DE48896C - Verfahren und Maschine zum Verschnüren von Flaschenkorken - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Verschnüren von Flaschenkorken

Info

Publication number
DE48896C
DE48896C DENDAT48896D DE48896DA DE48896C DE 48896 C DE48896 C DE 48896C DE NDAT48896 D DENDAT48896 D DE NDAT48896D DE 48896D A DE48896D A DE 48896DA DE 48896 C DE48896 C DE 48896C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
bottle
rod
neck
guides
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT48896D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. CAMPBELL in Brooklyn, V. St. A., 677 Gates Avenue
Publication of DE48896C publication Critical patent/DE48896C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B5/00Applying protective or decorative covers to closures; Devices for securing bottle closures with wire
    • B67B5/06Devices for securing bottle closures with wire

Landscapes

  • Wrapping Of Specific Fragile Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Diese Erfindung betrifft ein neues Verfahren, um eingetriebene Flaschenkorke mit Draht zu verschnüren, und die Construction einer Maschine zur Ausführung dieses Verfahrens.
Das Verschnüren erfolgt mittelst zweier Stücke Draht χ und y, von denen das eine zweckmäfsig etwas länger ist als das andere, um an Draht zu sparen. Die beiden Drahtstücke werden zuerst an zwei Stellen, die ungefähr um Y3 des Umfanges des Flaschenhalses aus einander liegen, mit einander zusammengedreht; alsdann werden die freien Enden des einen Drahtes um den Flaschenhals gelegt und zusammengedreht, so dafs sie eine Litze bilden. Man hat sonach ein um den Hals der Flasche gelegtes Band und drei freie, gleich weit von einander entfernte Enden, die über den Flaschenkork gezogen und dort durch Zusammendrehen vereinigt werden; das zusammengedrehte Ende wird schliefslich auf den Kork niedergedrückt. Die auf beiliegenden Zeichnungen dargestellte Maschine bewirkt dieses Verschnüren der Flaschenkorke mittelst Drahtes durch eine Reihe auf einander folgender Operationen.
Die ersten vier Figuren der Zeichnungen zeigen die Drähte und die Bildung der Drahtverschnürung. ■ . ·
Fig. ο stellt die beiden Drahtstücke von ungleicher Länge vor und nach dem Zusammendrehen dar.
Fig. ο a ist eine perspectivische · Darstellung des verkorkten und mit Draht verschnürten Flaschenhalses.
• Fig. ob ist eine Oberansicht davon und
Fig. oc zeigt die blofse. Drahtverschnürung in perspectivischer Darstellung, vom Kork abgestreift gedacht.
Fig. ι ist ein diagrammatischer Grundrifs der Maschine zum Verschnüren von Flaschenkorken mit Draht; aus diesem Grundrifs soll besonders die Lage der verschiedenen Wellen, Excenter etc. ersichtlich sein.
Fig. 2 ist eine Ansicht der Maschine, in Richtung des Pfeiles 2 von Fig. 1 gesehen.
Fig. 2 a und 2 b sind Seitenansichten.
Fig. 3 bis 3 ° sind Einzeldarstellungen, welche die Vorrichtungen zur Zuführung, zum Abschneiden und ersten Verdrehen des Drahtes darstellen; diese Mechanismen sind insgesammt mit W bezeichnet.
Fig. 3 ist eine Ansicht der oberen Führung, welche darstellt, wie die Drähte in die Führung durch Rohre eingelegt werden.
Fig. 3 a ist eine Darstellung der unteren Führung, welche die Zahnstange und den Trieb zeigt, durch welchen die Führungen bewegt werden.
Fig. 3 b ist eine Darstellung der Drahtzuführungsvorrichtung.
Fig. 3 c ist eine Ansicht der Sperrvorrichtung, welche in Fig. 3 b im Schnitt dargestellt ist.
Fig. 3 d ist ein Schnitt in gröfserem Mafsstabe eines Theiles der Drahtzuführungsräder, die Art und Weise darstellend, wie die Drähte gefafst werden.
Fig. 3 e ist ein Schnitt der mit den Drahtführungen verbundenen Vorrichtungen zur differentiellen Bewegung der Drähte.
Fig. 3 f ist eine Oberansicht der Vorrichtung zur Hervorbringung der ersten Verdrehung.
Fig. 3 g ist eine Seitenansicht der Drähte an den Punkten, wo die Verdrehungen stattfinden.
Fig. 3 h ist eine Endansicht,
Fig. 31 eine Seitenansicht und
Fig. 3 j ein Schnitt der oberen Drahtführungen.
Fig. 3 k ist eine Endansicht,
Fig. 3I eine Seitenansicht und
Fig. 3 m ein Schnitt der unteren Drahtführungen.
Fig. 311 ist eine durchschnittene Ansicht der Vorrichtung zur Herstellung der ersten Verdrehung und des damit verbundenen Mechanismus.
Fig. 3° ist eine Ansicht der mit dem Verdreher verbundenen Sperrvorrichtung.
Fig. 4 bis 4d sind getrennte Darstellungen der Vorrichtung zum Umlegen der Drahtenden um den Flaschenhals und der Vorrichtung zur Herstellung der zweiten Verdrehung dieser freien Enden.
Fig. 4 stellt die Vorrichtung zum Umlegen der Drahtenden in Thätigkeit und die Vorrichtung zum Verdrehen dieser Enden in Stellung dar.
Fig. 4b ist eine Seitenansicht der erstgenannten Vorrichtung in zurückgezogener Lage.
Fig. 4c ist eine Ansicht, Fig. 4d ein Schnitt und Fig. 4e eine Endansicht der Backen der Vorrichtung zur Ausführung der zweiten Verdrehung der umgelegten Drahtenden.
Fig. 5 bis 5 g sind Einzeldarstellungen der Vorrichtungen zur Herstellung der letzten Verdrehung der freien Drahtenden über dem Kork.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht dieser Vorrichtung in zurückgezogener Lage.
Fig. 5 a ist eine Ansicht der Vorderplatte derselben.
Fig. 5 b ist ein Schnitt durch die Vorrichtung in der Ebene des einen der drei Sammelschlitze.
Fig. 5 c ist eine Ansicht, aus welcher die Ansätze in dem Gehäuse ersichtlich sind.
Fig. 5 d ist ein Querschnitt nach der Linie 5 d von Fig. 5 b.
Fig. 5e ist ein Schnitt, aus welchem die Backen im Gehäuse zur Herstellung der Verdrehung ersichtlich sind, und
Fig. 5 f ist eine ähnliche Darstellung, welche die Messer zeigt.
Fig. 5 g ist eine Ansicht eines der Messer.
Fig. 6 bis 6 b sind Einzeldarstellungen, welche
die Halter für die Flasche und die Treiber dar-.stellen, die als Ganzes mit V bezeichnet sind.
Fig. 6 ist eine durchschnittene Seitenansicht, welche die Theile in ihrer am weitesten vorgerückten Lage darstellt.
Fig. 6 a ist eine Ansicht der Klemmvorrichtung; .
Fig. 6 b eine Vorderansicht der Flaschenhalsklemme.
α ist das Gestell der Maschine, a' ein Ausschnitt in dem Bett der Maschine, wo der Flaschenträger Platz findet, und a" ist eine Aussparung mitten im Bett, wo die Verschnürung mit Draht bewirkt wird, b ist die Hauptantriebwelle, c sind die Riemscheiben und d ist das Schwungrad, e ist eine quer gelegte Excenterwelle, welche von der Welle b aus durch Zahnradübersetzung f angetrieben wird. Diese Querwelle e treibt durch Kegelräder h eine Excenterwelle g und auf der anderen Seite eine Welle i durch Vermittelung der Kegelräder j. Auf diesen drei Wellen e g *und i sind die verschiedenen Excenter befestigt, welche die verschiedenen Mechanismen betreiben.
Ehe auf die genaue Beschreibung der einzelnen Mechanismen eingegangen wird, soll über die Handhabung der Maschine im allgemeinen angeführt werden, dafs der Arbeiter die Flasche A, deren Kork verschnürt werden soll, in einen Halter legt, so dafs das verkorkte Ende gegen die Mitte des Maschinenbettes gerichtet ist. Der Flaschenbauch wird in einer Klemme und der Flaschenhals in einer anderen ganz unabhängigen Klemme gehalten. Das Drahtband der Verschnürung ümgiebt den Flaschenhals dicht unter oder hinter dem Absatz des Kopfes, und bei dem Einlegen der Flasche in den Halter hat der Arbeiter diesen Absatz auf dem Flaschenhalse so zu legen, dafs er an einer passenden Führung an der Maschine liegt.
Die verschiedenen Mechanismen und die Leistungen, welche sie verrichten, sollen in der Reihenfolge, wie sie nach einander ausgeführt werden, beschrieben werden.
Danach soll zunächst auf eine Beschreibung der Vorrichtung zur Zuführung und zum ersten Zusammendrehen des Drahtes eingegangen und auf die Fig. 1, 2 und 3 bis 3 ° verwiesen werden. Hierbei wird vorausgeschickt, dafs jeder Draht χ und y durch eine besondere, aber im wesentlichen gleiche Vorrichtung zugeführt wird; die beiden Vorrichtungen sind erforderlich, weil der eine Draht χ langer als der andere y sein soll. Die Drähte werden von Spulen k (oben in Fig. 2) durch Zuführungsräder entnommen, welche den Draht zwischen sich fassen. Jeder Draht wird durch zwei Paar Räder zugeführt, von denen ein Rad jedes Paares von einer gezahnten Stange angetrieben wird, während das angetriebene Rad das zu ihm gehörige durch Vermittelung von Zwischentrieben bewegt. 1 und 2 sind die oberen und unteren Zuführungsräder für den Draht y und ia und 2a sind die zugehörigen Räder, welche durch eine Feder 3 an die Räder 1 und 2 gehalten werden. Fig. 3d zeigt, wie die Räder die Drähte fassen; eine Zunge auf dem einen Rade tritt in eine Nuth
des zugehörigen. Die Räder ι und 2 werden, wie aus Fig. 3 b und 3 c ersichtlich, angetrieben. Auf einer Querwelle 4 ist ein Zahnrad 5 befestigt, mit welchem eine Zahnstange 6·in Eingriff steht, die an einer Zahnstange 7 befestigt ist. An dem anderen Ende der Welle 4 ist ein flaches Kastenrad 8 angeordnet, in welchem eine oder mehrere unter dem Einflufs von Federn stehende Klinken vorgesehen sind, die in ein Sperrrad 10 auf einer Muffe 11 der Welle 4 greifen. Auf der Muffe 11 ist auch ein Zahnrad 12 befestigt, welches mit zwei Zahnrädern 13 und i3a in Eingriff steht, die bezw. Theile der Zuführungsräder 1 und 2 bilden. Die Bewegung der Zahnstange 6 nach unten führt den Draht y nach unten weiter, während die Bewegung der Zahnstange nach oben die Räder 1 und 2 infolge des Sperrrades nicht beeinflufst.
Der längere Draht χ wird durch eine gleiche Vorrichtung zugeführt, die aus oberen und unteren angetriebenen Zuführungsrädern 1' und 2' sowie den zugehörigen Rädern ia' und 2a', einer Feder 3', einem Zahnrade 12' auf der Muffe 11 besteht, das mit den Rädern.13' und i3a' auf den Rädern 1' bezw. 2' ■in Eingriff steht. Der einzige Unterschied zwischen diesen Drahtzuführungen ist, dafs die Verhältnisse zwischen den Rädern 12,13 und 13a derartige sind, dafs der Draht y langsamer als der Draht χ zugeführt wird. Dieses Verhältnifs ist bei der dargestellten Maschine etwa wie 5 : 7; es kann dasselbe natürlich auch ein anderes sein.
Die Drähte χ und y, wenn sie nach unten zugeführt werden, gehen durch zwei Führungsrohre 14" (welche sie gerade halten) und treten in zwei obere Gleitführungen 14 und 14'. Diese Führungen sind Stangen und sie kufen in Gleitlagern in dem Maschinengestell ■ α. Sie werden durch ein geeignetes Excenter bethätigt. Die unteren Enden der oberen Führungen 14, 14' stehen, wenn sie ganz nach unten gelangt, sind, in einer Ebene mit der Achse der Flasche A. In dem Ende jeder Führung ist ein Drahtabschneider vorgesehen. Die Fig. 3 h, 31 und 3} stellen diese Drahtabschneider (die für die beiden Drähte übereinstimmen) in gröfserem Mafsstabe dar. Am Ende der Führung 14 ist -ein Stahlmesserschlitten 15 angeordnet, in welchem ein Loch für den Draht y angebracht ist, das in Richtung mit dem Durchgang für den Draht in der Führung liegt. Dieser Schlitten wird durch eine Feder 16 in normaler Lage erhalten. Das andere Ende des Schlittens 15 tritt seitlich aus der Führung hervor, und wenn auf dieses Ende gedrückt wird, so giebt die Feder 16 nach, der Schlitten bewegt sich und der Draht wird abgeschnitten. Die Führung 14' hat ein gleiches Messer, um den Draht χ abzuschneiden; sie besteht aus einem Gleitstück 15' und der Feder 16'.
In Richtung mit den oberen Führungen 14 und 14' sind untere Führungen 17, 17' vorgesehen, die auch in Richtung ihrer Länge auf- und abbewegt werden können. Die oberen Enden dieser unteren Führungen 17, 17' stimmen überein und stehen in Contact mit den Enden der Führungen 14, 14', wenn erstere gehoben und letztere gesenkt werden. Wenn die Drähte χ und y von den oberen in die unteren Führungen zugeführt werden, so sind die Mitten der Drahtstücke, welche abgeschnitten werden, an den Treffpunkten der beiden Führungen in Höhe der Achse der Flasche A.
Diese unteren Führungen 17, 17' sind mit Bremsvorrichtungen versehen, um auf die bezüglichen Drähte unter gewissen Bedingungen zu wirken; diese Bremsvorrichtungen sind in Fig. 3 k, 31 und 3 m dargestellt.
Am Einlafs für den Draht y in die Führung 17 ist eine Bremsbacke 18 vorgesehen; diese Backe ist geeignet, sich auf den Draht zu legen und ist am Ende einer Feder 19 befestigt, die an der Führung 17 angebracht ist. Diese Feder trachtet die Bremsbacken an den Draht zu pressen; unter der Feder ig liegt jedoch ein loser Stift 20, dessen anderes Ende in eine Nuth 21 der anderen Führung 1.7' tritt. In dieser Nuth ist eine Erhöhung 22 vorgesehen, die, wenn die Enden der Führungen 17, 17' gleich sind, unter diesem Stift 20 steht und die Feder 19 zurückdrückt und die Bremse freigiebt, worauf sich der Draht in der Führung frei bewegen kann.
Um die Bremse an den Draht anzulegen, ist nur nothwendig, eine Führung in der Längenrichtung gegen die andere zu bewegen, worauf der Stift 20 von der Erhöhung abgeht und die Feder die Bremse einstellt. Die andere Führung 17' ist mit genau derselben Bremseinrichtung ausgestattet.
Die Einrichtung zur Zuführung, zum Verdrehen und Abschneiden der Drahtstückey ist folgende:
Sollen die Enden der oberen und unteren Drahtführungen in Verbindung gebracht werden, so wird die Zahnstange V durch ein Excenter 7' niedergezogen und die Drähte nach unten zugeführt, bis die halbe Länge der abzuschneidenden Stücke in die unteren Führungen 17, 17' getreten ist. Nun wird die Zuführung der Drähte angehalten, die oberen und unteren Führungen bewegen sich aus einander, während die Drähte fest bleiben. Wenn sich die Führungen um ein bestimmtes Stück getrennt haben, so fangen die Glieder der Führungspaare, welche so weit mit gleicher Geschwindigkeit neben einander vorgegangen sind, an, sich mit verschiedener Geschwindigkeit zu bewegen, wobei sich die
obere Führung 14 und untere Führung 17 für den Draht y langsamer als die Führungen 14' und 17' für den Draht χ bewegen.
Es sollen nun die Vorrichtungen beschrieben werden, durch welche die Zuführung der Drähte, die Bewegung der Führungen und die differentiellen Bewegungen der beiden Elemente jedes Paares Führungen bewirkt wird; es wird dabei vorausgeschickt, dafs die oberen Führungen 14, 14' genau dieselben Vorrichtungen zu diesem Zweck wie die unteren Führungen 17, 17' haben, und dafs die Bewegung, welche dem einen Gliede jedes Paares mitgetheilt wird, durch dieses Glied auch dem anderen vermehrt oder vermindert mitgetheilt wird; in vorliegendem Falle wird sie beschleunigt. Es sind bei dem Beispiel die Führungen für den kürzeren Draht y als die Treiber angenommen worden, was jedoch nicht wesentlich ist.
Es ist 23 eine Gleitstange in dem Gestell a. Diese Stange ist durch einen Arm 24 mit der oberen Führung 14 und durch den Arm 25 mit einer Verbindungsstange 26 verbunden. Das andere Ende der Stange 26 ist durch eine einstellbare, geschlitzte Kupplung mit dem Hebelarm 27 verbunden. Das andere Ende dieses Armes 27 liegt auf dem die Drahtführung bethätigenden Excenter 28 auf. Die Zahnstange 7 wird durch das Excenter 7' eines Hebels 27' in derselben Weise wie die Führungen bethätigt.
Die untere Führung 17 hat eine Zahnstange 29, Fig. 3a, welche mit einem Zahnrade 30 in Eingriff steht, das an dem Maschinengestell montirt ist. Das Rad 30 steht mit einer Zahnstange 31 in Eingriff, welche in Führungen des Gestelles α läuft und mit dem Arme 25 verbunden ist. Auf diese Weise wird die untere Führung 17 veranlafst, sich mit derselben Geschwindigkeit wie die obere Führung 14, aber in entgegengesetzter Richtung zu bewegen. Da nur ein jedes Paar Führungen durch das Excenter bewegt wird, so wird die folgende Vorrichtung zur Uebertragung einer differentiellen Bewegung angewendet.
Auf den oberen Führungen wird ein Rahmen 32, Fig. 2 und 3ε, montirt, in welchem zwei verbundene Triebe 33 und 33' drehbar angeordnet sind, die verschiedene Durchmesser haben. Das kleinere Rad 33 steht mit der Zahnstange 34 auf der Führung 14 und das gröfsere Rad 33' mit der Zahnstange 34' auf der Führung 14' in Eingriff. Auf diese Weise wird durch die Bewegung der Führung 14 auf die Führung 14' eine Bewegung in derselben Richtung übertragen; das Mafs der Bewegung der Führung 14' ist jedoch gröfser als das der Führung 14. Damit indessen die Führung 14 eine Bewegung der Führung 14' in dieser Weise herbeiführen kann, ist erforderlich, dafs der Triebrahmen 32 und seine Triebe verhindert werden, sich mit den DrahtfUhrungen zu bewegen; dies wird erreicht, indem man das Gestell α der Maschine so construirt, dafs es diesen Rahmen 3 2 einschliefst, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Es wird jedoch für ein geringes Spiel des Rahmens 32 in dem Gehäuse, wie bei 35, Fig. 2, ersichtlich, Raum gelassen, und die Triebe 33, 33' werden mit einer passenden Frictionsvorrichtung versehen, wie einer weichen Unterlagsscheibe 36, Fig. 3ε, damit sich der Rahmen 32 mit den Führungen 14, 14' so weit bewegen kann, als dies der Raum 35 zuläfst. Der Grund hierfür soll in folgendem auseinandergesetzt werden; dabei soll zu derjenigen Stelle der Beschreibung zurückgekehrt werden, wonach die oberen und unleren Führungen um ein Stück aus einander gegangen waren. Die unteren Führungen 17, 17' sind mit einer Vorrichtung versehen, die der eben beschriebenen zur Ausführung einer differentiellen Bewegung der beiden Führungen genau ent-, spricht.
Das Spiel der Triebrahmen 32, welches durch die Räume 35 ermöglicht wird, veranlafst, dafs sich die Führungen der Paare mit derselben Geschwindigkeit zusammen bewegen, bis die weiteren Bewegungen der Triebrahmen abgestellt werden; nun beginnt die differentielle Bewegung. Wenn die oberen und unteren Führungen etwa auf 30 mm aus einander gegangen sind und ihre Bewegung abgestellt worden ist, so werden die ersten Verdrehungen zwischen den Enden zur Verbindung der Drahtstücke ausgeführt, und wenn dies geschehen ist, ist es erwünscht, dafs die Führungen jedes Paares mit ihren Enden gleichstehen, um ein besseres Widerlager zu bieten, wenn die Verdrehung vollzogen wird, und auch damit dieselbe Länge jedes Drahtes blofsgelegt werden kann.
Die Construction und Arbeitsweise der Vorrichtung zur Herstellung der ersten Verdrehungen der DrahtstUcke ist mit Bezug auf die Fig. 2, 3 f und 3 η folgende.
In dem Maschinengestell ist drehbar in der Weise, dafs die unteren Führungen 17, 17' concentrisch umfafst werden, eine muffenartige Welle 38 montirt, Fig. 3η, auf der ein Trieb 39 hergestellt ist, welcher durch eine Zahnstange 40 angetrieben wird, die wiederum zur passenden Zeit durch ein Excenter 40' in der Weise bethätigt wird, dafs zwei (oder erforderlichenfalls mehr) Umdrehungen auf die Welle 38 übertragen werden. Die Muffe 38. trägt an ihrem oberen Ende einen Winkelhebel 41, an dessen aufrechtem Arm ein Paar die Verdrehung der Drähte ausführende Blätter 42 angebracht sind. Diese Blätter sind der Stelle gegenüber angeordnet, wo sich die oberen und unteren Führungen treffen, und werden normal durch den nach unten ge-
richteten Druck auf den horizontalen Arm des Hebels 41 des einen Endes eines Hebels 43 zurückgezogen, der drehbar an dem Maschinengestell befestigt ist und durch ein Excenter 43' bethätigt wird. In dem Augenblick, wo die oberen und unteren Führungen aus einander gehen, wie vorbeschrieben, hebt das Excenter den Hebel 43 von dem Arm des Winkelhebels 41 ab und eine Feder 44 tritt in Wirkung und treibt die Blätter 42 nach vorn über die Drähte χ und y, um sie zu umfassen. In diesem Augenblicke theilt die Zahnstange 40 der Welle 38 zwei Umdrehungen mit und die Blätter 42 werden auf diese Weise mit den Drähten mitgenommen, so dafs die Zusammendrehung derselben erfolgt. Der Hebel 43 geht nun nach unten und zieht die Blätter von den Drähten zurück.
Nun setzt das Excenter 28 wiederum die oberen und unteren Drahtführungen 14, 14' und 17, 17' in Bewegung und sie gehen aus einander, bis die passenden Längen der Drähte χ und y exponirt sind (z. B. auf etwa 18 cm für den längeren Draht χ und 1.3 cm für den kürzeren Draht y), worauf diese Führungen wiederum auf einen Augenblick arretirt werden. Während dieser Bewegung gleiten die Bremsbacken in den unteren Führungen über die Drähte und halten dieselben fest. Es bleibt von diesen Drähten genug in den unteren Führungen, damit die Bremsbacken angreifen können. Sobald die oberen Führungen 14, 14' nach oben gehen, treten die Enden der Messerschlitten 15, 15' bezw. unter überhängende Arme der Hebel 45 und 45'; die anderen Arme der Winkelhebel sind mit den Stangen 45 " gekuppelt, so dafs mittelst der Excenter 15" auf diese Hebel und dadurch auf die Messerschlitten eingewirkt und eine Abtrennung der Drähte χ und y hervorgerufen wird.
Ehe die Drähte durch die zuletzt beschriebene Vorrichtung abgeschnitten, kommt die Vorrichtung, welche die Drähte um den Flaschenhals legt, in Gang. Diese Vorrichtung ist durch die Fig. 4 und 4b veranschaulicht. Die Drähte stehen rechtwinklig gegen die Achse der Flasche A und befinden sich auf der einen Seite des Flaschenhalses etwa 5 cm von der Flaschenachse entfernt. Die Umlegevorrichtung ist in Fig. 4 dargestellt. Ihre Aufgabe ist, die vereinten Drähte χ und y um den Flaschenhals zu legen. Sie besteht aus einem Schlitten oder Rahmen 46, der auf dem Rahmen α gleitet und durch ein Excenter 47 und Hebel 48 bethätigt wird. Im Gestell 46 ist eine Gleitstange 49 montirt, die an ihrem Ende zwei gleichartige und gegabelte Finger 50, 50 trägt und mit einer Feder 51 versehen ist. In dem Rahmen 46 sind aufserdem zwei gleiche gegabelte Finger 52, 52 montirt. Letztere haben die Natur von Hebeln und sind bezw.
an den äufseren Enden zweier kurzer Hebel 53, 53 drehbar angebracht, die ihre Drehpunkte auf dem Schlitten 46 haben und deren innere Enden in der Bahn einer adjustirbaren Schulter 49' auf der Stange 49 angeordnet sind. Zwischen den hinteren Enden der Fingerhebel 52 ist eine Feder 53' angeordnet, welche die Enden dieser Finger nach innen oder gegen einander zu bewegen trachtet.
Fig. 4 stellt den Umleger in vorgerückter und Fig. 4 b in zurückgezogener Lage dar.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende :
Im richtigen Zeitpunkt geht der Umleger gegen die Drähte χ und y vor und die gegabelten Enden der vorgestreckten Finger 50 treten mit den Enden der Drähte χ in Eingriff dicht hinter den die Vereinigung der beiden Drahtstücke bewirkenden erstenUmdrehungen37. Die weitere Bewegung des Umlegers ist Veranlassung, dafs die Finger 50 die Drähte an die Seite des Flaschenhalses legen, worauf die weitere Vorwärtsbewegung der Stange 49 und der Finger 50 abgestellt wird; die Zusammendrückung der Feder 51 gestattet jedoch, dafs die anderen Theile sich weiter bewegen. Die gegabelten Enden der Finger 52 fassen ebenfalls die Zweige des Drahtes χ und in diesem Moment wird der Draht χ am Ende der oberen Führung 14' abgetrennt. Da die Finger 52 vorgehen, legen sie die Zweige des Drahtes x, die nun frei sind, um die entgegengesetzten Seiten des Flaschenhalses, um das Band zu bilden, wobei die Feder 53 diese Finger auf die Flasche gedrückt hält. Wenn die gegabelten Enden der Finger die Achslinie des Flaschenhalses erreicht und passirt haben, tritt die Schulter oder der Ansatz 49' auf die Gleitstange 49 selbst der dem weiteren Vorgange der inneren Enden der beiden kurzen Hebel 53 entgegen, die Drehpunkte dieser Hebel hingegen gehen mit dem Rahmen oder Schlitten 46 vor, und dies ist Veranlassung, dafs ihre äufseren Enden die Hebelfmger 52 in der Weise nach vorn werfen, dafs die gegabelten Enden derselben sich um den Flaschenhals schliefsen und die Zweige des Drahtes χ hinten am Halse kreuzen, wie aus Fig. 4 ersichtlich. Diese Vorwärtsbewegung der Finger 52 drückt zwei Federn 54, 54 zusammen. Nun wird der Draht y durch das Messer im Ende der Führung 14 abgeschnitten und der Bandumleger steht in seiner vorgeschobenen Lage auf einen Augenblick, bis die Vorrichtung zur Herstellung der zweiten Verdrehung y Zeit hat, vorzurücken und die gekreuzten Drahtenden von χ zu fassen.
Es soll hier erwähnt werden, dafs die beiden Satz Finger 50 und 52 in derselben senkrechten Ebene mit dem Draht χ stehen und dafs beide Satz diesen Draht mit ihren gegabelten Enden
fassen. Der Drahty wird nach dem Flaschenhals durch Draht χ geführt. Damit eine sichere Kreuzung der Drahtzweige von χ ohne Verwickelung erreicht wird, erhalten die Gabeln der beiden Finger 52 geringe und entgegengesetzt gerichtete Abschrägungen, die ausreichen, um die beiden Zweige des Drahtes in ein wenig abweichende Ebenen zu lenken.
Die Vorrichtung zur Herstellung der zweiten Verdrehung, welche die Zweige des Drahtes χ erfafst und verdreht, ist in Fig. 4a dargestellt. Sie besteht aus einem Schlitten oder Rahmen 55, der auf dem Gestell der Maschine gleitet und durch ein Excenter 56 und Hebel 57 bethätigt wird. In dem Rahmen 55 ist eine hohle Welle 58 drehbar gelagert, auf der ein langer Trieb 58' befestigt ist, der mit einem Zahnrade 59 in Eingriff steht, das in dem Hauptgestell gelagert ist. Die Drehung des Rades 59 wird durch ein Excenter 59' durch Vermittelung eines Hebels 55' und einer Zahnstange 55" bewirkt. Der lange Trieb gestattet, dafs das Rad 59 mit dem Triebe in allen Lagen des Gestelles oder Rahmens 55 in Eingriff bleibt. Auf dem Ende der Welle 58, welches gegen die Flasche gerichtet ist, sind zwei Backen 60 und 60' montirt, die geöffnet und geschlossen werden können.. Diese Backen sind einzeln und in gröfserem Mafsstabe in den Fig. 4c, 4d und 4ε dargestellt, welche auch zur Anschauung bringen, wie sie die gekreuzten Enden des Drahtes χ fassen. Jede Backe hat einen langen Zahn, und diese sind so angeordnet, dafs, wenn die Backen zusammenkommen, die Drähte an allen Seiten an ihrem Kreuzungspunkt umfafst und festgehalten werdeix Auf der Backe 60 — oder auf der anderen Backe — ist ein Zahn angebracht, welcher zwischen die Zweige der Drähte jenseits des Kreuzungspunktes tritt. Dieser Zahn hält die Drähte aus einander und bewirkt eigentlich die Verdrehung. Wenn die Backen des Verdrehers in ihre Lage vorgerückt sind, um die Drähte zu fassen, so werden die Backen auf letzteren durch eine Vorrichtung geschlossen, welche in Fig. 4f dargestellt ist.
Die Backen 60 und 60' sind an einem Kopf auf der Welle 58 gelenkartig angebracht, und in der Höhlung dieser Welle ist eine Gleitstange 61 vorgesehen, auf deren Ende eine Vorrichtung zum Oeffnen und Schliefsen der Backen 60 und 60' durch die Bewegung der Stange 61 angebracht ist. Der Oeffner oder Spreizer besteht aus einer Stange 62, welche als Keil zwischen den geneigten inneren Flächen der Backen wirkt, und die Schliefsvorrichtung besteht aus zwei gleichen Rollen oder Rollenpaaren 63, 63', die in den Enden von Armen der Stange 61 montirt sind; diese Arme gehen durch und spielen in Schlitzen der Backen 60 bezw. 60'. Die Rollen 63, 63' laufen auf den schrägen äufseren Flächen der Backen. Die bethätigende Gleitstange 61 wird durch ein Excenter 64' und Gabelhebel 64 bewegt, welcher mit Zapfen 65 auf einem Ringe 66 in Eingriff tritt, welch letzterer einen mit Nuth versehenen Gleitring 67 auf der Welle 58 umfafst.
Diese Muffe ist mittelst Stiftes mit der Gleitstange 61 verbunden, und der Stift läuft in einem Schlitz der hohlen Welle 58. Die Vorrichtung zur Herstellung der zweiten Verdrehung geht nach vorn, und die Backen derselben schliefsen sich auf dem Zweiger des Drahtes χ durch eine Bewegung der Stange 61.
Nun wird die Welle 58 in Drehung gesetzt durch das Rad 59, wodurch die Backen des Verdrehers veranlafst werden, die Drähte zusammenzudrehen.
Nachdem jedoch zwei Umdrehungen ausgeführt worden sind, lassen die Backen ein wenig nach und das Excenter 56 fängt an, den Schlitten 55 zurückzuziehen. Die Wirkung dieser Einrichtung ist, dafs zuerst zwei feste, das Band schliefsende Windungen ausgeführt und die Drähte alsdann in loseren Windungen zusammengedreht werden. Die Bewegung des Schlittens 55 ist ausreichend, zu veranlassen, dafs die Backen des Verdrehers den Draht freigeben.
Sobald diese zweite Verdrehung ausgeführt ist und die drei Strähnen des vorn um den Flaschenhals gelegten Bindedrahtes radial nach aufsen stehen, tritt die Vorrichtung in Thätigkeit, welche die Enden über den Kopfansatz der Flasche nach oben legt. Diese Vorrichtung besteht aus drei mit Ausschnitten versehenen oder gegabelten Armen, welche mit der Halsklemme verbunden sind.
Ehe auf die Beschreibung dieser Arbeitsleistung eingegangen wird, soll der Mechanismus zum Halten der Flasche, wie er in Fig. 6, 6 a und 6 b dargestellt ist, beschrieben werden. Die Flasche wird am Bauch und am Hals unterstützt. In dem Ausschnitt a' des Maschinenbettes ist ein Gleitschlitten 100 montirt, der mit einer Gleitstange 101 durch eine Schraubenklemme 102 adjustirbar verbunden ist, wodurch der Schlitten längs der Stange verschiedene Lagen erhalten kann. Die Gleitstange ιοί läuft in Lagern des Gestelles α und erhält eine hin- und hergehende Bewegung durch ein Excenter 103 unter Vermittelung des Hebels 104, der durch eine Stange 105 an dem oberen Ende mit der Stange ίο ι gekuppelt ist. Auf dem Schlitten 100 sind zwei Backen 106 und 106', Fig. 6 a, drehbar montirt, welche die Flasche A an den Seiten umfassen und sie festklemmen. In dem Schlitten ist auch ein Gleitbacken 106" montirt, in welchem die Flasche ruht. Der Mechanismus zur Bethäfigung dieser drei Backen umfafst: ein
Rad 107, welches auf dem Schlitten 100 montirt ist und mit welchem die hinteren Endender Backen 106, 106' durch Glieder 108 und 108' gekuppelt sind. Diese Glieder treten quer über das Rad 107 und sind damit durch Zapfen 109 verbunden. Auf den Enden der Stifte oder Zapfen 109 ist eine Scheibe 110 befestigt, die durch diese Zapfen mit dem Rade 107 starr verbunden ist, und mit einem Zapfen 109' auf der Scheibe 110 ist die Backe 106" durch ein Glied 108" gekuppelt. Die drei Backen werden gleichzeitig an die Flasche durch theilweise Drehung des Rades 107 angelegt. Um die Welle 107' dieses Rades ist eine starke Feder 111 gelegt, deren eines Ende mit dem Wellenlager verbunden ist und deren anderes Ende mit einer Muffe auf der Welle 107' in Verbindung steht. Diese Feder legt die Backen an die Flasche fest an. Die Welle 107' wird in der entgegengesetzten Richtung durch einen langen Trieb 112 gedreht, der in dem Gestell α montirt ist und mit dem Rade 107 in Eingriff steht. Der Trieb 112 wird durch ein Excenter 113, durch einen Winkelhebel 114 und ein Zahnsegment 11 5, das mit dem Rade in Eingriff steht, bethätigt.
Die Halsklemme der Flasche ist folgendermafsen construirt: 11 & ist ein Schlitten, ähnlich wie der Schlitten 100, und montirt in einer Fortsetzung derselben Führungen. Er hat einen Ansatz 116', durch welchen die Gleitstange 101 geht. Auf der Stange 101 sind zwei Knaggen 117, 117' je auf der Seite des Ansatzes 116' vorgesehen. Auf diese Weise kann die Stange sich um ein Stück bewegen, welches gleich ist 'der Entfernung zwischen diesen Knaggen', ohne den Schlitten 116 zu bewegen; die weitere Bewegung nach der einen oder anderen Richtung ist jedoch Veranlassung, dafs beide Schlitten 100 und 116 sich zusammen bewegen. Der Flaschenhals wird durch drei gleiche Gleitbacken 118 festgeklemmt, Fig. 6b, welche in Führungen in einem Theile des Schlittens 116 laufen, und diese Backen werden gleichzeitig durch Gelenkhebel 119 bethätigt. Der untere · dieser Hebel hat einen herabhängenden Arm 119', welcher mit einem Stift in einer Gleitstange 120 gekuppelt ist, die in Lagern im Schlitten 11.6 montirt ist. Eine Feder 121 auf der Stange 120 legt die Backen 118 an den Flaschenhals an. Die Backen der Halsklemme werden durch dasselbe Excenter und denselben Mechanismus geöffnet, welcher die Backen der Flaschenbauchklemmen öffnet. Am Ende der Welle 112' des langen Triebes 112 ist eine Kurbel 112" angebracht, und wenn der Schlitten 116 zurückgezogen ist, wird ein Stift 120' auf der Stange 120 durch diese Bewegung in eine Lage gebracht, so dafs gr durch den Zapfen der Kurbel 112" gefafst werden kann, worauf die Welle 112' umläuft. Dies dient zur endlichen Bewegung der Stange 120, um die Feder 121 zusammenzudrücken und die Backen der Halsklemme zu öffnen.
Auf jeder Backe 118 ist ein Treiber 122 drehbar montirt, welcher gegen das verkorkte Ende der Flasche vorsteht und an dem Hals derselben durch eine Feder 122' gehalten wird. Jeder Treiber erhält gegen die drei radial vorstehenden Drahtlitzen eine derartige Lage, dafs, wenn die Treiber gegen das Ende der Flasche hinbewegt werden, die Gabeln in ihren Enden je eine Drahtlitze fassen und sie über den Flaschenkopf biegen.
Fig. 6 zeigt die Flaschenhalter und Treiber 122 in ihrer weitest vorgeschobenen Lage. Wenn die Klemmen in ihre normale Lage zurückgezogen sind, so werden sie geöffnet und die Flasche wird durch den Arbeiter eingelegt. Hierbei wird der Arbeiter durch eine federnde Führung 123 auf dem Schlitten 116 dicht vor der Halsklemme geleitet. Diese Führung steht gerade an dem Kopfabsatz der Flasche, wo das Drahtband umgelegt werden soll. Das Excenter 113 geht nun durch und gestattet, dafs die Federn 111 und 121 die Klemmen auf der Flasche anlegen, und das Excenter 103 bewegt den Schlitten 100 nach vorn, wobei die Flasche mitgenommen und ihr Hals durch die Halsklemme getrieben wird, welche die Flasche nicht sehr fest fafst. Diese Halsklemme ist nur dazu bestimmt, die Flasche festzulegen und zu centriren. Die Fortbewegung dauert so lange an, bis der Knaggen 117' auf der Stange ι ο ι den Ansatz 116' auf dem Schlitten 116 erreicht, der nicht bewegt worden ist. Diese Bewegung der Flasche bringt die Schulter des Kopfansatzes in die richtige Lage zur Anlegung des Drahtbandes X. Die Enden der Treiber 122 stehen nun ein wenig hinter dem Punkte, wo das Band um den Flaschenhals gelegt wird.
Die Schlitten 100 und 116 bleiben nun in fester Lage,'bis das Band angelegt wird, und während die Vorrichtung zur Herstellung der zweiten Verdrehung in Wirksamkeit ist, setzt das Excenter 103 wiederum diese Schlitten in Bewegung und treibt sie zusammen nach vorn.
Während dieser Bewegung der Flasche und der Schlitten kommt die Vorrichtung zur Herstellung der oberen Verdrehung in Action. Die Achse dieses Verdrehers liegt in Richtung mit der Flaschenachse und die vordere Fläche bewegt sich bis zu einem festen Punkte unabhängig von der Flasche, d. h. wenn das äufsere Ende des Korkes in der Flasche aus dem Flaschenträger mehr als ein zulässiges Minimalmafs vorsteht (was übrigens in den meisten Fällen der Fall sein wird), dann trifft, die Fläche des Verdrehers das ,Ende des, Korkes und drückt die Flasche in ihren Klemmen zurück. Die Klemmen fahren jedoch fort, vorzugehen,
die Enden der Treiber 122 fassen die Drähte und treiben sie nach oben über den Flaschenkopf. Wenn die Treiber und die Vorrichtung zur Verdrehung der Drähte über dem Korke aufhören, sich gegen einander zu bewegen, so stehen die vorgerückten Enden der Treiber dicht an der Fläche des Verdrehers, wie aus Fig. 6 ersichtlich.
Hier mag angeführt werden, dafs Flaschen, deren Korke durch Drahtverschnürung zu sichern sind, nicht gleich grofs sind, dafs sie vielmehr in ihren Abmessungen sehr abweichen, und besonders in der Ausbildung des Kopfes, d. h. der Lage der Schulter, hinter welche das Drahtband zu legen ist. Um die Maschine nun für diese verschiedenen Flaschen brauchbar zu machen, wird sie so construirt, dafs die beiden Punkte, wo die Arbeit zu leisten ist, d. h. die Herstellung und Umlegung des Drahtes und das Zusammennehmen sowie Verdrehen der Drähte zu erfolgen hat, näher an einander liegen, als die Entfernung von dem Drahtbande nach der oberen Fläche des Korkes bei den kleinsten, durch Draht zu verschnürenden Flaschen beträgt. Dies erfordert nun bei grofsen Flaschen, dafs sie in den Klemmen durch die Vorrichtung zum Verdrehen ruckweise bewegt werden. Es mag hier angeführt werden, dafs zur Herstellung der oberen Verdrehung der bezüglichen Vorrichtung, nachdem sie in ihre weitest vorgerückte Lage gebracht worden war und die Flasche zurückgetrieben hatte, sofort ein wenig zurückgeht, um einen Raum von etwa 3 mm zwischen sich und dem Flaschenkork zu lassen.
Die Vorrichtung zum Verdrehen der Drahtenden über dem Kork hat den Zweck, die drei Drahtenden zusammenzunehmen und zu verdrehen, dann die erhaltene Litze auf gleiche Länge abzuschneiden und dieselbe auf den Kork niederzubringen.
In den Lagern 68 des Gestelles a, Fig. 5, ist eine Stange 69 gelagert, welche sowohl drehende als auch Längsbewegungen in der Achsenrichtung ausführen kann. Von dieser Stange hängt an Armen 70 eine röhrenförmige Welle 71 herab, die an einem Fnde einen cylindrisch ausgeführten Behälter 73 trägt, welcher die bethätigenden Werkzeuge enthält. Innerhalb dieses Behälters sind Ansätze vorgesehen, welche als Lager für die bewegenden Theile dienen.
Die Endplatte 73' des Behälters 73 ist mit drei übereinstimmend geformten radialen Schlitzen 74 versehen, welche in. dem Mittelpunkt der Platte zusammentreffen und an ihren äufseren Enden erweitert sind. Diese drei Schlitze nehmen je ein Drahtende auf, wenn dieselben durch die Treiber nach aufwärts gebogen sind. Sobald die Vorrichtung zum Verdrehen der Drahtenden sich nach aufwärts bewegt, wird die Endplatte an die Flasche anstofsen und dieselbe gleichzeitig beim Aufwärtsbiegen des Drahtes und dem Aufnehmen der Drahtenden in die Schlitze 74 zurücktreiben, so dafs sich die Drähte hierauf in ihren Schlitzen innerhalb des Behälters befinden.
In Ansätzen innerhalb des Behälters 73 sind drei Greifer 75 für die drei Drähte so gelagert, dafs je einer der Greifer sich in einem der Schlitze bewegt und die Greiferköpfe die Drahtenden über dem Kork zusammenbringen und dort verdrehen. Die Greifer werden gleichzeitig durch die in nachstehendem beschriebenen . Mechanismen bethätigt. In der Welle 71 befindet sich eine verschiebbare Stange y6, deren inneres Ende mit einem Zahnschnitt jß' versehen ist, welcher mit je einem segmentförmigen Zahnschnitt an dem gelagerten Ende sä'mmtlicher Greifer 75 in Eingriff steht, wobei die Bewegung der Stange 76 in einer Richtung die Greifer nach aufsen und die Bewegung in der entgegengesetzten Richtung dieselben nach innen wirft. ·
Die Gleitstange 76 steht an beiden Enden der Welle 71 vor und wird zur Erzielung der Greifwirkung durch ein Excenter jy und einen Hebel jj' bethätigt. Die Greifer sollen die Drähte nicht festhalten, sondern nur die Schlitze verschliefsen und so die Drähte zusammenhalten. Nachdem die Drähte durch die Greifer 75 zusammengebracht worden sind, werden dieselben durch zwei verdrehende Klauen 78, 78, welche sich an der inneren Seite der Endplatte 73' verschieben lassen, festgehalten.
Diese Klauen werden gleichzeitig durch zwei Hebel 79, 79 bethätigt, welche an Ansätzen des Behälters 73 gelagert sind; die äufseren Enden dieser Hebel sind mittelst Zwischenglieder mit einer auf der Welle 71 gleitenden Muffe verbunden, welche ihrerseits durch einen Zapfen mit einer röhrenförmigen Gleitstange 81 verbunden ist, die innerhalb der Welle 71 angeordnet ist und die Gleitstange 76 einschliefst. Der Verbindungszapfen gleitet in einem Schlitz der Welle 71. Die röhrenförmige Stange 81 wird nach einer Seite bewegt, damit die Drähte durch die Klauen festgeklemmt werden, was durch Einwirkung eines Excenters 82 und eines gegabelten Hebels 82' bewirkt wird, wobei die Gabel des Hebels mit einem Ring auf einem Stift 83 der Welle 71 verbunden ist, die wieder, wie oben beschrieben, durch einen Zapfen mit der Stange 81 in Verbindung steht.
Wenn die Klauen 78 die Drähte festgeklemmt haben, wird eine Drehung auf die Welle 71 und den Behälter 73 durch einen langen Trieb 84 der Welle ausgeübt, welcher mit einem Zahnrade oder Segment 85 in Eingriff steht, wobei das Rad 85 seine Bewegung durch ein Excenter 85' erhält.
Hierdurch wird das Zusammendrehen der Drähte bewirkt und aufserdem werden dieselben in das weiche Korkmaterial eingedrückt. Zwei oder drei Umdrehungen genügen, um dies zu erreichen. Die zusammengedrehte Litze wird hierauf durch zwei Abschneider 86, 86, welche in derselben Weise wie die Klauen 78 an der inneren Seite der Endplatte 73' angeordnet sind, abgeschnitten, und die Bethätigung derselben findet gleichzeitig durch zwei in Ansätzen des Behälters 73 gelagerte Hebel 87, 87 statt, deren äufsere Enden durch Zwischenglieder mit einer auf der Welle 71 gleitenden Muffe verbunden sind, welche durch einen in einen Schlitz der Welle 71 gleitenden Zapfen mit der Gleitstange 81 verbunden ist. Die Abschneider 86 werden in dieser Weise in Uebereinstimmung mit den Klauen 78 von derselben Gleitstange 81 bewegt, wobei jedoch die Endbewegung der letzteren, welche die Abschneider bethätigt, in der entgegengesetzten Richtung als derjenigen stattfindet, welche die Klauen bethätigt, was in folgender Weise bewirkt wird.
Eine Feder 89 bezw. 90 wirkt so auf die Muffe 80 bezw. 88 ein, dafs die die Verdrehung bewirkenden Klauen 78 bezw. die Abschneider 86 zurückgezogen werden. Die Zapfen, welche die Muffen 80 und 88 mit der Gleitstange 81 verbinden, gleiten in einem Schlitz der Welle 71, um die Muffen an der Welle entlang zu bewegen, wobei jedoch die Zapfen sich je auch in einem Schlitz der. zugehörigen Muffe bewegen können. Der Zweck dieser Construction ist, der Stange 81 zu ermöglichen, sich nach auswärts zu bewegen, bis die Drähte von den Klauen 78 festgehalten werden, ohne dafs hierbei die Muffe 88 beeinflufst wird; während dieser Bewegung gleitet der Zapfen in dem Schlitz der Muffe 88. Sobald die Gleitstange 81 ihre Rückwärtsbewegung beginnt, kann die Feder 89 die Muffe 80 rückwärts bewegen und die Klauen 78 zurückziehen ; wenn nun die Stange die Mitte ihres Ausschlages erreicht, so ist der Zapfen in der Muffe 88 an dem Ende des Schlitzes derselben angelangt und die Muffe 80 ist zurückgezogen.
Bei der letzten Hälfte der nach innen gerichteten Bewegung der Stange 81 wird dieselbe die Muffe 88 ebenfalls nach innen bewegen und bewirken, dafs die Abschneider sich schliefsen und die Litze abschneiden. Die Stange 81 bewegt sich jetzt aus ihrer Mittellage heraus und ermöglichst dadurch der Feder 90, die Muffe 88 und Abschneider 86 zurückzuziehen. Die Litze wird jetzt nur noch von den Greifern gehalten, welche in dieser geschlossenen Stellung verbleiben.
Die nächste und letzte Operation ist diejenige, welche die zusammengedrehte Drahtlitze auf den Korken niederbiegt, was durch eine seitlich schwingende Bewegung der die "Verdrehung des Drahtes über dem Kopf bewirkenden Vorrichtung mittelst der Oscillation der Stange 69 in den Lagern 68 derselben bewirkt wird. Diese Bewegung wird durch einen an der Stange 69 befestigten Arm 91 ausgeführt, welcher durch eine Stange 92 mit einem durch ein Excenter bethätigten Hebel 93 verbunden ist.
Die Endbewegungen des Behälters 73 und seiner Welle 71 werden durch ein Excenter 92' und einen Winkelhebel 72 ausgeführt. Die Greifer werden durch eine in dem Ende der Welle 71. angeordnete Feder 76" zurückgezogen. Die schwingende Bewegung des Behälters 73 ist nicht so grofs, um dem Eingriff des Getriebes 84 mit dem Rade 85 im Wege zu sein.
Wegen Mangels an Raum für die Drehbewegung des ersten Verdrehers 42 dreht sich derselbe, wenn zurückgezogen, nicht zurück, nachdem die erste Verdrehung der Drähte vollbracht ist. Um nun die hin- und hergehende, durch das Excenter erzeugte Bewegung in eine intermittirende Drehbewegung des Rades 39 umsetzen zu können, wird der in der Fig.. 3 ° dargestellte Sperrmechanismus angewendet.
Ein auf der Welle e befestigtes Excenter übt mittelst einer Verbindungsstange eine hin- und hergehende Bewegung auf die horizontal verschiebbare Zahnstange 40 aus, welche in Führungen des Hauptgestelles gelagert ist. Diese Zahnstange steht mit einem Trieb 126 in Eingriff, welcher mit einem Zahnrade 127 auf derselben Welle befestigt und mit demselben durch Sperrmechanismen verbunden ist, wobei das Zahnrad 127 mit einem Trieb 39 in Eingriff steht.
Das Rad 127, welches zwei Drittel einer Umdrehung ausführt, bewirkt dadurch zwei Umdrehungen des Triebes 39, wobei der Trieb 126 mit dem Trieb 39 gleichen Durchmesser haben kann. Das Sperrrad auf dem Trieb 126 hat nur drei Zähne, welche durch einen am Rade 127 befestigten Sperrkegel bethätigt werden. Um die Blätter 42 unbeweglich in ihrer Lage zu halten, nachdem die Verdrehung bewirkt und 'die Zahnstange 40 zurückgezogen worden ist, ist der Hebel 43 an dem Ende, welches auf dem Winkelhebel 41 aufliegt und denselben niederdrückt, mit einer Einkerbung versehen, wodurch, wenn der Hebel 43 auf den Arm niedergeht und die Dreherblätter zurückzieht, der Trieb 39 in Ruhe bleibt.
Damit die Drähte, wenn dieselben von den oberen Führungen zugeführt werden, sich nicht krümmen, wird der in Fig. 3 dargestellte Mechanismus angewendet, bei welchem die oberen Enden der Führungen in gröfserem
Mafsstabe gezeichnet worden sind. An dem Gestell α sind zwei Führungsröhren 14" befestigt, welche mit ihren oberen Enden nahe an ihren Drahtzuführungsrädern angeordnet sind, während die unteren Enden sich im oberen Theil der zugehörigen Drahtführungen 14, 14' befinden,, welche bei der auf- und niedergehenden Bewegung über die Röhren 14" gehen, sich jedoch nie ganz von denselben trennen.
Es ist davon abgesehen worden, die Formen und Gröfsen der verschiedenen Excenterscheiben, welche den verschiedenen Mechanismen die betreffenden Bewegungen mittheilen, zur Darstellung zu bringen, ebensowenig sind die verschiedenen, zum Zurückziehen der Theile erforderlichen Federn veranschaulicht.
Die Maschine kann so adjustirt werden, dafs sie sich den Flaschen verschiedener Gröfse anpafst; so ist z. B. der .Excenterhebel 27 mit der Stange oder dem Glied 26 durch einen gekrümmten Schlitz verbunden, Fig. 2. Das Dreherblatt 42 ist nur in den Hebel 41 eingesetzt, damit für gröfsere Flaschen auch gröfsere Blätter angewendet werden können.
In dem Bandlager χ hat die verstellbare Schulter 49' an der Stange 49 drei Flächen, von denen jede so gedreht werden kann, dafs die Enden der kurzen Hebel 53 angeschlagen werden. Hierdurch soll ermöglicht werden, dafs die Finger 52 die Enden des Drahtes χ bei Flaschen mit verschiedenen Hälsen nahezu an demselben Punkte kreuzen können.
Beim Beschreiben der verschiedenen Operationen der Maschine ist so verfahren worden, als ob eine Operation der anderen folgte, in Wirklichkeit werden aber die einzelnen Operationen so auf einander folgen, dafs eine neue beginnt, ehe die vorhergehende ganz beendigt ist, wodurch keine Zeitverluste entstehen können. Z. B. werden die Drahtzuführer und der Hauptdreher zum Zuführen und Zusammenbringen zweier Drähte für die nächste Flasche schon in Thätigkeit gesetzt, während das zuletzt hergestellte Band noch an der in der Maschine befindlichen Flasche angebracht wird. ,
Die Maschine kann mit einer automatischen Vorrichtung versehen werden, mittelst welcher dieselbe am Ende jeder Drahtwickeloperation angehalten und nach dem Entfernen der fertigen und Einführen einer neuen Flasche wieder in Thätigkeit gesetzt wird.
In der Fig. 4'f ist veranschaulicht, wie der Hebel 64 mit der Gleitstange 61 verkuppelt ist, die die Klauen des zweiten Verdrehers bethätigt. Um zu verhindern, dafs sich die Klauen des Verdrehers um den Draht schliefsen, wodurch das eine oder beide Drahtenden abgetrennt werden könnten, wird das Gleitstück 67 durch eine Feder 6y' elastisch gelagert, die zwischen dem Gleitstück und einem Flantsch eines Gleitstückes 65' angeordnet ist, das mit der Stange 61 verzapft ist. Diese Feder 67' ist kräftig genug, um die Klauen während des Verdrehens auf den Drähten zu halten. Dieselbe giebt jedoch sofort nach, wenn sich die Klauen zu kräftig auf die Drähte legen, und verhindert dadurch eine Beschädigung derselben.
In der Fig. 5 g ist die Form des Abschneiders für die zusammengedrehte Drahtlitze dargestellt. Um ein Stumpfwerden der beiden Abschneider 86 zu vermeiden, wird jeder Abschneider aus einer Stahlstange hergestellt, indem die eine Endfläche abgeschrägt wird, so dafs, wenn die Abschneider zusammenkommen, die Kanten des einen sich an der Kante des anderen gegen Beschädigung schützt.
Die Enden der Führungen 14 und 14' und 17, 17' können mit konischen Ansätzen und konischen Einschnitten zum - Aufnehmen der Ansätze versehen sein, wodurch, wenn die Enden der Führungen zusammenkommen, die Drahtkanäle in denselben in exacte Uebereinstimmung gebracht werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    γ. Das Verfahren der Verschnürung von eingetriebenen Flaschenkorken .mit Draht, charakterisirt dadurch, dafs zwei Drahtstücke an zwei Stellen mit einander verknotet und hierauf so um den Flaschenhals gelegt werden, dafs die beiden Enden des einen Drahts um den Hals gelegt und zusammengedreht werden, während die so gebildete Litze mit den beiden freien Enden des anderen Drahts über dem Korke zusammengedreht und hierauf flach auf den Kork niedergedrückt wird.
  2. 2. Eine Maschine zur Ausführung des unter 1. angegebenen Verfahrens, an der gleichzeitig folgende Einrichtungen vorhanden sind:
    a) die in den Fig. 1, 2, 3 bis 30 dargestellten Vorrichtungen zur Zuführung, zum ersten Zusammendrehen und Abschneiden der Drahtstücke, bestehend aus den mit Ruhepausen ungleich schnell bewegten Zuführungsräderpaaren (1, 2 und 1', 2'), Führungen (14, 14') mit Federn (16, 16') und Messern (15, 15'), welche Vorrichtungen durch Excenter (28), Hebel (27), Stange (23), die Arme (24 und 25) und Stange (26) bethätigt werden;
    b) die in den Fig. 4 bis 4d dargestellten Vorrichtungen zum Umlegen der Drahtenden um den Flaschenhals und zur Herstellung der zweiten Verdrehung dieser freien Enden, bestehend aus dem auf dem Gestellrahmen α gleiten-
    den Schlitten (46) mit drehbaren Fingern (52, 52) und der Gabel (50), welche Theile durch Excenter (47 und 48) derart bethätigt werden, dafs die Gabel (50) den Draht an den Flaschenhals andrückt, während die äufseren Enden der Finger (52, 52) von hinten über die Gabel streifen und den Draht um den Flaschenhals legen;
    c) die in den Fig. 5 bis 5 g dargestellten Vorrichtungen zur Herstellung der letzten Verdrehung der freien Drahtenden über dem Kork, bestehend aus dem hohlen Cylinder (73), welcher zur Aufnahme der drei Drahtenden mit drei Schlitzen (74) versehen ist, und den drei Greifern (75), welche durch die hohle Welle (71), Stange (76) und die an den Greiferenden angeordneten Zahnsegmente mittelst der Zahnschnitte (-/6') nach aufsen bezw. nach innen bewegt werden und dadurch die Drähte zusammenbringen, in Verbindung mit den beiden Klauen (78, 78), welche die zusammengebrachten Drahtenden festhalten und zusammendrehen, worauf die zusammengedrehte Litze durch die Abschneider 86 abgeschnitten und durch Oscillation der Stange 69 auf dem Kork umgelegt wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT48896D Verfahren und Maschine zum Verschnüren von Flaschenkorken Expired - Lifetime DE48896C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE48896C true DE48896C (de)

Family

ID=323853

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT48896D Expired - Lifetime DE48896C (de) Verfahren und Maschine zum Verschnüren von Flaschenkorken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE48896C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2720027C3 (de) Bindewerkzeug zum Verdrillen der freien Enden eines Bindedrahtes
DE1914028C3 (de) Maschine zum Verdichten und Binden von Drahtrollen
DE2918687A1 (de) Vorrichtung zum erzeugen von drahtleitungs- oder kabelabschnitten
EP2897744B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum automatischen verdrillen von metalldrähten, insbesondere zum verbinden benachbarter, vorzugweise sich überkreuzender strukturelemente
DE2918724A1 (de) Vorrichtung zur hochgeschwindigkeitsproduktion identischer draht- bzw. kabellaengen
DE2405761C2 (de) Maschine zur Herstellung von beutelartigen Zweikammerpackungen, insbesondere von Teebeuteln
DE2159841B2 (de) Kabelzurichtmaschine zum automatischen Ablängen von Kabeln
DE1805322B2 (de) Bindemaschine
DE2105163A1 (de) Maschine zum Pressen und Umschnüren von Ballen mit Draht
DE1138207B (de) Drahtbindeapparat zum Verbinden von sich kreuzenden Bewehrungsstaeben od. dgl.
DE2330139A1 (de) Vorrichtung zum zusammenbinden von gestapelten drahtgittermatten
DE48896C (de) Verfahren und Maschine zum Verschnüren von Flaschenkorken
DE2318253C3 (de) Vorrichtung zum Umbinden von Drahtspulen mit Bindedraht
DE314460C (de)
DE1277737B (de) Buendelvorrichtung
DE126291C (de)
DE53865C (de) Verfahren und Maschine zum Vermindern der Durchmesser von Bolzen durch Ziehen der letzteren im kalten Zustande
DE91091C (de)
DE3125170C2 (de)
AT225844B (de) Maschine zur Bildung von Halteschlingen an Monatsbinden
DE274624C (de)
DE12573C (de) Neuerungen an Garbenbindern
DE655965C (de) Vorrichtung zum Herstellen einer durch einen Faden zusammengehaltenen Zigarettenhuelse
DE1461781A1 (de) Automatische Drahtbindemaschine zum Zusammenbinden von Drahtbunden u.ae.
DE77541C (de) Vorrichtung zum Auflegen von Blechplättchen auf den Kork einer Flasche