DE571613C - Einrichtung zum Ausgleich von Laengenunterschieden der Werkstoffstangen fuer die Stangenzufuehrungen selbsttaetiger Drehbaenke - Google Patents

Einrichtung zum Ausgleich von Laengenunterschieden der Werkstoffstangen fuer die Stangenzufuehrungen selbsttaetiger Drehbaenke

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DE571613C
DE571613C DEI43498D DEI0043498D DE571613C DE 571613 C DE571613 C DE 571613C DE I43498 D DEI43498 D DE I43498D DE I0043498 D DEI0043498 D DE I0043498D DE 571613 C DE571613 C DE 571613C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B13/00Arrangements for automatically conveying or chucking or guiding stock

Description

Bei selbsttätigen Drehbänken mit selbsttätiger Einrichtung zum Einbringen neuer Werkstoffstangen muß deren vorderes Ende zwecks ordnungsgemäßer Verarbeitung derart in Arbeitsstellung gebracht werden, daß dasselbe nur ein kurzes Stück aus der Spannzange herausragt, damit der Abstechstahl das gewöhnlich nur grob abgeschnittene Ende der Stange gerade noch überdrehen kann, so daß beim nächsten Umlauf der Steuerwelle die Werkstoffstange bis zum Anschlag vorgeschoben wird und die ordnungsgemäße Arbeit aller übrigen Schneidwerkzeuge wieder beginnen kann.
Bei den bekannten Einrichtungen der vorerwähnten Art werden die neuen Werkstoffstangen in Arbeitsstellung durch eine Einstoßstange vorgeschoben, deren vorderes Ende hierbei infolge der festen Verbindung mit dem stets den gleichen Weg ausführenden Einstoßschieber o. dgl. auch stets wieder in die gleiche Endstellung gelangt. Dies bedingt, daß die Werkstoffstangen möglichst genau gleich lang sein müssen, da andernfalls, d. h. bei ungleichen Stangenlängen, die vorderen Enden derselben beim erstmaligen Vorschieben in Arbeitsstellung auch verschieden weit aus der Spannzange herausragen würden. Besonders bei kürzeren Werkstücken, beispielsweise dünnen Unterlegscheiben, Ringen u. dgl., wäre ein ordnungsgemäßes Arbeiten der selbsttätigen Einrichtung zum Einbringen neuer Werkstoffstangen dadurch in Frage gestellt, daß in diesen Fällen, in denen die Unterschiede in den Längen der Werkstoffstangen mehr als die Werkstücklänge betragen, schon beim erstmaligen Einschieben der Werkstoffstange das vordere Ende derselben, ohne daß der Abstechstahl dasselbe zuvor überdrehen kann, gegen den festen Werkstoffanschlag stoßen und Störungen bzw. Beschädigungen verursachen würde. Schon aus diesem Grunde ist es bei derartigen Einrichtungen, abgesehen von dem unnötigen Werkstoffverlust, erforderlich, möglichst genau gleich lange Stangen zu verwenden. Dies bedeutet, mindestens bei Stangen von einer gewissen Stärke ab, eine Verteuerung. Diese zusammen mit den Umständlichkeiten des genauen Ablängens der Werkstoffstangen ist gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die zum Einführen der neuen Werkstoffstange in die Maschine dienende Einstoßstange nicht, wie bisher, mit ihrem Halter unveränderlich fest verbunden, sondern in ihrem Halter verschieblich und feststellbar ist, je nach, der jeweiligen Länge der Werkstoffstange. In besonderer Weise ist noch erreicht worden, daß die jeweils nötige Ein-Stellung der Einstoßstange sich bei den Vorgängen, die mit dem Wechsel der Werkstoffstange zusammenhängen, selbsttätig vollzieht.
Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι bis 7 zeigen eine Einrichtung, bei welcher die neue Werkstoffstange von Hand in das Stangenführungsrohr eingeführt wird,
Fig. 8 bis Ii eine Einrichtung mit selbsttätiger Stangenzuführung aus einem Magazin.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der ersten Ausführungsform (teilweise im Schnitt) in der Stellung vor dem Einbringen einer neuen Werkstoffstange,
Fig. 2 zeigt diese in der Stellung nach dem Einbringen der neuen Werkstoffstange in das Stangenführungsrohr.
Fig· 3 ist ein Grundriß zu Fig. 2.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie IV-IV. Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie V-V der Fig. i.
Fig. 6 zeigt einzelne Teile aus Fig. 3 in anderer Stellung.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht zu Fig. 3. Fig. 8 zeigt für das zweite Ausführungsbeispiel in Vorderansicht, teilweise im Schnitt, die Stellung vor Beginn der Einführung einer neuen Werkstoffstange.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach Linie IX-IX der Fig. 8.
Fig. 10 zeigt wieder in Vorderansicht die Stellung nach dem Einfallen einer neuen Werkstoffstange in die Stangenführung.
Fig. 11 ist ein Schnitt nach Linie XI-XI der Fig. 10.
Das Führungsrohr 1 für die Werkstoffstangen 84 ist um den Hohlzapfen 2 in einem geeigneten Ständerfuß 5 schwenkbar. Mit dem Ständerfuß 5 fest verbunden ist ein dem Hohlzapfen 2 konzentrisches Kegelradsegment 6. Mit diesem steht ein Kegelrad 3 in Verbindung, das auf einer Welle 4 befestigt ist und an einem seitliehen Arm eine Stellschraube 7 trägt, die auf den Arm 8 eines auf der Welle 4 drehbar gelagerten Exzenters 9 einwirken kann. Auf dem Exzenter 9 ruht ein Keilbolzen 12, dessen Keilflächen zwischen den entsprechend abgeschrägten Innenseiten von zwei Spannzangen 10 liegen, derart, daß diese Spannzangen durch Heben oder Senken des Keilbolzens mittels des Exzenters 9 zum Festspannen oder Freigeben der in ihnen liegenden Einstoßstange 11 veranlaßt werden. Der Spannzangenträger ist mit 17 bezeichnet und gleitet auf der Führungsstange I7B und dem Führungsrohr 17*". An ihm greift mittels Seiles 19 ein im Fuß 5 auf und ab bewegliches Gewicht 18 an.
Am Vorderende des Werkstofführungsrohres 1 ist ein Anschlagbügel 85 für die Werkstoffstange schwenkbar gelagert. Dieser Bügel ist für gewöhnlich mittels eines Federbolzens (Überfalldreiecks 0. dgl.) 88 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Stellung gehalten, d. h. außerhalb der Bahn der Werkstoffstange 84.
Wird das Führungsrohr 1 mittels des Handgriffes 37 aus der Spindelachse in die Schräglage gemäß Fig. 3 ausgeschwenkt, so fängt sich die Klinke 86 des Anschlagbügels 85 hinter einer Sperrnase 87 an einem feststehenden Arm. Zugleich ist durch die Schwenkbewegung die Welle 4 und damit der Exzenter 9 gedreht sowie der Keilbolzen 12 gesenkt worden, so daß die Spannzangen 10 die Einstoßstange 11 freigegeben haben.
Ein auf dem Führungsrohr 1 geführter Schieber 13 kann mittels des in der Querrichtung schwenkbaren Handgriffes 38 gegen einen auf dem Rohr 1 befestigten Anschlag 14 geschoben werden, derart, daß eine mit dem Handgriff 38 bewegliche Riegelnase 90 sich hinter der feststehenden Sperrnase 15 fängt und nun den Schieber 13 festhält.
Während dieser Bewegung hat der Schieber 13 mittels der an ihm befestigten Stange 16 den Spannzangenträger 17 nach rückwärts bewegt, wobei das Gewicht 18 mittels des Seiles 19 angehoben worden ist (Stellung gemäß Fig. 2).
Weiter ist der Schieber 13 mit der an ihm angelenkten Klinke 20 gegen eine längsverschieblich gelagerte Stange 21 gestoßen und hat diese nach rückwärts geschoben, bis eine an dieser Stange 21 befindliche Aussparung 22 unter einen in der Querrichtung schwingbaren Sperrhebel 23 gelangt ist, der nun unter Wirkung einer Feder 24 (Fig. 5) in die Aussparung einfällt. Bei der Weiterbewegung des Schiebers 13 trifft ein Winkelarm der Klinke 20 gegen einen feststehenden Anschlagbolzen 25 am Anschlag 14, so daß die Klinke 20 zur Seite gedrückt wird und nun der Stange 21 den Weg nach vorn unter der Wirkung einer Feder 29 freigibt, sobald die Sperrung bei 22 und 23 gelöst ist.
In der nunmehr erreichten Stellung aller Teile kann die neue Werkstoffstange 84 in das Führungsrohr ι in bekannter Weise eingeschoben werden, wobei die lose in den Spannzangen 10 liegende Einstoßstange 11 entsprechend der jeweiligen Länge der neuen Werkstoffstange verschieden weit zurückgeschoben wird. In Fig. 2 sind die Grenzen der Bewegung der Einstoßstange 11 mit A bzw. B bezeichnet. Die Strecke zwischen A und B deutet in diesem Beispiel den größtmöglichen Längenunterschied der Werkstoffstange an.
Nach dem Einführen der Werkstoffstange wird das Führungsrohr 1 wieder in Arbeitsstellung zurückgeschwenkt. Hierbei wird zunächst der Anschlagbügel 85 mittels der Klinke 86 vor das Führungsrohr 1 und die Werkstoffstange 84 geschwenkt (Fig. 6). Das Kegelradsegment 6 dreht jetzt mittels des Kegehrades 3 die Welle 4 zurück. Diese hebt mittels eines Nockens 28 (Fig. 5) den Sperrhebel 23 aus der Aussparung 22 der Stange 21 aus, worauf die Feder 29, die beim
Zurückgehen der Stange 21 gespannt worden war, die Stange 21 nach vorn drückt, bis der auf der Stange 21 befestigte Mitnehmer 30 gegen die Einstoßstange 11 trifft und nun diese von der Stange 21 mitgenommen wird und ihrerseits die Werkstoffstange 84 gegen den vor dem Führungsrohr stehenden Anschlag 25 drückt.
Nun ist die für das weitere einwandfreie Arbeiten der Stangenwechsel- und Einstoßvorrichtung erforderliche genaue Lage der Teile zueinander, insbesondere der Einstoßstange 11, in ihrem Halter 17 erreicht.
Bei weiterer Rückschwenkung des Führungsrohres ι trifft eine Schraube 31 an einem Hebel 32, der ebenfalls wie der Hebel 23 auf der Welle 4 befestigt ist, auf einen dem Arm 8 des Exzenters 9 abgekehrten Arm 33 (Fig. 4) an demselben Exzenter und veranlaßt eine Drehung dieses Exzenters, so daß der Keilbolzen 12 nach oben
zo gedrückt wird und mittels der Spannzangen 10 die Einstoßstange 11 festspannt.
Gegen Ende der Einschwenkbewegung des Führungsrohres 1 wird der Anschlagbügel 85 durch Anstoßen seines Armes 34 gegen einen festen Anschlag 35 wieder von der Einführöffnung des Führungsrohres 1 zurückgeschwenkt und durch den Federbolzen (Überfalldreieck) 88 verriegelt.
Ein Klemmbügel 36 (Fig. 7) dient dazu, das Führungsrohr 1 in Arbeitsstellung zu halten.
Durch eine Querbewegung des Hebels 38 wird die Verriegelung bei 15 und go gelöst, sodann kann das Gewicht 18 mittels des Seiles 19 den Spannzangenträger 17 und die in den Spannzangen nunmehr festgespannte Einstoßstange 11 vorbewegen bzw. die Werkstoffstange 84 in die Maschine 39 einführen, und durch irgendeine an sich bekannte oder geeignete Einrichtung, die der Einfachheit halber nicht gezeichnet ist, wird alsdann das Einstoßen der neuen Werkstoffstange in die Spannzange der Maschine' bewirkt.
Es ist nicht unbedingt notwendig, daß die Welle 4 von einem Kegelradsegment 6 selbsttätig gedreht wird. Es könnte hierzu auch ein auf der Welle 4 oder einer Verlängerung befestigter Handgriff 40 verwendet werden, der in Fig. ι mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Ebenso könnten auch die verschiedenen gleichzeitig mit ausgeführten Bewegungen, beispielsweise das selbsttätige In- oder Außerstellungbringen des Anschlages 85, die gleichzeitige Spannung der Feder 29 durch die Bewegung des Schiebers 13 u. dgl., getrennt für sich ausgeführt werden. Auch wäre es möglich, die Auslösung der Verriegelung bei 15 und 90 selbsttätig, beispielsweise durch Verbindung mit dem Außerstellungbringen des Anschlagbügels 85 (durch Anstoßen seines Armes 34 gegen den festen Anschlag 35), erfolgen zu lassen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 bis 11 wird die Bewegung der Einstoßstange selbsttätig besorgt, und es ist ein Werkstoffstangenmagazin vorgesehen, aus welchem zu gegebener Zeit, ebenfalls selbsttätig, eine neue Werkstoffstange in die Stangenführung und vor die Einstoßstange gebracht wird.
Die entsprechenden Vorgänge werden bewirkt mittels einer Hüfssteuerweüe 55, die ihren zeitweisen Antrieb durch Kupplung mitdem ständig umlaufenden Schneckenrad 99 erhält, welches von einer auf der Hauptantriebswelle 97° sitzenden Riemenscheibe 97 aus mittels Kette o. dgl. und Schnecke 98 angetrieben wird. Das Schneckenrad 99 ist mit einer Kupplungsverzahnung versehen, in welche ein unter der Wirkung einer Feder 100 stehender axial verschieblicher Kupplungsteil 101 einfallen kann, wenn der in einer Mantelkurve desselben liegende Stift 92 eines Winkelhebels 52 aus der Kurve ausgehoben wird. Der Kupplungsteil 101 ist längsverschieblich, aber undrehbar verbunden mit der Hüfssteuerwelle 55, auf der eine Kurventrommel 103, eine Kurvenscheibe 104 und eine Kurbel 105 befestigt sind, derart, daß diese Teile bewegt werden, sobald die Kupplung eingerückt ist.
' Die Mantelkurve des Kupplungsteiles 101 ist in an sich bekannter Weise so gestaltet, daß nach einmaliger Umdrehung die Kupplung selbsttätig wieder ausgelöst wird und dadurch auch die Teile 103, 104, 105 wieder stillgesetzt werden.
Bei Aufbrauch der in der Maschine befindlichen Werkstoffstange 84 wird, sei es mit Hilfe eines an sich bekannten Tasthebels oder durch Abgleiten der Vorschubzange vom Stangenrest oder durch einen anderen geeigneten Vorgang, veranlaßt, daß der Auslösehebel 52 ausgeschwenkt, sein Stift 92 aus der Mantelkurve des Kupplungsteiles 101 ausgehoben und nun dieser Kupplungsteil mit dem ständig umlaufenden Schneckenrad 99 gekuppelt wird, so daß die Hüfssteuerwelle 55 zusammen mit Kurventrommel 103, Kurvenscheibe iO4undKurbel 105 umläuft. Mittels des Hebels 51 wird vom Hebel 52 aus zugleich die Kupplung 106 für den Antrieb der Hauptsteuerwelle 107 der Maschine ausgerückt.
Die Kurbel 105 greift in eine Kurbelschleife 108 ein, die an einem Hebelarm 109 ein Zahnsegment 110 trägt, das in das Zahnrad in eingreift, welches an einer Seütrommel 112 befestigt ist. Das über die Seütrommel 112 und eine Seiltrommel 113 geführte endlose Seü 114 ist an einem Schlitten 61 und dem Spannzangenträger 17 festgemacht. Schlitten und Spannzangenträger werden bei der Bewegung der Kurbelschleife 108 in die linke Endstellung zurückgezogen, wobei die am Schlitten 6ϊ angebrachte Klinke 20 wieder, wie beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, die Stange 21
gegen die Wirkung der Feder 29 zurückdrückt und letztere in der Ausnehmung 22 durch Sperrhebel 23 gesperrt wird. Durch den Anschlag 25 wird zuletzt die Klinke 20 ausgeschwenkt, so daß dadurch die Bahn für die Stange 21 wieder frei wird.
Die Kurventrommel 103 bewegt mit ihrer
Mantelkurve den Doppelhebel 6g und mit ihm' den Boden 70 des Werkstoffstangenmagazins 115, derart, daß eine neue Werkstoffstange in die Führungsrinne 72 einfallen kann. Sobald dies geschehen ist, hebt ein Nocken an der Kurvenscheibe 104 den Hebel 74 (Fig. 10) und bewegt mittels Zahnrades 116 die Zahnstange 117 nach unten, so daß das auf einer Welle 76 sitzende Zahnrad 118 und mit ihm die Welle 76 selbst entsprechend gedreht wird. Auf der
• Welle 76 ist der Werkstoffanschlag 77 befestigt.
Dieser kommt jetzt vor die Austrittsöffnung der Gleitbahn 72.
Ferner ist auf der Welle 76 der Hebel 32 befestigt, der bei Beginn der Drehung der Welle 76 das Spannexzenter 9 so dreht, daß die Festspannung der Stange 11 in den Spannzangen des Zangenträgers 17 aufgehoben wird und die Stange von der in einer Hülse 81 am Spannzangenträger 17 angebrachten Druckfeder 80 in die Endstellung gemäß Fig. 10 zurückbewegt wird.
Die weitere Drehung der Welle 76, auf welcher auch der Sperrhebel 23 befestigt ist, bewirkt die Freigabe der Stange 21. Die auf diese Stange einwirkende Feder 29, welche stärker ist als die Feder 80, drückt sodann die Stange 21 nach rechts. Der auf der Stange befestigte Mitnehmer 30 trifft gegen das Ende der Einstoßstange 11 und bewegt diese gegen die neu eingefallene Werkstoffstange, so daß weiterhin die Werkstoffstange gegen den Anschlag 77 vorgeschoben wird.
Nun befindet sich wieder die Einstoßstange 11 in der der jeweiligen Werkstoffstangenlänge entsprechenden Stellung am Spannzangenhalter 17.
Sobald der Nocken der Kurvenscheibe 104 dem Hebel 74 das Rückschwingen gestattet, wird die Welle 76 zurückgedreht. Dies hat zur Folge, daß mittels des Exzenters 9 die Einstoßstange 11 im Halter 17 festgeklemmt und dann der Anschlag 77 vor der Austrittsöffnung der Führungsrinne 72 weggeschwenkt wird. Bei der dann erfolgten Rückdrehung der Seiltrommel 112 mittels Kurbel 105 wird der Spannzangenträger 17 und die in diesem festgespannte Ein- - 55 stoßstange 11 nach rechts bewegt und durch letztere die Werkstoffstange in die Maschine 39 eingeführt.
Am Schluß der Umdrehung der Hilfssteuerwelle 55 fällt der Stift 92 des Auslösehebels 52 in eine Ausbuchtung der Mantelkurve des verschiebbaren Kupplungsteiles 101 ein, und eine Schrägfläche in dieser Ausbuchtung bewirkt, daß die Kupplung ausgerückt und dadurch die Hilfssteuerwelle 55 stillgesetzt, gleichzeitig aber durch Hebel 51 die Kupplung der Hauptsteuerwelle 107 wieder eingerückt wird.
An Stelle des Stillsetzens der Hauptsteuerwelle 107 kann diese auch während des Einbringvorganges in ihrer Drehung entsprechend verlangsamt werden. Im übrigen können die durch die Hilfssteuerwelle 55 erzeugten Bewegungen auch durch auf der Hauptsteuerwelle 107, oder, falls noch eine andere Hilfssteuerwelle vorhanden, auf dieser angeordnete bzw. mit dieser zeitweise gekuppelte Kurven bewirkt werden, ebenso kann die Ausführung der gezeigten Magazineinrichtung 115 und deren Steuerung jede andere hierfür geeignete Form erhalten.
Des weiteren wäre es beispielsweise auch möglich, an Stelle der Klemmung der Einstoßstange 11 durch die Spannzangen 10 des Spannzangenträgers 17 eine entsprechende Klemmung zwischen dem Spannzangenträger 17 und dem Seil 114 (Fig. 8 und 10) bzw. der Stange 16 (Fig. ι und 2) anzuwenden; wesentlich ist nur, daß dadurch jeweils entsprechend der verschiedenen Werkstoffstangenlänge das vordere Ende der Einstoßstange 11 eingestellt und mit der Einrichtung zum Einschieben der Werkstoffstange in die Arbeitsstellung fest verbunden wird, zu dem Zwecke, die Werkstoffstangen trotz erheblich unterschiedlicher Längen stets genau in die gewünschte erste Arbeitsstellung zu bringen, so daß dann die Werkstoffstange stets um das genau gleiche Maß aus der Spannzange der Maschine heraussteht.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1oo
    ι . Einrichtung zum Ausgleich von Längenunterschieden der Werkstoffstangen für die Stangenzuführungen selbsttätiger Drehbänke, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einstoßen der neuen Werkstoffstange in die Maschine dienende1 Einstoßstange (11) gegenüber ihrer Bewegungseinrichtung längsverschieblich und feststellbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch "° gekennzeichnet, daß die Einstoßstange (11) in der Bahn eines an einer ihr parallel geführten, zunächst (bei 22, 23) gesperrten Stange (21) angebrachten Mitnehmers (30) liegt, wobei diese Stange (21) nach dem Einführen einer neuen Werkstoffstange der Wirkung einer Vorschubkraft (Feder 29) freigegeben ist, welche nach dem selbsttätigen Aufsetzen der in ihrem Halter (17) frei gleitenden Einstoßstange (11) auf das Ende der Werkstoffstange diese gegen einen Anschlag (85) bewegt, 'worauf durch Ex-
    zenter (9) und Keilbolzen (12) die Festspanneinrichtung (ία) für die Einstoßstange in Wirkung gesetzt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Angleichen der wirksamen Einstoßstangen
    länge an die Werkstoffstangenlänge in Abhängigkeit gesetzt ist von einer Steuerung, die in an sich bekannter Weise auch das selbsttätige Einführen der Werkstoff stangen aus einem Magazin in die Stangenführung bewirkt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
DEI43498D 1932-01-21 1932-01-21 Einrichtung zum Ausgleich von Laengenunterschieden der Werkstoffstangen fuer die Stangenzufuehrungen selbsttaetiger Drehbaenke Expired DE571613C (de)

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