AT74266B - Maschine zur selbsttätigen Herstellung von unrunden Löchern. - Google Patents

Maschine zur selbsttätigen Herstellung von unrunden Löchern.

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  Maschine zur selbsttätigen Herstellung von unrunden Löchern. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum selbsttätigen, unter Zuhilfenahme einer   Schablone erfolgenden Ausstossen   unrunder Löcher und besteht darin, dass der eine Teil des halb als Schneide, halb als Führung dienenden Werkzeuges und der Umfang des Schablonenloches ständig gegeneinandergedrückt werden.

   Das Werkstück wird dabei gleichzeitig in absatzweise drehende Bewegung versetzt und nachgiebig gegen das Werkzeug gepresst, während das Werkzeug hiebei, wie bei einer Stoss- oder Hobelmaschine, eine auf und ab oder hin und her gehende Be-   wegung   in solchen Grenzen   ausführt,   dass sein stärkerer führender Teil beim Zurückgehen nicht aus der Schablone, wohl aber aus dem Werkstück heraustritt und dadurch einen jedesmaligen Vorschub des Werkstückes bis zum   Anstossen   an seinen   schwächeren Teil ermöglicht. Auf   diese Weise können unrunde Löcher nicht nur schneller, sondern auch in viel kleineren Dimensionen wie bisher maschinell hergestellt werden. 



   Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht derselben und Fig. 1 a einen Teil von ihr, teilweise in Vorderansicht, teilweise im Schnitt, während Fig. 2 die Vorrichtung in Seitenansicht in Richtung des Teiles der Fig. 1 gesehen und Fig. 3 dip Vorrichtung in Draufsicht teilweise im Querschnitt nach Linie   A-B   der Fig. 2 mit etwas   verdrehtem Oberteil veranschaulicht.   Fig. 4 ist ein Vertikalschnitt nach der Linie C-D 
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 EMI1.2 
 Schlittenteil 4 mittels eines an dem letzteren drehbar gelagerten Exzenters 7 in eine beliebige Schräglage gehracht werden kann (siehe Fig. 4) ist oben eine Platte 8 drehbar gelagert, die 
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 unddiesesdadurchfestgehaltenwird. 



   Das Werkzeug 77 (siehe Fig. 7 und 8) besitzt an seinem Arbeitsteile dreieckigen Querschnitt, und zwar einen starken. oberen Teil 17a und einen schwächeren, unteren Teil 17b sowie die durch diese Teile gebildete Schneidkante 17c ; an den   Teil 17a wird durch   die Wirkung des Gewichtes J dadernd die Schablone 15 und an den Teil 17b oder. wie dargestellt, an eine an ihm vorgesehene Stellschraube 7d wird das auf dem Schlitten 11 aufgespannte Werkstück 12 gedrückt.

   Auf der   Mutter 24 des Werkzeug-Spannfutters   ist eine diese aussen mit einer   schrägen   Fläche überragende und dicht am Werkzeugschaft anlegende Scheibe 25 angeordnet, auf welche das vom Werkzeug abtropfende Öl fällt und dann von dieser frei nach unten in einen dort angebrachten Behälter tropft, so dass die Einspannvorrichtung nicht durch das Öl verschmiert und ihre Wirkung dadurch nicht verschlechtert wird. 



   Der Antrieb des Schlittens 20 erfolgt durch zwei vermittelst offener und gekreuzter Riemen 
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 von der Welle 26 aus angetriebenes Zahnradvorgelege 30, 31, 32, 33, 34, 35, dessen letztes Zahnrad 34 in eine auf der Rückseite des Schlittens 20 vorgesehene Zahnstange 36 eingreift. Die Welle 32 des Vorgeleges ragt seitlich ein Stück über das Maschinengestell 1 hinaus und endigt in einer kopfartig vorstehenden Scheibe 37 (Fig. 6). Auf dem vorstehenden Stück der Welle 32 ist eine Büchse 38 drehbar, welche mit einer Erweiterung 39 die Scheibe 37 der Welle übergreift und eine Kurbelscheibe 40 trägt, deren verstellbarer Kurbelzapfen 41 mittels eines Schaltwerkes 42, 43, 44 die intermittierende Drehung der Schneekenwelle 6, 10 bewirkt.

   Zwischen der Scheibe 37 der Welle 32 einerseits und dem   Munennansch   39 sowie der mit dieser durch Schraubenbolzen verbundenen Kurbelscheibe 40 andererseits ist je eine Lederscheibe 45 eingebettet, derart, dass beim Anziehen der Kurbelscheibe 40 an die   Muffe 3 < , 39 eine Kupplung   der Kurbelscheibe   40   mit der Welle 32 stattfindet.

   Um die Schaltung der Welle 6, 10 auf ein bestimmtes Mass zu beschränken, ist die   MuSe'M   an ihrem dem Gestell 7 zu gelegenen Ende mit zwei Anschlägen 46 in bestimmter Entfernung voneinander versehen und zwischen den Anschlägen 46 ist ein entsprechender fester Anschlag 47 vorgesehen, an welchen beider oszillierenden Bewegung der Welle 32 die Anschläge 46 abwechselnd anschlagen, wodurch bei etwaiger Weiterbewegung der   Welle 32   die Muffe 38 gebremst und ein Weiterschalten der Welle 6, 10 verhindert wild. Die Stange 42 des Schaltwerkes ist in einem klemmhülsenartigen Arm 48 des Kurbelzapfens 41 festgeklemmt, so dass sie in ihrer Linge verstellt werden kann. 



   Die Umsteuerung des abwechselnd mit den beiden Riemenscheiben 27, 28 zu kuppelnden Kuppelstückes 29 geschieht mittels eines am Maschinengestell angeordneten Hebels 49, dessen einer Arm von zwei an dem Schlitten 20 einstellbar befestigten Anschlagen 50 beeinflusst wird und   mit   einem an seinem anderen Arm   angeordneten Anschlag 37   die Welle 26 abwechselnd in der einen und in der anderen Richtung verschiebt und dadurch das   Kuppelstück 29   bald mit der einen. bald mit der anderen der Scheiben   27,   28 kuppelt, also eine Drehung der Welle 26 bald in dem einen, bald im entgegengesetzten   Sinne bewirkt.

   Um den Schalthebel 49   nach seiner jedesmal erfolgten Umschaltung in seiner jeweiligen Schaltstellung festzuhalten, ist er neben seiner Gabel 51 
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 stellung zurückgehalten wird, bis die nächste Umschaltung erfolgt. bei welcher der Bolzen 54 entgegen der Wirkung seiner Feder 53 in seiner Führung vorübergehend zurückgeschoben wird. 



  Der Schalthebel 49   ; ät   noch mit piner Handhabe   JJ   versehen, mit welchem die Schaltung ge-   gebenenfalls   auch von   Hand bewirkt werden kann.   
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   dem Schlitten 11 mittels der Spannschrauben 1 (3 und der Spannbacken 16 festgespannt, worauf der Fiihrungsarm wieder über das Werkzeug geschoben und 8. m Maschinengestell befestigt,   wird.

   Das Werkzeug 17 bzw. die Steueranschläge 50 des Antriebes werden dann so eingestellt, dass das Werkzeug in seiner höchsten Stellung mit seiner arbeitenden Kante noch in der Lochform der Schablone verbleibt (siehe Fig. 4 und 7), so dass das Werkstück 12 in dieser Stellung durch das Gewicht 3 mit der Wandung seines Loches gegen den unteren   Teil   des Werkzeuges oder dessen Stellschraube 17d gedrückt wird. Wird nun die Vorrichtung in Gang gesetzt, so wird das Werkzeug 17 nach unten bewegt und seine   Sehneidk-ante 17c nimmt   einen Spahn von der Wandung des in dem Werkstück vorgebohrten Loches fort.

   Bei dem darauffolgenden Hochgang des Werkzeuges wird durch das Schaltwerk 40, 41, 42, 43, 44 der Support 8, 11 des Schlittens 4,   5   ein Stück weitergedreht, bei der gezeichneten   Ausführungsform   gleichzeitig aber auch der Supportschlitten 11 in der Supportplatte ein Stück radial verschoben, und sobald das Werkzeug mit seiner Schneidkante über das Werkstück hinaustritt, das Werkstück mit der folgenden Partie seiner 
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 anderweitige Wirkung desselben an den Wandungen der Löcher von Schablone und Werkstück auf und ab gleiten, da der weitere Transport des Schlittens 4. 5 und des Supportes 8, 11 dann unmöglich ist. 



   Da das Werkzeug bei seiner   Schneidrl'beit auf   Zug beansprucht wird, so kann es verhältnismässig sehr schwach gehalten werden. Es steht jedoch auch nichts entgegen, das Werkzeug nur oben einzuspannen und es nach Art des   Meissels   einer   gewöhnlichen   Stossmaschine wirken zu lassen, so dass sein unterer Schaft und die zentralen Öffnungen des Werktisches 2, des   Schlittens 4, 5   der Supportplatte 8 und ihres Schneckenrades 9 ganz   fehlen könnte.   Gegebenenfalls   könnte   das Werkzeug mit seinem oberen Teil 17a in einem keilförmigen und verstellbar an der Wandung des Schablonenloches anliegenden Führungsschuhe geführt sein, so dass die herzustellenden Löcher entsprechend kleiner erhalten werden können wie das Schablonenloch. 



   Sollen konisch verlaufende Löcher, z. B. für Matrizen hergestellt werden, so braucht man nur den Schlittenteil   5   mit dem von ihm getragenen Support   8,   9 mittels des Exzenters 7 derart schräg einzustellen, dass seine Neigung zu dem Maschinengestell 7 der Neigung der Lochwandungen des   Werkstückes   und der Schablone zu ihren oberen Flächen entspricht (siehe Fig. 4).

   Sollen die Löcher von teilweise gerade verlaufenden Begrenzungsflächen hergestellt werden, so wird der Schlittenteil J nebst dem Drehsupport 8, 11 von dem Schlittenteil 4 abgenommen und durch 
 EMI3.2 
 tisches wird bei entsprechender Gestaltung der Schablonenlochform ein entsprechendes Loch in dem Werkstück entstehen, da das Werkzeug infolge seiner ständigen Führung ait seinem stärkeren Teil in dem   Sehablonenloch btets   nur soviel Fleisch von dem Werkstück fortzunehmen vermag, als über die Wandung des Schablonenloches in   das letztere hineinragt. Auch der Steuerring   67   7ur   Herstellung von ovalen Löchern kann aus diesem Grunde ganz fehlen. 



   Die in den Fig. 9 bis 12 dargestellten Werkzeuge unterscheiden sich von dem Werkzeug der dargestellten Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 durch ihre Querschnittsform. Das Werkzeug nach Fig. 9 und 10 besitzt sternförmigen Querschnitt und das Werkzeug nach Fig. 11 und 12 dreieckigen, jedoch an   seiner Schneidkante wulstartig verdickten   Querschnitt.

   Durch diese belden   Querschnittsfornjen   wird erreicht, dass die Schneidkante nicht bisweilen, was bei teilweise gerader und schräg zur Achse des Schlittens 11 liegender Wandung des Loches der   Schablone und   des   Werkstückes   möglich wäre, an der geraden Fläche des Werkstückes nur gleitet, ohne zu schneiden, sondern dass auf alle Fälle ständig eine Schneidwirkung mit einer der Sternspitzen 17e (Fig. 9, 10) oder mit dem Wulst 17f (Fig. 11,12) hervorgerufen wird. 



   Die in den Fig. 13 und 14 dargestellten Werkzeuge besitzen eine besondere auswechselbare   Stahlplatte 179, so   dass der Schaft des Werkzeuges nicht aus hochwertigem Stahl zu bestehen braucht, sondern aus gewöhnlichem Maschinenstahl hergestellt und dauernd beibehalten werden kann und nur die Stahlplatte 179 nach entsprechender Abnutzung gegen eine   andere ersetzt xu   werden braucht. Bei der Ausführung nach Fig. 15 und 16 besteht die Stahlplatte in bekannter Weise aus einer in dem   Werkzeugschaft   durch Drehung verstellbaren Scheibe, die vorliegend exzentrisch ausgebildet istuud an ihrem Umfang an der Stelle der grössten Exzentrizität mit einem Schneidzahn versehen ist. Die Scheibe steckt in einem Schlitz 17h des Werkzeugschaftes drehbar und festklemmbar.

   Ist der Schneidzahn der Scheibe g stumpf geworden, so wird er geschliffen und die Scheibe wieder in den Werkzeugschaft eingesetzt, jedoch so, dass ihr Schneidzahn wieder   ebenso weit aus dem letzteren herausragt, wie bc ! der   ersten Ingebrauchnahme, des Werkzeuges.

Claims (1)

  1. PATENT. ANSPRUCHE : 1. Maschine zur selbsttätigen Herstellung unrunder Löcher durch Ausstossen unter Anwendung einer Schablone, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Teil des halb als Schneide, halb als Führung dienenden Werkzeuges und der Umfang des Schablonealoches ständig gegeneinander gedrückt werden.
    2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (12) gleichzeitig in eine absatzweise drehende Bewegung versetzt und nachgiebig gegen das Werkzeug gepresst wird, während das Werkzeug (17) eine auf und ab gehende Bewegung in solchen Grenzen ausführt, dass sein stärkerer führender Teil (17a) beim Zurückgehen nicht aus der Schablone wohl aber aus dem Werkstück heraustritt und dadurch einen jedesmaligen Vorschub des Werkstückes bis zum Anstossen an seinen schwächeren Teil ermöglicht.
    3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Tisch (2) des Maschinengestelles (1) unter der Wirkung eines Gewichtes (3) oder dgl. ein aus zwei aneinandergelenkten Teilen (4, 5) bestehender Schlitten mittels auf Kugeln laufender Rollen verschiebbar ist, dessen oberer Teil mit einem von einem Schaltwerk beeinflussten, das Werkstück und die Schablone aufnehmenden Drehsupporte (8, 11) ausgerüstet ist und zu dem unteren Schlittenteil (4) durch ein an diesem zwischen beiden drehbar gelagertes Exzenter in eine beliebige Schräglage eingestellt werden kann, und dass die genannten Teile mit einer Durchbrechung versehen EMI4.1 eingespannte und oben in einem verstellbaren Arm (18) des Gestelles (1)
    geführte Werkzeug hindurch und in ein vorgebohrtes Loch des Werkstückes und das Loch der Schablone eingreift, die unter de Wirkung des Gewichtes (3) gegen den Führungsteil (17a) des Werkzeuges (17) gedrückt wird.
    4. Maschine nach Anspruch l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierbolzen (6) der beiden Schlittenteile (4, 5) gleichzeitig als Schneckenwelle ausgebildet ist und mit einem au dem Drehsupport befestigten Schneckenrad in Eingriff steht und an einem Ende das Schalt- werk (41, 42, 4. 3, trägt.
    5. Masehme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Tisch (2) des Ge- EMI4.2 auf den unteren Schlittenteil (4) wirkt. und dessen anderer Arm an seinem gelenkig an ihm an- geordneten, nach unten abgeschrägten Endstück (62) beim Niedergehen des Werkzeug- schlittens (20) von einem an diesem einstellbaren und an seinem unteren Ende ebenfalls abgeschrägten Anschlagstücke (59) derart beeinflusst wird, dass der erstere Arm während der EMI4.3 den unteren Schlittenteil (4) und diesen in seinen Führungstisch (2) presst und festhält.
    6. Maschine nuch Anspruch l bis 5, dadurch gekennzeichnet. dass zur Erleichterung der Herstt'Uung nvaler Locher, am oberen Schlittenteil (5) exzentrisch zum Drehsupport (8) ein EMI4.4
    7. Maschine nach Anspruch l bis 6, gekennzeichnet durch ein Werkzeug, das an seiner Schnetde ungefähr dreieckigen Querschnitt und einen seitlich vorstehenden Schneidwulst besitzt oder sternförmig nut mehreren vorstehenden Schneidspitzen ausgebildet ist, um auch bei schräggerichteter Lochform mit teilweiser gerarder Begrenzungsfläche und bei bloss geradlinigem Trans- EMI4.5
AT74266D 1913-02-10 1913-02-10 Maschine zur selbsttätigen Herstellung von unrunden Löchern. AT74266B (de)

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