DE324782C - Steuerung fuer Maschinen zur Herstellung links- und rechtsgaengiger Drahtschraubenfedern, Federringe und verschieden langer Drahtbogenstuecke - Google Patents

Steuerung fuer Maschinen zur Herstellung links- und rechtsgaengiger Drahtschraubenfedern, Federringe und verschieden langer Drahtbogenstuecke

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DE324782C
DE324782C DE1915324782D DE324782DD DE324782C DE 324782 C DE324782 C DE 324782C DE 1915324782 D DE1915324782 D DE 1915324782D DE 324782D D DE324782D D DE 324782DD DE 324782 C DE324782 C DE 324782C
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F3/00Coiling wire into particular forms
    • B21F3/02Coiling wire into particular forms helically
    • B21F3/06Coiling wire into particular forms helically internally on a hollow form

Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden und bekannt, bei Drahtschraubenmaschinen zwei Wellen, von welchen die eine die Drahtzuführungswerkzeuge, die andere die übrigen arbeitenden Teile, wie Abschneidewerkzeuge usw. bewegt, mittels Vorgelege in die Kupplungen eingeschaltet, mit einer ständig laufenden Hauptantriebswelle zu verbinden und eine für Herstellung verschieden langer Drahtschrauben verstellbare selbsttätige Regelvorrichtung anzuordnen.
Es sind ferner Maschinen bekannt, bei welchen eine durch Riemen besonders angetriebene, im Hauptkörper untergebrachte Materialzuführungsvorrichtung " und eine gleicherweise durch Riemen besonders angetriebene, auf einen Schlitten gelagerte Abschneide-, und Steuervorrichtung ebenfalls mit einer für Herstellung verschieden langer Drahtschrauben verstellbaren selbsttätigen Regelvorrichtung in Verbindung gebracht sind, wobei diese durch die Materialzuführungswelle angetriebene Regelvorrichtung ' durch das die Materialzuführung · beeinflussende Gestänge mitbetätigt wird und die Antriebskupplung der Steuer- und Abschneidevorrichtung vor dem Winden des letzten Ganges jeder Feder von der Regelvorrichtung geschlossen und nach dem Wmden des ersten Ganges der nächsten Feder von der Abschneidewelle wieder geöffnet wird.
Letztgenannte Anordnung gestattet aber
nur rechtsgängig ansteigende Drahtschrauben herzustellen, - -
Vorliegende Steuerung für Maschinen zur Herstellung sowohl links- als rechtsgängiger Drahtschrauben gestattet neben der Herstellung derartiger Drahtschrauben auch noch infolge eigenartiger Regelung der Materialzufuhr die Herstellung eingängiger Federringe von linker und rechter., Steigung sowie die Erzeugung verschieden langer _. Drahtbogenstücke.
Bei der vorliegenden Maschine erfolgt der Antrieb der Materialzuführungsvorrichtung sowie der Antrieb der parallel zur Drahteinzugrichtung angeordneten Steuer- und Abschneidewelle als auch der Antrieb der die Materialeinzuglänge mittelbar beeinflussenden Regelvorrichtung von der gemeinschaftliehen Hauptantriebswelle mittels Vorgelegewellen, in welche Kupplungen eingeschaltet sind.
Die Regelvorrichtung hat die Aufgabe, die Abschneidewelle immer für eine Umdrehung ohne Rücksicht auf das Anwinden des ersten oder letzten Drahtschraubenganges, mit der Hauptantriebswelle jedoch in beliebig veränderlichen Zeitzwischenräumen, also zeitweilig, zu kuppeln, wobei in diesen Zeitzwischenräumen Materialeinzug erfolgt.
■ Die Dauer des Materialeinzuges selbst wird mit Hilfe einer zweiteilig verschiebbaren Kurve, welche ohne Keil, jedoch durch ihre Konusse auf der Abschneidewelle festgehalten werden kann und dadurch beide Teile beliebig radial verstellt werden können, der jeweiligen gewünschten Drahtschraube entsprechend ge-
regelt. Es geschieht dies durch einen am Maschinenkörper gelagerten Gabelhebel, welcher mit seinem oberen eine Rolle tragenden Ende gegen diese zweiteilig verschiebbare Kurve anläuft, unten jedoch gabelförmig ausgebildet ist. Das gegabelte Ende greift in eine Kupplung ein, welche auf eine, die Materialeinzugswellen mit der Hauptantriebswelle verbindenden \7orgelegewelle aufgesetzt ist.
ίο Da nun dieser einerseits von der Regelvorrichtungmittelbar abhängige Gabelhebel anderseits von der Einstellung der zweiteiligen Kurve abhängig ist, ist es durch entsprechendes Einstellen dieser Kurve möglich, nicht nur während des Stillstandes, sondern auch schon während der einmaligen Umdrehung der Abschneidewelle in gewissen Grenzen mehr oder weniger Materialeinzug zu geben.
Es können somit gegenüber bekannten Maschinen bei entsprechender . Einstellung des Ablenk- und Steigungsmechanismus die verschiedensten geschlossen und offen gewundenen links- oder rechtsgängig ansteigenden Drahtschraubenfedern sowie auch eingängige Federringe von linker und rechter Steigung und verschieden lange Drahtbogenstücke auf der neuen Maschine in einfacher Weise hergestellt werden, was eminente Vorteile bietet.
Eine als Beispiel dienende Ausführung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie B-B der
Fig. 4 zeigt einen Schnitt des kuppelbaren Zahnradvorgeleges.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt der zweiteiligen, radial verstellbaren Kurve und ist in den Fig. 4 und 5 beispielsweise auch das Eingreifen des Gabelhebels dargestellt, wobei die zweiteilige Kurve in ihrer xA.chsrichtung um i8o° verdreht gezeichnet ist.
Fig. 6 und 7 zeigen das Eingreifen der Regelvorrichtung und ist in Fig. 6 der Gegenkonus, der Regelkurvenkonus, das steuerbare Schneckenrad sowie das Doppelzahnrad im Schnitt gezeichnet.
In Fig. 7 ist die Drehrichtung des Gegenkonusses und des Doppelzahnrades eingetragen, ebenso ist beispielsweise der mit w bezeichnete Weg des Auflaufkurvenstückes eingezeichnet, welcher in gewissen Grenzen beliebig verstellbar ist.
Fig. 8, 9 und 10 zeigen die beiden Kurventeile der zweiteilig radial beliebig verstellbaren Kurve mit den Konussen einzeln und zusammengepreßt in größerem Maßstabe, wobei die Abschneidewelle eigens hierfür ausgebildet dargestellt ist
Fig. 11 zeigt einen weiteren Schnitt der Fig. ι und 2 mit dem Ablenkmechanismus und dem steuerbaren Kulissenstein für rechtsgängige Drahtschrauben eingestellt.
Fig5. 12 und 13 zeigen den gesamten Ablenk-/' und Steigungsmechanisnius, wobei im Kulissenstein die Werkzeuge für linksgängige Drahtschrauben eingestellt sind.
Der Antrieb der im Hauptkörper 1 gelagerten Materialzuführungswelle 46 (Fig. 1, 2 und 3) geschieht durch Vermittlung der Zahnräder 54, 55 von der Vorgelegewelle 56 aus. Auf dieser Vorgelegewelle 56 sitzt lose drehbar ein Zahnradvorgelege 57, 58, 59, 60, 61 (Fig. 4), welches mit seinem mittels Keil , 58 aufgekeilten Zahnrade 59 mit einem auf der Hauptwelle 62 aufgekeilten Zahnrade 63 im Eingriff steht. Die gemeinschaftliche Hauptantriebswelle 62 ist ■ im Fußkörper 64 gelagert. Der lose auf der VorgelegeAvelle 56 drehbar aufgesetzte Zahnradkörper 57 ist an der einen Stirnseite mit Kupplungszähnen versehen und gegen achsiale Verschiebung durch die beiden Ringe 60, 61 gesichert. Auf der Vorgelegewelle 56 sitzt ferner eine achsial verschiebbar aufgekeilte Kupplungsklaue 65, welche mit ihren Kupplungszähnen in die Kupplungszähne des Zahnradkörpers 57 zwecks Kuppeins hineingeschoben werden kann. Der dieses Kuppeln besorgende Gabelhebel 67, welcher am Körper 1 gelagert ist, greift mit seiner Gabel über die Kupplungsklaue 65 (Fig. 4 und 5). Die beiden Gabelbacken 68, 69 sind durch Bolzen 70, 71 mit der Gabel verbunden. Der Gabelhebel 67 ist an seinem zweiten Ende mit einer auf den Bolzen 72 sitzenden Rolle 73 versehen und liegt mit dieser Rolle 73 gegen eine auf die Welle 22 durch Konusse aufgepreßte, zweiteilige Kurve 74, 75 mit verstellbaren Teilen an (Fig. 4, 5, 8, 9 und 10), wird also von dieser Kurve 74, 75 gesteuert. Es kann somit die Mater ialzuf übungsvorrichtung 34, 35, 45, 46, 47, 54 mit der gemeinschaftlichen Hauptantriebswelle 62 gekuppelt werden. AVeil die Kurve 74, 75 (Fig. 8, 9, 10) zweiteilig und mit verstellbaren Teilen auf der Abschneidewelle 22 angeordnet ist, so kann während der Umdrehung der Abschneidewelle 22 schon in gewissen Grenzen beliebig viel Materialeinzug gegeben werden. Desgleichen kann bei entsprechender Kurveneinstellung auch während des Stillstandes der Abschneidewelle 22 Materialeinzug erfolgen.
Der Antrieb der parallel zur Drahteinzugrichtung angeordneten Abschneidewelle 22 erfolgt mittels zweier miteinander in Eingriff stehenden Kegelräder 76, γγ (Fig. 2). Das Kegelrad 77 läuft lose auf einer Vorgelegewelle 78, welche im Körper 1 gelagert ist. In das Kegelrad γγ ist eine Nut eingefräst, in
welche ein Kupplungskeil 79 eingelegt ist und mittels Feder 80 gegen einen Kupplungszahnkranz 81 der Vorgelegewelle 78 gepreßt wird. Zur besseren Führung des Kupplungskeiles 79 ist auf den Kegelradkörper 77 noch ein Ring 82 aufgezogen.
Der Kupplungskeil 79 trägt ferner noch einen Bolzen 83, welcher mit einer Rolle 84 versehen ist. Auf die Vorgelegewelle 78 ist ein Zahnrad 85 aufgesetzt, welches mit einem anderen Zahnrad 86 (Fig. 1) kämmt. Eine weitere, das Zahnrad 86 tragende Vorgelegewelle 87 steht mittels des Zahnrades 88 mit dem Zahnkörper 57 in Eingriff. Da dieser Zahnradkörper 57 mit der Hauptantriebswelle 62 in Verbindung steht, ist also der Antrieb der Abschneidewelle 22 durch eine gemeinschaftliche Hauptantriebswelle 62 erreicht.
Das Kuppeln und Entkuppeln der Abschneidewelle 22 von der gemeinschaftlichen Hauptantriebswelle 62 erfolgt zeitweilig und immer für eine Umdrehung durch eine Regelvorrichtung (Fig. 6 und 7), welche einen auf einem Bolzen 89 aufgekeilten, mit Auf laufrolle 90 versehenen Hebel 91 beeinflußt. Auf diesem Bolzen 89 ist noch ein zweiter Hebel
92 aufgekeilt, durch welchen der Kupplungskeil 79 (Fig. 2 und 6) des Kegelrades 22 festgehalten werden kann. Zwecks Festhaltens des Kupplungskeiles 79 wird der Hebel 92 mit seinem zugeschärften Ende durch eine Feder
93 gegen den Kegelradkörper T] (Fig. 7) gezogen, so daß die Rolle 84, welche auf den im Kupplungskeil 79 aufgesetzten Bolzen 83 ruht, gegen den Hebel 92 anläuft und mit dem Kupplungskeil 79 seitens des Hebels 92 festgehalten wird. Auf den Hebeltragbolzen 89 ist ein weiterer von Hand zu betätigender Hebel 94 (Fig. 1, 7) aufgekeilt; es kann durch Anheben dieses Handhebels 94 die Abschneidewelle 22 in einem beliebigen Augenblick in Tätigkeit gesetzt werden und somit auch in äußerst bequemer Weise von Hand abgeschnitten werden, wodurch beim Einstellen der Maschine oder des Durchmessers der zu erzeugenden Drahtschraube viel Material gespart wird.
Die Regelvorrichtung (Fig. 6 und 7) besteht aus einem Gegeilkonus 96, welcher auf einer Vorgelegewelle 95 achsial verschiebbar aufgekeilt ist. Ferner aus einem Regelkurvenkonus 97, der lose drehbar ebenfalls auf Welle 95 sitzt und ein von Hand steuerbares Schneckenrad trägt, sowie aus einem Doppelzahnrad 98, welches gleichfalls auf Welle 95 drehbar lose sitzt.
Um nun der ihr gestellten Aufgabe, die Abschneidewelle 22 zwecks Abschneidens des zugeführten Drahtes immer für eine Umdrehung, jedoch nur zeitweilig mit der gemeinschaftlichen Hauptantriebswelle 62 (Fig. j) zu verbinden, Genüge leisten zu können, ist die Regelvorrichtung so angeordnet, daß der Regelkurvenkonus 97 (Fig. 6, 7) mittels Konus 96 nach der einen und mittels Doppelzahnrad 98 durch Mitnehmer 113 von der Vorgelegewelle 87 (Fig. 1) nach der anderen Dreh richtung mitgenommen werden kann.
Der Antrieb der Vorgelegewelle 95 geschieht durch die Zahnräder 106, 107, 108, 109 und 110 (Fig. 1). Zahnrad no sitzt auf der Vorgelegewelle 87 aufgekeilt. Die -durch die Zahnräder 106, 107, 108 imd 109 gebildete Übersetzung hat den Zweck, der Vorgelegewelle 95 und damit auch dem Gegenkonus 96 eine geringe Umdrehungszahl zu geben. . Der Gegenkonus 96 läuft ständig in einer Drehrichtuug, und zwar der Drehrichtung des Doppelzahnrades 98 entgegen, um. Das Doppelzahnrad 98 wird ebenfalls von der Vorgelegewelle 87 mittels Zahnradi 11 und Kette 112 angetrieben. Die Kette 112 greift in die Stirnzähne des Doppelzahnrades 98 ein, die seitlichen Zähne des Doppelzahnrades 98 sind einem Mitnehmerstift 113 angepaßt. Dieser Mitnehmerstift 113 ist seitlich in den Regelkurvenkonus 97 eingesetzt und wird mittels Feder 114 gegen die ihm angepaßten Zähne gepreßt, so daß dieser Regelkurvenkonus 97 mitgenommen wird. Da dieser Regelkurvenkonus 97 das steuerbare, mit Anschlagstift 105 versehene Schneckenrad 99 trägt und am Umfange des Regelkurvenkonusses 97 noch ein Kurvenstück ii5(Fig. 7) so aufgeschraubt ist, daß es mit seiner stumpfen Seite gegen den Anschlagstift 105 zu liegen kommt, so kann dieser Regelkurvenkonus 97 mit seinem Kurvenstück 115 nur bis zum Anschlagstift 105 des selbsthemmend und durch Handrad 104 steuerbar angeordneten Schneckengetriebes 99, 100, 101, 102, 103 mitgenommen werden. Der Mitnehmerstift 113 gleitet die übrige Zeit über das Doppelzahnrad 98 hinweg.
Das'Kurvenstück 115 ist andererseits mit einer schrägen Auflauffläche versehen und wird bei entgegengesetzter Bewegung des Regelkurvenkonusses 97 gegen die Auf laufrolle 90 des Hebels 91 geführt und dadurch auch dieser Hebel 91 gehoben und der mit ihm in Verbindung stehende zweite Hebel 92 beeinflußt, welcher die Kupplung der Abschneidewelle 22 betätigt.
Nach Kuppeln, also bei Beginn der einmaligen Umdrehung der Abschneidewelle 22, wird ng nun ohne Rücksicht auf Stillstand der Materialzuführungsvorrichtung (Fig. 3, 4 und 5) durch eine am linken Ende auf die Absclmeidewelle 22 aufgesetzte Kurve 116 (Fig. i, 2 und 6) mittels Hebels 117, 118 der Gegenkpnus 96 während der Umdrehung der Abschneidewelle 22 von seinem Eingriff mit
dem Regelkurvenkonus 97> H3j U4» 11S gelöst, was zur Folge hat, daß der Regelkurvenkonus mittels des federnd eingesetzten Mitnehmers 113 von dem. Doppelzahnrade 98 in - 5 entgegengesetzter Richtung mitgenommen wird, und zwar so weit, bis das stumpfe Ende des Kurvenstückes 115 gegen die Anschlagnase 105 des selbsthemmend durch Schneckenspindel und Handrad 100, 101, 102, 103, 104 steuerbaren Schneckenrades 99 anliegt.
Da durch die stattfindende entgegengesetzte Bewegung des Regelkurvenkonusses 97 auch das auf die Hebelrolle 90 aufgelaufene Kurvenstück 115 wieder entgegengesetzt mitgenommen wird, wird der die Abschneidewellekupplung 76 bis 84 (Fig. 6 und 2) betätigende Hebel 91 sofort wieder fr ei. und durch eine Zugfeder 93 gegen die Kupplung angezogen, wobei erreicht wird, daß die direkte im Hauptkörper 1 parallel zur Drahteinzugrichtung 2 gelagerte Abschneidewelle 22 von der ständig laufenden Hauptantriebswelle 62 nach einer einmaligen Umdrehung wieder abgekuppelt und die Verbindung des Gegenkonusses 96 rnit dem Regelkurvenkonus 97 wiederhergestellt wird. Es wird hierauf der Regelkurvenkonus 97 wieder mitgenommen, bis das Auflaufkurvenstück 115 erneut auf die Hebelrolle 90 aufläuft.
Die Dauer des Abkuppeins hängt somit von dem Weg w des Auf lauf kurvenstückes 115 (Fig. 7) ab und kann durch Verstellen des Anschlagstiftes 105 mittels Handrad 104 bestimmt werden.
Weil während des Abkuppeins Materialreinzug erfolgen soll, ist es für Herstellung langer Drahtschrauben vorteilhaft, die Welle 95, welche den Gegenkonus 96 trägt, durch entsprechende Übersetzung 106, 107, 108, 109, 110 sehr langsam laufen zu lassen.
Die Dauer des Materialeinzuges (Fig. 3) selbst wird mit Hilfe einer auf die Abschneidewelle 22 durch Konusse aufgepreßten zweiteiligen Kurve 74, 75 (Fig. 2, 3, 4, 5, 8, 9 und 10) mit beliebig gegeneinander verstellbaren Teilen und mittels eines Gabelhebels 67 und -Kupplung 57, 65 der jeweilig gewünschten Drahtschraube entsprechend geregelt.
Am - Körper 1 ist ferner nodi eine Drahtrichtvorrichtung 66 .angebracht, welche in allgemein bekannter Weise aus fest und verstellbar angeordneten Richtrollen besteht. Der Draht 2 wird durch diesen Richtapparat 66 hindurchgeleitet. und von den Einzugswalzen 34, 35, welche auf die Wellen 45, 46 aufgesetzt sind, der Maschine zugeführt. Die obere Welle 45 (Fig. 3) ist in den Lagern 48, beweglich gelagert und wird durch die in die Leiste 52 eingeschraubte Spindel 30 mittels Handrad 5.1 nach unten gepreßt.
Die Wirkungsweise der übrigen Teile (1 bis 53) ist folgende:
. Der in den Rillen der Einzugswalzen 34, , 35 befindliche Draht 2 wird von diesen Walj 2du 34, 35 mittels der am Gestell 1 angei. brachten Führung 53 (Fig. 1) gegen die Leit- : rollen 36 und 37 oder 36 und 38 geschoben, in Kreisform gebogen, gelangt vor dem Kulissenstein 3 über das im Kulissenstein 3 gelagerte Gegenmesser 4 und erhält danach durch einen Ablenkdorn 5 in Stellung 5' oder 5" (Fig. 11, 12) die der gewünschten Drahtschraube entsprechende Ablenkung, so daß er nicht auf das Einlaufstück aufläuft, was evtl. Sehneckenform oder Kegelform und nicht zylindrische Form zur Folge hätte.-
SoIl' offene Drahtschraubensteigung, d. h. eine Drahtschraube mit Spielraum zwischen den Windungen erzeugt werden, so ist durch das Handrad 21 (Fig. 11, 12 und 13) die nötige Verstellung des Ablenkdornes 5 vorzunehmen. Es wird hierbei durch die Büchse 19 und Spindel 12, 13 der mit Feder versehene Spindelklotz 14 an dem Hebel 15 zum ! Anliegen gebracht und somit mittels des He- J bels 15 dem Kulissenschieber 10 und hierdurch auch dem Steigungs- und Ablenkdorn 5 ein ausreichend großer Plub gegeben, Hebel 15 wird durch Kurve 16, 17, 18 (Fig. 11, 12 und 13) gesteuert, welche wie die in Fig..8, 9 und 10 gezeigte ausgebildet ist. In Fig. 2 ist diese Kurve 16 nur angedeutet. Kulissenj schieber ι ο wird durch Bolzen 29 gegen Kip- ; pen gesichert und durch die Stellringe 30, 31 ! auf der Spindel festgehalten.
Je nachdem Kulissenstein 3 mit seinen Werkzeugen 4 und 5 eingestellt ist und Kurve j 16, 17, 18 (Fig. 11, 12, 13) sowie Kurve 74, 75, 66 (Fig. 5) voneinander in Abhängigkeit gebracht und eingestellt sind, können die verschiedensten offen und geschlossen gewundenen links- oder rechtsgängig ansteigenden Drahtschrauben erzeugt werden.
Bei Herstellung einer rechtsgängigen Drahtschraube ist der Draht 2 über die oberen Leit- ! rollen 36, 37 (Fig. 1) zu leiten, dabei sind für die Werkzeuge 4 und S die oberen Bohrungen 4' und 5' (Fig. 11 und 12) des mehr über die Mitte der Drahtschraubenfeder 2 gestellten Kulissensteines 3 zu benutzen. Die für den Steigungs- und Ablenkdorn 5 bestimmte Bohrung 5' ist hierzu nach oben ansteigend gewählt, wie Fig. 11 erkennen läßt, so daß die Bewegung des Steigungsdornes 5 gegen die Achse der Drahtschraube nach aufwärts ge- : richtet ist.
Sollen dagegen linksgängige Drahtschrau- : ben erzeugt werden, so ist der Draht 2 über die unteren Leitrollen 36, 38 zu leiten. Ferner ist der Kulissenstein 3 durch Handrad 9, Schnecke 8, Schneckenrad 7 und Spindel ό
mehr unterhalb der Drahtmitte 2 einzustellen, dieses Einstellen ist von dem jeweils verlangten Drahtschraubendurchmesser ab- | hängig. Gegenmesser 4 und Ablenkdorn 5 sind, wie Fig. 12 zeigt, im Kulissenstein 3 nach unten in die Lage 4" und 5" zu brin- ! gen, so daß die Bewegung des Steigungs- ; und Ablenkdorns 5 nach unten gegen die Achse der Drahtschraübe gerichtet ist. Die dabei zugleich auftretende vertikale Bewe- j gung des Domes 5 wird durch den einge- | schalteten zweiten Kulissenstein 11 und BoI- j zen 39 ermöglicht. Soll der Dorn von der j oberen Führung 5' in die untere 5" oder um- ; gekehrt gebracht werden, so ist nur der Bolzen 39 herauszuziehen, umzustecken und der Bolzen 39 wieder hineinzustecken. Die eben- j falls vom Federndurchmesser abhängige Ein- j stellung der Leitrollen 36, 37, 38 geschieht , durch Schieber 40 (Fig. 1), Spindel 41, | Büchse 44 und Handrad 42, welche auf einer j
Schieberplatte 43 gelagert sind. |
Sollen eingängige Federringe mit linker j
oder-rechter Steigung erzeugt werden, so ist ; einerseits der Weg τυ . des Kurvenstückes 115 (Fig. 7) entsprechend klein zu stellen, j indem der Anschlagstift 105 durch Handrad 104 mittels Bolzen 103, Kegelräder 102, 101, Schnecke und Schneckenrad 99 nahe gegen die Hebelauflaufrolle 90 gerückt wird. Andererseits sind die durch ihren Konus zusammengepreßten Teile der zweiteiligen Kurve 74, 75 (Fig. 5, 11, 12) der erforderlichen Drahtlänge entsprechend gegeneinander zu verstellen, so daß während eines Teiles der Umrehung der Welle 22 der Drahteinzug durch den von der Kurve 74, 75 gesteuerten Gabelhebel 67 unterbrochen bleibt. Sollen links oder rechts ansteigende Federringe mit ; kleinen Durchmessern oder nur Drahtbogen- j stücke hergestellt werden, welche nur. wenig Drahtmaterial benötigen, so kann Anschlagstift 105 so weit zurückgestellt werden, daß die Auf lauf rolle 90 des Hebels 91 ständig auf dem Auf lauf stück 115 aufliegt. Es bleibt dadurch Welle 22 auch ständig in Umlauf und die Regelung der Drahtzufuhr erfolgt nur durch die zweiteilige Kurve 74, 75.
Das Abschneiden der Federn erfolgt durch den Abschneideschieber 23 (Fig. 1), welcher den Stahl 26 trägt und von dem auf Bolzen 25 (Fig. 11) gelagerten Hebel 24 und der Kurve 33 betätigt wird. Zwecks Abschneidens linksgängiger Werkstücke ist Schieber 23 in die Führung 23" (Fig. 11) zu bringen, wobei er dann durch Hebel 27, 28 betätigt wird.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche :
    i. Steuerung für Maschinen zur Herstellung links- und rechtsgängiger Drahtschraubenfedern, Federringe und verschieden langer Drahtbogenstücke, dadurch gekennzeichnet, daß eine parallel, zur Drahteinzugsrichtung angeordnete Abschneidewelle (22) ohne Rücksicht auf An- und Abwinden des ersten und letzten Ganges der Drahtschraube immer für eine » Umdrehung mit der durch eine Kupplung {77, 79, 81) und Vorgelegewellen 7°· (78, 87, 57) verbundenen ständig laufenden gemeinschaftlichen Hauptantriebwelle (62) zeitweilig gekuppelt wird, und der Materialeinzug (34, 35, 46, 47, 54) durch eine auf die Abschneidewelle (22) durch Kegel aufgepreßte zweiteilige Kurve mit gegeneinander verstellbaren Teilen (74, 75) mit der gemeinschaftlichen Hauptantriebswelle (62) mittels mit Kupplung (57> 65) versehener Yorgelegewelle (56) und eines in diese Kupplung (57, 65) eingreifenden Gabelhebels (67), welcher an seinem oberen mit Rolle (73) versehenen Ende gegen die zweiteilige Kurve "(74, 75) anläuft, gesteuert und gekuppelt wird, so daß einerseits durch Vermittlung einer Regelvorichtung (96, 97, 98, 99) und andererseits durch Verstellen der zweiteiligen Kurve (74, 75) eine Änderung der zuzuführenden Materiallänge oder Schraubenwindungszahl eintritt und auf diese ;Weise bei entsprechender Einstellung des Steigungs- und Ablenkmechanismus sich die verschiedensten offen und geschlossen gewundenen, links- oder rechtsgängig ansteigenden Drahtschrauben sowie desgl. eingängige Federringe und verschieden lange Drahtbogenstücke herstellen lassen.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der für das zeitweilige Kuppeln der Abschneidewelle (22) vorgesehenen, durch die gemeinschaftliche Hauptantriebswelle (62) angetriebenen Regelvorrichtung (96, 97, 98, 99) ein auf einer ständig umlaufenden Welle (95) lose drehbar aufgesetzter und mit einem Auflaufkurvenstück (115) versehener Regelkurvenkonus (97), welcher ein mit Anschlagnase (105) versehenes steuerbares Schneckenrad (99) lose drehbar trägt, mittels eines auf der Welle (95) verschiebbar aufgekeilten Gegenkonusses (96) ,gegen einen die Abschneidewelle (22) betätigenden, mit Auflaufrolle (90) versehenen Hebel (91) bewegt wird, was Bas Kuppeln oder die Umdrehung der Abschneidewelle (22) zur Folge hat, nach Lösen des Gegenkonusses (96) jedoch sofort wieder in entgegengesetzter Richtung· durch ein in dieser Richtung ständig umlaufendes Dop- · pelzahnrad (98) mittels eines im Regel-
    kurvenkonus (97) federnd eingesetzten Mitnehmerstiftes (113) mitgenommen oder bewegt wird, der ständig durch eine Feder (114) gegen die ihm angepaßte Verzahnung (98) des Doppelzahnrades gedrückt wird und bei Kuppeln des Gegenkonusses (96) über die Verzahnung hinweggleitet.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschalten des den Regelkurvenkonus (97) nach der einen Drehrichtung mitnehmenden Gegenkonus (96) durch eine auf die Abschneidewelle (22) aufgesetzte Kurve Ci 16) mittels eines Hebels (117) ohne Rücksicht auf den Stillstand des Materialeinzuges (34, 35, 45, 46, 47) immer für eine Umdrehung der -Abschneidewelle (22) erfolgt und nach Abschalten des Gegenkonusses (96) der Regelkurvenkonus (97) mit seiner Auf lauf kurve (115) · sofort seitens eines Doppelzahnrades i (98) und Mitnehmerstiftes (113) bis ge- j gen den Ansehlagstift (105) des lose dreh- ! bar aufgesetzten, jedoch steuerbar ange- ; ordneten Schneckenrades (99) mitgenommen wird, so daß dadurch der mit Auflaufrolle (90) versehene Hebel (91) und ein mit diesem in Verbindung stehender zweiter Hebel (92) sofort wieder gegen die Kupplung (γγ, 79, 8i) der Abschneidewelle (78) mittels Feder (93) angezogen werden kann und" deshalb das Auslösen der Steuer- und Abschneidewelle (22) immer genau nach einer Umdrehung erfolgt.
  4. 4. Steuerung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Bolzen (95), welcher den mit Auflaufrolle (90) versehenen Hebel (91) sowie den damit in \rerbindung stehenden, die Kupplung (79, 81) der Abschneidevorgelegewelle (78) betätigenden zweiten Hebel (92) trägt, noch ein dritter von Hand zu betätigender Hebel (94) aufgekeilt ist, der gestattet, daß bei seinem Anheben sofort jederzeit in äußerst bequemer Weise die Abschneidewelle (22) in Tätigkeit gesetzt und somit abgeschnitten werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1915324782D 1915-01-19 1915-01-19 Steuerung fuer Maschinen zur Herstellung links- und rechtsgaengiger Drahtschraubenfedern, Federringe und verschieden langer Drahtbogenstuecke Expired DE324782C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0012104A1 (de) * 1978-11-23 1980-06-11 O.E.M.B. S.A. Vorrichtung um ein Walzprodukt mit sehr kleinen Halbmessern zu biegen und dieses, ohne Verschiebung der Rollen, zu schneiden

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0012104A1 (de) * 1978-11-23 1980-06-11 O.E.M.B. S.A. Vorrichtung um ein Walzprodukt mit sehr kleinen Halbmessern zu biegen und dieses, ohne Verschiebung der Rollen, zu schneiden

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