DE53865C - Verfahren und Maschine zum Vermindern der Durchmesser von Bolzen durch Ziehen der letzteren im kalten Zustande - Google Patents
Verfahren und Maschine zum Vermindern der Durchmesser von Bolzen durch Ziehen der letzteren im kalten ZustandeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Maschine zum Strecken und
Anspitzen von Schraubenbolzen, besonders solcher zur Herstellung von Holzschrauben,
deren Gewinde durch Druck hergestellt wird, j
Der untere Theil des Bolzens der Holzschraube, d. h. derjenige Theil, welcher mit
Schraubengewinde versehen wird, erhält vor dem Anbringen des Gewindes einen geringeren
Durchmesser als der obere Theil des Bolzens.
Fig. 13 der beiliegenden Zeichnung zeigt einen solchen mit Kopf versehenen Bolzen,
welcher in seiner ganzen Länge cylindrisch geformt und gleich stark ist. Vor Anbringung
des Gewindes, was hier durch Einpressen, nicht durch Einschneiden geschehen soll, wird
der untere Theil des Bolzens in der Länge des anzubringenden Gewindes auf einen dünneren
Durchmesser gebracht, wie Fig. 17 zeigt.
Der Theil X, Fig. 17, erhält also geringeren
Durchmesser als der Theil Y, welch letzterer den Durchmesser wie in Fig. 13 behält.
Das neue Verfahren zur Umwandlung des Bolzens von der Form in Fig. 13 zu derjenigen
in Fig. 17 besteht nun darin, dafs der untere Theil des Bolzens bei %, Fig. 14,
zwischen zwei Backen eingespannt wird, und darauf die Backen nach dem unteren Ende
hingezogen werden, wobei die Backen stets den gleichen Druck auf den Bolzen ausüben,
der hierdurch einen Querschnitt von elliptischer Form erhält, wie aus dem unter Fig. 14 gezeichneten
Querschnitt zu ersehen ist.
Hierauf wird dieser Bolzen nochmals zwischen zwei Backen von neuem eingespannt,
jedoch so, dafs die Backen in der Richtung der grofsen Achse der Ellipse pressen, und
alsdann die Backen abermals nach dem unteren Ende des Bolzens gezogen, wodurch derselbe
in seinem unteren Theile wieder cylindrisch geformt wird, wie Fig. 15 zeigt.
Bei diesem Bolzen hat also der untere Theil einen geringeren Durchmesser wie der
obere.
Alsdann wird zur weiteren Verminderung des Durchmessers der untere Theil abermals
eingespannt und gestreckt und erhält die in Fig. 16 gezeichnete Form mit wieder elliptischem
Querschnitt des unteren Theiles des Bolzens. Nachdem hierauf der Bolzen nochmals
eingespannt und die Backen nach dem unteren Ende gezogen sind, erhält der untere
Theil wieder einen runden Querschnitt und erlangt die in' Fig. 17 gezeichnete Form, welche
die für Anbringung des Gewindes geeignete Stärke' hat.
Es wird also auf diese Weise der Bolzen in seinem unteren Theile gestreckt, und ist je
nach der beabsichtigten Verminderung des Durchmessers ein zwei-, drei- u. s. w. maliges
Strecken mittelst der Prefsbacken erforderlich.
Nach dem Gesagten steht bei der Manipulation des Streckens der Bolzen fest, während
die Backen entlang des Bolzens gezogen
werden. Es ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs auch das Umgekehrte der Fall sein kann.
Es ist wesentlich bei dem neuen Verfahren, dafs die Streckung allmälig erfolgt, wodurch
der moleculare Zusammenhang des Metalls nicht gestört wird. Es würde dieser Uebelstand
eintreten, wenn die Verminderung des Durchmessers in nur einer Operation erfolgen
würde.
Die Maschine zur Ausführung des oben beschriebenen Verfahrens ist auf den beiliegenden
Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι stellt eine Seitenansicht und Fig. 2 einen Grundrifs der Maschine dar.
Fig. 3 ist eine Endansicht der Maschine, von der Hauptwelle aus gesehen, während
Fig. 4 eine entgegengesetzte Endansicht darstellt.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt der Maschine nach der Linie a-b der Fig. ι und 2.
Fig. 6 zeigt einen anderen Querschnitt der Maschine nach der Linie c-d der Fig. 2.
Fig. 7 bis 10 zeigen Details der Maschine,
welche weiter unten näher beschrieben werden.
Fig. 11 und 12 zeigen ein Paar der oben
bei Beschreibung des Verfahrens erwähnten
Prefsbacken in Ansicht und Schnitt.
Fig. 13 zeigt den blanken Bolzen in seiner Form, bevor derselbe bearbeitet wird, und
die Fig. 14', 15, 16 und 17 zeigen die Art
und Weise, in welcher der Bolzen der Reihe nach durch die Maschine bearbeitet wird, um
.den Durchmesser des unteren Theiles seines Schaftes zu vermindern.
Die Einrichtung der Maschine ist folgende: e e2 e3 und«4, Fig. 5, sind vier Paare von
arbeitenden Prefsbacken der Maschine. Jedes Paar dieser Prefsbacken wird von den vorderen
kurzen Armen der Hebelpaare//, Fig. 2 und 5, getragen, welche an Vorsprüngen der Wellen h h
drehbar gelagert sind. Die verschiedenen Wellen h h ruhen in den Führungsbüchsen i i
und sind mit der Scheibe h2, Fig. 1 und 2, fest verbunden, welche eine hin- und hergehende,
in der Achse der Welle h gerichtete Bewegung erhält.
Um die verschiedenen zu bearbeitenden Bolzen zu ergreifen und loszulassen, werden
die arbeitenden Prefsbackenpaare e e2 e3 e4 durch
die Hebe-Excenter P P gleichzeitig geschlossen und geöffnet. Letztere sind auf den Enden der
Büchsen i i angeordnet und wirken auf die langen Arme der Hebel //, Fig. 2, von deren
kurzen Armen die Prefsbacken getragen werden. Die oben erwähnten Hebe-Excenter sind an
entgegengesetzten Punkten mit Ansteigungen versehen (s. Fig. 8 und 9). Die die Hebe-Excenter
P P tragenden Büchsen i i drehen sich in röhrenförmigen Lagern i3, Fig. 7, welche in
der auf dem Gestell der Maschine befestigten Trommel z4 angeordnet sind, und diese Büchsen ii
stehen durch die daran befindlichen Getriebe i5 i5
mit einander in Eingriff. Wird eines dieser Getriebe i5 in der "weiter unten beschriebenen
Weise in hin- und hergehende Drehung ge- ■ setzt, so erhalten auch die verschiedenen anderen
Büchsen i i gleichzeitig eine hin- und hergehende Drehung innerhalb eines Winkels von
ungefähr 450.
Durch die oscillirende Bewegung werden die Prefsbacken e e2 e3 e4 gleichzeitig geöffnet
und geschlossen, d.h. wenn die Büchsen ii in einer Richtung gedreht werden, so gelangen
die Ansteigungen der Hebe-Excenter PP zwischen die langen Arme der Prefsbackenhebel
// und biegen dieselben aus einander, wodurch die Prefsbacken geschlossen werden,
und wenn die genannten Büchsen i i in der entgegengesetzten Richtung gedreht und die
Ansteigungen der Hebe-Excenter aufser Wirkung gebracht werden, so öffnen sich, die
Prefsbacken mittelst Federn, welche jedoch nicht in der Zeichnung dargestellt sind.
Diese Federn haben ständig das Bestreben, die langen Arme der Hebel / zusammenzuziehen
und dadurch die Prefsbacken e e zu öffnen.
Die Form der Prefsbacken ist aus den in gröfserem Mafsstabe gezeichneten Ansichten
(Fig. 11 und 12) vollkommen ersichtlich. -
Jedes Paar dieser. Backen besteht aus zwei symmetrischen Gesenken, die in Haltern an
den kurzen Armen der Hebel / befestigt sind. Die Augen, d. h. die Öffnungen der verschiedenen
Gesenkepaare sind abwechselnd elliptisch und kreisförmig. Sie können aber auch alle elliptisch sein, so dafs der kreisförmige
Querschnitt des Bolzens in einen elliptischen umgewandelt wird, und dann der elliptische, in einen kreisförmigen u. s. f.,- wobei
das letzte Paar der Prefsbacken dem Bolzen einen kreisförmigen Querschnitt ertheilt.
Die hin- und hergehende gleitende Bewegung der Prefsbackenpaare wird durch die Kurbel K, Fig. 2, an der Kurbelwelle I durch
die Verbindungsstange /c2, den Kreuzkopf Ar3
und das verstellbare Verbindungsstück /c4 bewirkt.
Letzteres ist an der Scheibe h2 befestigt, mit welcher die Wellen h h durch
Schrauben verbunden sind (Fig. 2).
Die Kurbelwelle Z wird von der Triebwelle /2, Fig. ι und 3, durch das Getriebe Is
und Zahnrad /4 in Bewegung' gesetzt. Die oscillirende Bewegung der Büchse wird durch
das Hebe-Excenter m2 einem der Getriebe Z5
mitgetheilt, welches die Bewegung auf die anderen überträgt (Fig. 6). Dieses Hebe-Excenter
m2 ist auf der Welle m, Fig. 1,
und 6, der Maschine aufgekeilt und setzt den oscillirenden Arm m3 in Bewegung, der sich
um die Achse mi dreht. Der Arm m3 ist
durch die Verbindungsstange m5 mit einem
auf einer der Büchsen i montirten Ring i6 verbunden
(Fig. 6). Die Hauptwelle m wird durch die Kurbel k und die Kegelräder me
getrieben.
. Die verschiedenen Theile des vorher beschriebenen Mechanismus. sind derart angeordnet,
dafs die Prefsbacken sich auf den zu bearbeitenden Bolzen schliefsen, wenn dieselben
das Ende ihres rückwärts gehenden Hubes in der Richtung der Halter der Maschine
erreicht haben. Der vorwärts gegen das Ende des zu bearbeitenden Bolzens zu gerichtete Hub der oben erwähnten, auf dem
Bolzen geschlossenen Prefsbacken bewirkt das Strecken oder Vermindern des Durchmessers in
der nachstehend beschriebenen Weise.
Während des vorwärts gehenden Hubes der Prefsbacken werden dieselben durch die langen
Arme der Hebel/ geschlossen gehalten, welche über die Ansteigungen der Hebe-Excenter i2 i2,
Fig. i, gehen. Die Halter, in welchen die verschiedenen Bolzen gehalten werden, · während
die geschlossenen Prefsbacken ee2e3e4
auf dieselben einwirken, sind mit η tin bezeichnet
(Fig. ι und 2).
Diese Halter werden von einer auf Welle p2 befestigten Trommel getragen. Letztere bewegt
sich in einem festen Lager ps und erhält eine abwechselnd rotirende Bewegung, wobei die
Halter die von ihnen getragenen Bolzen nach einander der Wirkung der verschiedenen Prefsbackenpaare
e e2 e3 e4 aussetzen. Jeder Halter η
besteht aus einem Hebelpaare, deren kurze Arme durch die Wirkung der Gleitkeile κ2 auf
ihre langen Arme geschlossen werden (Fig. 1), oder dieselben werden durch Spiralfedern geschlossen,
die auf den Stangen dieser Gleitkeile angeordnet sind.
Um den fertigen Bolzen herauszunehmen, wird jedes Hebelpaar durch den Excenterhebei
q ql, Fig. 2, geöffnet. Letzterer wird
durch das auf der Welle tn angebrachte Hebe-Excenter q1 in-Thätigkeit gesetzt. Der innere
Arm q dieses Excenterhebels q ql wirkt auf' das
äufsere Ende der den Gleitkeil h'2 tragenden Stange, und zwar wenn durch die abwechselnde
Bewegung der Trommel ρ der oben erwähnte Halter in Ruhe gekommen ist und wenn die
Stange gegenüber dem Arm q des Hebels q ql
gekommen ist.
Die abwechselnde Bewegung der die Halter η tragenden Trommel ρ geschieht durch das auf
der Welle p2 der Trommel montirte Sperrrad r.
sowie durch das am Ende der Welle m montirte Treibrad r2, Fig. 1, 2 und 4. Das Sperrrad
r ist mit sechs radialen Schlitzen r3 r3,
Fig. 4, versehen, in welche der Stift r4 des rotirenden Treibrades p2 nach einander eingreift,
um dem 'Sperrrad r und dadurch auch der Trommel ρ eine Drehung um 60° zu
geben. Wenn der Stift r4 aus dem Schlitze r8 tritt, so bewegt sich der kreisförmige Rand des
Treibrades r 2 in einem der halbkreisförmigen
Ausschnitte des Sperrrades r, wodurch eine weitere Rotation des letzteren, der Trommel
und der Halter verhindert wird, bis der Stift ri in einen anderen Schlitz r3 eingreift,
wie dies aus Fig. 4 leicht ersichtlich ist.
Die zu bearbeitenden Bolzen fallen unter der Wirkung ihres eigenen Gewichtes durch
die Rinne S noch abwärts und werden in dem Kasten S2 aufgefangen. Der jetzt in dem
Kasten befindliche Bolzen liegt horizontal und wird mit dem Kopf nach . vorn durch den
Hebel S3 und seine horizontale Stange, welche
durch das auf der Welle m montirte Hebe-Excenter Si bewegt wird, in einen der Halter η
der Trommel ρ geschoben, die in diesem Augenblicke stillsteht. Der sich schliefsende
Halter η ergreift den Bolzen, und durch die stofsweise Bewegung der Trommel ρ wird
dieser der Reihe nach den verschiedenen Prefsbackenpaaren e e2 ea e* gegenübergestellt, um
durch diese bearbeitet zu werden.1
Sobald dieses geschehen ist, erfafst ein Entleerer oder ein Fingerpaar t den Bolzen, während
der Halter η sich öffnet und' denselben losläfst. Durch das Fingerpaar f wird der Bolzen
aufserhalb des Bereiches der Prefsbacken gebracht; die Backen der Entleerer öffnen sich
darauf, und der Bolzen fällt in einen Behälter.
Dieser Entleerungsmechanismus sowie der Zuführungsmechanismus sind von jenen Mechanismen,
welche zu ähnlichen Zwecken in Maschinen zur Herstellung von Schrauben verwendet
werden, nicht wesentlich verschieden, weshalb dieselben nicht ausführlicher beschrieben
sind.
Im Nachstehenden sollen die Vorgänge bei der Bearbeitung für einen einzelnen Bolzen
beschrieben werden.
Sobald ein Bolzen, wie in Fig. 13 dargestellt, in einen der Halter η eingeführt ist,
schliefst sich dieser und hält den Bolzen fest. Durch die wechselnde Bewegung der Trommel ρ
wird der Bolzen einem der Prefsbackenpaare, z. B. e, gegenüber gebracht, wo er stehen
bleibt. Die offenen Prefsbacken machen ihre gleitende Bewegung nach rückwärts in der
vorher beschriebenen Weise,-so dafs sie um die Länge des zu bearbeitenden Theiles des
Bolzens auf letzteren vorrücken. Hierauf schliefsen sich die Prefsbacken e durch. die
Wirkung der Hebe-Excenter i8 und durch den vorher beschriebenen Mechanismus und machen
dann die gleitende Bewegung nach vorwärts, d. h. sie bewegen sich nach dem unteren Ende
des Bolzens zu. Durch den Druck und die Bewegung der beinahe geschlossenen Prefsbacken
e auf .dem Bolzen wird der cylindrische Querschnitt des mit Gewinden zu versehenden
Theiles des Bolzens in einen elliptischen umgewandelt (Fig. 14). Nachdem die Werkzeuge e
auf diese Weise auf den Bolzen gewirkt haben, öffnen sie sich, und durch die Drehung der
Trommel ρ wird der dünnere Bolzen (Fig. 14) vor das zweite Prefsbackenpaar e2 gebracht,
wo derselbe stehen bleibt.
Dieses Prefsbackenpaar e2 wirkt nun auf den Bolzen in einer Ebene, die senkrecht zu einer
Ebene steht, in welcher das erste Prefsbackenpaar auf denselben gewirkt hat, so dafs der
dünnere Theil des Bolzens wieder eine cylindrische Form, jedoch von geringerem Durchmesser
erhält, wie aus Fig. 15 ersichtlich ist.
Der in Fig. 15 dargestellte Bolzen wird
dann dem Prefsbackenpaare es gegenübergestellt und durch dieses bearbeitet, und zwar in
derselben Richtung als durch das Werkzeugpaar e2, so dafs der untere Theil des Bolzens
die in Fig. 16 dargestellte elliptische Form erhält.
Der so geformte Bolzen wird dann vor das vierte Werkzeugpaar e* gebracht, durch dessen
Wirkung ein Druck auf den Bolzen in der Linie der Hauptachse der Ellipse ausgeübt
wird, so dafs .der Bolzen die aus Fig. 17 ersichtliche
Form erhält.
Auf diese Weise wirkt jedes Prefsbackenpaar in der Ebene des längsten Durchmessers
des Bolzens oder in einer Ebene, welche einen rechten Winkel mit jener bildet, in welcher
derselbe vorher bearbeitet wurde, und in welcher derselbe nachher bearbeitet wird, wie
dies leicht aus den Fig. 13, 14, 15, 16 und 17
ersichtlich ist.
Durch diese Operationen wird der Bolzen gestreckt, und der bearbeitete Theil desselben
erhält eine cylindrische Form von kleinerem Durchmesser.
Im Vorhergehenden wurden nur die auf einander folgenden Wirkungen der Prefsbacken
ee2e3e4 auf einen Bolzen beschrieben, doch
wird bemerkt, dafs vier Bolzen gleichzeitig bearbeitet werden, welche nach einander der
Wirkung der auf einander folgenden Prefsbacken unterworfen werden. Selbstverständlich
können auch mehr als vier Prefsbackenpaare in der Maschine verwendet werden.
Wenn die Bolzen überdies noch gespitzt werden sollen, so werden die Prefsbacken ee2e3e4
etc., wenn sie sich dem Ende der Bolzen nähern, nochmals und rasch einander genähert,
d. h. mehr zusammengeprefst, wodurch diese Bolzen eine zugespitzte Form erhalten.
Zu diesem Zwecke wird die Form der Hebe-Excenter z2, Fig. 9, dahin abgeändert, dafs
dieselben an ihrem Umfange eine zweite Erhöhung erhalten. Diese zweite Erhöhung tritt
nicht eher in Wirkung, als bis die zum Strecken oder Vermindern des .Durchmessers
dienenden Prefsbacken beinahe an den Enden der Bolzen angelangt sind, und in diesem
Augenblick . wirkt die genannte Erhöhung durch den oscillirenden Arm m3, die Verbindungsstange
W25 und den Ring ζ'β, wodurch
eine weitere Bewegung der Getriebe z5 und
Hebe-Excenter z'2 um einen kleinen Winkel bewirkt wird, um die Bolzen zu spitzen. .
Die Anwendung der vorliegenden Erfindung zu anderen Zwecken als zur Bearbeitung der
Bolzen, wie z. B. zum Zuspitzen von Nähmaschinen-Nadeln oder Hufnägeln, geschieht in
ganz gleicher Weise.
Claims (4)
1. Das Verfahren zum Strecken, d. h. Vermindern des Durchmessers von runden
Bolzen auf kaltem Wege, darin bestehend, dafs diese Bolzen mehrere Male in der
Längsrichtung durch Prefsbacken gezogen werden, derart, dafs bei jedem folgenden
Durchziehen der Bolzen die Prefsbacken in einer Ebene drücken, welche senkrecht zu
derjenigen bei der vorhergehenden Operation steht, so dafs die Bolzen bei jeder weiteren Operation zwischen elliptischem
und kreisförmigem Querschnitt wechseln, bis die gewünschte Durchmesserverminderung
eingetreten ist.
2. Die besondere Construction einer Maschine zur Ausführung des im Anspruch 1. beschriebenen
Verfahrens, gekennzeichnet durch die Anordnung ,der in einer drehbaren
Trommel ρ gelagerten Halter nun
zum Festhalten der zu bearbeitenden Bolzen am Kopfende, in Verbindung mit den den
Haltern η η η gegenüberstehenden, von den Stangen h, welche durch Scheibe /z2 mit
der Hauptkurbelachse verbunden sind, getragenen Prefsbackenpaaren ee2e8e4, wobei
diese sich beim Verschieben der Stangen h h in geöffnetem Zustande auf die in
den Haltern η η befindlichen Bolzen schieben, alsdann zusammengeprefst werden
und darauf zurückgehen, wodurch ein Strecken der Bolzen stattfindet, während
vor dem zweiten Vorgehen der Prefsbacken zum Zwecke des weiteren Streckens die Trommel ρ mit den Haltern. η so weit
gedreht wird, dafs die einzelnen-Bolzen in das nächstfolgende Prefsbackenpaar gelangen.
3. Bei der im Anspruch 2. gekennzeichneten Maschine die Vorrichtung zum Schliefsen
der Prefsbacken, bestehend in der Anordnung der Hebe-Excenter P, welche durch
Vermittelung der Zahnräder z'5, Stange m5,
Hebel m3, Welle m, Kegelräder me gedreht
werden und dadurch die Hebel f nach aufsen bewegen, wodurch sich die Prefsbacken
schliefsen, während ein Oeffnen derselben bei Abgleiten der Hebel f von
den Vorsprüngen der Hebe - Excenter ζ2 durch Federn bewirkt wird, welche die
Hebel f nach innen bewegen.
4. Bei der im Anspruch 2. gekennzeichneten Maschine die Vorrichtung zum stofsweisen
Drehen der Trommel ρ mit Bolzenhaltern n, bestehend in der Anordnung der mit
Schlitzen ra versehenen und mit Trommel ρ
verbundenen Scheibe r, welche durch eine auf Welle m sitzende, mit Stift r* versehene
Scheibe r2 dadurch mit Unterbrechung gedreht wird, dafs der Stift r* in den Schlitz r3
eingreift und die Scheibe r so lange dreht, als der Stift in dem Schlitz gleitet, während
nach Austreten des Stiftes r4 aus dem Schlitz r3 die Scheibe r2 in dem runden
Ausschnitt zwischen je zwei benachbarten Schlitzen gleitet und so die Scheibe r so
lange festhält, bis Stift r4 in den nächstfolgenden Schlitz r3 eintritt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE53865C true DE53865C (de) |
Family
ID=328492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT53865D Expired - Lifetime DE53865C (de) | Verfahren und Maschine zum Vermindern der Durchmesser von Bolzen durch Ziehen der letzteren im kalten Zustande |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE53865C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE896004C (de) * | 1950-02-28 | 1953-11-26 | B E V J Bulloneria E Viteria I | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schrauben, insbesondere Holzschrauben |
DE947587C (de) * | 1953-10-16 | 1956-08-16 | Kuehnle Kopp Kausch Ag | Verfahren und Vorrichtung zur spanlosen Herstellung von Schaufeln fuer Stroemungsmaschinen |
DE1009898B (de) * | 1951-11-12 | 1957-06-06 | Guest Keen & Nettlefolds Midla | Bolzenkopf-Stauchpresse mit Revolverkopf |
-
0
- DE DENDAT53865D patent/DE53865C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE896004C (de) * | 1950-02-28 | 1953-11-26 | B E V J Bulloneria E Viteria I | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schrauben, insbesondere Holzschrauben |
DE1009898B (de) * | 1951-11-12 | 1957-06-06 | Guest Keen & Nettlefolds Midla | Bolzenkopf-Stauchpresse mit Revolverkopf |
DE947587C (de) * | 1953-10-16 | 1956-08-16 | Kuehnle Kopp Kausch Ag | Verfahren und Vorrichtung zur spanlosen Herstellung von Schaufeln fuer Stroemungsmaschinen |
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