DE456538C - Vorrichtung zum Stillsetzen von selbsttaetigen Drehbaenken - Google Patents
Vorrichtung zum Stillsetzen von selbsttaetigen DrehbaenkenInfo
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- DE456538C DE456538C DEP54220D DEP0054220D DE456538C DE 456538 C DE456538 C DE 456538C DE P54220 D DEP54220 D DE P54220D DE P0054220 D DEP0054220 D DE P0054220D DE 456538 C DE456538 C DE 456538C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B13/00—Arrangements for automatically conveying or chucking or guiding stock
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Stillsetzen von selbsttätigen
Drehbänken mit Seelen vorschub und Zangenspannung bei aufgebrauchtem stangenförmigern
Werkstoff.
Derartige Vorrichtungen sind an sich nicht neu; es sind solche bekannt, die durch die
Wirkung einer leichten Schraubenfeder die Vorschubseele verschieben und so ein Stillsetzen
der Maschine bei aufgebrauchtem Werkstoff erreichen, indem durch Hebelübersetzungen
ein selbsttätiges Ausrücken des Deckenvorgeleges oder des Vorschubantriebes erfolgt, während die Arbeitsspindel dauernd
weiterläuft. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird beim Zuführen des Werkstoffes
der Spindelstock verschoben.
Die ebenfalls bekannten Ausrückungen an Deckenvorgelegen sind dort nicht zu verwenden,
wo die Maschinen mit unmittelbarem elektrischem Einzelantrieb ausgestattet sind;
die .Ausrückung des Selbstganges wird der Aufgabe nur teilweise gerecht, da bei dieser
Anordnung nur der Vorschubantrieb stillgesetzt wird, die Arbeitsspindel also weiterläuft
und beim Einfügen einer neuen Werkstoffstange gesondert stillgesetzt werden muß.
Außerdem arbeiten viele der vorhandenen Stillsetzungsvorrichtungen dieser Art sehr
unzuverlässig und werden daher sehr oft von dem die Maschine bedienenden Arbeiter nicht
beachtet und nicht benutzt.
Da viele der bestehenden selbsttätigen Drehbänke mit Einscheibenantrieb ausgestattet
sind, einerseits, um dadurch den unmittelbaren elektrischen Einzelantrieb baulich
besser durchführen zu können, und andererseits, um sowohl den Arbeitsspindelantrieb
als auch den Vorschubantrieb von einer gemeinsamen Hauptantriebswelle aus einzuleiten,
so ist es ein Erfordernis, auch für solche selbsttätigen Drehbänke die Stillsetzung
der gesamten Maschine bei aufgebrauchtem Werkstoff einwandfrei durchzubilden. Die Erfindung besteht in der in den
Ansprüchen gekennzeichneten Ausgestaltung einer solchen Vorrichtung.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι den Spindelkasten einer selbsttätigen Drehbank mit der Arbeitsspindel im
Schnitt nach A-B der Abb. 3 und die Vorrichtung zum Stillsetzen der Maschine ebenfalls
teilweise im Schnitt und in Stellung bei aufgebrauchtem Werkstoff und ausgelöstem
Sperrbolzen,
Abb. 2 die gleiche Darstellung wie Abb. 1, nur mit dem Unterschiede, daß hier sich der
Werkstoff noch in der Vorschubseele und Vorschubzange befindet und der Sperrbolzen
verriegelt ist,
Abb. 3 eine Ansicht gegen das Spindelende und die Stillsetzungsvorrichtung,
Abb. 4 einen Längsschnitt in Richtung C-D der Abb. 3,
Abb. 5 einen Schnitt in Richtung E-F der Abb. 2.
ι ist der Spindelkastenkörper, in dem die
hohle Arbeitsspindel 2 in entsprechenden Lagerbüchsen 3 gelagert ist. Im Innern der
Arbeitsspindel 2 ist die Spannseele 4 mit der Spannpatrone 5 und den Spannbacken 6 und
in der Spannseele 4 die Vorschubseele 7 mit der Vorschubzange 8 angeordnet. Die Spannseele
wird von der Kurvenscheibe 9 aus in bekannter Weise durch eine hier nicht dargestellte
Spannmuffe verschoben, während die Vorschubseele 7 von der Kurve 10 auf der
Kurvenscheibe 11 aus über einen Rollenhebel 12 und eine Vorschubmuffe 13 zurückbewegt
und durch eine Zugfeder 14 unter gleichzeitigem Ablauf an der Kurve 10 vorgeschoben
wird. Die Vorbewegung der Vorschubseele 7 wird durch die Anschlagschraube 15 begrenzt.
Die Vorschubmuffe 13 ist mit der Vorschubseele 7 durch einen Mitnehmerstift 15' verbunden.
Dieser führt sich in einem Langloch 16 der Vorschubseele 7, so daß die Vorschubmuffe
um den Betrag des Langloches achsial auf der Vorschubseele verschoben werden kann. Außerdem besitzt die Vorschubseele 7
einen Bund 17, gegen den sich die Vorschubmuffe
13 beim Vorschieben der Vorschubseele legt. Beim Rückgang der Vorschubseele
bewegt sich jedoch infolge des achsialen Spieles der V-orschubmuffe diese um den Betrag
des Langloches auf der Vorschubseele, ehe diese zurückbewegt wird. Am Ende der Spannseele ist eine Anschlagmutter 18 aufgeschraubt.
Zwischen dieser und der Vorschubmuffe 13 ist eine Druckfeder 19 angeordnet.
Diese Feder, deren Anordnung an anderer Stelle nicht neu ist, erteilt der Vorschubseele
in zurückgezogener Stellung und bei aufgebrauchtem Werkstoff eine zusätzliche Rückbewegung, die für die Stillsetzung der.
Maschine ausgenutzt wird. Befindet sich dagegen noch Werkstoff in der Vorschubseele
und vor allem in der Vorschubzange, so ist der Widerstand zwischen dem Werkstoff und
der gespreizten^ unter Spannung stehenden Vorschubzange größer als die Druckfederwirkung
am Ende der Vorschubseele, so daß die Feder nicht in Wirkung treten kann.
Die durch die Feder bewirkte Rückbewegung wird durch den Bund 17 der Vorschubseele
begrenzt. Während der Rückbewegung schlägt die Anschlagmutter 18 gegen einen
Anschlag 20 eines doppelarmigen Anschlaghebels 21, der drehbar und zwecks Einstellung
in einer Nut 22 eines Lagerbockes 23 längsverschiebbar gelagert ist. Durch die Bewegung
des Anschlaghebels 21 drückt eine im unteren Hebelarm dieses Hebels angeordnete
Anschlagschraube 24 gegen einen unter der Wirkung einer Druckfeder 25 stehenden Verriegelungsbolzen
26, der eine Nase 27 (Abb. 5) besitzt, die sich in eine entsprechende Ausfräsung 28 eines Sperrbolzens 29
legt und diesen verriegelt. Beim Andrücken der Anschlagschraube 24 wird die Nase 27
des Verriegelungsbolzens aus der Ausfräsung des Sperrbolzens 29 gebracht und dieser dadurch
freigegeben. Er bewegt sich daher unter der Wirkung einer Druckfeder 30 nach oben
und legt sich mit seiner Nase 31 hinter einen Ansatz 32 eines Rollenhebels 33, der im
Lagerbock 23 gelagert ist und von der Kurventrommel 34 gesteuert wird. Auf der Kurventrommel
34 ist die Leer lauf kurve 35 und die Auslöskurve 36 angeordnet. Die Leerlaufkurve
35 ist um den ganzen Umfang der Kurventrommel gelegt und hat einen An- und
Ablauf. Während des Arbeitens der Maschine wird die Rolle 37 des Rollenhebels 33 durch
die Wirkung einer Zugfeder 38, die an ihm angreift, dauernd gegen die Kurve 35 gedrückt
und kann an der Auslöskurve 36 nicht angreifen. Sobald jedoch der Sperrhebel
29 ausgelöst wird und mit der Raste 32 in Eingriff kommt, kann die Zugfeder 38 die
Rolle 37 des Rollenhebels 33 nicht gegen den Ablauf der Kurve 35 drücken, sondern die 8=;
Rolle greift an der Auslöskurve 36 an. Sobald die Rolle 37 die höchste Stelle der Auslöskurve
36 erreicht hat, legt sich die Nase 31 des Sperrbolzens 29 hinter einen zweiten Ansatz
39 des Rollenhebels 33 und hält ihn in dieser Stellung fest.
Der Rollenhebel 33 besitzt außerdem noch einen Arm 40, an dem eine Zugstange 41 angreift,
die wiederum mit einem Hebel 42 in Verbindung steht, der auf der Welle 43 befestigt
ist. Am anderen Ende dieser Welle ist die Kupplungsgabel 44 aufgekeilt, die die Kupplungsmuffe 45 steuert.
Die Kupplungsmuffe 45, die als Klauenkupplung ausgebildet ist und mit der Hauptantriebswelle
46 durch zwei um i8o° versetzt angeordnete Längskeile in Verbindung steht,
ist achsial verschiebbar und steht während des Arbeitens der Maschine mit dem als Gegenkupplung ausgebildeten Teil 48 der lose um
die Hauptantriebswelle 46 laufenden Hauptantriebsscheibe 49 in Eingriff. Sobald nun die
Rolle 37 an der Auslöskurve 36 entlang läuft, überträgt der Rollenhebel 33 die Bewegung
über die Zugstange 41, den Hebel 42 und die Kupplungsgabel 44 auf die Kupplungsmuffe
45, wodurch diese zurückgezogen und entkuppelt wird. Um ein unbeabsichtigtes Lösen
der Kupplung während des Ganges der Maschine zu verhindern, wirkt eine Zugfeder 50
diesem Bestreben entgegen und drückt die Kupplung dauernd in die Gegenkupplung 48
der Hauptantriebsscheibe 49. Auf der Hauptantriebswelle 46 sind außer der Hauptantriebsscheibe
49 die Riemenscheibe 51 und der Stufenscheibensatz 52 angeordnet.
Die Riemenscheibe 51 leitet den Gewinde-
schneidgang und der Stufensatz 52 den Drehgang der Arbeitsspindel ein. Von der Hauptantriebswelle
46 wird auch der auf der Zeichnung nicht dargestellte Vorschubantrieb abgeleitet.
Beim Entkuppeln der Hauptantriebsscheibe 49 wird daher die ganze Maschine stillgesetzt, da von der Hauptantriebswelle
der Antrieb der Arbeitsspindel und der Vorschubantrieb eingeleitet werden.
Ist eine neue Werkstoffstange in die Vorschubseele 7 eingeführt, und die Maschine soll
wieder in Gang gesetzt werden, dann braucht nur der Sperrbolzen 29 mit dem Griff 53 zurückgezogen
zu werden, bis die Nase 27 des unter Federdruck stehenden Verriegelungsbolzens 26 in die Ausfräsung 28 des Sperrbolzens
29 einschnappt. Dadurch ist der Rollenhebel ■$■$ freigegeben, und infolge der Wirkung
der Zugfedern 38 und 50 wird die Kupplungsmuffe 45 wieder mit der Kupplung 48 der Hauptantriebsscheibe 49 in Eingriff
gebracht.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Stillsetzen von selbsttätigen Drehbänken mit Seelenvorschub und Zangenspannung bei aufgebrauchtem stangenförmigem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubseele (7) nach dem Aufbrauch des Werkstoffes und ihrer Rückführung in die Anfangsstellung durch eine Druckfeder (19) noch eine zusätzliche Bewegung erhält und hierbei mit einem Anschlag (18) unter Vermittlung eines Hebelgestänges (20, 21) einen Sperrbolzen (28) auslöst, der sich nunmehr mit einer Nase (31) gegen einen Vorsprung (32) eines die Antriebskupplung (48) steuernden, von einer Kur- ventrommel (34) gesteuerten Rollenhebels (33) legt und ihn am Ausschwingen in einer Richtung hindert, so daß jetzt eine Auslöskurve (36) auf ihn einwirken und ihn in der entgegengesetzten Richtung ausschwingen kann, wodurch die Antriebskupplung ausgerückt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nase (31) des Sperrbolzens (28) nach dem Ausrücken des Antriebs hinter einen zweiten Ansatz (39) des Rollenhebels (33) legt und so die Antriebskupplung in der ausgelösten Stellung verriegelt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP54220D DE456538C (de) | 1926-12-17 | 1926-12-17 | Vorrichtung zum Stillsetzen von selbsttaetigen Drehbaenken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP54220D DE456538C (de) | 1926-12-17 | 1926-12-17 | Vorrichtung zum Stillsetzen von selbsttaetigen Drehbaenken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE456538C true DE456538C (de) | 1928-02-24 |
Family
ID=7386946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP54220D Expired DE456538C (de) | 1926-12-17 | 1926-12-17 | Vorrichtung zum Stillsetzen von selbsttaetigen Drehbaenken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE456538C (de) |
-
1926
- 1926-12-17 DE DEP54220D patent/DE456538C/de not_active Expired
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