DE216430C - - Google Patents

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DE216430C
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spindle
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cutting
tap
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DENDAT216430D
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English (en)
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/16Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor in holes of workpieces by taps
    • B23G1/18Machines with one working spindle
    • B23G1/185Machines with one working spindle specially adapted for making nuts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- M 216430 KLASSE 49 c. GRUPPE
Frau CLARA MEISCHNER in CHEMNITZ i. S.
Triebwerk für Mutterschneidmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1906 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein neues Triebwerk mit umlaufender Arbeits- und längsverschieblicher Schaltspindel zum Schneiden von Gewinde in Schraubenmuttern mittels eines ebenfalls neuen Gewindebohrers.
Die mit einer hohlen, stetig umlaufenden und in der Mitte ihrer Länge zur Aufnahme der Mutter unterbrochenen Arbeitsspindel und mit einer in derselben längsverschieblich gelagerten und ebenfalls in der Mitte ,^unterbrochenen Schaltspindel ausgerüstete Maschine arbeitet in der Weise, daß ein zwischen den Schaltspindelhälften in einem Lager der hohlen Arbeitsspindel längsverschieblicher und mit ihr sich drehender Gewindebohrer durch die Schaltspindel unter Einwirkung von Feder und mit Kurvenführung versehener Leitrolle in die Mutter eingeführt und, nachdem er auf seinem Wege von der ersten in die zweite Hälfte der hohlen Arbeitsspindel die Arbeit vollendet hat und die fertige Mutter herausgefallen ist, in seine Anfangslage zurückgeschnellt wird, um wiederum mit dem Schneiden einer inzwischen neu eingeführten Mutter zu beginnen.
Auf beiliegender Zeichnung stellt dar:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Arbeits- und Schaltspindel und
Fig. 2 einen Grundriß des neuen Triebwerkes mit im Schnitte gezeichneten Lagerstellen,
Fig. 3 eine Stirnansicht der Arbeits- und Schaltspindel,
Fig. 4 eine Längs- und
Fig. 5 eine Stirnansicht des neuen Gewindebohrers.
Das Werkzeug der dargestellten Maschine besteht aus einem Gewindebohrer, welcher auf seiner ganzen Länge mit durchgehenden Nuten versehen ist, die nicht nur zum Abheben der Späne, sondern auch zum Umdrehen und Führen des Bohrers während der Arbeit dienen. Die Gestalt der Nuten im Querschnitt und ihr Verlauf längs der Achse kann beliebig sein; auf der Zeichnung sind sie kreisförmig im Querschnitt und gleichgerichtet zur Achse dargestellt. Sie müssen jedoch von gleicher Tiefe sein.
Die Arbeitsspindel, welche in der Mitte ihrer Länge zur Aufnahme der Mutter in zwei Stücke oder auswechselbare Büchsen a geteilt ist, nimmt in einer achsialen Durchbohrung den Gewindebohrer auf, und zwar wird derselbe in seinen Zerspanungsnuten von entsprechend geformten Federn b, welche in gleichem Abstand von .der Mittelachse fest in den Büchsen α eingepaßt sind, geführt.
Die dargestellten Büchsen α sind nur mit zwei zylindrischen Federn b versehen, welche, als Mitnehmer wirkend, den Gewindebohrer um seine Achse drehen. Die Büchsen α sind in zwei unverschieblichen und in feststehenden Lagern gleichzeitig drehbaren Hohlspindeln c so befestigt, daß sich der Gewindebohrer aus der einen Büchsenhälfte in die andere hin und her schieben läßt.
Die Hohlspindeln werden von zwei fest aufgekeilten Getrieben d mittels zweier auf einer Vorgelegewelle e befestigter Triebe f gemeinschaftlich angetrieben.
Die Getriebe d können jedoch auch direkt auf den Führungsbüchsen α angeordnet sein. Die Federn b können beliebigen Querschnitt haben und in beliebiger Anzahl und Richtung zur Mittelachse angeordnet werden, doch muß der Bohrer stets so geführt sein, dai3 seine Achse mit der Mittelachse der Büchsen α zusammenfällt.
Zwischen den Hälften der Arbeitsspindel
ίο befindet sich das am Maschinenständer befestigte Widerlager, welches die einzelnen Werkstücke aufnimmt, während der Bearbeitung gegen Drehung und Verschiebung sichert und nach der Bearbeitung wieder freigibt.
In der achsialen Bohrung der Büchsen a ist eine Schaltspindel, welche in der Mitte zur Aufnahme des Gewindebohrers ebenfalls unterbrochen bzw. in die beiden Hälften p, q geteilt ist, längsverschieblich angeordnet. Die beiden Spindelhälften p, q sind in Lageraugen eines in feststehenden Lagern hin und her beweglichen Schiebers, welcher im dargestellten Falle von einer Stange I und zwei Armen η, ο gebildet wird, drehbar eingelassen. Sie werden von dem Schieber in achsialer Richtung so verschoben, daß sie abwechselnd auf eine der beiden Stirnflächen des Gewindebohrers wirken und diesen nach Erfordernis in der einen oder anderen Richtung während der Arbeit verschieben. Ihr Querschnitt kann auch von so geringem Durchmesser sein, daß auf ihre Drehbarkeit in den Lageraugen des Schiebers verzichtet werden kann. Die eine Hälfte q der Schaltspindel läßt sich in ihrem Lager der Spannkraft einer Feder r entgegen verschieben.
Der Antrieb der Schaltspindel erfolgt mittels eines am Schieber befestigten Gleitbolzens (Laufrolle) m, welcher beständig von einer gespannten Schraubenfeder k gegen den Umfang einer drehbaren Kurvenscheibe (Leitrolle) gedrückt wird.
Die kurvenförmige Gleitbahn ist als Kurvenscheibe oder Kurvenlineal auswechselbar oder verstellbar mit einer Rolle i verbunden, die auf einer in feststehenden Lagern drehbaren Welle h befestigt ist.
Die Welle h kann von der Hauptantriebswelle aus mittels Schnecke und Schnecken- rad g oder auch mit gewöhnlichen Rädern angetrieben werden.
Auf der entgegengesetzten Seite der Antriebswelle e kann noch eine zweite Arbeitsund Schaltspindel in der bereits beschriebenen Weise angeordnet und die Maschine so zu einem Doppeltriebwerk ausgebildet werden. Die Schalter können dann entweder von einer gemeinschaftlichen Leitrolle oder auch von zwei um 180 ° gegeneinander versetzten Leitrollen bewegt werden.
Die Zuleitung der einzelnen Werkstücke zur Arbeitsstelle muß in der Weise geregelt sein, daß während einer Umdrehung der Leitrolle auch ein Werkstück in das Widerlager eingeführt wird.
Die Maschine wirkt wie folgt:
Nachdem eine Mutter in das Widerlager eingeführt ist, treibt die Leitrolle mittels der Schaltspindel q den Gewindebohrer schnell mit der Spitze in das Loch der. Mutter so weit vor, daß die ersten Gewindegänge gegen die Lochwand der Mutter stoßen, während er gleichzeitig mittels der in seinen Längsnuten eingreifenden Federn b von der Arbeitsspindel in Umdrehung versetzt wird und, an den Federn entlang gleitend, die Mutter in achsialer Richtung durchdringt.
Die aus der Lochwand der Mutter fallenden Späne werden mit der zum Arbeiten benutzten Kühlflüssigkeit fortgespült, so daß das Schneiden ununterbrochen vorwärts schreiten kann.' ·
Die Gewindegänge entstehen schließlich auf der ganzen Höhe des Werkstückes, so daß der Gewindebohrer auch in die zweite Hälfte der hohlen Arbeitsspindel eintritt und von deren Federn gleichfalls umgetrieben wird. Ist das Gewinde so weit fertig geschnitten, daß der Bohrer ganz aus der vorderen Hälfte der hohlen Arbeitsspindel herausgetreten ist und nur noch von der hinteren Arbeitsspindelhälfte umgedreht wird, bleibt die Schaltspindel so lange stehen, bis der Bohrer seine Arbeit vollendet hat und vollständig aus den fertiggestellten Windungen der Mutter heraus- und ganz in die Bohrung der zweiten Arbeitsspindelhälfte eingetreten ist. Bei dieser Endstellung des Gewindebohrers wird .das fertige Werkstück entfernt, die Feder k entspannt sich plötzlich,. und der Führungsbolzen bzw. die Laufrolle m gleitet auf dem Rücken der Leitrolle zurück, so daß die Schaltspindel p den Gewindebohrer aus dessen Endstellung in die zum Wiederbeginn der Arbeit geeignete Anfangslage zurückschnellt. Beim Wiederanhub der Schaltspindel durch die Leitrolle tritt zunächst die zweite Schaltspindelhälfte p wieder aus dem Arbeitsraume zurück, worauf ein anderes Werkstück in das Widerlager eingeführt werden und der Gewindebohrer die Arbeit in der beschriebenen Weise wiederholen kann.
Stellt sich dem Gewindebohrer beim Vorwärtsgang oder Zurückschnellen ein zu großer Widerstand entgegen, so wird entweder Feder r zusammengedrückt oder die Feder k gehindert, sich auszudehnen.
Werden bei einem Doppeltriebwerk die Schalter von einer gemeinschaftlichen, trommelartig gestalteten Leitrolle oder von zwei scheibenförmigen, um. 180° gegeneinander versetzten Leitrollen angetrieben, so können die
zu schneidenden Muttern während des Ganges der Maschine den beiden Schneidstellen stetig abwechselnd zugeführt werden,

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Triebwerk für Mutterschneidmaschinen mit einer stetig umlaufenden hohlen Arbeitsspindel, die in der Mitte ihrer Länge zur Aufnahme der Mutter unterbrochen
    ίο ist, und einer in der Hohlspindel längsverschieblich gelagerten und in der Mitte unterbrochenen Schaltspindel, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen den Schaltspindelhälften in einem Lager der hohlen Arbeitsspindel längsverschieblicher und mit ihr sich drehender Gewindebohrer durch die Schaltspindel unter Einwirkung von Feder und Leitrolle in die Mutter eingeführt und, nachdem er auf seinem Wege von der ersten in die zweite Hälfte der hohlen Arbeitsspindel die Arbeit vollendet hat, in seine Anfangslage zurückgeschnellt wird, um wiederum mit dem Schneiden einer . inzwischen neu eingeführten Mutter zu beginnen.
  2. 2. Triebwerk nach Anspruch 1 mit zwei zu verschiedenen Seiten neben der Antriebsspindel angeordneten und gleichzeitig von ihr angetriebenen Arbeits- und Schaltspindeln, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schalter beeinflussenden Leitrollen derart gegeneinander versetzt sind, daß die zu schneidenden Muttern während des Ganges der Maschine stetig abwechselnd den beiden Schneidstellen zugeführt werden können.
  3. 3. Ein zum Gebrauche des Triebwerkes nach Anspruch 1 dienender Gewindebohrer, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe zum Zwecke der Umdrehung und achsialen Führung auf seiner ganzen Länge mit zum Einspannen geeigneten Nuten versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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