DE571614C - Selbsttaetige Werkstoffvorschubeinrichtung fuer selbsttaetige Drehbaenke - Google Patents

Selbsttaetige Werkstoffvorschubeinrichtung fuer selbsttaetige Drehbaenke

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DE571614C
DE571614C DE1930571614D DE571614DD DE571614C DE 571614 C DE571614 C DE 571614C DE 1930571614 D DE1930571614 D DE 1930571614D DE 571614D D DE571614D D DE 571614DD DE 571614 C DE571614 C DE 571614C
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B13/00Arrangements for automatically conveying or chucking or guiding stock

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Description

Der Erfindung liegt die an sich bekannte Aufgabe zugrunde, bei Drehbänken, insbesondere selbsttätigen Drehbänken, welche Werkstoffstangen aufnehmen und von diesen die einzelnen Werkstücke abstechen, jedesmal dann, wenn eine Werkstoffstange zu Ende geht, aus einem Magazin o. dgl. eine andere Werkstoffstange selbsttätig an Stelle der ersteren zu bringen.
Eine Einrichtung zum selbsttätigen Stangenwechsel ist bereits für Maschinen der Art vorgeschlagen worden, bei welcher eine Tasteranordnung nach teilweisem Aufbrauch der in Bearbeitung befindlichen Werkstoffstange dann in Wirkung tritt, wenn diese die Werkstoffführung verlassen hat, um nach einer Reihe von Schaltschritten entsprechend dem noch zu verarbeitenden Reststück das Einbringen einer neuen Werkstoffstange aus einem Magazin in die Stangenführung der Maschine und mittels einer besonderen zusätzlichen Vorschubeinrichtung später das Vorbringen dieser neuen Werkstoffstange in die vorhandene übliche kurvengesteuerte Vorschubeinrichtung und dabei in die Bearbeitungsstellung veranlaßt.
Die Erfindung geht von bekannten Maschinen anderer Art aus, nämlich von solchen, bei denen eine gewöhnlich gewichts- oder sonstwie druckbelastete Nachschubstange zum Vorschieben der Werkstoffstange entsprechend der Länge der Arbeitsstücke vorwärts bewegt wird, und bringt an dieser Gattung von Maschinen als Neues, daß die zum genannten Zweck verwendete Vorschubeinrichtung auch das Vorbringen der in der Werkstofführung bereitliegenden neuen Werkstoffstange in die Arbeitsspindel und durch die Spannzange hindurch in die Arbeitsstellung bewirkt, wobei von der Bewegung der hierbei angewendeten Nachschubstange die Steuervorgänge abgeleitet werden, die das Stillsetzen der Steuerwelle der Maschine, das Anheben des Werkstoffanschlages und die Umsteuerung der Nachschubstange auf rückläufige Bewegung veranlassen.
Mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen in sehe- matischer Weise veranschaulicht.
Fig. ι zeigt ein Ausführungsbeispiel teils im Längsschnitt, teils in Seitenansicht,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform,
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform in derselben Darstellungsweise;
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig.i;
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1;
Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 1;
Fig. 7 ist ein Schnitt nach Linie y-y der Fig. 1;
Fig. 8 ist ein Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 1;
Fig. 9 zeigt eine Abart der in Fig. 8 gezeigten Einrichtung in gleicher Darstellungsweise;
Fig. 10 bis 13 veranschaulichen in derselben Darstellungsweise wie Fig. 1 vier verschiedene aufeinanderfolgende Stellungen der Teile;
Fig. 14 bis 16 zeigen in größerem Maßstab einige aus Fig. 10 bis 13 ersichtliche Einzelteile, und zwar ist
Fig. 14 ein Schnitt senkrecht zur Bildebene von Fig. 10 bis 13, 15 und 16 nach Linie 14-14 der Fig. 15;
Fig. 15 zeigt eine gleichartige Ansicht dieser Teile wie in Fig. 11 in der Stellung gemäß dieser Figur;
Fig. 16 zeigt die Teile ebenfalls in Ansicht in der Stellung gemäß Fig. 12;
Fig. 17 zeigt eine Ansicht von in Fig. 5 dargestellten Teilen in anderer Stellung.
Fig. ι zeigt eine Stellung, bei welcher eine Werkstoffstange bis auf einen kleinen nicht mehr zu bearbeitenden Rest aufgebraucht ist und nun gerade eine selbsttätige Umschaltung stattgefunden hat; zu dem Zweck, eine neue Werkstoffstange in die Drehbankspindel einzuführen. Die Drehbankspindel ist mit 1 bezeichnet. Sie wird mittels der auf ihr befestigten Riemenscheibe 2 angetrieben. In der Spindel liegt, wie bekannt, die Spannzange 3, auf deren hohlem Schaft mittels des Druckrohres 4 die Spannhebel 5 einwirken, die von einer Kurventrommel 6 aus mittels Hebels 7 und Verschiebemuffe 8 in bekannter Weise gesteuert werden. DieKurventrommel 6 ist auf der Steuerwelle 9 befestigt, die weitere Kurvenscheiben, Kurventrommeln usw. 10 für die Bewegung der Werkzeuge und Werkzeugschlitten trägt. Die Steuerwelle erhält ihren Antrieb über das Zahnrädervorgelege 11 von einer Vorgelegewelle 12 aus und weiter über eine ausrückbare Kupplung 13 von einer Riemenscheibe 14.
Zur Bewegung der Werkstoffstange in ihrer Längsrichtung dient eine Vorschubstange 16, auf die mittels einer Druckfeder 17 ein parallel der Drehbankspindel auf einer Schiene 18 (Fig. 6) mittels Laufrollen 19 geführter Wagen3i mit einem aus einer Flachfeder gebildeten Arm 32 einwirkt und an welchem ein Seil 20 o. dgl. bei 21 anfaßt. Das Seil ist auf einer Windentrommel 22 befestigt und über Seilrollen 23 und 24 geführt. Auf der Welle 25 der Windentrommel 22 ist der Drehkolben 25' eines Drehkolbenmotors 26 irgendwelcher Bauart befestigt, der von einer Pumpe 27 über eine später zu beschreibende Steuerung mit Druckflüssigkeit gespeist wird.
Die Pumpe 27 wird von der ständig umlaufenden Riemenscheibe 14 mittels Kette o. dgl. 28 angetrieben. In den Umlaufweg der Druckflüssigkeit ist an geeigneter Stelle ein (nicht ausführlich gezeichnetes) selbsttätiges Ventil 27' o. dgl. bekannter Art eingebaut, das dann, wenn der Drehkolben an Drehung verhindert wird, einen Überdruckabfluß für die Druckflüssigkeit freigibt, so daß am Drehkolben nur ein begrenztes Drehmoment auftreten kann. Bei der Stellung gemäß Fig. 1 hat die Vorschubstange 16 die bisher verarbeitete Werkstoffstange so weit vorgeschoben, daß nur noch das Reststück 29 in der Spannzange 3 liegt. Unmittelbar vorher ist ein einstellbarer Anschlag 30 des Wagens 31 auf den Doppelhebel 33 getroffen und hat diesen in die Stellung nach Fig. 1 ausgeschwenkt.
Eine mit dem Hebel 33 verbundene Zugstange 34 hat dabei den Winkelhebel 35 im Uhrzeigersinn gedreht, so daß durch ihn ein am Hebel 38 angebrachtes, um den Zapfen 120 (Fig. 5) schwingbares Zwischenstück 36 zwischen eine Stange 37 und den Hebel 38 eingeschoben worden ist. Die Stange 37 ist am Hebel 7 angelenkt und bei 39 geführt. Der Hebel 38 ist auf einer Welle 40 befestigt, die ein Kegelrad 41 trägt, das mit dem auf der Welle 42 befestigten Kegelrad 43 kämmt. Auf Welle 42 ist ein Hebel 44 befestigt (Fig. 4), der gegen einen Stellring, eine Schulter ο. dgl. 45 einer teilweise als Zahnstange ausgebildeten Stange 46 drückt. Mit der Stangenverzahnung steht ein Zahnsegment 47 in Eingriff, das zu dem Anschlaghebel 48 gehört, der in bekannter Weise dazu dient, den Vorschub der Werkstoffstange jeweils auf das erforderliche Maß zu begrenzen, und der für gewöhnlich von der auf der Steuerwelle 9 befestigten Kurvenscheibe 49 mittels des Rollenhebels 50 zu gegebener Zeit in den Weg der Werkstoffstange geschwenkt und sodann wieder herausgeschwenkt wird.
Das vorhin beschriebene Einschwenken des Zwischenstückes 36 zwischen Stange 37 und Hebel 38 hatte zur Folge, daß die im Sinne der Uhrzeigerdrehung erfolgte Schwingbewegung des Hebels 7 (veranlaßt durch die auf der Steuerwelle 9 sitzende Kurventrommel 6), die eine Lösung der Spannzange 3 bewirkte, mittels Stange 37 den Hebel 38 ebenfalls im Uhrzeigersinn ausgeschwenkt hat und weiterhin mittels Welle 42 und Hebels 44 den Anschlaghebel 48 in ausgeschwenkter Stellung (gemäß Fig. 4) erhält.
Die Schwingbewegung des Hebels 38 wurde durch eine Schubstange 51 weiter übertragen auf einen Doppelhebel 52, der an einer unter der Wirkung einer Feder 122 (Fig. 14) stehenden Nase 53 eines Doppelhebels 54 anfaßte, diesen mitnehmend, so daß er mittels der Stange 65 den Steuerkolben 56 des Drehkolbenmotors 26 nach links verschob. Nun gelangt aus der Pumpe 27 die Druckflüssigkeit im Sinne der eingezeichneten Pfeile durch Rohr 57, Kanal 58 und Schieberkanal 59 zum Drehkolben 25' und bewegt diesen im Sinne des ihm beigezeichneten Pfeiles. Der nunmehr freigegebene Schieberkanal 60 läßt die Flüssigkeit von dem Kolben durch die Rückleitung 61 zum Ölbehälter 27" urückströmen.
Nun beginnt der Drehkolben 25', mittels Trommel 22 und Seil 20 den Wagen 31 zurück- ;ubewegen, bis er schließlich in der Endstellung 31' ankommt.
Der Hebel 38 hat ferner bei der vorhin erläuterten Schwingbewegung einen Winkelhebel 62 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers ausgeschwenkt und dadurch die Sperrnase 63 eines unter der Wirkung eines Federbolzens 64 stehenden Doppelhebels 67 freigegeben, so daß dieser die Muffe 66 der ausrückbaren Kupplung 13 außer Eingriff mit den zu der Riemenscheibe 14 gehörigen Kupplungszähnen gebracht hat, to mit der Wirkung, daß Vorgelegewelle 12 und Steuerwelle 9 zum Stillstand kommen, also die Bewegungen der Werkzeugschlitten usw. aufhören.
Von der Seiltrommel 22 aus werden mittels Zwischenrades 68 und Zahnrades 69 zwei gleichachsige, jedoch in verschiedenen Drehebenen liegende Nocken 70 und 71 in gleichem Drehsinn wie die Trommel 22 gedreht. Der Nocken 70 drückt, kurz bevor der Wagen in die Stellung 31' gelangt, auf die Klinke 72 des Doppelhebels 54, die von einem Federbolzen 121 für gewöhnlich in der Lage gemäß Fig. 14 und 15 gehalten wird, und schwenkt den Doppelhebel 54 noch weiter aus, so daß er den Steuerkolben 56 noch mehr nach links verschiebt (vgl. Fig. 10), bis durch Kanal 73 Druckflüssigkeit hinter einen Kolben 74 gelangen kann, der sich dann nach rechts bewegt in die Stellung gemäß Fig. 11 und einen Winkelhebel 75 im Uhrzeigersinn ausschwenkt.
Dieser Winkelhebel bewegt dabei eine Stange 76 abwärts, deren oberes Ende eine Stangenverzahnung 77 trägt (Fig. 8), die in ein Zahnsegment 78 eingreift. Letzteres ist auf einer Taschenwelle 79 angebracht, die am unteren Ende des den Vorrat an Werkstoffstangen 80 aufnehmenden Magazins 81 gelagert ist. Sie besitzt mehrere Taschen 82 verschiedener Abmessungen, die je nach dem Durchmesser der zur Verwendung kommenden Werkstoffstangen durch entsprechende Verstellung der Taschenwelle 79 wahlweise in Wirkungsstellung gebracht werden können.
Steht die Stange 76 in ihrer oberen Endstellung (Fig. i, 10, 12 und 13), so liegt die zur Zeit benutzte Tasche 82 etwa in der Achse der Drehbankspindel, und der untere Auslaß des Magazins ist durch den nicht ausgenommenen Teil der Taschenwelle 79 abgeschlossen.
Diese Taschenwelle ist so lang, daß die Vor-Schubstange 16 in ihr liegt, bis kurz bevor der Wagen die Endstellung 31' erreicht hat. Während des Weges der Vorschubstange 16, von dem Augenblick an, in welchem sie die Taschenwelle 79 verlassen hat, bis sie — in einer eine Verlängerung der Taschenwelle bildenden, jedoch ruhenden Taschenstange 83 laufend — in die Endstellung (ganz links) gelangt ist, findet eine Abundaufbewegung der Stange 76 und somit ein Hinundzurückschwingen der Taschenwelle 79 aus der Stellung gemäß Fig. 6 in die Stellung gemäß Fig. 7 und zurück statt, veranlaßt durch die oben beschriebene Bewegung des Kolbens 74 (Fig. 10 und 11) und die vor Erreichung der rechten Endstellung (Fig. 11) durch Einwirkung des Hebels 75 auf Hebel 54, Schieberstange 65 und Schieber 56 bewirkte Umsteuerung (auf Kanal 84) und Rückbewegung des Kolbens 74 in die Stellung nach Fig. 12.
Bei diesem Hinundzurückschwingen gelangt die Taschenwelle 79 aus der Stellung Fig. 6 in die Stellung Fig. 7, läßt dabei eine Werkstoffstange 80 in die Tasche 82 fallen und bringt diese Stange sodann in die Achse der Drehbankspindel.
Während der Rückbewegung des Kolbens 74 in die Stellung nach Fig. 12 wird die Stange 76 in ihre Anfangsstellung nach oben zurückgeführt, so daß die an der Stange 76 sitzende Nase 76° bei der Aufwärtsbewegung gegen den Arm 54a des Hebels 54 stößt und diesen noch weiter (entgegengesetzt dem Sinn des Uhrzeigers) dreht. Dadurch ist der Steuerkolben 56 . so weit nach rechts bewegt worden, daß auch der Drehkolbenmotor 26 umgesteuert wird und nun die Druckflüssigkeit durch den Kanal 60 Zutritt zum Drehkolben 25' hat. Die Klinke 72 erlaubt, gegen den Druck des Federbolzens 121 ausschwingend, wie aus Fig. 12 und 16 ersichtlich, ein weiteres Ausschwingen des Hebels 54, hervorgerufen dadurch, daß infolge des Überweges der Vorschubstange 16 in der ruhenden Taschenstange 83 sich auch der Nocken 70 noch etwas im Sinne des Uhrzeigers weitergedreht hat.
Nun laufen Drehkolben 25', Windentrommel 22, Wagen 31 und Vorschubstange 16 in umgekehrter Richtung, die Stange 16 also von links nach rechts. Letztere schiebt die zuvor in die Tasche 82 gelangte Werkstoffstange 80 gegen die Spannzange zu vor, bis der Wagen die Stellung 31" erreicht. Dabei wird die Vor-Schubstange 16 an ihrer Nase 86 von einer Klinke 87 abgefangen. In dieser Stellung der Vorschubstange 16 ist die Werkstoffstange so weit vorgeschoben, daß diese gerade ein wenig aus der Spannzange 3, wie in Fig. 13 gezeigt, herausragt. Im nächsten Augenblick, bevor die am Wagen 31 angebrachte Nase 88 die Klinke 8y aushebt, trifft der Nocken 71, wie in Fig. 13 gezeigt, den Winkelhebel 109 und schwenkt diesen entgegengesetzt zum Drehsinn des Uhrzeigers aus, so daß eine den letzteren-umfassende Stange 110 den Einrückhebel in der Maschine in der gleichen Drehrichtung bewegt und mit ihm (durch die Nase nia) den Kupplungshebel 67 in umgekehrter Drehrichtung ausschwenkt, so daß dieser die Kupplung 13 einrückt. Dadurch kommt die Steuerwelle 9 der Maschine wieder in Gang, und von der Kurventrommel 6 wird die Spannzange 3 wieder geschlossen. Gleich darauf hat die Nase 88 am Wagen 31 die Klinke 87 (Fig. 1) wieder ausgehoben, so daß nun durch die Vorschubstange 16 der Vorschub
der Werkstoffstange jedesmal beim Öffnen der Spannzange 3 erfolgt, begrenzt durch den jeweils einschwingenden Anschlag 48. Die Druckfeder 17 hat dabei noch die Aufgabe, die Vor-Schubbewegung jedesmal plötzlich zu bewirken, da bei den sehr kurzen Öffnungszeiten der Spannzange 3 der dauernd unter Druck stehende Drehkolbenmotor 26 nicht schnell genug wirken könnte. Die Kurventrommel 6 veranlaßt weiterhin mittels des Hebels 7 ein Zurückweichen der Stange 37 und Herabfallen des Zwischenstückes 36, so daß der Hebel 38 unter der Wirkung der Zugfeder 112 (Fig. 12) zurückschwingen und der Anschlaghebel 48 sich wieder beim nächstmaligen Vorschub vor das Ende der neu eingeführten Stange 80 legen kann, um von nun ab im Takt mit dem öffnen und Schließen der Spannzange hin und her bewegt zu werden.
Der mit Hebel 38 durch Stange 51 gekuppelte Doppelhebel 52 fangt sich wieder hinter der Nase 53 des Hebels 54 und der von Hebel 38 freigegebene Winkelhebel 62 am Kopf 63 des Kupplungshebels 67.
Bei dieser Stellung der zuletzt beschriebenen Teile steht die Vorschubstange 16 ständig unter der zeitweise von der Feder 17 aufgespeicherten Wirkung des Drehmoments des Drehkolbens 25' und wird schrittweise gegen den Anschlag 48 hin vorgeschoben, so oft die Spannzange 3 geöffnet wird, und zwar so lange, bis die Werkstoffstange bis auf den Rest 29 aufgebraucht ist und der Anschlag 30 des Wagens 31 wieder die Stillsetzung der Steuerwelle 9 und Umsteuerung des Drehkolbenmotors 26 und weiterhin die Zuführung einer neuen Werkstoffstange 80 aus dem Magazin 81 veranlaßt, wie oben beschrieben.
Um zu verhüten, daß bei Verwendung von Werkstoff stangen kleinen Durchmessers bei der Stellung der Taschenwelle 79 gemäß Fig. 7 zwei Werkstoffstangen gleichzeitig in die (der Gleichachsigkeit mit der Spindelachse wegen) verhältnismäßig tiefe Tasche 82 gelangen, wird dem Magazin 81 zweckmäßig ein System von Sperrhebeln 85 zugeordnet, die auf einer längs durchgehenden Welle 85° befestigt sind und durch eine Nase 125 an der Stange 76 mit ihrem Sperrzahn 126 zwischen die unterste und die vorletzte Werkstoffstange eingeschoben werden, kurz bevor die Tasche unter die untere Ausmündung des Magazins 81 gelangt. Hierdurch werden alle anderen, außer der untersten Stange, am Eintreten in die Taschenwelle verhindert, wie aus Fig. 7 ersichtlich.
An Stelle der Taschenwelle könnte auch gemäß Fig. 9 ein einfaches oder mehrfaches Taschensegment 127 oder eine andere für die Zuführung zylindrischer Stangen bzw. Stücke geeignete Magazinanordnung verwendet werden.
An Stelle des gezeichneten Drehkolbenmotors I 26 könnte irgendeine andere geeignete Hilfsmaschine, z. B. ein umsteuerbarer Elektromotor mit Rutschkupplung, gegebenenfalls bei Einfügung eines entsprechenden Vorgeleges, ebenso 6g eine gesondert angetriebene, mit einer Rutschund Umsteuerkupplung ausgerüstete Antriebswelle verwendet werden.
Fig. 2 zeigt statt des Drehkolbenmotors einen Kolbenmotor mit geradliniger Bewegung des Kolbens 89 in Zylinder 90. Die Kolbenstange 91 ist bei 92 verzahnt und greift in ein'auf der Achse der Windentrommel 22 befestigtes Zahnrad 93 ein.
Bei dieser Ausführungsform sind ferner die in Abhängigkeit von der Windentrommel gedrehten Nocken 70 und 71 der Ausführungsform nach Fig. 1 und 4 bis 13 ersetzt durch Anschlaghebel 94 und 95, gegen welche der Wagen 31 in der Stellung 31' bzw. 31" anläuft. Der Anschlaghebel 94 wirkt mittels der Stange 96 unmittelbar auf den Doppelhebel 54, der Anschlaghebel 95 mittels der Stange 97 auf den Hebel 109. Die übrigen Teile können nach Anordnung und Wirkungsweise denjenigen der Ausführungsform nach Fig. 1 gleich sein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Wagen 31 und seine Führungsschiene durch eine biegsame Schubstange 101 ersetzt, die etwa durch eine Schraubenfeder mit einliegendem go Drahtseil nach Art eines Bowdenzuges gebildet sein kann.
Der Drehkolben 25' bewegt wieder mittels Windentrommel 22 und Seil 20 einen Mitnehmer 98 einer in einem Führungsrohr 99 geführten Stange 100. An letzterer ist die biegsame Stange 101 befestigt, die in einem Rohrkrümmer 103 und einem der Drehbankspindel etwa gleichachsigen geraden Rohr 102 geführt ist. Sofern die biegsame Stange 101 nicht in sich genügende Federung aufweist, ist es zweckmäßig, entweder zwischen ihr und dem Mitnehmer 98 oder zwischen ihr und der Vorschubstange 16 wieder eine Druckfeder einzufügen, ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1.
Auch andere Änderungen sind innerhalb des Rahmens der Erfindung möglich. Beispielsweise könnte das Magazin 81 auch eine andere der vielen bekannten Anordnungen (auch die Gestalt einer Trommel, einer Kette usw.) er- 1x0 halten, ebenso die Überführungseinrichtung der Werkstoffstangen aus dem Magazin in die der Drehbankspindel, gleichachsige Lage. Die Einrichtung zur Umsteuerung der Vorschubstange, zum Stillsetzen der Steuerwelle, zur Entnahme einer Stange aus dem Magazin und zur Ausrückung des Anschlaghebels sowie zur Bewegung der Vorschubstange 16 selbst könnten auch anders durchgebildet werden, als in der schematischen Zeichnung angedeutet, deren Darstellung der Übersichtlichkeit wegen von der praktisch günstigsten Ausführung abweicht.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι. Selbsttätige Werkstoffvorschubeinrichtung für selbsttätige Drehbänke, bei denen eine Nachschubstange die Werkstoffstange während der Verarbeitung um der Länge der Arbeitsstücke entsprechende Strecken vorschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß von
    ίο der Bewegung der Nachschubstange (i6) eine Steuerbewegung abgeleitet ist, die über eine Kupplung (13) das Stillsetzen der Steuerwelle (9) der Maschine, das Anheben (Außerstellungbringen) des Werkstoff anschlages (48) und durch Umsteuerung der zugehörigen Antriebseinrichtung (eines Motors 26) die Umsteuerung der Stange (16) auf rückläufige Bewegung veranlaßt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von der Rückbewegung der Stange (16) gegen Ende dieser Bewegung durch Schwenken einer Taschenwelle (79) über einen Druckkolben (74) die Überführung einer Werkstoffstange aus dem Magazin in die der Drehbankspindel gleichachsige Lage die Umsteuerung der Bewegung der Stange (16) durch Umsteuern einer Antriebseinrichtung (eines Flüssigkeitsmotors 26) und nach teilweiser Stangenvorbewegung die Wiedereinrückung der Steuerwelle (9) über Kupplung (13) abgeleitet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Stange (16) und ihr Antriebsmittel (Flüssigkeitsmotor 26) eine Feder (17) eingefügt ist, die eine schrittweise Vorbewegung der Stange bei gleichförmiger Bewegung des Antriebsmittels zuläßt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbewegung der neuen Werkstoffstange nach Ausstoßen des Reststückes der vorhergehenden Stange durch eine auf die Nachschubstange (16) wirkende Klinke (87) begrenzt ist (erste Arbeitsstellung) .
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Nachschubstange (16) antreibende Flüssigkeitsmotor (26) über einen Hebel (109) und eine Stange (110) eine Zwischenbewegung einschaltet, welche die Steuerwelle (9) der Maschine wieder einrückt und anschließend die der Länge des Arbeitsstückes jeweils entsprechenden Vorschubbewegungen zuläßt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Nachschubstange (16) ein an sich bekanntes Antriebsmittel von begrenzter Kraftübertragung (etwa ein hydraulisches Gestänge mit Überdruckventil) verwendet ist, so daß die Nachschubstange (16) zum Stillstand kommen kann, während ihr Antrieb weiterläuft.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1930571614D 1930-06-17 1930-06-17 Selbsttaetige Werkstoffvorschubeinrichtung fuer selbsttaetige Drehbaenke Expired DE571614C (de)

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Cited By (5)

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