DE282686C - - Google Patents
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- B23D47/08—Sawing machines or sawing devices working with circular saw blades, characterised only by constructional features of particular parts of devices for bringing the circular saw blade to the workpiece or removing same therefrom
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 282686 ~ KLASSE 49 b. GRUPPE
OTTO FEZER in ULM.
Bei Kaltsägen und ähnlichen Werkzeugmaschinen ist es bekannt, den Vorschub je
nach dem Arbeitsdruck selbsttätig durch eine Differentialbewegung zwischen der Leitspindel
und der Leitspindelmutter zu regeln.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine auf diesem Prinzip beruhende Vorrichtung,
bei welcher die Regelung des Vorschubes einerseits von dem Werkzeugwiderstand —
ίο bei Sägen vom Drehmoment des Sägeblattes ■—
und andererseits vom Anpressungswiderstand (durch die Vorschubgeschwindigkeit bedingt)
abhängt.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Ein- und Ausrücken des Vorschubes sowie
das Vor- und Rückwärtsschalten des Werkzeugschlittens durch Spannen oder Entspannen
zweier die Differentialbewegung zwischen Leitspindel und Leitspindelmütter vermittelnder
Riemen erfolgt, die unter dem Einfluß von gewichtsbelasteten Spannrollen stehen, auf
welche sich die Wirkung der vorerwähnten Widerstände selbsttätig überträgt, solange die
Maschine eingerückt ist.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform
an einer Kaltsäge näher erläutert. Es ist
Fig. ι ein Längsschnitt nach Linie A-B der
Fig. 4,
Fig. 2 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, Fig. 3 eine teilweise geschnittene Endansicht
von links,
Fig. 4 eine Endansicht von rechts,
Fig. 5 eine Rückansicht der Fig. 1 bzw. 2,
Fig. 6 eine Einzelheit in größerem Maßstab,
Fig. 7 ein Querschnitt nach Linie C-D der Fig. 2, von rechts gesehen,
Fig. 8 ein Querschnitt nach Linie E-F der Fig. 2, von links gesehen,
Fig. 9 ein Querschnitt nach Linie G-H der Fig. 2, von links gesehen,
Fig. 10 ein Querschnitt nach Linie T-K der
Fig. 9, von links gesehen,
Fig. 11 bis 16 schematische Darstellungen
verschiedener Stellungen der Riemenspannrollen.
DieAntriebswelle 1 ruht in einer langen, mit dem Werkzeugschlitten 2 fest verbundenen
Büchse 3, auf welcher die Antriebsscheibe 4 lose laufend angeordnet ist. Ferner ist mit
der Welle 1 eine Büchse 5 durch einen Keil 6 fest verbunden, auf welcher die Leerscheibe 7
lose drehbar ist. Die Antriebsscheibe 4 steht mit der Büchse 5 durch eine stets in Eingriff
befindliche Klauenkupplung 8 in fester Verbindung, so daß die Welle 1 bei Drehung der
Scheibe 4 durch die Kupplung 8 und die Büchse 5 mitgenommen wird (Fig. 1). Auf
dem hinteren Ende der Welle 1 sind nebeneinander zwei Riemenscheiben 9 und IO aufgekeilt,
von denen die Scheibe 9 einen kleineren
Durchmesser hat als die Scheibe 10. Die bei- j den Riemenscheiben 9 und 10 stehen durch i
offene Riemen 11 bzw. 12 mit zwei gleich gro- ]
ßen Riemenscheiben 13 und 14 in Verbindung, die sich somit in demselben Sinne drehen wie |
die Scheiben 9 und 10 (Fig. t). Die Riemen- ! scheibe 13 läuft lose auf einer Verlängerung ;
der Leitspindelmutter 15, mit welcher die Riemenscheibe 14 fest verbunden ist. Die Mutter
ip 15 ist in einer Büchse 16 gelagert. Die Leitspindel
17, welche durch die Mutter 15 hin- j durchgeht, ist mit der Riemenscheibe 13 durch i
eine Mitnchmerbüchse iS gekuppelt, die einer- ! . seits an der Scheibe 13 versehraubt ist und j
andererseits mittels zweier Keile 19 in lange Führungsnuten 20 der Leitspindel 17 eingreift.
Die Leitspindel 17 ist an ihrem vorderen Ende im Maschinengestell 21 drehbar, aber nicht
verschiebbar gelagert und mit einem Handrad 22 versehen. Zum Zweck des Spannens und
Entspannens der Riemen 11 und T2 ist für jeden derselben eine Spannrolle 23 bzw. 24
(Fig. 4,9 und 10) vorgesehen, die lose auf Bolzen 25, 26 sitzen. Bolzen 25 der Rolle-23
ist in einem Hebel 27 und der Bolzen 26 der Rolle 24 in einem Hebel 28 befestigt. Die Hebel
27, 28 stehen durch einen Bolzen 29 mit einem Arm 30 (Fig. 2, 4 und 9) in Verbindung,
der mittels einer Stellschraube 31 ver- und feststellbar mit einer in dem Lager 32
ruhenden Welle 33 verbunden ist. Der Hebel 27 ist fest auf einer lose um den Bolzen 29
drehbaren Hülse 34 (Fig. 6), deren Bund gleichzeitig die Nabe für einen Gewichtshebel
35 (Fig. 2, 4 und 9) bildet, der ein verstellbares Gewicht 36 trägt (Fig. 4, 6, 9 und 10).
Der Hebel 28 ist mit dem Bolzen 29 und dadurch mit dem Arm 30 fest verbunden. Auf
der den Spannrollen 23, 24 entgegengesetzten Seite trägt die Nabe des Armes 30 ein verstellbares
Gewicht 37, das einerseits als Gegengewicht für die Spannrollen und ihr Hebelwerk
dient, andererseits aber auch das Ausschalten des Vorschubmechanismus beeinflußt
(Fig. 2, 3 und 9). Die Welle 33 trägt auf ihrem anderen Ende ein festes Zahnsegment
38 (Fig. 2, 3 und 7), das mit einem gleichen Segment 39 in Eingriff steht, welch letzteres
mit der Büchse 59 fest verbunden ist. Diese Büchse 59 ist mit Nut und Feder auf einer
Welle 40 angeordnet, die in dem Lager 32 drehbar und verschiebbar gelagert ist, und auf
deren einem Ende ein Handhebel 41 sitzt, der zur Verschiebung und Verdrehung der AVelle
40 dient (Fig. 2 und 7). An · die Welle 40 greift ferner der Riemenrücker 42 (Fig. 2, 8
und 9) mit einem Arm 43 an, jedoch so, daß er der Längsbewegung der AVeIl e 40 folgen
kann, ohne deren Drehung zu hindern und ohne an letzterer teilzunehmen (Fig. 2). Der
Riemenrücker 42 ist zu dem Zweck auf einer feststehenden Stange 44 geführt, die mit ihrem
einen Ende im Lager 32 befestigt ist und mit ihrem anderen verjüngten Ende in einer sich
in einem anderen Teil des Lagers 32 verschiebbar führenden Büchse 45 ruht (Fig. 2). Zwischen
diese Büchse 45 und die Nabe des Riemenrückers 42 ist eine Schraubenfeder 46 eingefügt.
Der Riemenrücker 42 wird in seinen Endlagen durch einen federbeeinflußten BoI-zen
47 arretiert, der in Rasten 48 der Stange 44 einschnappt. Die verschiebbare Büchse 45
ist an ihrem vorderen Ende bei 49 kegelförmig gestaltet, um mit dieser Spitze 49 in verschieden
tiefe Rasten 50 des Segments 38 eindringen zu können, und der verstärkte Kopf der
Büchse 45 ist mit einem nach oben und unten vorstehenden Anschlagstift 51 versehen (Fig. 2
und 8).
Das obere Ende des Stiftes 51 durchdringt einen Bolzen 52 (Fig. 8), der an einem bei 53
am Lager 32 drehbaren Doppelhebel 54 befestigt ist, der ebenso wie das untere Ende des
Stiftes 51 zur Verschiebung der Hülse 45 in den Endlagen des Werkzeugschlittens 2 dient.
Zu diesem Zweck arbeitet das untere Ende des Stiftes 51 mit einem am Gestell 21 festen Anschlag
55 zusammen (Fig. 8), den es kurz vor Beendigung der Vorbewegung des Schlittens 2
erreicht. Der untere Arm des Doppelhebels 54 trifft kurz vor Beendigung des Rücklaufes
des Schlittens 2 mit einem ebenfalls am Gestell 21 festen, aber verstellbaren Anschlag 56
zusammen (Fig. 8). In beiden Fällen wird eine Verschiebung der Büchse 45 erzeugt, die
zur Folge hat, daß deren Spitze 49 die jeweilige Rast 50 des Zahnsegmentes 38 verläßt
(Fig. 7). Die durch den Hebel 54 bewirkte Abschiebung der Büchse 45 erhöht die Spannung
der Feder 46 derart, daß der Federbolzen 47 ausgelöst und der Riemenrücker 42 durch
die Feder 46 von der Antriebsscheibe 4 auf die Leerscheibe 7 bewegt wird.
Auf der Welle 40 ist ein verstellbarer Anschlagring 57 angeordnet (Fig. 2), der so eingestellt
werden kann, daß er mit einem an geeigneter Stelle vorgesehenen festen Anschlag zusammentrifft, wenn die Maschine ganz ausgerückt
werden soll, ohne daß der Werkzeug-. schlitten 2 vorher zurückgeschaltet wird. Die
Verschiebung der Welle 40 beim Einrücken der Maschine wird außer durch den Federbolzen
47 auch noch durch einen Anschlag 58 begrenzt, der alsdann gegen den Bund 59™ der
im Lager 32 um-dieAVelle 40 drehbaren Büchse
59 stößt..
Zur Begrenzung der Bewegung der Spannrolle 23 gegen den Riemen it ist die. Büchse 34
des Hebels 35 mit einem Anschlag 60 versehen, der mit einem am Arm 30 vorgesehenen
Gegenanschlag 6i zusammentreffen kann (Fig-9)·
Die Wirkungsweise der .Vorrichtung ist folgende:
Nach der Zeichnung befindet sich der Werk- j zeugschlitten 2 in ganz zurückgezogener Stel- j
lung, und die Maschine ist ausgerückt. Dabei | befindet sich die Kegelspitze 49 der Büchse 45 j
in der obersten Rast 50 des Zahnbogens 38 j
(Fig. 3), welche die geringste Tiefe besitzt, und die Feder 46 ist entspannt. Soll die Maschine
in Tätigkeit gesetzt werden, so wird mit Hilfe des Hebels 41 die Welle 40 (Fig. 2)
so weit nach links verschoben, bis der Anschlag 58 gegen die Büchse 59 stößt, wodurch
der Riemenrücker 42 den Antriebsriemen von der Leerscheibe 7 auf die Antriebsscheibe 4
leitet^ in welcher Stellung er durch den Federbolzen
47 arretiert wird. Dabei ist gleichzeitig die Feder 46 gespannt worden.
Durch diesen Vorgang ist die Antriebswelle ι und mit ihr die Riemenscheiben 9
und 10 sowie das Sägeblatt 62 in Drehung versetzt, da aber die Riemen 11 und 12 noch nicht
gespannt sind (Fig: 11), so laufen sie lose mit, ohne die Riemenscheiben 13, 14 zu bewegen;
ein Vorschub findet also noch nicht statt. Um den Vorschub einzuschalten, wird der Handhebel
41 aus seiher wagerechten Lage (Fig. 3) nach abwärts gedreht, wodurch der Zahnbeigen
39 den Zahnbogen 38 verdreht, bis die Spitze 49 der Büchse 45 aus der obersten flachsten
Rast 50 in die unterste tiefste Rast 50 des Zahnbogens 38 einschnappt. Bei dieser Bewegung
wird das Gewicht 37 gehoben und beide Spannrollen 23,24 gegen die zugehörigen
Riemen 11, 12 gedruckt und diese gespannt (Fig. 12). Dadurch werden die Riemenscheiben
13 und 14 in Drehung versetzt, jedoch infolge des verschiedenen Durchmessers der Riemenscheiben
9 und 10 mit verschiedenen Ge-. schwiridigkeiten, woraus sich in bekannter
Weise die Relativbewegung zwischen der Leitspindel 17 und der Spindelmutter 15 und
damit der Vorschub ergibt. Stößt nun kurz vor Beendigung des Vorschubes der Stift 51.
der Büchse 45 mit seinem unteren Ende gegen den Anschlag 55, so wird dadurch die Büchse
45 nach rechts verschoben und ihre Spitze 49 aus der tiefsten Rast des Zahnbogens 38 herausgezogen,
wodurch das Gewicht 37 zur Geltung kommt und die Welle 33 so weit zurückdreht,
bis die Spitze 49 in die mittlere Rast 50 des Segments 38 eingeschnappt ist. Das Gewicht
37 bewirkt hierbei eine Entspannung des Riemens 12, während der Riemen 11
durch das Gewicht 36 noch gespannt bleibt (Fig. 13). Es dreht sich daher nur die Leit-
. spindel 17, wogegen die Spindelmutter 15, die
durch die Schraube 63 etwas gebremst wird, stehenbleibt, so daß sich der Werkzeugschlitten
2 nach rechts, d. h. zurück bewegt. Kurz bevor der Werkzeugschlitten seine rechte Endstellung
erreicht, stößt der Doppelhebel 54 mit seinem unteren Arm gegen den Anschlag 56,
was zur Folge hat, daß die Büchse 45 weiter nach rechts verschoben wird und ihre Spitze
49 die mittlere Rast 50 des Zahnbogens verläßt. Infolgedessen dreht das Gewicht 37 die
Welle 33 abermals zurück, bis die Spitze 49 wieder in die oberste Rast 50 des Zahnbogens
38 eindringt. Dadurch ist auch Spannrolle 23 abgehoben und somit auch Riemen 11 entspannt,
30 daß beide Riemen 11, 12 leer durchlaufen.
Durch diese letzte Bewegung der Büchse 45 ist die Feder 46 so stark gespannt, daß sie den Federboizen 47 überwindet und
den Riemenrücker 42 wieder von der Antriebsscheibe 4 auf die Leerscheibe 7 verschiebt, so
daß die ganze Maschine ausgerückt ist (Fig.14).
Dies ist der normale Arbeitsgang der Maschine.
Würde beim Einschalten des Vorschubes zu- ■ nächst nur der Riemen 12 gespannt, derjenige
ΐτ. dagegen entspannt bleiben, so würde sich
die Spindelmutter 15 samt der Spindel 17, aber mit derselben Geschwindigkeit drehen, d. h.
der Vorschub wäre gleich Null. Die Spindel 17 dreht sich in diesem Fall deshalb gleichförmig
mit, weil erfahrungsgemäß der durch die Last des Werkzeugschlittens 2 und die Steigung
des Spindelgewindes verursachte Reibungswiderstand, welcher sich aus dem achsialen.
Druck gegen das .Spindellager ergibt, größer ist als derjenige der Spindel allein.
Hält man die Spindel am Handrad 22 fest, so bewegt sich der Schlitten 2 schnell vorwärts,
so daß dadurch der Schlitten in jede Stellung gebracht werden kann; mit dem Loslassen des
Handrades aber hört diese Vorbewegung sofort wieder auf. Erst wenn beide Riemen 11
und 12 gespannt werden (Fig. 12), erfolgt der :
selbsttätige Vorschub wie vorbeschrieben.
Findet der Werkzeugschlitten einen größeren Widerstand, hat z. B. die Säge eine größere
Schneidfläche, so verringert sich die Vorschubgeschwindigkeit aus nachstehenden Gründen:
Beim Riemen 12 befindet sich der ziehende Strang auf der der Spannrolle 24 entgegengesetzten
Seite, es wird deshalb wie üblich der gezogene Strang durch die Spannrolle 24 gespannt
gehalten. Beim Riemen 11 ist es umgekehrt, d. h. hier befindet sich während der
selbsttätigen Schaltung der ziehende Strang auf der Seite der Spannrolle 23, weil dieser
Riemen 11 nicht von der Welle 1 aus angetrieben,
sondern von der Spindel 17 bzw. der Riemenscheibe 13 seine Bewegung erhält, so daß
hier also der ziehende Strang von der Spann-
rolle 23 beeinflußt wird, die unter der Wirkung des Gewichtes 36 steht.
Es wird deshalb bei . zunehmendem Vorschubwiderstand der ziehende Strang des Riemens
11 stärker beansprucht, d. h. er wird verkürzt und dadurch die Rolle 23 nach außen zurückgedrängt,
wodurch sich das mit derselben starr verbundene Gewicht 36 hebt, während
der gezogene Strang des Riemens 11 länger
to wird (Fig. 15), was zur Folge hat, daß sich die Riemenschlüpfung vergrößert und der
Vorschub verringert, weil infolge der erhöhten Riemenschlüpfung die Leitspindel 17 in der Bewegungsgeschwindigkeit
gegenüber der Spindelmutter 15 zunimmt bzw. von dieser durch
die größer gewordene Gewindereibung mitgenommen wird. Steigert sich der Vorschubwiderstand
noch mehr, z. B. läuft der Schlitten gegen das feste Werkstück an, so wird der ziehende Strang des Riemens 11 noch mehr
beansprucht und verkürzt sich so lange, bis er die geradlinige Tangente der Scheiben 9 und
13 bildet (Fig.- 16), so daß der Vorschub gleich
. Null wird und die Scheiben 13 und 14 gleiche
Geschwindigkeit haben. Verringert sich der Vorschubwiderstand, so tritt die umgekehrte
Wirkung ein, d. h. es wird der ziehende Strang des Riemens 11 wieder länger, der umspannte
Bogen der Scheibe 9 größer, und die Spindel 17 nimmt an Geschwindigkeit ab, so daß sich
der Vorschub vergrößert. Beim Rücktransport des Werkzeugschlittens 2 bleibt nur der
Riemen 11 gespannt, weil beim Austreten der Spitze 49 aus der mittleren Rast 50 durch das
Gewicht 37 der Hebel 30 aufwärts schwingt. Dabei wird die Rolle 24 mit Hebel 28 vom Riemen
12 abgehoben. Rolle 23 dagegen bleibt, durch das Gewicht 36 an den Riemen 11 angedrückt,
nur in einer der Hebeldrehung entsprechend höheren Lage (Fig. 13), so daß sich
nur die Spindel 17 dreht, während die Mutter 15 erfahrungsgemäß durch eigene Reibung
stehenbleibt, was noch dadurch unterstützt werden kann, daß man die sich gegen die Lagerbüchse
16 derselben stützende Druckschraube 63 etwas anzieht, so daß die Lagerreibung
der Mutter 15 erhöht wird. Bei noch weiterer Drehung des Hebels 30 wird auch die
Rolle 23 vom Riemen 11 abgehoben, so daß auch dieser dann frei durchhängt (Fig. 11).
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:I. Vorrichtung zur Regelung des Vorschubes an Kaltsägen und ähnlichen Werkzeugmaschiiien durch Differentialbewegung zwischen Leitspindel und der Leitspindelmutter, dadurch gekennzeichnet, daß Mutter (15) und Leitspindel (17) durch Riemen (12 bzw. 11), die durch Rollen (24 bzw. 23) die zum Antrieb erforderliche Spannung erhalten, angetrieben werden, und zwar von Riemenscheiben (10, 9) verschiedenen Durchmessers aus derart, daß bei normalem Arbeitswiderstand die Mutter eine der Riemenübersetzung entsprechende höhere Umlaufszahl als die Leitspindel besitzt, daß aber bei wachsendem Arbeitswiderstand und dadurch bedingter erhöhter Reibung zwischen Mutter und Spindel letztere von der Mutter mitgenommen wird und schließlich die gleiche. Umlaufszahl wie die Mutter erreicht, so daß ein Vorschub des Werkzeugschlittens (2) durch die mit ihm verbundene Mutter nicht mehr stattfindet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem Gegengewicht (37) für die beiden Spannrollen versehene Welle (33) fest mit ihr verbunden einen Arm (28) mit der Spannrolle (24) für den einen Riemen (12) und lose drehbar einen zweiten Arm (27) für die zweite Spannrolle (23) trägt, die bei angehobenem Gegengewicht (37) durch ein mit ihrem Arm (27) verbundenes besonderes Gewicht (36) gegen ihren zugehörigen Riemen (11) gepreßt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gegengewicht für die beiden Spannrollen tragende Welle (33) ein Zahnsegment (38) besitzt, das mit einem gleichen Segment (39) in Eingriff steht, welches auf einer zu der ersteren parallelen Welle (40) angeordnet ist, die drehbar und verschiebbar in einem Lager (32) ruht und an ihrem einen Ende einen Handhebel (41) trägt, der zu ihrer Bewegung dient, während außerdem mit dieser Welle (40) ein Riemenrücker (42) durch einen Arm (43) verschiebbar verbunden ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch ϊ bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Riemenrücker (42) außer auf einer Welle (40) noch auf einer festgelagerten Stange (44) führt, auf deren einem Ende eine Hülse (45) verschiebbar ist, wobei zwischen diese Hülse (45) und die Nabe des Riemenrückers (42) eine Schraubenfeder (46) eingefügt und zur Sicherung des Riemenrückers (42) in seinen Endlagen ein in Rasten (48) der Stange (44) eingreifender Federbolzen (47) vorgesehen ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (45) einerseits eine kegelförmige Spitze (49) besitzt, mit welcher sie in verschieden tiefe Rasten (50) des einen Zahnsegments (38) eindringen kann und andererseits einen nach oben und unten über- iaoragenden Anschlagstift (51) trägt, dessen oberes Ende einen an einem Doppelhebel (54)-befestigten Bolzen (52) durchdringt, während sein unteres Ende mit einem am Maschinengestell (21) festen Anschlag (55) kurz vor Beendigung des Vorschubes zusammenarbeitet, wogegen der Doppelhebel (54) mit seinem unteren Arm kurz vor Beendigung der Rückbewegung des Werkzeugsclilittens (2) mit einem ebenfalls am Gestell (21) festen, aber einstellbaren Anschlag (56) zusammentrifft, wodurch das selbsttätige Ausrücken der Maschine erfolgt.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE282686C true DE282686C (de) |
Family
ID=538318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT282686D Active DE282686C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE282686C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1090927B (de) * | 1954-07-08 | 1960-10-13 | Joh Friedrich Ohler Maschinenf | UEberlastungsschutzvorrichtung fuer Kaltkreissaegemaschinen |
-
0
- DE DENDAT282686D patent/DE282686C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1090927B (de) * | 1954-07-08 | 1960-10-13 | Joh Friedrich Ohler Maschinenf | UEberlastungsschutzvorrichtung fuer Kaltkreissaegemaschinen |
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