DE563513C - Selbsttaetige Zufuehrungseinrichtung fuer Ringdraht an selbsttaetigen Drehbaenken und aehnlichen Werkzeugmaschinen - Google Patents

Selbsttaetige Zufuehrungseinrichtung fuer Ringdraht an selbsttaetigen Drehbaenken und aehnlichen Werkzeugmaschinen

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DE563513C
DE563513C DE1930563513D DE563513DD DE563513C DE 563513 C DE563513 C DE 563513C DE 1930563513 D DE1930563513 D DE 1930563513D DE 563513D D DE563513D D DE 563513DD DE 563513 C DE563513 C DE 563513C
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B13/00Arrangements for automatically conveying or chucking or guiding stock

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

An selbsttätigen Drehbänken, Revolverbänken, Schraubenbänken und ähnlichen Werkzeugmaschinen wird gewöhnlich Werkstoff in Form von Stangen verarbeitet, deren Länge mit Rücksicht auf die Beförderung und das Einbringen in die Maschinen im allgemeinen etwa 3 m bis höchstens etwa 4 m beträgt. Der bei schwächeren Abmessungen im allgemeinen in Form von Ringdraht gezogene Werkstoff wird auf Richtmaschinen geradegerichtet, auf Länge geschnitten und nachher gebündelt. Beim Versand zur Bearbeitungsstelle sind besondere die Enden der zusammengebündelten Stangen dem Verbiegen ausgesetzt, müssen also vor der Verarbeitung oftmals noch nachgerichtet werden. Zwecks Verarbeitung auf den obengenannten Maschinen müssen die Stangen gewöhnlich einzeln in das Stangenführungsrohr bzw. die Maschine eingebracht oder, wie neuerdings vorgeschlagen, einzeln in ein Stangenmagazin eingelegt werden, das natürlich auch nur eine beschränkte Anzahl Stangen aufnehmen kann.
Es ist aber auch an den anfangs genannten Maschinen denkbar, an Stelle von Stangenwerkstoff Ringdraht in der Weise zu verarbeiten, daß entweder an Stelle der umlaufenden Werkstoffstange der schwere Drahtring oder bei feststehendem Drahtring die Werkzeuge in Form eines mit entsprechenden Vorschubgetrieben für die Werkzeuge ausgestatteten schweren Messerkopfes o. dgl. umlaufen müßten. Infolge der ungewöhnlich großen, sich schnell drehenden, beim Gewindeschneiden gegebenenfalls in der Drehrichtung umzusteuernden Massen scheiden derartige Anordnungen für die praktische Anwendung aus.
Gemäß der Erfindung ist es nun möglich, ohne die vorerwähnten Nachteile auf den anfangs genannten Maschinen die Verarbeitung von Ringdraht vorzunehmen, der neben niederem Preis gegenüber Stangenwerkstoff den Vorteil des großen Werkstoffvorrates bietet und sich viel leichter als die gewöhnlieh zur Verarbeitung gelangenden 3 bis 4 m langen Werkstoff Stangen befördern und stapeln läßt, wobei Beschädigungen durch Werfen u. dgl. ohne Bedeutung sind. Erfindungsgemäß wird nämlich zwisehen dem Ringdrahtvorrat und der Bearbeitungsstelle eine Einrichtung eingefügt, die aus dem Ringdraht Längen von der Größe einer handelsüblichen Werkstoffstange, d. h. einer Stange von etwa 1 bis 6 m Länge, geradegerichtet abschneidet, bevor dieser zur Verarbeitung gelangt. Hierbei wird das bei der Verarbeitung der schnell umlaufenden Stangen zur Führung derselben stets erforderliche Stangenführungsrohr auch als Führungsrohr für die Führung des gerichteten Drahtes beim Rieht- und Abschneidvorgang benutzt. Durch zweckmäßige Ausbildung wird erreicht, daß jeweils vor Aufbruch der
alten Werkstoffstange eine neue im Führungsrohr bereitliegt, um entweder der alten Stange zu folgen und zuletzt deren Rest durch eine Hand- oder selbsttätige Bewegung auszustoßen, oder aber bei Aufbruch der alten Stange von Hand oder selbsttätig in Arbeitsstellung gebracht zu werden, wobei auch das Ausstoßen des Stangenrestes erfolgt. Ein Ausführungsbeispiel ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine selbsttätige Drehbank mit der neuen Werkstoffzuführungseinrichtung in Vorderansicht, teilweise im Schnitt nach Linie i-i der Fig. 3.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht bei anderer Stellung der Teile, teilweise im Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 3.
Fig. 3 ist ein Grundriß,
Fig. 4 eine Vorderansicht in einer dritten ao Stellung der Teile,
Fig. 5 ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2. Abb. 6 und 7 sind Abwicklungen von zwei Kurventrommeln, die bei der Vorrichtung Verwendung finden,
Fig. 8 die Abwicklung einer Kupplungsmuffe mit Kurvennut. Die Abwicklungen sind so zusammengezeichnet, daß ersichtlich ist, welche Kurventeile gleichzeitig zusammenwirken.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. i.
Die Drehbankspindel ist mit 10, die Antriebsscheibe mit 11, die Verschiebemuffe für die Spannzange mit 12, das an seinem vorderen Ende die Vorschubzange tragende Vorschubrohr mit 13 bezeichnet, die zur Steuerung jener Teile und Zangen dienende Kurventrommel mit 14, die Steuerwelle, die ihren Antrieb von der Riemenscheibe 15 über to eine entsprechende Bewegungsübertragungseinrichtung erhält, mit 16, der Ringdrahtvorrat mit 17, die in Bearbeitung befindliche Werkstoffstange mit 18.
Fig. ι zeigt die Stellung, bei welcher die Maschine die ihr zugeführte Werkstoffstange 18 bis auf eine gewisse Länge aufgearbeitet hat und eine Einrichtung in Tätigkeit tritt, welche nun veranlaßt, daß eine weitere Werkstoffstange für die nachfolgende Bearbeitung bereitgestellt wird.
Zu dieser Einrichtung gehört eine Fühlereinrichtung, die in Fig. 9 in größerem Maßstab gezeichnet ist.
Ein um die Achse 19 schwingbarer und unter der Wirkung einer Feder 20 stehender Doppelhebel 21 liegt für gewöhnlich im Bereich eines Nockens 22, der seitlich an der Kurventrommel 14 befestigt ist, und wird bei jedesmaligem Vorbeilaufen des Nockens 22 in der in Fig. 9 durch Pfeil angedeuteten Richtung im Uhrzeigersinn ausgeschwenkt, bis er nach dem Vorbeilauf des Nockens unter der Wirkung der Feder 20 in die in Fig. 9 gezeichnete und durch Anschlag begrenzte Ruhelage zurückkehrt.
Gleichachsig mit dem Doppelhebel 21, aber nicht auf der gemeinsamen Achse befestigt, sind die beiden miteinander starr verbundenen Hebelarme 23 und 24 gelagert.
Der Hebelarm 23 liegt mit einem Federbolzen 25 am Hebel 21 an und steht in geringem Abstand von der Werkstoffstange 18. Er wird also bei der Schwingbewegung des Hebels 21 seitlich gegen die Werkstoffstange 18 gelegt, worauf der Federbolzen 25 entsprechend nachgibt.
Ist die Werkstoffstange 18 so weit verbraucht, daß der Hebel 23 nicht mehr auf sie trifft, so macht der Hebel 23 die ganze Schwingbewegung des Hebels 21 mit, und der mit ihm verbundene Hebelarm 24 trifft nunmehr auf einen Winkelhebel 26, der bei 27 an einem um den Zapfen 28 (Fig. 1) drehbaren Winkelhebel 29 angelenkt ist. Der Hebelarm 26° des Winkelhebels 26 rastet dabei mit einem dachförmig abgeschrägten Federzapfen, wie gezeichnet, in der unteren von zwei ihm entsprechenden Rastenausnehmungen am Hebel 29 und nimmt infolgedessen den in der Ruhelage von einer Feder 30 gegen einen Anschlag 31 gelegten Winkelhebel 29 mit, so daß dieser auf die mit ihm verbundene Stange 32 einen Zug in der Richtung des in Fig. 1 .eingezeichneten Pfeiles ausübt und die Nase 33 des von der Stange 32 erfaßten Winkelhebels 34 aus der Kurvennut einer Kupplungsmuffe 35 aushebt, die einer Kupplung jener bekannten Art zugehört, welche nach eine halben Umdrehung sich selbsttätig wieder ausrückt. Die Kupplungsmuffe 35 sitzt unter Federwirkung längsverschiebbar auf einer Hohlwelle 36 (Fig. 2), welche die den Gegenkupplungsteil 37 tragende Welle 38 umschließt und mit den Kurventrommeln 39 und 40 fest verbunden ist. Die Welle 38 wird ebenso wie eine zweite nachher zu beschreibende Steuerwelle 41 mittels der Riemenscheibe 15 durch die Welle 42 und Zahnräder 43, 44, 45 angetrieben. · no
Bei dem vorhin beschriebenen Herabdrücken des Winkelhebels 26 mittels des Hebelarmes 24 trifft der Hebelarm 26° nach Hervorbringen der Bewegung des Winkelhebels 29 und der Zugstange 32 auf einen Anschlag 46 und wird dadurch veranlaßt, seinen Federbolzen in die obere Rast des Hebels 29 einzulegen, so daß der Hebel 26 bei Rückkehr des Winkelhebels 29 in die Ruhestellung außer dem Bereich des Hebelarmes 24 liegt (Fig. 2).
Während der halben Umdrehung der
Kurventrommeln 39, 40, veranlaßt durch das Einrücken der Kupplung 35 auf der Welle 3S, wird zunächst die Kurvenrolle 47 eines Hebels 48 nach links ausgeschwungen. Der Hebel 48 trägt an seinem anderen Ende ein Zahnsegment 49, das in Eingriff steht mit einem Zahnrad 50. Letzteres ist mit einer Trommel 51 verbunden, auf welcher ein Zugglied, eine Kette (Draht o. dgl.) 52 aufgewickelt ist, die über die Kettenräder 53, 54 geführt ist und an ihrem Ende ein Gewicht 55 trägt, über das nach Art einer Glocke ein größeres Gewicht 56 gehängt ist, derart, daß dieses größere Gewicht $6 unten auf-
!5 stehen kann, bevor das an der Kette hängende kleinere Gewicht 55 seine tiefste Stellung erreicht hat. An der Kette 52 greift mittels des Schuhes 57 eine Vorschubstange 58 an, die sich in dem Werkstofführungsrohr 59 bewegen kann. Die Schwingbewegung des Hebels 48 und die von ihr aus veranlaßte Bewegung der Kette 52 hat zur Folge, daß die Vorschubstange 58 aus dem Vorschubrohr
*59 nach links völlig herausgezogen wird und infolge der entsprechenden Gestalt der Kurvennut in der Trommel 40 in dieser Stellung liegenbleibt, bis die halbe Umdrehung der Kurventrommel beendigt ist.
Unmittelbar nachdem die Vorschubstange 58 das Werkstofführungsrohr 59 verlassen hat, gelangt die Schräge der Nut der Kurventrommel 39 auf die Kurvenrolle 60 des Hebels 61 zur Wirkung, auf dessen senkrecht gelagerter Welle 62 ein Hebelarm 63 befestigt ist, der mittels geeigneten Gelenkes an dem Werkstofführungsrohr 59 angreift und bei der nun zustandekommenden Schwingbewegung dieses Werkstofführungsrohr um dessen Drehzapfen 64 aus der in Fig. 3 gezeichneten Ruhestellung in die in Fig. 3 mit gestrichelten Linien gezeichnete Ladestellung ausschwingt. In dieser Stellung befindet sich das Werkstofführungsrohr 59 in gleicher Achse mit einer Drahtrichtvorrichtung mit Richtknüppel 65 und Vorschubwalzenpaar 66 bekannter Art. Die Walzen erhalten ihren Antrieb mittels Kette 67, Kegelradpaar 68 CFig. 2) o. dgl. von einer auf der Welle 41 drehbaren Hohlwelle 69 aus. Von derselben Hohlwelle aus wird mittels Kettenräder und Kette 70 der Richtknüppel 65 angetrieben, sobald die Hohlwelle selbst mit der ständig umlaufenden Welle 41 gekuppelt ist.
Diese Kupplung wird von einer seitlichen Nase 94 der Kurventrommel 39 aus veranlaßt. Diese Nase drängt dann, wenn die Voι Schubstange 58 und das Rohr 59, letzteres in der ausgeschwungenen Stellung, zur Ruhe gekommen sind, kurz vor der Wiederausrückung der selbsttätigen Kupplung 35 den Doppelhebel 71 entgegen der Wirkung der Feder 72 zur Seite, so daß das obere Ende des Hebels 71 sich hinter der Nase eines Sperrhebels 73 fängt und in der durch Fig. 2 veranschaulichten Stellung stehenbleibt. In dieser Stellung hat der Hebel 71 den mit der Hohlwelle 69 verbundenen verschiebbaren Kupplungsteil 74 mit dem auf der Welle 41 befestigten Kupplungsteil 75 in Eingriff gebracht. Nunmehr dreht sich die Hohlwelle 69, das Walzenpaar 66 und der Richtknüppel 65, und es wird geradegerichteter Draht von dem Vorratsring 17 in das Führungsrohr 59 eingeschoben, so lange bis der Draht, wie aus Fig. 2 ersichtlich, gegen einen Hebel 70 trifft, der bei yy am Ständer schwingbar gelagert ist und nun entgegen der Wirkung der Feder 78 im Uhrzeigersinn ausgeschwenkt wird. Dieser Hebel 76 befindet sich, wie insbesondere aus Fig. 3 und 9 ersichtlich, so weit außerhalb der Achse der Drehbankspindel, daß er mit dem Werkstoff nicht mehr in Berührung steht, sobald das Führungsrohr 59 in die Spindelachse zurückgeschwenkt ist.
Der Hebel 76 steht durch eine Zugstange 79 mit einem Winkelhebel 80 in Verbindung, der mit einer Nase 81 in die Ivurvennut des unter Federdruck stehenden verschiebbaren Kupplungsteiles 82 einer selbsttätigen Kupplung eingreift und durch die nun vor sich gehende Bewegung der Zugstange 79 aus der Nut ausgehoben wird und die Kupplung eines eine einmalige Umdrehung ausführenden Exzenters 83 mit der Welle 41 bewirkt. Das Exzenter 83 drückt gegen den Hebel 84, der bei 85 ein mit einer Scherbüchse zusammenwirkendes Abschermesser trägt, das nunmehr die in das Rohr 59 vorgeschobene geradegerichtete Drahtlänge 17 abschneidet und dann unter der Wirkung der Gegenfeder 86 (Fig. 5) in seine Ruhelage zurückkehrt. Am Exzenter 83 sitzt ein Stift 87, der auf eine entsprechende Schrägfläche des Winkelhebels 34 einwirken kann und noch vor Stillstand des Exzenters 83 bewirkt, daß mittels des Hebels 34 die Kupplung 35 zum zweitenmal wieder für eine halbe Umdrehung der Trommeln 39, 40 eingerückt wird.
Bei dieser zweiten halben Umdrehung wird, wie aus einer Betrachtung der Kurvennut nach Fig. 7 hervorgeht, das Rohr 59 mit der darin befindlichen Werkstoffstange in die Drehbankspindelachse zurückgeschwenkt und, nachdem dies geschehen ist, durch die nun zur Wirkung kommende Schräge der Kurve der Trommel 40 der Vorschubstange 58 erlaubt, unter der Wirkung der Gewichte 55 und 56 in die Stellung allmählich vorzurücken, die in Fig. 4 angedeutet ist. Dieses Vorrükken kann nur allmählich erfolgen, da die neue Werkstoffstange sich auf das Ende der
soeben in Bearbeitung befindlichen Werkstoffstange 18 aufsetzt. Um dieses allmähliche Vorrücken in ungezwungener Weise zu erlauben, ist in dem Ausführungsbeispiel an der entsprechenden Stelle die Kurve entsprechend erweitert, wie aus dem oberen Teil der Fig. 6 ersichtlich ist.
Die durch die Stange 79 veranlaßte Bewegung des Hebels 80 hat gleichzeitig zur Folge, ίο daß das eine Hebelende, welches (vgl. Fig. 2) unter dem Sperrhebel 73 liegt, letzteren anhebt und dadurch den Doppelhebel 71 der Wirkung der Feder 72 freigibt, so daß das Kupplungsteil 74 außer Eingriff mit dem ständig umlaufenden Kupplungsteil 75 gebracht und dadurch der Antrieb der Richteinrichtung abgeschaltet wird. Inzwischen verarbeitet die Drehbank den Rest der alten Werkstoffstange, während die im Rohr 59 bereitliegende Werkstoffstange der in Bearbeitung befindlichen, wie oben erläutert, ständig nachfolgt. Die Bewegung der das Nachrücken veranlassenden Vorschubstange 58 wird mittels Schubstange 88 auf einen Schieber 89 übertragen, der eine Mitnehmerklinke 90 trägt. Der Schieber 89 kommt in der Stellung gemäß Fig. 4 schließlich zum Stillstand. Ist nun der von der Drehbank bearbeitete Werkstoff so weit aufgebracht, daß er nicht mehr die Länge eines normalen Werkstückes besitzt oder nicht mehr richtig von der Zange erfaßt werden kann, so kann in irgendeiner bereits gebräuchlichen Weise dadurch ein Ausrücken der Drehbank veranlaßt werden, beispielsweise durch Abgleiten der Vorschubzange. Nun ist es nur nötig, daß der die Maschine bedienende Arbeiter au dem Handgriff 93 den Schieber 89 erfaßt und aus der in Fig. 4 gezeichneten Stellung bis in die Endstellung gemäß Fig. 1 weiter vorschiebt. Hierbei sinkt das Gewicht 55 in dem Gewicht 56 ebenfalls abwärts, hält aber die Kette 52 dauernd gespannt.
Durch die letzte Bewegung des Schiebers 89 und somit auch der in dem Rohr 59 befindlichen Werkstoffstange wird der Werkstoffrest aus der Drehbankspindel ausgestoßen und die neue Werkstoffstange an dessen Stelle gebracht. Ferner trifft die Mitnehmerklinke 90 gegen einen seitlichen Stift 91 am Hebel und veranlaßt, daß der Hebelarm 26s des Winkelhebels 26 wieder in die untere Rast des am Anschlag 31 anliegenden Winkelhebels zurückgestellt wird, so daß er erneut von dem Hebelarm 24 getroffen werden kann, sobald die in Bearbeitung befindliche Werkstoffstange 18 genügend weit aufgebraucht ist. Dann gelangt bei der Weiterbewegung des Schiebers 89 die Mitnehmerklinke 90 auf eine feststehende, entsprechend abgeschrägte Leitfläche 92 und wird dadurch vom Stift 91 abgehoben, so daß nunmehr der Zustand gemäß Fig. ι wieder erreicht ist und bei Wirksamwerden der Fühlereinrichtung erneut das Werkstofführungsrohr 59 mit einer zuvor geradegerichteten und abgeschnittenen Werkstoffstange geladen wird.
Der Schieber 89 kann mit dem Einrückhebel für die Steuerwelle der Maschine irgendwie in Wirkungsverbindung gebracht werden, so daß zugleich mit dem Vorrücken der neuen Werkstoffstange in die Spannzange die Maschine wieder voll in Gang kommt.
Es ist natürlich nicht unbedingt notwendig, daß das Ausstoßen des Werkstoffrestes durch die neue Stange von Hand besorgt wird. Für diesen Zweck könnte vielmehr irgendeine geeignete an sich bekannte selbsttätige Einrichtung vorgesehen werden.
Anstatt die im Rohr 59 bereitgelegte Werkstoffstange der zur Zeit bearbeiteten Stange unter der Wirkung eines Gewichtes 56 oder eines Federzuges o. dgl. nachfolgen zu lassen, könnte man auch für sie eine besondere Vorschubvorrichtung, z. B. eine am hinteren Spindelende sitzende Vorschubzange, vorsehen, die ebenso wie die übliche Vorschubzange der Maschine schrittweisen Vorschub bewirkt. Das Einstoßen der Werkstoffstange in die hintere Vorschubzange könnte dann durch eine entsprechend ausgebildete Kurve 40 erfolgen.
Diese Einrichtung ist nicht nur für Maschinen, die mit einer Vorschubzange ausgerüstet sind, sondern auch für solche mit Vorschub durch Gewicht, Feder o. dgl. anwendbar. In diesem Fall müßte das Führungsrohr 59 der ganzen Länge nach geschlitzt sein, damit der Vorschub der Werkstoffstange durch die Vorschubstange 58 bis an die Spannzange oder an die Bearbeitungsstelle erfolgen kann. Dann könnte eine zusätzliche Bewegung zum Ausstoßen des Werkstoffrestes in Fortfall kommen.
An Stelle der Richteinrichtung mit umlaufenden Richtbacken kann auch eine solche mit feststehenden Rollen u. dgl. verwendet werden, ebenso ist der Antrieb der Richteinrichtung anstatt durch die Antriebswelle 42 auch durch einen besonderen Elektromotor n» möglich, der durch die Zugbewegung der Stange 32 eingeschaltet und nach Abschluß der vollen Umdrehung der Kurventrommeln 39 und 40 durch einen damit verbundenen Nocken ausgeschaltet wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbsttätige Zuführungseinrichtung für Ringdraht an selbsttätigen Drehbänken und ähnlichen Werkzeugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
    Ringdrahtvorrat und Bearbeitungsstelle eine Einrichtung vorgesehen ist, welche aus dem Ringdraht Längen von der Größe einer handelsüblichen Werkstoffstange geraderichtet und abschneidet, bevor diese zur Verarbeitung gelangt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtricht- und Abschneidvorrichtung außerhalb der Spindelachse angeordnet und das Werkstofführungsrohr in an sich bekannter Weise derart schwenkbar angeordnet ist, daß es zwecks Ladung in die Achse der Richtvorrichtung und zwecks Einführung der abgeschnittenen Stange in die Maschine in die Achse der Drehbankspiudel gebracht wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schwenkvorrichtung (39, 62, 63) für das Werkstofführungsrohr (59) und der der Drahtricht- (65, 66) und Abschneidvorrichtung Γ83, 84, 85) unter den Einfluß einer auf die Werkstoffstange (18; wirkenden Tastvorrichtung (21, 23, 24) oder ähnlichen Einrichtung gesetzt ist, welche bei einem gewissen Aufbrauch der Werkstoffstange (18) keine Anlage an dieser mehr findet, weiter als sonst ausschwingt und jene Antriebe einrückt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem von der Drahtrichtvorrichtung (65, 66) im Werkstofführungsrohr (59) vorgeschobenen Draht ein Anschlag (Hebel 76) entgegengestellt ist zum Einrücken (mittels Stange 79, Hebels 80 und Kupplung 82) einer Abschneidvorrichtung (83, 84, 85) finden Draht.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Einfluß der Tastvorrichtung (21, 23, 24) auch der Antrieb (40, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 57) einer Nachschubstange (58) gesetzt ist, derart, daß die beim Abschwenken der Tastvorrichtung von der Werkstoffstange (18) zunächst ganz aus dem Werkstofführungsrohr (59) zurückgezogene Nachschubstange (58) nach dem Beschicken des Werkstofführungsrohr'js mit einem neuen Drahtstück unter einer ständig wirkenden Nachschubkraft (Vorschubgewichte SS, 56) wieder auf dem hinteren Ende dieses Drahtstückes aufsitzt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    ■MN. GEDRT-CKT !N- BI--I?
DE1930563513D 1930-09-04 1930-09-04 Selbsttaetige Zufuehrungseinrichtung fuer Ringdraht an selbsttaetigen Drehbaenken und aehnlichen Werkzeugmaschinen Expired DE563513C (de)

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