DE524140C - Selbsttaetige Drehbank zur Herstellung von Schraubenmuttern, Unterlegscheiben o. dgl. - Google Patents

Selbsttaetige Drehbank zur Herstellung von Schraubenmuttern, Unterlegscheiben o. dgl.

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DE524140C
DE524140C DEM112314D DEM0112314D DE524140C DE 524140 C DE524140 C DE 524140C DE M112314 D DEM112314 D DE M112314D DE M0112314 D DEM0112314 D DE M0112314D DE 524140 C DE524140 C DE 524140C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B5/00Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Drehbank zur Herstellung von Schraubenmuttern und Unterlegscheiben aus Stangen, wobei das Stangenmaterial von einem Vor-Schubapparat vorgeschoben wird und darauf die einzelnen Werkzeuge, ein Bohrer, zwei Abrundformstähle und ein Abstechstahl in Tätigkeit treten.
Bisher geschah die Herstellung von Muttern auf solchen Drehbänken auf folgende Weise:
Die Stangen werden in ein feststehendes Zuführungsrohr eingeführt und mit Hilfe eines Anschlages oder einer Vorschubpatrone, bei der die Stange von einer Klemmvorrichtung gefaßt und vorgeschoben wird, während eine zweite Klemmvorrichtung vorläufig gelöst ist, gegen einen Anschlag vorgeschoben. Hierauf wird die zweite Klemmvorrichtung geschlossen, der Anschlag entfernt, und die Werkzeuge beginnen zu arbeiten.
Außer dem unnützen Zeitverlust, der durch das Schließen und Lösen der Klemmvorrichtungen und durch das Entfernen des Anschlages bei jedem Arbeitsstück entsteht, ergibt sich noch der Nachteil, daß eine erhebliche Kraft für das Festhalten der Stange aufzuwenden ist.
Ein weiterer Nachteil besteht in der Anwendung von elastischen Klemmhülsen, die trotz der Beanspruchung bis an die Widerstandsgrenze häufig kein genügend sicheres Festhalten der Stange gewährleisten.
Schließlich ist besonders ungünstig, daß sich die Stange im Zuführungsrohr dreht, weil dadurch viel Geräusch verursacht wird, außerdem schlagen sich die Kanten der Stange ab, wodurch ein Leistungsverlust eintritt und eine der größtzulässigen Schnittgeschwindigkeit entsprechende maximale Drehzahl nicht eingestellt werden darf. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, die Zuführungsrohre zwangsläufig zu drehen, so daß zwischen Stangen und Rohren keine Relativbewegung stattfindet. Eine solche Einrichtung ist indessen sehr umständlich.
Gemäß der Erfindung werden die erwähnten Nachteile durch einen Vorschubsupport behoben, in dem die Stangen um ihre Längsachse drehbar gelagert sind, während sie in der Arbeitsspindel nur durch einstellbare Backen Führung erhalten. Infolge der drehbaren Lagerung der Stangen ist es möglich, beim Gebrauch von Schnellstählen die Drehzahl der Spindel so hoch wie nötig zu wählen, ohne daß die erwähnten Nachteile dabei eintreten. Elastische Spannhülsen sind vermieden, das Umspannen einer Stange geschieht nur zwei- oder dreimal während des Verbrauchs derselben. Ein weiterer Vorteil der Maschine besteht darin, daß die hergestellten Muttern in ihrer Dicke nur unwesentlich voneinander abweichen, es ist also mög-
lieh, sie hinterher auf einer Gewindebohrmaschine mit selbsttätiger Zuführung zu bearbeiten, ohne befürchten zu müssen, daß sich die Zuführungsleitung verstopft, wodurch der Arbeitsgang unterbrochen wird.
Auf der Zeichnung ist eine Atisführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι einen Aufriß der Maschine, ίο Abb. 2 einen Längsschnitt, Abb. 3 eine Seitenansicht, Abb. 4 einen Querschnitt nach der Linie A-A in Abb. i, -
Abb. 5 einen Querschnitt nach der Linie B-B der Abb. i, ~
Abb. 6 einen Querschnitt nach der Linie C-C der Abb. I, ~
Abb. 7 einen Querschnitt nach der Linie D-D der Abb. i,
so Abb. 8 einen Querschnitt nach der Linie E-E der Abb. i, ~
Abb. 9 und ro im waagerechten Schnitt durch die Mittelachse der Stange das Arbeiten der Werkzeuge.
Die dargestellte Maschine ist zur Herstellung von Schraubenmuttern bestimmt. Die Muttern b werden von der kalibrierten Stange α abgestochen, nachdem die Formstähle die nötigen Abrundungen angeschnitten haben. Die. Stange α wird in das Rohr c eingeführt, das eine Muffe d trägt, die mit dem Hohlzapfeni durch die Schrauben verbunden ist. Der Zapfen i ist in dem Support/ drehbar gelagert, der auf der Führungsstange g gleitet. Die Führungsstange g ist im Rahmen h der Maschine gelagert.
Die Stange α ist in dem Hohlzapfen i mit Hilfe des Klemmbackenfuttersj befestigt, das durch die drei Schrauben k angezogen wird. Das zu bearbeitende Ende der Stange α geht durch eine Spindel I hindurch, die im Rahmen der Maschine gelagert ist. Der Antrieb der Spindel / geschieht auf folgende Weise: Der regelbare Motor m (Abb. 3 und 5) treibt mit dem auf seiner Welles sitzenden Ritzel r das Zahnrad />, welches mit dem Zahnrad 0 fest verbunden ist. Das Zahnrad 0 greift in das auf der Spindel / festgekeilte Zahnrad η ein. Die Bewegung der Spindel / wird durch die Backen P (Abb. 2), die durch die Schrauben P eingestellt werden, auf die Stange α übertragen. Der durch den Bohrer t auftretende Bohrdruck wird von dem Doppelkugelspurlager P aufgenommen. Die Bearbeitung der Stange α beginnt mit der Herstellung einer Mittelbohrung durch den Spindelbohrer t, der die Stange α bis zu einer gewissen Tiefe anbohrt.
Die Drehbewegung des Bohrers i wird von der Spindel / abgeleitet. Das mit der Spindel / verkeilte Zahnrad 11 treibt das auf der Vorlegewelle χ befestigte Zahnrad v. Mit Hilfe der in einem Räderkasten angeordneten Zahnräder y, z, 1 wird die Bewegung auf die Bohrspindeln übertragen, in deren Futter der Bohrer t befestigt ist.
LTm die Vorschubbewegung des Bohrers t zu ermöglichen, ist die Vorgelegewelle χ in dem Bohrschlitten 3 verschiebbar gelagert. Die Welle χ ist am Ende mit der Welle 6 durch eine Klauenkupplung 4, die mit dem Gabelhebel 5 ein- und ausgerückt werden kann verbunden. Die Welle 6 ist in dem Arm 7 gelagert und trägt eine Riemenscheibe 8, die mittels des Riemens 9 eine zweite auf der Steuerwelle 11 lose sitzende Riemenscheibe 10 treibt. Diese Riemenscheibe 10 ist topfartig ausgeführt und umschließt ein Planetenrad 12, welches mit zwei Zahnrädern 13 und 14 im Eingriff ist. Das Zahnrad 13 ist am Arm 7 befestigt, während das Rad 14 auf der Steuerwelle des Automaten aufgekeilt ist. Die Drehzahluntersetzung beträgt auf diese Weise etwa 50 : 1.
Auf der Steuerwelle 11 ist der Vorschubnocken 15 befestigt, der mit Hilfe der am Bohrschlitten 3 befestigten Rolle 16 den Bohrschlitten gegen die Stange α vorschiebt. Wenn der Bohrer t ein genügend tiefes Loch in die Stange β gebohrt hat, wird der Bohrschlitten 3 mit dem Bohrer t durch den Nocken 17 zurückgezogen. Der Doppelnocken 15, 17 bewirkt also die hin und her gehende Bewegung des Bohrschlittens 3.
Während der Bohrer t arbeitet, schneidet der Stahl 18 (Abb. 9) eine Nut b1 in die Stange α ein, die vom Ende der Stange um die Höhe der Mutter b entfernt ist, und schrägt gleichzeitig die hintere Mutterkante ab. Außerdem arbeitet zur selben Zeit der Stahl 19, der die vordere Kante der Mutter b abschrägt.
In demselben Augenblick, wo der Bohrer t zurückgezogen wird, gehen auch die beiden Stähle 18 und 19 in ihre Ruhestellung zurück, während der Abstechstähl 20 die vorgeschnittene Nut b1 weiter einschneidet und so die Mutter b von der Stange α absticht. Die abgestochene Mutter fällt in eine Wanne 21.
Um die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Drehwerkzeuge zu erhalten, sind diese an ■ einem Werkzeughalter 22 (Abb. 6j befestigt, der um die Führungsstange g der Maschine derart schwenkbar ist, daß, wenn die beiden Stähle 18 und 19 in ihre Arbeitsstellung vorgehen, der Abstechstahl 20 zurückgeht und umgekehrt.-
Diese Schwenkbewegung des Werkzeughalters 22 wird erreicht durch den auf der Steuerwelle 11 befestigten Nocken 23, der auf die an einem Hebelfortsatz des Werkzeughalters befestigte Rolle 24 so einwirkt

Claims (5)

(Abk" 6), daß die Stähle 18 und 19 in die Arbeitsstellung· vorgehen. Eine Feder 25 bewirkt den Rückzug und somit das Vorgehen des Abstechstahls 20. Nachdem eine Mutter b von der Stange a abgeschnitten ist, wird die Stange α selbsttätig um ein der Mutterhöhe und der Breite der Xut b1 entsprechendes Stück vorgeschoben. Um diese Vorschubbewegung der Stange a zu erhalten, trägt die Steuerwelle 11 an ihrem äußersten linken Ende einen Nocken 26 (Abb. 2 und 3"). durch den in einer gewissen Zeit während eines Arbeitsganges der Ma-. schine ein Zahnsegment 27 um eine Achse 28 geschwenkt wird, die am Rahmen der Maschine befestigt ist. Eine Feder 29 zieht das Zahnsegment 27 schnell zurück, sobald die höchste Stelle des Nockens 26 überschritten ist. Solange der Nocken 26 auf das Zahnsegment 27 einwirkt, dreht dieses ein Zahnrad 30, mit dem es im Eingriff ist und das auf der Zugspindel 31 des Supports/ lose läuft. Das Zahnrad 30 ist mit einem Sperrad 32 verbunden ('s. Abb. i), das bei der Schwenkung des Zahnsegments 27 durch den Nocken 26 eine bestimmte Anzahl Umdrehungen macht. In dem Augenblick, wo das Zahnsegment 27 von dem Nocken 26 heruntergeht und durch die Feder 29 schnell zurückgezogen wird, wird auch das Sperrad 32 zurückgedreht und nimmt hierbei mit Hilfe einer Sperrklinke 34 ein zweites Sperrad 33 mit, an dem die Sperrklinke 34 befestigt ist (s. Abb. ι und 2). Dieses zweite Sperrad 33 ist auf der Zugspindel 31 aufgekeilt, diese dreht sich daher beim Zurückgehen des Zahnsegmentes 27. Dadurch wird der Vorschub des Supports f und der Stange α entsprechend der Höhe der Mutter bewirkt. Eine Gegenklinke 35 verhindert das Zurückdrehen des zweiten Sperrades 33. Wenn nach einer Reihe von Arbeitsgängen der Support / am Spindelstock angekommen ist, muß er um eine bestimmte Länge zurückgeschoben werden. Dazu wird das Backenfutter j gelöst und ein kleines Handrad 36 gedreht, um die über dem Schneckenrad 38 liegende Muffe 37 zu lösen. _ Sodann wird der Kuppelstift 39 (Abb. 4) herausgezogen, so daß das Schneckenrad 38 mit Hilfe der Handgriffe 40 gedreht werden kann. Das Schnekkenrad 38 rollt dabei auf der Zugspindel 31 ab, wodurch, der Support / verschoben wird. Wenn dagegen das Handrad 36 wieder festgezogen wird und der Kuppelstift 39 wieder in das Loch im Rad 38 eingreift, so ist das Rad 38 mit dem Support / fest verbunden, so daß sich der Support beim Drehen der Zugspindel 31 verschiebt, es kann nunmehr wieder entsprechend dem Antrieb der Spindel 31 der Stipport mit der Stange α ruckweise vorgeschoben werden. Ein einstellbarer Anschlag 41 ermöglicht es, die Größe des Ausschlags des Zahnsegments 27 beim Rückzug durch die Feder 29 beliebig einzustellen. Eine Stange 42, welche auf der Drehachse des Zahnsegments 2j gelagert ist, steuert einen elektrischen Widerstand 43, der die Drehzahl des Motors Jl-/ bei fortschreitendem Schnitt der Stähle heraufsetzt. Die Stange 42 wird durch den ebenfalls auf der Steuerwelle 11 befestigten Nocken 44 gesteuert, der Rückzug erfolgt durch die Feder 45. Die Änderung der Drehzahl der Arbeitsspindel der Maschine kann durch Auswechsein der Zahnräder 0 und η erfolgen. F.ine Reihe von Wechselrädern ermöglicht die Verarbeitung dünner und starker Stangen innerhalb des durch die Spindelbohrung begrenzten Bereiches. Wenn die Maschine zum Herstellen von Unterlegscheiben benutzt werden soll, so müssen das Klemmbackenfutter j und die Backen 1" durch andere für rundes Material, wie es für die Herstellung von Unterleg- ge scheiben benutzt wird, ersetzt werden. P Λ T I£ N T ANSP R Ü C IIE :
1. Selbsttätige Drehbank zur Herstellung von Schraubenmuttern, Unterlegscheiben o. dgl. aus Stangen, gekennzeichnet durch einen Vorschubsupport (/), in dem die Stangen ία) um ihre Längsachse drehbar gelagert sind, während sie in der Arbeitsspindel (IΊ durch einstellbare Backen t'ft) Führung erhalten.
2. Vorschubsupport zur selbsttätigen Drehbank nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Lagerhülse (T), die einerseits ein Klemmbackenfutter (J) zum Festspannen der Stangen (a) trägt und mit der anderseits durch eine Muffe (d) ein Führungsrohr (c) für die Stangen verbunden ist.
3. Vorschubsupport nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Supports (/) durch eine Zugspindel (31 j erfolgt, die in ein Schneckenrad (38) eingreift, das während des Arbeitens der J15 Maschine durch den Kuppelstift (39) und durch Andrücken der Muffe (37) mittels des Handrades (36) mit dem \rorsehubsupport (/) fest verbunden ist.
4. Antrieb des Vorschubsupportes nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch ein Zahnsegment (2J)1 das von einem
Nocken (26) hin und her bewegt wird und in ein Zahnrad (30) eingreift, das mit einem Sperrad (32) fest verbunden ist, wobei das Sperrad (32) beim Zurückschwenken des Zahnsegments (27) durch eine Feder (29) mit Hilfe einer Sperrklinke ein zweites Sperrad (33) mitnimmt, das auf der Spindel (31) aufgekeilt ist und beim Vorschwenken des Zahnsegments (27) durch eine Gegenklinke (35) festgehalten wird.
5. Antrieb des Vorschubsupportes nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbewegung des Zahnsegments (27) durch einen verstellbaren Anschlag (41) begrenzt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEM112314D 1929-10-20 1929-10-20 Selbsttaetige Drehbank zur Herstellung von Schraubenmuttern, Unterlegscheiben o. dgl. Expired DE524140C (de)

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