DE176458C - - Google Patents

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DE176458C
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Germany
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thread
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slide
cutting
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DENDAT176458D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G7/00Forming thread by means of tools similar both in form and in manner of use to thread-cutting tools, but without removing any material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 176458 -KLASSE 49 c. GRUPPE
PAUL LINDENBERG in BARMEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Anschneiden des Gewindes an der Zentrierschraube von Zentrums-, Spiral- und Schlangenbphrern oder verwandten Werkzeugen.
Maschinen für den gleichen Zweck sind bereits bekannt geworden. Bei diesen wird der mit kegelförmig vorgeschmiedeter Zentrumsspitze, versehene, sich drehende Bohrer in ίο achsialer Richtung einem schnell umlaufenden, mit Gewindefräszähnen ausgerüsteten Fräser von kegelförmiger Gestalt zugeführt und nach vollzogener Arbeit von ihm entfernt. Im Gegensatz hierzu besteht das Wesen der vorliegenden Neuerung darin, daß an der ebenfalls kegelförmig vorgeschmiedeten Zentrierspitze des in einer fest gelagerten Drehspindel eingespannten und mit dieser sich drehenden Bohrers ein der herzustellenden Gewindeform angepaßter Schneidstahl auf einem Kreisbogen ' entlang geführt wird, so daß er bei dieser Bewegung in die Zentrierspitze das Gewinde einschneidet.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Maschine in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt die Maschine im Aufriß, und zwar teilweise geschnitten,
Fig. 2 im Grundriß und
Fig. 3 in Endansicht, ■ von der linken Seite der Fig. 1;
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit; die
Fig. S und 6 zeigen, ein en Teil der Maschine in größerem Maßstabe, die Arbeitsweise veranschaulichend.
Auf dem Maschinentische 1 ist in den Lagern 2,3 die das Werkstück (den Bohrer) haltende hohle Drehspindel 4 gelagert, welche mittels einer Stufenscheibe 5 mit gewünschter Geschwindigkeit angetrieben wird. Diese Spindel 4 ist zur Aufnahme des Werkstückes mit einer achsialen Bohrung 6 versehen und enthält in dieser einen unter Federwirkung stehenden Druckbolzen 7, der das Werkstück nach dem vorderen (auf der Zeichnung dem rechten) Spindelende zu drücken strebt. Dieses Spindelende ist als Klemmfutter bekannter Art ausgebildet, so daß durch Anziehen der Schraubenmuffe 8 das Werkstück in der richtigen Lage in der Spindel festgeklemmt werden kann, d. h. so, daß das Werkstück mit seiner Zentrierspitze aus der Spindel 4 vorsteht. Vor dieser das Werkstück haltenden Einrichtung ist das Schneidwerkzeug 9 auf einem Drehschieber ro in nachher näher zu beschreibender Weise angeordnet. Dieser Drehschieber 10 ist mit einem hohlen Zapfen 11 ausgerüstet, der sich in einer am Maschinentische ι angegossenen Büchse 12 dreht; der im Hohlraum des Zapfens 11 befindliche BoI-zen 13 hält den Schieber 10 in steter Berührung mit den Gleitleisten des Tisches 1. Auf dem Schieber 10 ist ein zweiter Schieber 14 angeordnet, welcher sich um dieselbe Achse, und zwar um den Bolzen 13, drehen und durch einen federnden, mit einem Stifte in ein
entsprechendes Loch des Schiebers io eingreifenden Handhebel 15 mit diesem Schieber 10 verbunden werden kann, so daß er dessen Bewegungen mitmacht. In einem auf dem Schieber 14 stehenden Böckchen 16 ruht nun das Werkzeug 9, an dem seitlich vorstehend die der herzustellenden Gewindeform entsprechend gestalteten Schneidzähne 17 (Fig. 5 und 6) angeordnet sind, von denen der eine beispielsweise als Vor-, der andere als Nachschneider dienen kann, und von welchen der eine nach rechts, der andere nach links vorsteht, so daß sie durch Drehen des Werkzeuges um i8o° abwechselnd in die Arbeitslage gerückt werden können. Um eine solche Drehung des Werkzeuges zu ermöglichen, ist letzteres auswechselbar in einem in dem Böckchen 16 drehbar gelagerten Bolzen 18 (Fig. 5) befestigt, der mit einem federnden Handhebel 19 ausgestattet ist .und durch Einschnappen eines an diesem befindlichen Stiftes 20 in entsprechend an dem Böckchen 16 vorgesehene Löcher 21 zugleich mit dem Werkzeug 9 in der jeweils gewünschten Lage festgestellt werden kann.
Der Drehpunkt der Schieber 10 und 14 ist nun so gewählt, daß bei ihrer Bewegung das Werkzeug auf einem Kreisbogen an der zu bearbeitenden Spitze des Werkstückes entlang geführt wird. Hierbei wird in diese von dem jeweils in Arbeitslage befindlichen Schneidzahn 17 des Werkzeuges 9 das gewünschte Gewinde eingeschnitten, vorausgesetzt, daß die genannte Bewegung der Schieber so geregelt wird, daß das Werkzeug während einer jeden Umdrehung um die Gewindesteigung vorrückt. Diese Bewegung erhält nun der untere Drehschieber 10 von einem parallel zur Drehspindel 4 hin- und herbewegten Schlitten 22 (Fig. 2, S und 6), der mittels eines Gleitklotzes 23 (Fig. 5 und 6) und Kulisse 24 an ihm angreift und seine Hin- und Herbewegung von einer Kurventrommel 25 empfängt, die auf eine an dem Schlitten 22 vorgesehene Rolle 26 einwirkt und auf der mit der Drehspindel 4 parallel gelagerten Welle 27 befestigt ist. Die Welle 27 wird mit entsprechender Geschwindigkeit mittels der Schraubenrädervorgelege 28,29 und 30,31 (Fig. 3) von der Drehspindel 4 aus angetrieben.
Um nach' dem Schnitt das Werkzeug außer Eingriff mit dem Werkstück bringen zu können, ist das Böckchen 16 in einer Schlittenführung verschiebbar angeordnet, so daß das Werkzeug in die Arbeitsstellung vor- oder aus dieser zurückgedrückt werden kann. Diese Bewegungen werden, dadurch erreicht, daß an einem seitlichen Ansätze 32 (Fig. 2 und 5) des Böckchens 16 ein mit einem Handhebel 33 ausgestatteter Bolzen 34 drehbar angebracht ist, der mit einem exzentrisch an ihm angeordneten Zapfen 35 in eine auf dem Schieber 14 stehende Gabel 36 eingreift, so daß bei Drehung des Handhebels 33 das Böckchen 16 in der einen oder anderen Richtung verschoben wird. Die jeweilige Bewegung des Böckchens wird durch einstellbare Anschlagschrauben begrenzt, die in den Haltern 37 sitzen.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Zum Herausnehmen des fertig bearbeiteten Werkstückes aus der Drehspindel 4 wird nach Abrücken des Werkzeuges mittels des Hebels 33 der obere Drehschieber 14 von dem unteren 10 durch Auslösen des Handhebeis 15 getrennt, so daß er die Bewegung des unteren Schiebers 10 nicht mehr mitmacht; ' durch entsprechende Drehung des Schiebers 14 kann dann das Werkzeug von dem Werkstückhalter entsprechend weit entfernt werden. Wird jetzt die Schraubmufre 8 gelöst, so drückt der unter Federwirkung stehende Druckbolzen 7 das Werstück selbsttätig so weit vor, daß es bequem herausgezogen werden kann. Alsdann wird ein, neues Werkstück in die Spindel 4 eingesteckt und hierauf der obere Schieber 14 wieder mit dem unteren 10 verbunden, so daß das Werkzeug beim, (vorübergehenden) Antreiben der Spindel 4 wieder seine Hin- und Herbewegung erhält. Hierbei drückt es dann das Werkstück in die richtige Lage, in welcher dieses durch Anziehen der Schraubmuffe 8 festgeklemmt wird. Ist dieses geschehen, so wird die Maschine in Tätigkeit gesetzt, und das Werkzeug schneidet dann das Gewinde in die Spitze des Bohrers ein, indem es an der Wurzel der Spitze beginnt und nach deren freiem Ende allmählich vorrückt, wobei es sich auf einem Kreisbogen bewegt. Es erhält also die Zentrierspitze nicht eine rein kegelförmige Gestalt, wie es bei Verwendung der eingangs erwähnten Gewindefräsmaschine geschieht, sondern die Erzeugende der Spitze ist ein Kreisbogen.
Ist das Schneidwerkzeug am freien Ende der Zentrierspitze angelangt, d. h. ist das Gewinde bis zu Ende geschnitten, so wird das ■ Werkzeug durch Umlegen des Handhebels 33 von dem Werkstück abgerückt, so daß dieses nicht von dem sich mit dem Drehschieber zurück- und weiter hin- und herbewegenden Werkzeug berührt wird. Sollte das Gewinde beim einmaligen Hinlauf des Stahles nicht in gewünschter, vollendeter Weise eingeschnitten worden sein, so kann man den Arbeitsvorgang ohne weiteres wiederholen, indem man . das Werkzeug nochmals, wieder an der Wurzel der Zentrierspitze beginnend, auf das Werkstück Avirken läßt. Hierbei greift das Schneidwerkzeug genau in der gleichen Weise wie beim ersten Arbeitgang in das Gewinde ein, da die Bewegung des Werkzeuges in ganz be-
stimmtem Zusammenwirken mit der Drehung des Werkstückhalters steht. Dabei kann man stets den gleichen Schneidzahn arbeiten lassen oder auch erst einen Vor- und dann den Nachschneider, indem man,, nachdem das Gewinde mit Hilfe des einen Zahnes vorgeschnitten ist, das Werkzeug mit Hilfe des Hebels 19 umschaltet. Ist das Gewinde völlig fertiggestellt, so beginnt das beschriebene Spiel an ίο einem anderen Werkstück von neuem.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Maschine zum Anschneiden des Gewindes an der Zentrierschraube von Zentrumsbohrern (Spiral- und Schlangenbohrern und ähnlichen Werkzeugen), dadurch gekennzeichnet, daß an der kegel-, förmig vorgearbeiteten Zentrierspitze des in einer festgelagerten Drehspindel eingespannten und mit dieser sich drehenden Werkstückes (Bohrers) ein der Form des Gewindes entsprechend gestalteter Schneidstahl auf einem Kreise entlang geführt wird, so daß er bei dieser Bewegung in die. Zentrierspitze das Gewinde einschneidet.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor einer geeignet angetriebenen Drehspindel (4), in welcher das Arbeitsstück mit der zu bearbeitenden Spitze vorstehend zentrisch gehalten ist, auf dem Maschinentische (1) ein um einen lotrechten Zapfen (11) drehbarer Schieber (10) angeordnet ist, welcher mittels eines Schlittens (22), der von einer mit geeigneter Übersetzung von der Drehspindel (4) aus angetriebenen Welle (27) durch eine Kurventrommel (25) und Rolle (26) hin- und herbewegt wird, eine schwingende Bewegung erhält, so daß das mittelbar unter Benutzung eines stellbaren Zwischengliedes (14) von diesem Drehschieber (10) getragene, beim Vorlauf an- und beim Rücklauf abzustellende Schneidwerkzeug (16,9) auf einem Kreisbogen an der Bearbeitungsstelle (Zentrierspitze) des umlaufenden Werkstückes (Bohrers) entlang stetig hin- und herbewegt wird.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Drehschieber (10) ein zweiter, um die gleiche' Achse schwingbarer Schieber (14) angeordnet ist, welcher den Stützbock (16) und Halter (18) des Schneidwerkzeuges (9) trägt und mit dem ersteren (10) verkuppelt werden kann, so daß beim Zusammenschluß beider Schieber das Schneidwerkzeug (9) die zum Anschneiden des Gewindes geeignete Bewegung erhält, nach Lösung der Kupplung (15) aber durch eine. entsprechende Drehung des oberen Drehschiebers (14) von dem Arbeitsstücke zwecks Aus- und Einsetzens der Arbeitsstücke entfernt werden kann.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Werkzeughalter (18) haltende Böckchen (16) quer zur Achse des ersteren verschiebbar auf dem Drehschieber (14) angeordnet ist, so daß durch Verschieben des Böckchens (16) das Werkzeug dem Arbeitsstück genähert oder von diesem abgerückt werden kann, wobei Anschläge (37) diese Bewegungen begrenzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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