DE106366C - - Google Patents

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DE106366C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B5/00Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B5/36Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning specially-shaped surfaces by making use of relative movement of the tool and work produced by geometrical mechanisms, i.e. forming-lathes
    • B23B5/40Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning specially-shaped surfaces by making use of relative movement of the tool and work produced by geometrical mechanisms, i.e. forming-lathes for turning spherical surfaces inside or outside

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

KAISERLICHES
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zum Abdrehen von Kugeln, dessen Wesen darin besteht, dafs aus cylindrischen bezw. aus zu Perlstäben vorgedrehten Stangen, welche um ihre Achse rotiren, zunächst durch einen feststehenden Drehstahl oder einen rotirenden Fräser die Kugeln zum Theil abgedreht, abgestochen und dann mittelst zweier Spindeln um eine zur vorigen Drehachse rechtwinklig stehende Achse in Rotation versetzt und einem zweiten Drehstahl oder Fräser zur Entfernung der beim Abstechen verbliebenen Unebenheiten dargeboten werden. Die auf diese Weise erhaltenen Kugeln sind so genau abgedreht, dafs sie vor ihrer Verwendung entweder garnicht oder nur sehr wenig nachgeschliffen werden brauchen.
In den beiliegenden Zeichnungen sind zwei zur Ausführung des neuen Verfahrens anwendbare Drehbänke in den Fig. 1 bis 7 dargestellt.
Bei der in Fig. 1 bis 4 in einem Längsschnitt bezw. einem Querschnitt, einem Grundrifs und einer Hinteransicht dargestellten Drehbank sind mit 4 a1 zwei von der Kurvenscheibe c beeinflufste Arme bezeichnet, welche zum absatzweisen Vorschieben des Stabes b dienen, der in bekannter Weise mittelst einer Stufenscheibe d in Drehung versetzt wird. Mit f ist ein Messer bezeichnet, welches in einem Schlitten f1 verschiebbar" gelagert ist und durch einen in die Kurvenscheibe h eingreifenden Zapfen y2 während des Arbeitsganges der Maschine abwechselnd gehoben und gesenkt wird. Mit e e sind zwei vermittelst der Stufenscheiben e1 el angetriebene Spindeln bezeichnet, welche sowohl eine Längsais auch eine Querverschiebung an dem Bett der Drehbank erfahren können. Die Längsverschiebung erfolgt nämlich durch eine mit den Kurvenscheiben c und h auf der gleichen Achse / sitzende Kurvenscheibe m, in welche eine an dem Schlitten η angeordnete Rolle 0 eingreift. Behufs Regelung der Längsbewegung der Spindeln ist die Rolle 0 mittelst einer Spindel ρ verstellbar angebracht; Die Verschiebung der beiden Spindeln e e in der Querrichtung zur Achse der Drehbank erfolgt durch eine gleichfalls auf der Welle / sitzende Kurvenscheibe z, in welche zwei Winkelhebel k eingreifen, die an ihrem oberen Ende je einen Zahnsector k1 aufweisen, der in eine entsprechende Verzahnung des darüberliegenden, die Spindeln e tragenden und auf dem Schlitten η in der Querrichtung verschiebbaren Schlitten q eingreift. Mit g ist das feststehende Messer bezeichnet, durch welches die zwischen den Spindeln e e gehaltenen Kugeln fertig gedreht werden.
Die Wirkungsweise der vorstehenden Drehbank ist folgende:
Nimmt man an, aus dem durch die Arme a a1 vorgeschobenen Stab seien zwei Kugeln bereits nahezu fertig gedreht worden und das Messer f beginne die äufsere in Fig. 1 rechts liegende Kugel abzustechen. Alsdann werden in diesem
Zeitpunkte die inzwischen in die gleiche Linie mit der genannten Kugel eingestellten Spindeln e e durch die mit der Welle I sich drehende Kurvenscheibe i und die Arme k nebst Zahnsectoren k1 nach innen gezogen, so dafs sie diese Kugeln, wie in Fig. 3 angegeben, zwischen sich festklemmen. Ist dies geschehen, so wird bei der Weiterdrehung der Welle / die Rolle 0 und damit auch der Schlitten η und die Spindeln e e zurückgezogen, und zwar so weit, bis die Kugeln in den Bereich des Messers g kommen, von welchem die beim Abstechen noch verbliebenen Unebenheiten entfernt werden. Alsdann werden die Spindeln e e durch die Winkelhebel k wieder aus einander gezogen, die fertige Kugel fällt herab Und durch die Kurvenscheibe m werden die Spindeln ee wieder zurückgeführt, um die nächste Kugel aufzunehmen, welche von dem Messer / abgestochen wird. Es ist ersichtlich, dafs während derjenigen Zeit, während welcher die Stange b vorgeschoben wird, das Messer/1 von dem Werkstück abgezogen werden mufs. Bei der gezeichneten Drehbank ist dies durch die Kurvenscheibe h erreicht, welche mittelst der Rolle/2 das in der Führung/1 gehende Messer im geeigneten Zeitpunkt senkt und nach erfolgtem Vorschub der Stange b wieder anhebt.
Die in Vorstehendem beschriebene Maschine möge zur Erläuterung des neuen Arbeitsverfahrens dienen und es möge besonders hervorgehoben werden, dafs zur Ausführung dieses .neuen Verfahrens auch Drehbänke von wesentlich anderer Construction benutzt werden können. So z. B. kann man den Vorschub des Werkstückes sowie die Form und Zahl der Messer / bezw. g und auch die Anordnung der Spindeln e e in mannigfacher Weise ändern. Die Spindeln e e können übrigens so angeordnet werden, dafs sie nicht eine Längsverschiebung, sondern nur eine Querverschiebung ausführen. In diesem Falle ist naturgemäfs eine besondere Vorrichtung anzuordnen, welche die aus dem Werkstück abgestochenen Kugeln den Spindeln e e zuführt, und aufserdem ist das Messer g in diesem Falle beweglich anzubringen, damit dasselbe im geeigneten Zeitpunkt der von den Spindeln e e gehaltenen Kugel genähert werden kann.
Eine Drehbank dieser letzterwähnten Art ist für den praktischen Gebrauch besonders geeignet, und in den beiliegenden Zeichnungen ist eine Construction dieser Art in den Fig. 5 bis 7 in einem theilweisen Längsschnitt- bezw. einem Querschnitt und einem Grundrifs dargestellt.
Die in beliebiger Weise vorgeschobene, vermittelst der Stufenscheibe d in Drehung versetzte Stange b wird wie bei der vorbeschriebenen Drehbank zunächst durch ein in einem Schlitten /' verstellbares Messer / bearbeitet. Die beiden Spindeln e e werden in der gleichfalls schon beschriebenen Weise durch Winkelhebel k von der Kurvenscheibe i aus quer zur Längsrichtung der Bank verschoben. Zwischen den Spindeln ee und dem Messer/ ist nun eine drehbare Klammer eingeschaltet, deren Schenkel r und r1 durch die Welle s bezw. die Hohlwelle sl mit den Kammrädern t bezw. t1 verbunden sind. Diese Kammräder können durch die von dem Sector u bethätigten Zahnräder vv von einander entfernt oder einander genähert und dadurch die Klammerschenkel r r1 geschlossen bezw. geöffnet werden. Zur Bewegung des Zahnradsectors u dient der in die Kurvenscheibe i1 eingreifende Winkelhebel u1. Die Drehung der Klammer behufs Ueberführung der Kugeln zwischen die Spindeln ee geschieht durch den Zahnradsector jp, welcher von der Kurvenscheibe ζ"2 aus mittelst des Hebels w1 und der Stange w1 bewegt wird und welcher in das Rad wfi eingreift, welches auf der mit der Welle s ünverdrehbar verbundenen Hülse s1 sitzt. Das. Messer g ist mit einem auf der Kurvenscheibe i laufenden Arm gl versehen und wird dadurch gegen die Kugel gedrückt, sobald letztere von den Klammern rrl den Spindeln ee zugeführt ist.
Die Reihenfolge, in welcher die Mechanismen der vorbeschriebenen Drehbank periodisch zur Wirkung kommen, ist nachstehende:
In dem Zeitpunkt, in welchem die äufserste (in Fig. 5 rechts befindliche) Kugel durch das Messer / abgestochen wird, sind die Klammerschenkel r r1 durch Abwärtsdrehung des Zahnradsectors u geschlossen. Alsdann dreht sich der Sector w und schwingt die Klammern um i8o° herum, so dafs die Kugel zwischen die Spindeln e e zu liegen kommt. Letztere nähern sich einander alsdann unter dem Einflufs der Sectoren k1 und klemmen die Kugel fest. Darauf werden die beiden Kammräder t tl durch die Räder ν ν einander genähert, die Klammer also geöffnet, und nunmehr wird durch Drehung des Armes g1 das Messer g zur Anlage an die Kugel gebracht und letztere fertig gedreht. Die Klammer wird unterdessen wieder in ihre Anfangsstellung zurückgedreht, um die nächste Kugel zu ergreifen. Auch die Theile e und g kehren nach Fertigdrehung der vorigen Kugel in ihre Anfangsstellung zurück, um dann die nächste Kugel zu bearbeiten.
Bemerkt sei noch, dafs anstatt einer Klammer auch beliebige andere Greifer oder Transportvorrichtungen verwendet werden können und dafs man sich insbesondere auch des Magnetes zu dem gedachten Zweck bedienen kann.
Anstatt die Kugeln, wie in den Zeichnungen angedeutet, aus cylindrischen Stangen zu drehen,
kann man auch auf irgend eine geeignete Weise roh vorgearbeitete Perlstäbe benutzen, um eine Beschleunigung des Arbeitsganges zu erzielen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Kugeln oder anderen Rotationskörpern mit allseitiger Kurvenbegrenzung aus Rundstäben oder Fagonstäben auf einer Drehbank, dadurch gekennzeichnet, dafs die einzelnen Theile des Stabes in einer Zone winklig zur Stabachse nach der Form des herzustellenden Rotationskörpers abgedreht und nach erfolgter Abstechung vom Stab in einer zweiten, zur ersten rechtwinkligen Zone behufs Entfernung der beim Abstechen ver-, bleibenden Unebenheiten fertig bearbeitet werden.
    i. Eine Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Patent-Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die einzelnen Theile des Stabes zunächst, durch winklig zum Stabe gestellte Dreh- bezw. Faconstähle abgedreht, dann durch ein vorgeschobenes Messer abgestochen werden, worauf die gedrehten Werkstücke von zwei sich in gleicher Richtung drehenden Spindeln erfafst und durch Vorschieben beider Spindeln in Richtung der Drehbankspindelachse in den Bereich eines zu den ersten Stählen rechtwinklig stehenden Stahles gebracht werden. /
    Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die die abgeschnittenen Werkstücke haltenden Spindeln in Richtung der Drehbankspindelachse unverschiebbar sind und die Ueberführung der abgestochenen Werkstücke zu den Klemmspindeln durch eine schwingende Zange erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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