DE726755C - Gewindestraehleinrichtung fuer Drehbaenke, Revolverdrehbaenke und aehnliche Werkzeugmaschinen - Google Patents

Gewindestraehleinrichtung fuer Drehbaenke, Revolverdrehbaenke und aehnliche Werkzeugmaschinen

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DE726755C
DE726755C DEP79082D DEP0079082D DE726755C DE 726755 C DE726755 C DE 726755C DE P79082 D DEP79082 D DE P79082D DE P0079082 D DEP0079082 D DE P0079082D DE 726755 C DE726755 C DE 726755C
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DE
Germany
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thread
curve
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arm
guide
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Expired
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DEP79082D
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English (en)
Inventor
Martin Hunger
Herbert Kahl
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PITTLER WERKZEUGMASCHINENFAB
Original Assignee
PITTLER WERKZEUGMASCHINENFAB
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/02Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor on an external or internal cylindrical or conical surface, e.g. on recesses

Description

  • Gewindesträhleinrichtung für Drehbänke, Revolverdrehbänke und ähnliche Werkzeugmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Gewindesträhleinrichtung für Drehbänke und Revolverdrehbänke und bezweckt ein schnelles und genaues Ausheben des Gewindestrählers oder Gewindestahles am Ende des geschnittenen Gewindes, um ein sauberes durchgehendes Gewinde ohne Einstich bis unmittelbar an einen Bund oder eine Schulter schneiden zu können.
  • Es sind bisher Gewindesträhleinrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Längsverschiebung der Leitwelle und der Vorschub des Gewindestrählers durch auswechselbare, mit entsprechendem Gewinde versehene Gewindepatronen und Gewindeleitbacken, das Ausheben der Leitbacke und des Gewindestrählers am Gewindeende dagegen durch Anheben des Strählersupportes von Hand oder durch Auflaufen eines auf der Leitwelle verstellbaren Hebels auf eine am Führungslager angeordnete abgeschrägte Schiene erreicht wird.
  • Bei diesen üblichen Ausführungen muß jedoch am Ende des zu strählenden Gewindes ein genügend breiter Einstich für den Auslauf des Gewindestrählers vorhanden sein, weil während des Zurückziehens des Gewindestrählers vom Werkstück die Längsbewegung des Strählers nicht ausgesetzt werden kann. Dies gilt im besonderen Maße für das Gewindestrählen kurz vor Bunden oder Schultern, weil hierbei das Ausheben des Gewindestrahlers von Hand eine besondere Geschicklichkeit und Schnelligkeit erfordert, um ein Anstoßen des Gewindestrählers an den Bund zu vermeiden, zumal auch der Einstich aus konstruktiven Gründen zumeist möglichst schmal gehalten werden muß.
  • Bisher konnten bis an einen Bund gehende, einstichlose Gewinde nur auf Gewindefräsmaschinen hergestellt werden. Dies ist insofern ungünstig, als das Gewindeschneiden nicht unmittelbar anschließend an das Drehen auf der gleichen Maschine ausgeführt werden kann, sondern das Werkstück auf eine besondere Gewindefräsmaschine umgespannt werden muß.
  • Es sind auch schon Gewindestrählvorrichtungen für Drehbänke mit einer parallel zur Arbeitsspindel angeordneten, über Wechselräder angetriebenen und während jedes Werkzeugdurchganges höchstens einmal umlaufenden Kurventrommel.mit einer Mantelkurve bekannt. Bei diesen bekannten Maschinen wird die dem zu schneidenden Gewinde entsprechende Steigung der Mantelkurve durch einen Taststift über einen Leitarm auf die Leitwelle und das Strählwerkzeug übertragen, für dessen Zurückziehen vom Werkstück nach jedem Durchlauf ein mit der Kurventrommel umlaufender Steuernocken vorgesehen ist. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung ist es aber nicht möglich, das Werkzeug schlagartig aus dem Gewinde zurückzuziehen, so daß auch hier am Ende des Gewindes oder kurz vor einem Bund eine genügend breite Eindrehung vorgesehen sein muß, um das Anstoßen des Gewindestrahlers gegen den Bund oder Ansatz zu verhindern. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der von der einseitig offen ausgebildeten, in einen steigungslosen Teil auslaufenden Mantelkurve gesteuerte Taststift und das Strählwerkzeug an Schwenkarmen auf der Leitwelle befestigt sind, welche einen mit einem Anschlag versehenen weiteren Schwenkarm zum genauen Einlegen des Gewindestrahlers undrehbar trägt, während der mit der Mantelkurve umlaufende, der Gewindelänge entsprechend eingestellte Aushebenocken zur Beendigung des Gewindeschneidens nach jedem Durchgang am Ende der Mantelkurvensteigung mit dem aushebbaren Leitarm in Eingriff kommt. Wenn bei einer Ausbildungsform des Gegenstandes der Erfindung die Mantelkurve gleichachsig zur Leitwelle angeordnet ist, wird diese vorteilhaft mit einem als Steuernocken wirkenden Mitnehmer versehen, der bei Beendigung des Werkzeugdurchlaufes einen auf der Leitwelle undrehbar befestigten Schwenkarm über einen in radialer Richtung nachgiebig gelagerten Bolzen mitnimmt, der bei der Schwenkbewegung auf eine feststehende Kurve aufläuft, und damit außer Eingriff mit dem Mitnehmerstift kommt.
  • In den Zeichnungen sind die zwei Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i den Längsschnitt durch den Antrieb und die Schnellaushebevorrichtung einer Gewindesträhleinrichtung, bei der die Leitkurventrommel sowie die Aushebenockensciieibe für den Leitarm und den Gewindestrahler auf einem besonderen, parallel zur Leitwelle angeordneten Laufbolzen von der Arbeitsspindel aus gleichmäßig angetrieben «-erden, nach der Linie C-D in Abb. 3, in Gewindeschneidstellung, Abb. a die Draufsicht auf den Antrieb der Plankurventrommel und der Schnellaushebevorrichtung nach Abb. i mit teilweise aufgeschnittenem Spindelkasten, Abb. 3 die Seitenansicht des gesamten Antriebes und des Spindelkastens von der Seite b der Abb. i aus, Abb..i den Querschnitt durch die Schnellaushebevorrichtung nach der Linie A-B in Abb. i bei ausgehobenem Leitarm und Gewindesträhler und ausgerücktem Anschlag, Abb.5 die Seitenansicht der Schnellaushebevorrichtung in Stellung der Abb..i mit entsprechender Stellung der Nockenscheibe zum Ausheben des Leitarmes, -Abb. 6 den O_uerschnitt nach der Linie A-B in Abb. i mit in Arbeitsstellung befindlichem Leitarm und anliegendem Taststift gegen die gerade Laufbahn der Plankurv entrommel sowie eingefallenem Anschlag, Abb.7 die Seitenansicht der Schnellaushebevorrichtung in Stellung der Abb.6 mit entsprechender Stellung der Nockenscheibe zum Ausheben des Leitarmes, Abb. b den Querschnitt nach der Linie A-B in Abb. i, jedoch mit ausgerücktem Anschlag und an der Plankurve anliegendem Taststift, Abb. 9 . die Seitenansicht der Schnellaushebevorrichtung in Stellung der Abb. 8 mit entsprechender Stellung der Nockenscheibe zum Ausheben des Leitarmes, Abb. io den OOuerschnitt nach der Linie A-B in Abb. i mit ausgehobenem Leitarm, Taststift und Schwenkarm mit Anschlag, Abb. i i die Seitenansicht wie in Stellung der Abb. io mit entsprechender Stellung der Nockenscheibe beim Ausheben des Leitarmes mit dem Taststift, Abb. 12 die Vorderansicht einer abweichenden Ausführung der Gewindesträhleinrichtung, Abb. 13 den irn wesentlichen waagerechten Schnitt nach der Linie G-H in Abb. i.1 durch den Antrieb und die Schnellaushebevorrichtung nach Abb.i2. Abb.14 die Seitenansicht des Antriebes und der Schnellaushebevorrichtung in Richtung des Pfeiles c von Abb. 13 in der Außerbetriebstellung der Gewindesträhleinrichtung, Abb. 15 -den Querschnitt durch die Schnellaushebevorrichtung nach der- Linie E-F in Abb. 13 in derselben Stellung wie Abb. 14, Abb. 16 den Querschnitt wie Abb. 15, jedoch in der Arbeitsstellung der Gewindesträhleinrichtung kurz vor dem selbsttätigen Ausheben des Gewindestrählers aus dem geschnittenen Gewinde, Abb. 17 den Querschnitt wie Abb. 15, jedoch in der Außerbetriebstellung der Gewindesträhleinrichtung kurz nach dem Ausheben des Gewindestrählers aus dem geschnittenen Gewinde.
  • Die Ausführung der Schnellaushebevorrichtung nach Abb. i bis i i besteht aus der Leitwelle i, der Schraubenfeder 2, dem auf der Leitwelle angeordneten Leitarm 3 mit Taststift 4 und Aushebebolzen 5 und dem ebenfalls auf der Leitwelle befestigten Schwenkarm 6 mit einem Anschlag 7, Federbolzen 8 und Druckfeder 9 (Abb. 4). Ferner gehört dazu der am Spindelkasten parallel zur Leitwelle i befestigte Bolzen io mit der Laufbüchse i i, auf der das Zahnrad 12, die Plankurv entrommel 13 mit Tastring 14 und Einfallnut 15 und die Scheibe 16 mit Aushebenocken 17 aufgekeilt sind. Diese Teile stehen durch die auf dem Bolzen i o drehbare Laufbüchse i i über das Zahnrad 12 und die auf einer verstellbaren Schere 18 angeordneten Wechselräder 2o, 21, 22, 23 mit dem auf der Arbeitsspindel S befestigten Antriebszahnrad i9 in Verbindung und werden bei laufender Arbeitsspindel S in Drehung versetzt.
  • Die Steigungshöhe der offenen Plankurve 13 steht immer in einem bestimmten Verhältnis zu dem zu strählenden Gewinde und dessen Länge.
  • Am Ende der offenen Plankurve 13, an der höchsten Stelle, läuft die Kurvensteigung in eine kurze Gerade aus, um bei zu spätem Ausheben des Gewindestrählers g von Hand ein Anstoßen desselben gegen den etwa vorhandenen Bund oder Ansatz des Werkstückes iij-zu verhindern.
  • Die Wirkungsweise der Schnellaushebevorrichtung nach Abb. i bis i i ergibt sich aus folgendem Bei Nichtbenutzung der Gewindesträhleinrichtung ist der bekannte Führungsarm a nach oben geschwenkt und damit der Leitarm 3 mit Taststift 4 und Aushebebolzen 5 und der Schwenkarm 6 mit Anschla#g7 aus dem Bereich der geraden Bahn der offenen Plankurve 13 bzw. des Tastringes 14 gebracht.
  • Bei Inbetriebnahme der Gewindesträhleinrichtung durch Schwenken des Führungsarmes a nach vorn in die Arbeitsstellung (Abb. 3) wird der Anschlag 7 zum Aufliegen auf den äußeren Umfang des Tastringes 14 und der Leitarm 3 mit seinem Taststift 4 in den näheren Bereich der geraden Bahn der offenen Plankurve 13 gebracht (Abb. 4 und 5), ohne daß aber der Taststift 4 mit der geraden Bahn in Berührung. kommt. Der Zweck dieser Vorrichtung besteht darin, daß bei dem zur Herstellung eines Gewindes erforderlichen mehrmaligen Strählen der Gewindesträhler g jedesmal wieder an der gleichen Stelle des Werkstückes W anschneidet.
  • Die Vorrichtung arbeitet in der Weise, daß am Eryde eines jeden Gewindeschnittes beim weiteren Drehen des mit der Laufbüchse i i umlaufenden Tastringes 14 der Kurventrommel 13 und der Nockenscheibe 16, die von der Arbeitsspindel S aus- über die Zahn- und Wechselräder i9, 2o, 21, 22, 23 und 12 dauernd angetrieben werden, der Anschlag 7 in die Einfallnut 15 des Tastringes 14 einfällt. Damit kommt der Taststift 4. des Leitarmes 3, der von dem Schwenkarm 6 bei seiner kurzen Schwenkbewegung über die Leitwelle i mitgenommen wird, zum Anliegen an die tiefste Stelle i3, am Ende der geraden Bahn der Plankurve 13. Zu gleicher Zeit kommt auch der ebenfalls am Leitarm 3 befestigte Aushebebolzen 5 in den Bereich der sich drehenden Nockenscheibe 16 (Abb. 6 und 7).
  • Bei der weiteren Drehung des Tastringes 14 wird der mit Federbolzen 8 und Druckfeder 9 schwenkbar gelagerte Anschlag 7 aus der Einfallnut 15 des Tastringes 14 herausgedrückt (Abb. 8 und 9), während der Taststift 4 von der umlaufenden, ansteigenden Plankurve 13 entsprechend 'ihrer Steigung entgegen der Pfeilrichtung b verschoben wird. Diese Bewegung wird über den Leitarm 3 und die Leitwelle i auf den im Strählerschlitten f des Führungsarmes a eingespannten Gewindesträhler g (vgl. Ab-b. i und 2 bzw. 12) übertragen, der entsprechend der Plankurvensteigullg das Gewinde auf dem Werkstück W aufschneidet. Der Gewindesträhler g wird am Gewindeende durch die Wirkung der Nockenscheibe 16-17 gegen den Aushebebolzen 5 des Leitarmes 3 über die Leitwelle i unmittelbar vor dem Bund oder dem Ansatz des Werkstückes ausgehoben (Abb. io und 1i), worauf die Leitwelle i unter der Wirkung der Schraubenfeder :2 in ihre rechte Endlage zu- i rückfällt. Dieser Strählgang wird unter jedesmaligem Nachstellen der Spantiefe so oft wiederholt, bis die richtige Gewindetiefe erreicht ist.
  • Das Ausheben des Leitarmes 3 mit seinem i Taststift .4 und seinem Auslfebebolzen 5 durch den Nocken 17 der Scheibe 16 erfolgt äußerst schnell und schlagartig, so daß das Gewinde bis unmittelbar an den Bund oder an den Afsatz des betreffenden Werkstückes W geschnitten werden kann. Durch die gerade auslaufende Bahn am Ende der Plankurve 13 ist es auch ausgeschlossen, daß der Gewindesträhler ä gegen den Ansatz oder den Bund des Werkstückes W anstoßen kann. Es kann also der sonst für den Auslauf des Gewindeschneidstrählers g erforderliche Einstich in Wegfall kommen. Nach Beendigung des Aushebevorganges wird der Anschlag 7 durch die Druckfeder j und den Federbolzen 8 in seine Anfangsstellung zurückgeschwenkt (Abb. io und i i). Das Wiedereinsetzen des Gewindestrählers a erfolgt bei jedem Strählerhub stets genau an der gleichen Stelle, weil der Augenblick des Anschnittes durch die Lage der Einfallnut 15 in dem dauernd umlaufenden Tastring 14 und durch die feste Verbindung zwischen Schwenkarm 6 und Taststift 4 festgelegt ist.
  • Durch die Anordnung der Wechselräder 2o, 21, 22 und 23 an einer schwenkbaren Schere 18 ist es bei Nichtbenutzung der Gewindesträhleinrichtung ohne weiteres möglich, diese durch Ausschwenken der Räderschere außer Betrieb zu setzen. Die Aushebevorrichtung ist in Verbindung mit der Tastvorrichtung so durchgebildet, daß der Gewindesträhler g an jeder beliebigen Stelle des Gewindes ausgehoben werden kann, während das Einlegen des Gewindestrählers immer nur an der gleichen Gewindeanfangsstelle möglich ist.
  • Die von der oben beschriebenen Schnellaushebev orrichtung einer Gewindesträhleinrichtung etwas abweichende Ausführung nach Abb. 12 bis 17 besteht ebenfalls aus der Leitwelle i mit der Schraubenfeder 2, dann aus der die Leitwelle umschließenden Lagerbüchse 24, die mit der Leitwelle i durch einen Führungskeil 25 verbunden ist, aus dem mit der Lagerbüchse 24 verkeilten Schwenkarm 26 und aus dem in letzterem gelagerten und durch eine Schraubenfeder 27 belasteten Tastbolzen 28; ferner aus einer mit dem Spindelkasten k durch einen Tragbock 29 fest verbundenen .Aushel)ekurve 3o, auf der sich der federbelastete Tastbolzen 28 des Schwenkarmes 26 abstützt. Auf der anderen linken Seite des Schwenkarmes 26 ist auf der Lagerbüchse 24 eine mit einem Zahnrad 12 versehene Plankurv entrommel 13 (Mantelkurve) drehbar gelagert, welche außer einer offenen Plankurve einen Mitnehmerbolzen 35 besitzt. Das Zahnrad 12 greift in das auf einem mit dem Spindelkastenkörper k fest verbundenen Bolzen 31 drehbar gelagerte Zahnrad 32 ein, das über die Wechselräder 33 und 34, wovon letzteres auf einer schwenkbaren Räderschere 18 angeordnet ist, mit dem auf der Arbeitsspindel S befestigten und auswechselbaren Zahnrad i9 in Verbindung steht. An ihrem linken Ende trägt die Leitwelle i den Leitarm 3 mit dem Taststift 4, während an ihrem entgegengesetzten Ende ein Ring 36 mit einer außermittig zur Leitwelle i angeordneten Druckrolle 37 vorgesehen ist, die mit einem an einem Gegenführungsbock 38 befestigten Kurvenring 39 zeitweise in Eingriff steht.
  • Die Arbeitsweise dieser Gewindesträhleinrichtung mit Schnellaushebev orrichtung ergibt sich aus folgendem: Bei Nichtbenutzung der Gewindesträhleinrichtung ist der Führungsarm a hochgeschwenkt, und der Schwenkarm 26 steht an der Spindelkastenrückwand schräg nach unten in der Lage I nach Abb. 14, wobei der Tastbolzen 28, der im Oberteil 26" des Schwenkarmes 26 geführt ist, auf dem erhöhten Ansatz der fest angeordneten Aushebekurve 30 aufliegt (Abb. 13 und 15). Der auf der Leitwelle i befestigte Leitarm 3 mit dem Taststift 4. ist von der geraden Bahn der Plankurve 13 abgehoben, weil die am anderen Ende der Leitwelle i vorgesehene Druckrolle 37 an der höchsten Stelle des am. GegenführungsbOck 38 befestigten Kurvenring 39 anliegt (Abb. 13). -Bei Inbetriebnahme der Gewindesträhleinrichtung durch Schwenken des Führungsarmes a nach vorn wird über die Leitwelle i, durch den Führungskeil 25 und die Lagerbüchse 24 der mit dieser verkeilte Schwenkarm 26 nach oben mitgenommen (Abb. 16, Lage II), wobei sich der Tastbolzen 28 nach Verlassen der erhöhten Stelle der Aushebekurve 30 unter Wirkung der Schraubenfeder 27 nach abwärts bewegt und auf dem kleinen Durchmesser der Aushebekurve 30 zum Aufliegen kommt. Gleichzeitig wird durch das Vorschwenken des Führungsarmes a in die Arbeitsstellung durch das Ablaufen der Druckrolle 37 von der am Kurvenring 39 unter der Wirkung der Schraubenfeder 2 die Leitwelle i nach rechts geschoben (Abb. 13), so daß der Taststift 4. des Leitarmes 3 an die gerade Bahn der Plankurve 13 gedrückt wird. Die Steigungshöhe der offenen Plankurve 13 steht auch bei dieser Ausführung in einem bestimmten Verhältnis zur Steigung und Länge des zu strählenden Gewindes. Die Kurventrommel 13, die durch das Zahnrad 12-dauernd angetrieben wird, stößt nach ganz bestimmter Zeit mit ihrem Mitnehmerbolzen 35 gegen den vorgeschobenen Tastbolzen 28 und schiebt ihn plötzlich auf die Erhöhung der Aushebekurv e 30 hinauf (Abb. 17, Lage III). Dadurch kommt der Tastbolzen 28 aus dem Bereich des Mitnehmerbolzens 35, so daß letzterer beim weiteren Drehen auf der Lagerbüchse 24 unter dem Tastbolzen 28 frei hindurchgehen kann. Durch das plötzliche Hinaufschieben des Tastbolzens 28 auf den erhöhten Ansatz der Aushebekurve 30 wird gleichzeitig auch der Schwenkarm 26, die Lagerbüchse 24 und über den Führungskeil 25 die Leitwelle i und der Leitarm 3 selbsttätig nach hinten geschwenkt, so daß der im Strählerschlitten f des Führungsarmes a eingespannte Gewindesträhler g plötzlich aus dem Gewinde ausgehoben wird. Kurz nach Erreichen der höchsten Stelle der geraden Bahn der Plankurve 13 fällt der Taststift 4 in die Aussparung 13, der Kurventrommel 13. Infolgedessen springt durch die gleichzeitige Entspannung der Schraubenfeder 2 die Leitwelle i in ihre rechte Endlage, und damit wird auch der Gewindesträhler g in seine Anfangsstellung für das weitere Strählen gebracht.
  • Das Ende der Aussparung 11, deckt sich mit dem Anfang der Plankurve und somit auch mit dem Beginn des zweiten Strählens. Durch die Verschiebung der Leitwelle i in Richtung des Pfeiles c kommt die Druckrolle 37 wieder zum Aufliegen auf die ebene Bahn 39" des Kurvenringes 39.
  • Durch mehrmaliges Strählen hintereinander bei dauerndem Nachstellen des Gewindestrählerschlittens f wird das Gewinde auf die richtige Tiefe geschnitten.
  • Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Arbeitsspindel S und dem Zahnrad i2 der Kurventrommel 13 über die Wechselräder i9, 34, 33 und das Zahnrad 32 muß so gewählt werden, daß sich die Kurventrommel 13 auch beim Strählen längerer Gewinde nur einmal je Strählhub herumdreht. Ist das Gewinde fertig ausgeschnitten, so wird der Führungsarm a mit dem Gew@indesträhler g, wie üblich, ganz nach hinten zurückgeschwenkt, wobei der Tastbolzen 28 wieder in die Lage I der Abb.14 an der Rückseite des Spindelkastens k, also wieder in der Außerbetriebstellung zu liegen kommt. Gleichzeitig wird mit dem Zurückschwenken des Führungsarmes a durch Auflaufen der Druckrolle 37 auf den am Gegenführungsbock 38 angebrachten Kurvenring 39 die Leitwelle i mit dem Leitarm 3 nach links verschoben, wodurch der Taststift ¢ von der geraden Bahn der Plankurve 13 abgeschoben wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gewindesträhleinrichtung für Drehbänke, Revolverdrehbänke und ähnliche Werkzeugmaschinen mit einer parallel zur Arbeitsspindel angeordneten, über Wechselräder angetriebenen und während jedes Werkzeugdurchganges höchstens einmal umlaufenden Kurventrommel mit einer Mantelkurve, deren dem zu strählenden Gewinde entsprechende Steigung über einen Taststift und Leitarm auf die Leitwelle und das Strählwerkzeug übertragen wird, für dessen Zurückziehen vom Werkstück nach jedem Durchlauf ein mit der Kurventrommel umlaufender Steuernocken vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der von der einseitig offen ausgebildeten, in einen steigungslosen Teil auslaufenden Mantelkurve (13) gesteuerte Taststift (4) und das Strählwerkzeug (g) an Schwenkarmen (3 und a) auf der Leitwelle (i) befestigt sind, welche einen mit einem Anschlag (7) versehenen weiteren Schwenkarm (6) zum genauen Einlegen des Gewindestrählers (g) uridrehbar trägt, während der mit der Mantelkurve (13) umlaufende, der Gewindelänge entsprechend eingestellte Aushebenocken (17) zur Beendigung des Gewindeschneidens nach jedem Durchgang am Ende der Mantelkurvensteigung (13) mit dem Aushebeschwenkarm (3) in Eingriff kommt.
  2. 2. Gewindesträhleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelkurve gleichachsig zur Leitwelle angeordnet und mit einem als Steuernocken dienenden Mitnehmerstift (35) versehen ist, der bei Beendigung jedes Werkzeugdurchlaufes einen auf der Leitwelle uridrehbar befestigten Schwenkarm (26) über einen in radialer Richtung nachgiebig gelagerten Bolzen (28) mitnimmt, der bei der Schwenkbewegung auf eine Kurve (3o) aufläuft und damit außer Eingriff mit,dem Mitnehmerstift kommt.
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