unterdruckquelle anschliessbaren Saugöffnung zum Einfangen und Strecken des herabhängenden Schlauchteils, einen Greifer, der. den eingefangenen Schlauchteil in der Nähe des Saugkopfes erfasst und dieses Ende des Schlauchteils in einem Bogen um das Umlenkglied leitet und somit den Schlauchteil zu einer Schlinge umbiegt sowie durch Vorrichtungen zum Zusammenknüpfen des umgebogenen Abschnittes des Schlauchteils mit dem zwischen der Umbiegungsstelle und der Einlage liegenden Abschnitt des Schlauchteils. 



   Die Verbindung der Abschnitte der durch das Umbiegen des Schlauchteils am freien Ende der Schlauchhülle gebildeten Schleife kann beispielsweise durch eine quer über die Abschnitte gehende Naht, mit Hilfe einer Klemme oder eines Bindemittels erfolgen. Die Maschine nach der Erfindung kann jedoch so ausgebildet sein, dass sie in dem umgebogenen Schlauchteil einen Knoten schlingt.

   Eine derart weiterentwickelte Maschine nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass eine Zange oder eine entsprechende Greifvorrichtung seitlich der Förderbahn und in der Vorschubrichtung der Bahn vor dem Umlenkglied beweglich gelagert und so angeordnet ist, dass sie zu dem um   dasumlenkglied gebogenen Schlauch-   teil hin bewegbar ist und diesen am Umlenkglied erfasst, dass die Förderbahn sich dann um einen Schritt weiterbewegt und die Zange sich gleichzeitig in derselben Richtung nach vorn unter Mitnahme des umgebogenen Schlauchteils bewegt, dass ein rinnenförmiger, im wesentlichen waagrechter Knüpfarm seitlich der Förderbahn in der Nähe der Stelle angeordnet ist, wo sich die Binde nach dem genannten Vorschubschritt befindet, dass der Knüpfarm um eine im wesentlichen senkrechte Achse zwischen einer ersten Endlage,

   in der er sich im wesentlichen rechtwinklig zur Vorschubrichtung der Bahn erstreckt, und einer 

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 zweiten Endlage schwenkbar ist, in der er im wesentlichen parallel zur Vorschubrichtung ist, und dass die
Zange in der ersten Endlage des Knüpfarms den umgebogenen Schlauchteil unter Bildung einer um den
Knüpfarm liegenden Durchzugsschlinge um etwa eine Umdrehung um den Knüpfarm führt, worauf die
Zange nach vom in eine in der Vorschubrichtung vor   dem Knüpfarm befindliche Lage   geht und der Knüpf- arm in seine zweite Endlage geschwenkt wird, in der die Zange nach hinten durch die Durchzugsschlinge des umgebogenen Schlauchteils auf die andere Seite geführt wird, wo sie den Schlauchteil loslässt, wor- auf sie wieder nach vorn durch die Durchzugsschlinge hindurchgeht. 



   Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,   u. zw.   führt die darge- stellte Maschine sowohl das Umbiegen des Schlauchteils wie auch die darauffolgende Knotenschlingung aus. 



   Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 das Auslaufende und Fig. 3 das Einlaufende der
Maschine. Fig. 4 zeigt eine schematische Seitenansicht der Maschine, wobei das Umbiegen des Schlauch- teils im rechten Teil und das Knüpfen des umgebogenen Schlauchteils im linken Teil der Maschine er- folgt. Fig. 5,6 und 7 zeigen verschiedene Arbeitsstufen zur Bildung eines umgebogenen und gezwirnten
Schlauchteils.   Fig. 8,   9,10 und 11 veranschaulichen verschiedene Arbeitsstufen beim Knüpfen eines um- gebogenen Schlauchteils an einem Knüpfkopf der Maschine. Fig. 12 ist eine perspektivische Ansicht des   Knüpfkopfes   in grösserem Massstab und zeigt den Knüpfkopf in dem Augenblick, wo der Knoten geschlun- gen worden ist und mit Hilfe eines in die Halteschlinge eingreifenden Hakens festgezogen werden soll.

   Fig. 13 zeigt den Knüpfkopf in der Lage, in welcher der Knoten fertiggeschlungen und mit Hilfe eines in Fig. 12 gezeigten Hakens festgezogen wurde. Fig. 14 ist eine Seitenansicht eines sogenannten Zwirners, der aus einem Saugkopf und einem Umlenkglied zum Umbiegen des freien Schlauchteils der Binde besteht, Fig. 15 ein Längsschnitt durch den Zwirner, Fig. 16 eine Draufsicht des Saugkopfes, Fig. 17 eine Ansicht einer Greifvorrichtung, die den Schlauchteil um den Knüpfkopf führt, und Fig. 18 ein Schnitt nach der Linie 18-18 in Fig. 17. 



   Auf dem Gestell 1 der Maschine ist eine endlose Förderbahn 2 gelagert, die sich längs der Oberseite der Maschine von einem Einlaufende 3, wo Binden 4 mit herabhängenden freien Schlauchteilen 5 (Fig. 4) einzeln auf die Förderbahn gelegt werden, zu einem Auslaufende 6 erstreckt, wo die Maschine Binden mit fertiggeknüpften Halteschlingen 7 (Fig. 13) an beiden Enden der Binde abgibt. Beim Ausführungsbeispiel wird die Förderbahn schrittweise bewegt und macht nach jedem Vorschubschritt einen Aufenthalt, währenddem die beiden herabhängenden Schlauchteile der Binde, die sich jeweils an einem Saugkopf 9 eines Zwirners 8 (Fig. 14) befindet, um ein Umlenkglied 10 des Zwirners gebogen werden, während gleichzeitig die umgebogenen Schlauchteile der Binde, die sich bei einem Knüpfkopf 11 (Fig. 1) befindet, zwecks Bildung der Halteschlingen geknüpft werden.

   Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist die Maschine im wesentlichen symmetrisch aufgebaut, so dass die auf je einer Seite der Förderbahn befindlichen Schlauchteile der Binden gleichzeitig umgebogen und geknüpft werden können. Im folgenden ist nur die Seite der Maschine beschrieben, die in der Vorschubrichtung gesehen links liegt. 



   Bei der Beschreibung der Wirkungsweise der Maschine sind die Bewegungsrichtungen wie folgt bezeichnet. Nach vom ist eine Bewegung, die im wesentlichen parallel zur Vorschubbewegung der Förderbahn ist und dieselbe Richtung hat wie diese. Nach oben ist eine im wesentlichen vertikal nach oben gerichtete Bewegung. Nach aussen ist eine Querbewegung im wesentlichen rechtwinklig nach aussen im Ver-   hälmis   zur Längsrichtung der Maschine. Die entgegengesetzten Richtungen sind nach hinten, nach unten bzw. nach innen. 



   Wie aus der Zeichnung ersichtlich, lassen sich die verschiedenen Teile der Maschine in zwei Hauptgruppen einteilen,   u. zw.   eine Gruppe, die das Umbiegen der Schlauchteile der Binde zwecks Bildung einer primären Schlinge besorgt, und eine zweite   Gruppe ; die   zwecks Bildung der fertigen oder sekundären Halteschlinge einen Knoten im umgebogenen Schlauchteil schlingt. Wie bereits angedeutet, lässt sich jedoch im Rahmen der Erfindung auch der umgebogene Schlauchteil an sich als Halteschlinge verwerden, wenn seine beiden Schleifenteile in geeigneter Weise miteinander verbunden werden. 



   Der schrittweise Vorschub der Förderbahn und der Antrieb der beweglichen Teile der beiden Hauptgruppen der Maschine sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit Hilfe von Kurvenscheiben oder Nocken aufeinander abgestimmt, die auf einer mit gleichbleibender Drehzahl umlaufenden Nockenwelle 12 angebracht sind,
Ein Motor 13 der Maschine treibt die Nockenwelle 12 über ein Getriebe an, das aus Rädern 14, 15, 16,17, 18 und 19 besteht. Die beiden letztgenannten Räder sind Zahnräder, von denen das Rad 19 auf   der Nockenwelle befestigt ist. Das Rad 17 hat einen Handgriff, mit dem die Maschine zur Kontrolle ihrer Teile von Hand aus gedreht werden kann, wobei der Antriebsmotor 13 ausgekuppelt ist.   

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   Die Förderbahn 2 besteht aus zwei endlosen Ketten 20,21, die über Kettenräder 22,23 und 24,25 am Einlaufende und Auslaufende der Maschine laufen. Auf der Welle 26 der Kettenräder am Einlaufende ist ein getriebenes Kettenrad 27 angebracht, das mit Hilfe eines nicht dargestellten Schaltgetriebes mit der Welle gekuppelt werden kann. Eine um dieses Rad 27 gelegte Antriebskette 28 wird von einer Feder 29 gehalten und erstreckt sich nach unten um ein Zahnsegment 30 (Fig. 3), welches das eine Ende eines um eine feste Achse 31 schwenkbaren Hebels 32 bildet, dessen anderes Ende durch eine auf der Nockenwel- le 12 befestigte Kurvenscheibe 33 betätigbar ist. Diese Kurvenscheibe verursacht eine hin-und hergehen- de Schwenkbewegung des Hebels 32. Wird infolge dieser Schwenkbewegung die Kette 28 nach unten ge- zogen, so bewegt sich die Förderbahn um einen Schritt nach vom.

   Die Binde, die mit zu beiden Seiten der Förderbahn herabhängenden Schlauchteilen am Einlaufende auf die Förderbahn gelegt wird, wird in zwei Schritten in eine Lage oberhalb des Saugkopfes 9 vorgeschoben, wo ihre Schlauchteile vom Saug- kopf auf jeder Seite der Förderbahn eingefangen werden. Diese Ausgangslage zum Umbiegen des linken
Schlauchteils ist in Fig. 4 dargestellt. 



   Ehe die verschiedenen Arbeitsvorgänge zum Umbiegen und Zwirnen näher erläutert werden, erfolgt nun eine Beschreibung der verschiedenen Teile, welche diese Arbeiten ausführen. Das Umlenkglied, um welches der Schlauchteil gebogen wird, besteht aus einem waagrechten Arm 10, der von einem am Saug- kopf des Zwirners befestigten Ständer 34 (Fig. 14) getragen wird. Der Zwirner ist drehbar, um den
Schlauchteil zu zwirnen, sowie heb-und senkbar, unter anderem um den eingefangenen Schlauchteil zu strecken und seine Spannung beim Zwirnen zu regeln. Im Ausführungsbeispiel hat der Greifer die Form einer schwenkbaren Gabel 35 (Fig.   5 - 7),   die den eingefangenen Schlauchteil in der Nähe des Saugkop- fes erfasst und dieses Ende desSchlauchteils in einem Bogen um das Umlenkglied führt und den Schlauch- teil somit umbiegt. 



   In   Fig. l   befindet sich die Gabel 35 in einer   Zwischenlage,   in Fig. 5 in einer unteren Endlage und in Fig. 6 in einer oberen Endlage. Die Ausbildung und der Antrieb der Gabel sind aus Fig. 1 und 3 er- kenntlich. Der eigentliche Gabelkopf 36 besteht aus einem sich nach einem Ende hin verjüngenden Teil, der, wie aus Fig. 1 ersichtlich, an seinem oberen Ende mit   nadelförmigen   Greifzähnen 37 versehen und dessen unteres Ende nach hinten gebogen ist und einen Ablenkteil bildet, der die Aufgabe hat, das Ein- schwenken des Gabelkopfes an dem im Saugkopf festgehaltenen Schlauchteil vorbei in die untere Endla- ge der Gabel gemäss Fig. 5 zu ermöglichen. Der Gabelkopf ist am äusseren Ende eines Kurbelarms 38 fest angebracht, der auf einer Welle 39 befestigt ist und mit dieser einen Winkel bildet, Fig. 6.

   Die
Welle 39 ist in einem Halter 40 drehbar gelagert, der beim Ausführungsbeispiel fest ist, aber auch seit- lich ausschwenkbar sein kann, um dem herabhängenden Schlauchteil besser Platz zu bereiten, wenn die
Binde bis zu ihrer Lage oberhalb des Saugkopfes vorgeschoben wird. Auf dem hinteren Ende der Welle 39 ist ein Zahnrad 41 (Fig. 3) befestigt, das durch eine senkrechte Zahnstange 42 gedreht wird, die durch eine Feder 43 nach oben belastet ist. Das untere Ende der Zahnstange ist mit einem Hebel 44 (Fig. 3) verbunden, der unter der Einwirkung einer nicht dargestellten, auf der Nockenwelle 12 befestigten Kurvenscheibe nach oben und unten geschwenkt wird. Die waagrechte Welle 39 hat vorzugsweise eine solche Richtung, dass ihre Verlängerung eine durch die Mitte des Saugkopfes gehende vertikale Linie schneidet. 



   Der Zwirner 8, der in den Fig. 14,15 und 16 näher dargestellt ist, ist drehbar in einem hülsenförmigen Halter 45 gelagert, der am äusseren Ende eines vertikal beweglichen Arms 46 (Fig. 3) befestigt ist, welcher sich vom Halter nach innen erstreckt und an seinem inneren Ende auf einer nicht dargestellten vertikalen Führung am Gestell der Maschine vertikal verschiebbar gelagert ist. Dieser Arm und somit auch der Halter 45 sind in verschiedenen vertikalen Lagen zwischen einer oberen und einer unteren Endlage des Zwirners einstellbar, u. zw. dadurch, dass der Arm 46 über ein nicht gezeigtes Gestänge durch eine ebenfalls nicht gezeigte Kurvenscheibe auf der Nockenwelle 12 betätigbar ist. Der Zwirner (Fig. 14, 15) besteht aus einer Hülse 47, die zur Hülsenachse parallele Zähne 48 hat und im Halter 45 drehbar gelagert ist.

   Das obere Ende der Hülse bildet den Saugkopf 9 mit einer Saugöffnung 49 (Fig. 16), die über einen Hohlraum 50 der Hülse mit dem unteren Hülsenende in offener Verbindung steht, das an eine Unterdruckquelle anschliessbar ist. Die Zähne 48 der Hülse greifen in ein Zahnrad 51 ein (Fig. 1), das auf einer festen Achse 52 drehbar gelagert ist. Auch wenn der Halter 45 die Hülse 47 nach oben und unten verschiebt, verbleiben die Zähne 48 der Hülse immer im Eingriff mit dem Zahnrad 51. Unter diesem Zahnrad ist auf der Achse 52 eine Hülse 53 drehbar gelagert, die mit Hilfe eines auf ihr angebrachten Sperrades 54 und einer mit dem Zahnrad 51 verbundenen Sperrklinke 55 mit dem Zahnrad 51 kuppelbar ist. Auf der Hülse 53 ist ferner ein Kettenrad 56 befestigt, das durch eine Kette 57 angetrieben wird.

   Das eine Ende der Kette ist mit Hilfe einer Feder 58 mit dem Gestell der Maschine verbunden. Hinter dem 

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Kettenrad 56 ist die Kette 57 über ein nicht dargestelltes Leitrad gelegt, und das andere Ende der Kette ist mit einem Kreisbogensegment verbunden. Dieses Segment ist seinerseits auf einer festen Achse schwenkbar gelagert und steht unter der Einwirkung einer auf der Nockenwelle 12 befestigten Kurven- scheibe. Durch diese Kurvenscheibe erhält das Segment eine hin- und hergehende Schwenkbewegung, die über die Kette 57, das Kettenrad 56, die Hülse 53 und das Schaltgetriebe 54,55 auf das Zahnrad 51 übertragen wird, das dabei mehr oder weniger gedreht wird und dem Zwirner eine erwünschte Anzahl von
Umdrehungen erteilt. 



   Aus Fig. 16 ist ersichtlich, dass die Saugöffnung 49 am oberen Ende der Hülse etwa herzförmig ist. 



   Ein Klemmbügel 59 ist auf der Hülse 47 schwenkbar gelagert und mit einer   schaufelförmigen   Blende 60 versehen, deren Vorderkante in der in Fig. 16 gezeigten Lage das eingesaugte Ende des Schlauchteils an der Kante der Saugöffnung festklemmt, wobei die Blende des Bügels die Saugöffnung abdeckt. Wenn der
Schlauchteil in der Saugöffnung eingefangen werden soll, ist der Bügel 59   zurückgeschwenkt   und die   Säugöffnung aufgedeckt. Zu diesem Zweck kann   die Schwenkachse 61 des Bügels mit einem radialen Arm versehen sein, der im oberen Bereich der Vertikalbewegung des Zwirners derart mit einem Anschlag auf dem Gestell der Maschine zusammenwirkt, dass der Bügel 59 dabei geöffnet wird. Diese Einzelheit ist in der Zeichnung nicht dargestellt. 



   Auf der Oberseite des Saugkopfes ist ferner eine Abschneidevorrichtung vorgesehen, die aus einer fe- sten Schneide 62 und einem am Ständer 34 schwenkbar gelagerten Messer 64 besteht, das in Öffnungsrich- tung durch eine Feder 65 belastet ist. Dieses Messer lässt sich durch einen nicht dargestellten, waagrech- ten Stössel betätigen, der auf der Innenseite des Zwirners liegt und in Richtung zum Saugkopf verschieb- bar gelagert ist. An seinem äusseren Ende trägt dieser Stössel eine Rolle, die auf den Rücken des Mes- sers 64 schlägt, um es gegen die feste Schneide 62 zu schwenken. Das freie Ende des Stössels ist vorzugs- weise als Zentrierkeil ausgebildet, der jeweils mit einer der beiden Zentrierkerben 66,67 am Rand des Saugkopfes zusammenwirkt, die in Fig. 16 dargestellt sind.

   Der Stössel mit der Rolle und dem Zentrier- keil wird über ein Gestänge von einer Kurvenscheibe auf der Nockenwelle gesteuert, wobei diese Kur- venscheibe so ausgebildet und angeordnet ist, dass der Stössel vorgeschoben wird, wenn sich der Saugkopf in einer bestimmten Höhenlage befindet, in der einerseits der dann eingefangene Schlauchteil an seinem festgehaltenen Ende abgeschnitten werden soll und die Zentrierkerbe 67 dem Stössel zugekehrt ist und anderseits der um den Umlenkarm gebogene Schlauchteil fertiggezwirnt ist und von einer Zange 68 (Fig. 7) erfasst und zum Knüpfkopf 11 gezogen werden soll, wobei der Saugkopf um eine halbe Umdrehung gedreht ist, so dass die Zentrierkerbe 66 dem Stössel zugekehrt ist. 



   Der den Umlenkarm 10 tragende Ständer 34 ist auf dem Saugkopf neben der Saugöffnung 49 befestigt, wie dies aus Fig. 14,15 und 16 ersichtlich ist. Der Arm 10 besteht aus einem U-förmig gebogenen Blech mit nach unten gerichteten Schenkeln 69,70 (Fig. 5), die an einem Ende des Arms auf dem Ständer befestigt sind. Das freie Ende des Arms 10 bildet einen im wesentlichen waagrechten Teil, der, wie aus Fig. 14 ersichtlich, gerade oberhalb der Saugöffnung liegt und um den der Schlauchteil umgebogen wird.

   Wenn der Schlauchteil über den Arm 10 in die in Fig. 6 gezeigte Lage nach oben geschwenkt wird, kann ein nicht dargestellter, auf dem Maschinengestell schwenkbar gelagerter Andrückarm von einer Kurvenscheibe auf der Nockenwelle so gesteuert werden, dass sein freies Ende das Ende des Schlauchteils gegen den ungezwirnten oberen Abschnitt des Schlauchteils in Fig. 6 andrückt, so dass die Gabel 35 aus der in Fig. 6 gezeigten Lage zurückgezogen werden kann. Dieser Andrückarm ist jedoch nicht unbedingt notwendig und ist daher in der Zeichnung nicht dargestellt. 



   Wenn eine Binde in die Lage oberhalb des Zwirners 8 vorgeschoben wird, befindet sich dieser in seiner oberen Endlage mit nach hinten gerichtetem Umlenkarm 10, wobei die Gabel 35 in ihrer in Fig. 1 gezeigten Zwischenlage eingestellt ist. Das Messer 64 und der Klemmbügel 59 des Saugkopfes sind ir ihre offenen Lagen zurückgeführt, so dass der frei herabhängende Schlauchteil 5 in die Saugöffnung 49 eingesaugt wird. Diese Ausgangslage des Schlauchteils, des Zwirners und der Gabel ist schematisch in Fig. 4 gezeigt. Der Schlauchteil 5 streckt sich von der Förderbahn 2 im wesentlichen vertiKal nach unten zur Saugöffnung 49 des Saugkopfes 9 und befindet sich dabei auf der Innenseite des Umlenkarms 10. 



   In der nächsten Arbeitsstufe wird der Zwirner 8 in eine nicht dargestellte Zwischenlage gesenkt, wobei sich nur ein geringerer Teil des Schlauchteilendes immer noch in der Saugöffnung 49 befindet. In dieser Zwischenlage wurde der Klemmbügel des Saugkopfes von dem festen Anschlag freigegeben, der vorher den Bügel in offener Lage hielt, so dass der Bügel unter der Einwirkung einer Feder an den Schlauchteil geklemmt wird und diesen festhält. Gleichzeitig beginnt der Zwirner, von oben gesehen, sich nach rechts zu drehen. 



   Aus der Zwischenlage wird der Zwirner 8 in seine untere Endlage gesenkt und macht dabei eine ge- 

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 wisse Anzahl von Umdrehungen, beim Ausführungsbeispiel zwei Umdrehungen, wobei somit der vom
Klemmbügel festgehaltene Schlauchteil um zwei Umdrehungen verdreht und gestreckt wird. Dies sei als primäre Zwirnung bezeichnet. Diese Drehung ist in Fig. 5 dadurch angedeutet, dass der Arm 10 und der
Ständer des Zwirners auch in einer mit gestrichelten Linien angegebenen rechten Lage dargestellt ist. Bei dieser Drehung des Zwirners führt der Umlenkarm 10 eine Schwenkung um den zentral liegenden Schlauch- teil 5 aus, ohne von diesem gehindert zu werden.

   Wenn der Zwirner seine untere Endlage erreicht und seine Drehung beendet hat, wird die Gabel 35 in ihre untere Endlage herabgeschwenkt, wobei der Ab- lenkteil 36 des Gabelkopfes den gezwirnten Schlauchteil 31 trifft und ihn etwas beiseiteführt, so dass der
Gabelkopf in seine in Fig. 5 gezeigte Lage auf der Innenseite des Schlauchteils 71 gehen kann, worauf der Schlauchteil zurückfedert und die in Fig. 5 gezeigte Lage in der Bahn des Gabelkopfes einnimmt. 



   Unmittelbar danach wird die Gabel zum Schlauchteil zurückgeschwenkt und erfasst diesen mit den Greif- zähnen 37, worauf das Messer 64 des Saugkopfes in Tätigkeit tritt und den Schlauchteil 71 unterhalb des
Gabelkopfes abtrennt. Darauf wird die Gabel 35 nach oben geschwenkt und der Schlauchteil 71 um den
Umlenkarm 10 geführt. Gleichzeitig wird der Zwirner etwas angehoben, um während des Umbiegens des
Schlauchteils 71 um den Arm 10 eine zu grosse Spannung im Schlauchteil zu verhindern. Nach beende- tem Umbiegen wird die Gabel 35 in ihre obere Endlage hinaufgeschwenkt, in welcher der Gabelkopf das
Schlauchende gegen den nicht gezwirnten Teil des Schlauches andrückt, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. 



   Der Zwirner ist dabei bei seiner Aufwärtsbewegung in eine erste Zwischenlage gekommen. 



   In dieser ersten Zwischenlage wird der Zwirner um eine gewisse Anzahl, beim Ausführungsbeispiel drei Umdrehungen, gedreht, um die beiden Schleifenteile des umgebogenen Schlauchteils 71 miteinander zu verseilen. Falls erwünscht, kann vor dieser Drehung des Zwirners der oben erwähnte   AndrUckarm   an das Ende des Schlauchteils beim Gabelkopf gedrückt werden. Der Andrückarm übernimmt dabei die
Aufgabe der Gabel, das Ende des Schlauchteils festzuhalten, so dass die Gabel in ihre Zwischenlage zurückgeschwenkt werden kann. Durch die Verzwirnung der beiden Schleifenteile ergibt sich jedoch in den meisten Fällen eine genügende Festhaltung des   Schlauchieils,   so dass der Andrückarm entbehrlich ist.

   Im Ausführungsbeispiel macht der Zwirner noch eine und eine halbe Umdrehung unter gleichzeitiger Aufwärtsbewegung in eine zweite Zwischenlage, die in Fig. 7 gezeigt ist. Während dieser zusätzlichen Drehung des Zwirners wird die Gabel 38 und danach der etwaige Andrückarm nach aussen vom Schlauchteil weg geschwenkt, wobei die Gabel in ihre in Fig. 7 gezeigte Zwischenlage kommt. Während der zusätzlichen Drehung werden die Schleifenteile noch mehr gezwirnt. Das freie Ende des einen Schleifenteils wird dabei in den Teil des Schlauches eingekapselt, der in Fig. 6 ungezwirnt ist und in Fig. 7 nach oben bis in die Nähe der Förderbahn gezwirnt wurde. Die Zwirnung des umgebogenen Schlauchteils während der Aufwärtsbewegung und Drehung des Zwirners sei als sekundäre Zwirnung des Schlauchteils bezeichnet. 



   In der zweiten Zwischenlage während der Aufwärtsbewegung des Zwirners wird der Umlenkarm 10 in die in Fig. 7 gezeigte, nach vom gerichtete Lage geschwenkt, um die Zange 68 entgegenzunehmen. 



  Zweckmässig wird dabei der Zwirner noch etwas weiter angehoben, so dass der Griff der gezwirnten Schlinge um den Arm 10 etwas gelockert wird und die Zange der Schlinge leichter vom Arm abziehen kann. In Fig. 7 befindet sich die Zange 68 zwischen den Schenkeln 69,70 des U-förmigen Arms 10 und greift mit ihren Backen über den Teil der Schlinge, der sich zwischen den unteren Rändern der Schenkel 69,70 erstreckt. Aus der folgenden Beschreibung der Zange und des   Knüpfkopfes   ergibt sich, wie die Zange 68 in diese Lage gebracht wird. Sobald die Zange die Schlinge vom Arm 10 gelöst hat, gelangt der Zwirner in seine obere Endlage und macht eine halbe Umdrehung, so dass er in die in Fig. 1 und 4 gezeigte Ausgangslage zurückkehrt. 



   Die zweite Hauptgruppe der Maschine, die den umgebogenen und gezwirnten Schlauchteil 71   knüpft,   besteht aus der Zange 68 mit einem Halter 72 und darauf gelagerten Teilen zur Betätigung von Zangenbacken 73,74, dem Knüpfkopf 11 mit einem waagrechten Knüpfarm 75 und einem damit zusammenwirkenden Andrückarm 76 sowie einem Festziehhaken 77. Diese Teile und ihr Antrieb sind nachstehend einzeln beschrieben, worauf eine Beschreibung der verschiedenen Arbeitsvorgänge beim Knüpfen folgt. 



   Wie aus Fig.   l,   2, 17 und 18 ersichtlich, ist der Zangenhalter 72 auf einer oberen Achse 78 und liner unteren Achse 79 verschiebbar. Diese Achsen sind an den Enden miteinander verbunden,   u. zw.   be- 
 EMI5.1 
 nit einem zweiten Zahnsegment 83 und einem entsprechenden Winkelhebel 84 zur Betätigung des Zan-   ; enhalters   auf der andern Seite der Maschine in Verbindung steht. Die beiden Winkelhebel 81,84 führen   mier   der Einwirkung einer Kurvenscheibe 85 auf der Nockenwelle 12 hin-und hergehende Schwenkbewe- ; ungen aus. 

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   Die untere Achse 79 ist an den äusseren Enden zweier Schwenkarme 86,87 gelagert, die an ihren inneren Enden im Maschinengestell schwenkbar gelagert sind. Diese Schwenkarme 86,87 sind miteinan- der fest verbunden und mit einem Arm 88 versehen, der unter der Einwirkung einer Kurvenscheibe 89 auf der Nockenwelle steht, so dass die Arme 86,87 nach oben und unten geschwenkt werden. 



   Der Halter 72 wird auf den Achsen 78,79 mit Hilfe eines auf der Nockenwelle 12 befestigten Nok- kens 90 verschoben, der auf einen Kurbelarm 91 wirkt und dabei eine Welle 92 dreht. Diese Welle trägt an ihrem äusseren Ende einen Schwenkarm 93, der seinerseits über einen Lenker 94 mit dem Halter 72 verbunden ist und diesen nach vorn oder nach hinten führt. 



   Der Halter 72 kann somit durch Schwenkung des Arms 80 um die untere Achse 79 seitlich geschwenkt werden, u. zw. mit Hilfe des Winkelhebels 81. Ferner kann der Halter durch Schwenken der Arme 86,87 gehoben und gesenkt werden. Ausserdem kann er mit Hilfe des durch einen Nocken gesteuerten Arms 93 auf den Achsen 78, 79 nach vorn und hinten geschoben werden. Infolgedessen lässt sich die Zange 68 in- nerhalb gewisser Grenzen dreidimensional längs einer Bahn bewegen, die durch die Ausbildung und ge- genseitige Versetzung der drei Kurvenscheiben 85,89, 90 bestimmt ist, welche die Bewegungen des Hal- ters steuern. 



   Die Ausbildung des Halters und der Zange ist näher aus Fig. 17 und 18 ersichtlich. Die beiden lan- gen und schmalen Backen 73,74 der Zange sind gegeneinander um eine waagrechte Achse 95 schwenkbar (Fig. 18). Die untere Backe 74 ist am Halter befestigt, während die obere Backe auf der Achse 95 schwenkbar gelagert ist.-Sie hat einen Teil 96, auf dessen Rückseite eine Blattfeder 97 befestigt ist, die sich nach unten erstreckt und mit einer am unteren Ende des Halters schwenkbar gelagerten Sperrklinke 98 zusammenwirkt. Eine Zugfeder 99 ist bestrebt, die Sperrklinke an das untere Ende der Blattfeder anzudrücken.

   Wie aus Fig. 18 ersichtlich, ist die Achse 100 der Sperrklinke durch den Halter bis auf die Innenseite desselben geführt, wo sie einen Anschlagarm 101 trägt, der mit einem schwenkbaren Anschlag 102 (Fig. 1) zusammenwirkt, der bei der Verschiebung des Zangenhalters nach hinten aufgeklappt wird, aber als fester Anschlag wirkt, wenn der Halter nach vorn an diesem Anschlag vorbei bewegt wird, wobei der Arm 101 der Sperrklinke betätigt wird und die Achse 100 dreht und die Sperrklinke 98 nach unten schwenkt, so dass die obere Backe 73 unter der Einwirkung der Feder 99 nach oben in eine durch einen Anschlag begrenzte offene Lage geschwenkt wird.

   Die Blattfeder 97 wird dabei nur so weit nach hinten geschwenkt, dass das freie Ende 103 der Sperrklinke sich an das untere Ende der Feder anlegt, wobei der Arm 101 der Sperrklinke freigegeben und die Sperrklinke unter der Einwirkung der Feder 99 nach oben zurückgeschwenkt wird. Die Zange wird in dieser Weise geöffnet, wenn der Schlauchteil am Knüpfkopf 11 fertiggeknüpft ist, worauf die Zange nach unten zur nächsten Schlinge auf dem Umlenkarm 10 geführt wird, wo sie wieder geschlossen wird,   u. zw.   dadurch, dass die Blattfeder 97 auf einen festen Anschlag am Gestell auftrifft, so dass sie nach vorn gebogen wird und die Sperrklinke 98 in die in Fig. 17 gezeigte Sperrlage einrasten kann. 



   Die freien Enden der Backen haben an der Aussenseite eine schräg nach unten gerichtete Nut 104. 



  Diese Nut erleichtert das Erfassen der Schlinge durch den Haken 77 in der aus der Beschreibung des Knüpfvorgangs ersichtlichen Weise. Ein Stift 105 ist bei dieser Nut in der oberen Zangenbacke befestigt. Er erstreckt sich in ein Loch 106 in der unteren Backe und bildet bei geöffneter Zange einen Sperrzahn im Zangenmaul. Der Stift 105 verhindert, dass die Schlinge zu weit zwischen den Backen hineingezogen wird und zumindest nicht weiter als bis zur schrägen Nut 104. 



   Der Knüpfarm 75 des Knüpfkopfes ist ein rinnenförmiger Teil, der an einem Ende auf einer vertikalen drehbaren Achse 107 befestigt ist. Auf dieser Achse ist eine Hülse 108 drehbar gelagert, die am oberen Ende den Andrückarm 76 trägt. Der Knüpfarm 75 ist mit seiner Achse aus einer ersten Endlage, in welcher der   Knüpfarm   gemäss Fig. 1 nach der Seite gerichtet ist, in eine zweite Endlage schwenkbar, in welcher er gemäss Fig. 10 nach hinten gerichtet ist.

   Der Andrückarm 76 kann eine unwirksame Lage einnehmen, in welcher er gemäss Fig. 1 genau nach vorn gerichtet ist, und aus dieser Lage zur Anlage an die Vorderseite des gerade nach aussen gerichteten Knüpfarms in Fig. 9 geschwenkt werden, um die um den Knüpfarm liegende Schlinge festzuklemmen, worauf der Andrückarm 76 bei fortgesetzter Schwenkung nach hinten den Knüpfarm in dessen zweite Endlage mitnimmt, wo auch der Andrückarm gerade lach hinten gerichtet ist und immer noch gemäss Fig. 10 an der Seite des Knüpfarms 75 anliegt. Auf Diner Seite des Knüpfarms 75 ist ein Haltestift 109 befestigt, der sich oberhalb des Knüpfarms erstreckt md in noch zu erläuternder Weise ein Abgleiten des gezwirnten Schlauchteils 71 vom Knüpfarm verhinSert.

   Die den Knüpfarm tragende Achse 107 steht unter dem Einfluss einer Feder 110, die bestrebt ist, die Achse 107 in der Drehlage zu halten, die der nach aussen gerichteten Lage des Knüpfarms gemäss Fig. 1   mtspricht.   Die Hülse 108 des Andrückarms ist unten mit einem Zahnrad   ill   versehen, das über ein 

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Zwischenrad 112 in ein Zahnsegment 113 an einem Ende eines Hebels 114 eingreift, dessen anderes Ende mit Hilfe eines Lenkers mit einem Hebel 115 verbunden ist, der unter der Einwirkung einer nicht darge- stellten Feder an einer Kurvenscheibe 116 auf der Nockenwelle 12 anliegt. Diese Kurvenscheibe ist so ausgebildet, dass sie den Andrückarm 76 zur Anlage an den Knüpfarm 75 bringt und danach den Knüpf- arm in die nach hinten gerichtete Endlage schwenkt.

   Wenn der Andrückarm in seine nach vom gerichtete unwirksame Lage zurückgeht, kehrt der Knüpfarm unter der Einwirkung der Feder 110 in seine nach aussen gerichtete Endlage zurück. 



   Der Haken 77 ist auf einer geneigten Achse 117 schwenkbar gelagert und wird durch einen Schwenk- arm 118 betätigt, der an seinem oberen Ende mit Hilfe eines Lenkers 119 mit dem Haken verbunden und an seinem unteren Ende auf einer Querwelle 120 befestigt ist, die einen Kurbelarm 121 trägt, der an einer Kurvenscheibe 122 auf der Nockenwelle 12 anliegt. Dadurch wird der Arm 118 hin- und herge- schwenkt und verursacht dadurch eine entsprechende Schwenkung des Hakens 77 schräg nach unten zur
Zange 68 und im richtigen Augenblick an dieser vorbei, worauf der Haken in seine unwirksame Lage zu- rückkehrt. 



   Die Zange 68 ist genau nach hinten gerichtet und führt eine Reihe von Parallelbewegungen aus, die in gewissen Lagen sich leichter unter Hinweis auf zwei vertikale, parallel zur Förderbahn liegende Be- zugsebenen erklären lassen, nämlich eine innere Bezugsebene 123 und eine äussere Bezugsebene 124 (Fig. 2), von denen die innere Ebene 123 durch die drehbare Achse 107 des Knüpfarms geht und die äusse- re Ebene 124 etwas ausserhalb des Knüpfkopfs liegt. Unter der Angabe, dass die Zange sich in der einen oder andern Bezugsebene befindet, ist verstanden, dass die Längsachse der Zange mit der betreffenden
Bezugsebene zusammenfällt oder in der Nähe derselben liegt. 



   In Fig. 7 ist die Zange 68 zum Umlenkarm 10 zurückgeführt und hat die um diesen Arm gelegte
Schlinge des Schlauchteils 71 erfasst. Die Zange befindet sich dabei in oder in der Nähe der inneren Be- zugsebene 123. Der Knüpfarm 75 ist gerade nach aussen und der Andrückarm 76 gerade nach vorn ge- richtet. 



   In der nächsten Arbeitsstufe wird die Binde 4 auf der Förderbahn 2 aus der Lage nach Fig. 7 in die
Lage nach Fig. 8 vorgeschoben. Gleichzeitig bewegt sich die Zange in einer Bahn, die sich nach vorn und oben erstreckt, und wird zur gleichen Zeit seitlich nach aussen bis zur äusseren Bezugsebene 124 be- wegt und dort an dem nach aussen ragenden Knüpfarm vorbei angehoben, worauf sie wieder zur inneren
Bezugsebene zurückgeführt und nach vorn über den Knüpfarm in die in Fig. 4 gezeigte Lage gelangt. In Fig. 4 ist der von der Zange erfasste Schlauchteil nicht dargestellt. Darauf wird die Zange in die in Fig. 8 gezeigte Lage gesenkt, also unter den Knüpfkopf.

   Während dieser Bewegung der Zange wird der gezwirnte Schlauchteil 71 über den Knüpfarm gelegt und ist gemäss Fig. 8 zwischen der Zange 68 und dem Haltestift 109 auf dem Knüpfarm gestreckt, wobei die Zange sich noch immer in der inneren Bezugsebene 123 befindet. 



   Aus der in Fig. 8 gezeigten Lage wird die Zange schräg nach hinten und aussen in die äussere Bezugsebene 124 bewegt und gleichzeitig in die in Fig. 9 gezeigte Lage angehoben, wo sie höher liegt als der Knüpfarm. Während dieser Bewegung wird der Andrückarm 76 in die in Fig. 9 gezeigte Lage geschwenkt, wo er den Schlauchteil 71 an die vordere Seite des Knüpfarms andrückt. In der Lage nach Fig. 9 wird die Zange ferner nach innen bis in die Nähe der inneren Bezugsebene 123 bewegt und befindet sich somit über dem Knüpfarm. 



   Aus der Lage in Fig. 9 wird die Zange gerade nach vorn längs der inneren Bezugsebene 123 bewegt, wobei der Schlauchteil 71 zu einer Durchzugsschlinge 125 um den Knüpfarm geschlungen wird. Nach der Bildung dieser Schlinge wird der Andrückarm weiter nach hinten geschwenkt und nimmt dabei den Knüpfarm in die in Fig. 10 gezeigte, gerade nach hinten gerichtete Lage mit. Aus Fig. 10 ist ersichtlich, dass der gezwirnte Schlauchteil 71 auf der Oberseite des Knüpfarms gekreuzt ist. Die Zange befindet sich nun in gleicher Höhe wie der nach hinten gerichtete Knüpfarm und in der inneren Bezugsebene 123, also gerade vor dem Knüpfarm.

   Aus der Lage nach Fig. 10 geht die Zange gerade nach hinten und durch die Rinne des nach hinten gerichteten Knüpfarms 75, also durch die auf dem Knüpfarm liegende Schlinge 125, worauf die Zange noch weiter nach hinten durch die Rinne geschoben wird, als aus Fig. 12 ersichtlich, um die Schlinge 125 um den Knüpfarm festzuziehen, worauf sie etwas nach vorn in die in Fig. 12 gezeigte Lage geschoben wird, so dass die im Maul der Zange festgehaltene Schlinge 126 sich etwas erweitert, um leichter vom Haken 77 ergriffen werden zu können. Darauf wird der Haken 77 in die   Ln   Fig. 12 gezeigte Lage geschwenkt, wobei er durch die Nut 104 auf der Aussenseite der Zange geht und dabei die Schlinge 126 erfasst.

   Wie aus Fig. 12 ersichtlich, ist der Haken mit einem federnden Klemm-   Jraht   127 versehen, der zum Festhalten der Halteschlinge am Haken beiträgt. Bei diesem Zurückgang 

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 nach vorn in die in Fig. 12 gezeigte Lage wirkt der Arm 101 des auf dem Zangenhalter 72 angeordneten Sperrhakens 98 mit dem bei der Vorwärtsbewegung des Halters wirksamen Anschlag 102 auf dem Maschinengestell zusammen, so dass der Sperrhaken 98 herabgeschwenkt und die obere Zangenbacke 73 nach oben geschwenkt, also die Zange geöffnet wird. 



   Die Zange bewegt sich dann nach vom und wird in die in Fig. 11 gezeigte Lage geschwenkt, während der Haken 77 gleichzeitig unter Streckung des   Schlauchteile   weiter nach unten und aussen geschwenkt wird. Bei diesem Strecken wird die Durchzugsschlinge 125 trotz des Druckes des Andrückarms 76 vom 
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Sobald die Schlinge 125 vom Knüpfarm 75 abgezogen ist, wird dieser in seine nach aussen gerichte- te Lage nach vorn geschwenkt, während der Andrückarm nach vorn in seine nach vorn weisende Lage ge- mäss Fig. 1 geschwenkt wird. 



   Wie aus Fig. 11 und 13 ersichtlich, wo der Knoten 128 eben festgezogen wird, befindet sich die of- fene Zange hier auf ihrem Weg zurück zum Umlenkarm 10, wo die Sekundärzwirnung des nächsten um- gebogenen Schlauchteils eben beendet wird. Sobald die Zange zu der um den Umlenkarm gelegten
Schlinge gelangt und ihre Backen über diese Schlinge greifen, trifft die Blattfeder 97 des Zangenhalters auf den nicht dargestellten Anschlag am Maschinengestell auf und rastet in die Sperrklinke ein (Fig. 17), wobei die bewegliche Zangenbacke die Schlinge an die feste Backe anklemmt. 



   Gleichzeitig mit der Zurückbewegung der Zange 68 zum Umlenkarm 10 wird der Haken 77 in seine unwirksame Lage zurückgeschwenkt, so dass die fertiggeknüpfte Halteschlinge 7 frei von der Binde herab- hängt, wenn die Förderbahn den nächsten Schritt macht, also eine neue Binde zum Saugkopf gelangt und die fertiggezwimte Binde zusammen mit der Zange zum Knüpfkopf geht. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Maschine zur Bildung von Halteschlingen an den Enden von Monatsbinden, deren schlauchförmige
Hülle sich über die absorbierende Einlage hinaus erstreckt und zwei umbiegbare Schlauchteile bildet, mit einer vorzugsweise waagrechten Förderbahn zum nacheinanderfolgenden Vorschub der Binden zu einer bestimmten Stelle der Bahn und mit einem an dieser Stelle seitlich der Bahn und tiefer als diese liegenden Umlenkglied zum Umbiegen des auf dieser Seite der Bahn herabhängenden freien Schlauchteils der Binde, gekennzeichnet durch einen unter dem Umlenkglied (10) angeordneten Saugkopf (9) mit einer an eine Unterdruckquelle anschliessbaren Saugöffnung (49) zum Einfangen und Strecken des herabhängenden
Schlauchteils, einen Greifer (35),

   der den eingefangenen Schlauchteil in der Nähe des Saugkopfes erfasst und dieses Ende des Schlauchteils in einem Bogen um das Umlenkglied leitet und somit den Schlauchteil umbiegt, sowie durch Vorrichtungen zum Zusammenknüpfen des umgebogenen Abschnittes (71) des Schlauchteils mit dem zwischen derUmbiegungsstelle und der Einlage liegenden Abschnitt des Schlauchteils.

Claims (1)

  1. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkopf (9) um eine vorzugsweise senkrechte Achse drehbar ist, um den Schlauchteil (5, 71) bzw. die aus dem umgebogenen Schlauchteil gebildete Schlinge zu zwirnen.
    3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Saugöffnung (49) des Saugkopfes (9) eine auf dem Saugkopf gelagerte Klemme (59) angeordnet ist, die beim Einfangen des freien Ende des Schlauchteils (5) gelöst ist und unmittelbar darauf festgespannt und in festgespannte Lage gehalten wird und den Schlauchteil festhält, bis dieser vom Greifer (35) erfasst wird.
    4. Maschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkopf (9) zwecks Regelung der Schlauchteilspannung zwischen einer oberen und einer unteren Endlage hebbar und senkbar ist.
    5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkglied aus einem vorzugsweise waagrechten Arm oder Teil (10) besteht, der von einem am Saugkopf befestigten Ständer (34) getragen wird und gerade oberhalb des Saugkopfes in einem Abstand von der Saugöffnung angeordnet ist.
    6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Saugöffnung (49) des Saugkopfes (9) eine Abschneidevorrichtung (64) angeordnet ist, die den Schlauchteil in der Nähe der Saugöffnung (49) und unterhalb des Greifers (35) abtrennt, nachdem der Greifer das Ende des Schlauchteils erfasst hat.
    7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Andrückglied sich an das freie Ende des Schlauchteils anlegt, wenn dieses Ende an einem ungezwírnten Abschnitt am obe- <Desc/Clms Page number 9> ren Ende des Schlauchteils anliegt, wobei der Greifer (35) das freie Ende des äusseren Schleifenteils loslässt, das dann vom Andrückglied festgehalten wird, bis dieses in eine unwirksame Lage zurückgeht, nachdem das freie Ende des Schlauchteils beim Zwirnen mit dem ungezwirnten Abschnitt des Schlauch- teils verseilt wurde.
    8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (35) am äusseren Ende eines Kurbelarms (38) angebracht ist, der um eine vorzugsweise waagrechte Achse (39) drehbar und abwechselnd zwischen einer unteren Endlage, in welcher der Greifer (35) sich in bezug auf das Umlenkglied (10) gegenüber dem vom Saugkopf (9) festgehaltenen Schlauchteil befindet, und einer oberen Endlage schwenkbar ist, in der die Umbiegung des Schlauchteils um das Umlenkglied (10) beendet ist.
    9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zange (68) oder entsprechende Greifvorrichtung seitlich der Förderbahn (2) und in der Vorschubrichtung der Bahn vor dem Umlenkglied (10) beweglich gelagert und so angeordnet ist, dass sie zu dem um das Umlenkglied (10) gebogenen Schlauchteil (71) hin bewegbar ist und diesen am Umlenkglied (10) ertasst, dass die Förderbahn (2) sich dann um einen Schritt weiterbewegt und die Zange (68) sich gleichzeitig in derselben Richtung nach vom unter Mitnahme des umgebogenen Schlauchteils (71) bewegt, dass ein rinnenförmiger, im wesentlichen waagrechter Knüpfarm (75) seitlich der Förderbahn (2) in der Nähe der Stelle angeordnet ist, wo sich die Binde nach dem genannten Vorschubschritt befindet, dass der Knüpfarm (75) um eine im wesentlichen senkrechte Achse (107)
    zwischen einer ersten Endlage, in der er sich im wesentlichen rechtwinklig zur Vorschubrichtung der Bahn erstreckt, und einer zweiten Endlage schwenkbar ist, in der er im wesentlichen parallel zur Vorschubrichtung ist, und dass die Zange (68) in der ersten Endlage des Knüpfarms (75) den umgebogenen Schlauchteil (71) unter Bildung einer um den Knüpfarm liegenden Durchzugsschlinge (125) um etwa eine Umdrehung um den Knüpfarm führt, worauf die Zange nach vom in eine in der Vorschubrichtung vor dem Knüpfarm befindliche Lage geht und der Knüpfarm in seine zweite Endlage geschwenkt wird, in der die Zange nach hinten durch die Durchzugsschlinge des umgebogenen Schlauchteils auf die andere Seite geführt wird. wo sie den Schlauchteil loslässt, worauf sie wieder nach vorn durch die Durchzugsschlinge hindurchgeht.
AT860860A 1959-11-24 1960-11-18 Maschine zur Bildung von Halteschlingen an Monatsbinden AT225844B (de)

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