DE90548C - - Google Patents
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- DE90548C DE90548C DENDAT90548D DE90548DA DE90548C DE 90548 C DE90548 C DE 90548C DE NDAT90548 D DENDAT90548 D DE NDAT90548D DE 90548D A DE90548D A DE 90548DA DE 90548 C DE90548 C DE 90548C
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- B23Q39/048—Metal-working machines incorporating a plurality of sub-assemblies, each capable of performing a metal-working operation the sub-assemblies being arranged to operate simultaneously at different stations, e.g. with an annular work-table moved in steps the work holder of a work station transfers directly its workpiece to the work holder of a following work station
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMTVt
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine zur Herstellung von Schrauben,
bei welcher der Vorschub des Werkstückes, der Transport des Supports für die Faconnirsta'hle.
und die Vor- und Zurückbewegung der Supporttische mit den Stählen, sowie der Vorwärts- und Rückgang der Gewindeschneidkluppe
vollständig selbstthätig vermittelst passend angeordneter Mechanismen
in Verbindung mit
Umschaltvorrichtungen bewirkt wird. Es sind bei derselben für die das Faconniren, das Abstechen, das Gewindeschneiden und den Vorschub
des Werkstückes bewirkenden Bewegungsgetriebe von einander unabhängig arbeitende
Schaltvorrichtungen vorgesehen, deren Schaltbewegung durch Verwendung wechselbarer
Rädergetriebe und verstellbarer Excenter bezw. Schieber veränderbar ist, um die Schaltung
bezw; die Länge'des Weges der arbeitenden
Organe immer entsprechend den Abmessungen der jeweils herzustellenden Schraubenart reguliren
zu können. Hierbei sind ferner auch die Bewegungsgetriebe für die Drehwerkzeuge und
das Gewindeschneideisen unabhängig von einander arbeitend und auswechselbar angeordnet,
um das Einsetzen von Wechselrädern behufs Aenderung der Geschwindigkeit zu ermöglichen,
derart, dafs bei der Maschine neben der Weglänge auch die Geschwindigkeit der arbeitenden
Organe entsprechend der Gröfse und Stärke der Schrauben variirt werden kann.
In der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ist:
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Hinteransicht derselben,
Fig. 3 eine Seitenansicht von rechts gesehen,
Fig. 4 ein verticaler Querschnitt in der Linie x-x der Fig. 1,
Fig. 5 ein verticaler Querschnitt in der Linie y-y derselben Figur,
Fig. 6 eine Seitenansicht, von links gesehen, unter Weglassung der Vorschubvorrichtung für
das Arbeitsstück,
Fig. 7 ein Detail.
Auf der die Supporte für die Arbeitsstähle und die Umschaltvorrichtungen bethätigenden
Antriebswelle a° sitzen lose zwei Schnecken a1
und d, von denen die erstere a1, sobald der
Support A für die Fagonnirstähle behufs Fa£onnirens
nach links transportirt werden soll, mit der auf der Welle verschiebbar aufgekeilten
Kupplungsmuffe g in Eingriff gebracht wird, so dafs sie die Rotation der Welle a° mitmacht.
Die Bewegung der Schnecke al wird durch ein Schraubenrad α2 und ein Zahnradgetriebe
<z3 a* a5 a6 auf das auf der Querwelle as
sitzende Excenter a1 übertragen, welches das
Bewegungsorgan für die Verschiebung des Supports zum Faconniren der Schraube bildet.
Der Umfang dieses Excenters ist schneckenförmig und hat eine scharfe Absatzfläche,
welche radial gerichtet ist und den Abfall des Excenters von dem höchsten Punkt nach dem
tiefsten Punkt des Excenters bildet. Der Supportrahmen hat seitlich einen mit dem
Umfang des Excenters zusammen arbeitenden Anschlag a9 und wird durch den Druck einer
Feder b* gegen denselben geprefst gehalten.
Ist der Support in seiner äufsersten Lage links angekommen, also das Werkstück eben fertig
fagonnirt, so ist auch die Absatzfläche des Excenters unter dem Anschlag des Supports
angekommen. Der Anschlag hat soeben den höchsten Punkt des Excenters passirt und der
Support wird im nächsten Moment in seine Anfangslage zurückschnellen. Von den Abmessungen
des Excenters ist natürlich die Länge der Transportbewegung des Supports A
abhängig, so dafs entsprechend der Länge der Schraube durch Einsetzen eines passenden
Excenters der Arbeitsweg der Faconnirstähle bemessen werden kann. Neben dem Support A,
an einem auf den Wangen des Maschinenbettes angeordneten Bock a10 (Fig. 5), ist ein zweiarmiger
Stahlhalter A2 aufgehängt, dessen oberer
Arm einen Vorstechstahl trägt; der untere Arm dieses Stahlhalters ist mit einer Rolle ail versehen,
welche auf einem auf dem Supporttisch befestigten Formstück α12 aufliegt. Wird
der Support vortransportirt, so wird die Rolle ail
auf diesem Formstück a12 in die Höhe gleiten;
der den Stahl tragende Kopf des Halters wird sich senken, und der Stahl wird das Werkstück
in gehöriger Länge vorstechen. Ist der Support in seiner äufsersten Lage angelangt,
so ist das Werkstück auch vorgestochen; mit dem Zurückschnellen des Supports in seine
Anfangslage wird auch die Rolle an der schrägen Fläche des Formstückes wieder heruntergleiten
und hierdurch der Stahl von dem Werkstück abgezogen werden. Die Dimensionirung
dieses Formstückes richtet sich nach der beabsichtigten Schnitttiefe des Stahles, welche
natürlich von der Dicke der Schraube abhängt; es ist abnehmbar auf dem Supporttisch befestigt,
so dafs es bei Bedürfnifs ausgewechselt bezw. ein der jeweilig erforderlichen Schnitttiefe
entsprechend dimensionirtes Formstück aufgesetzt werden kann.
Das Vorbringen des Supporttisches A1 mit den Faconnirstählen an das Werkstück (in die
Arbeitsstellung), also die Verschiebung des Tisches A1 rechtwinklig zur Bewegung des
Supports, wird durch einen zweiarmigen Hebel ba b7 bewirkt, welcher zwischen den Backen
des Supportrahmens aufgehängt ist und an seinem oberen Arm ein Zahnsegment hat, welches mit einer entsprechenden Verzahnung
an der Unterfläche des verschiebbaren Tischest1
zusammen arbeitet. Mit seinem unteren Arm b6 liegt der Hebel be b1 gegen den Umfang einer
Scheibe b3 an, welche auf der Welle IP· sitzt
und einen Einschnitt f>5 hat. In diesen Einschnitt
wird der Arm bö unter dem Druck einer im Tischgehäuse gelagerten Feder einschnappen,
sobald der Faconnirstahl seinen Schnitt vollendet hat, also wenn der Support A
sich in der äufsersten Linkslage befindet. In Fig. 5 ist entsprechend (der Stellung der übrigen
Theile die Scheibe b3 in einer solchen Lage dargestellt, dafs im nächsten Augenblick der
Arm be in den Einschnitt b5 unter Einflufs der
in dem Supporttisch gelagerten Schraubenfeder einschnappen kann, da infolge des Einschnittes
in der Scheibe der Hebel b6 b1 so viel Spiel
hat, den entsprechenden Ausschlag machen zu können. Der Faconnirstahl wird also von dem
Werkstück abgezogen werden, so lange, bis der Einschnitt den Hebelarm b& passirt hat.
Dadurch, dafs der Arm b6 wieder auf den vollen Umfang des Excenters hinübergleitet,
macht der Hebel dann den entgegengesetzten Ausschlag und schiebt durch sein oberes Ende
den Supporttisch wieder vor. Durch diese Anordnung der Mechanismen wird ermöglicht,
auch den Vorschub des Tisches entsprechend der Dicke der Schraube reguliren zu können,
indem man als Scheibe b3 eine den jeweiligen
Dimensionsverhältnissen der Schraube entsprechende Scheibe einsetzt. Die Welle &2,
auf welcher diese Scheibe b3 zu diesem Behufe auswechselbar angeordnet ist, wird vermittelst,
Kegelradübersetzung b1 b von der Welle as
angetrieben (Fig. 4). Die Scheibe bs ist verschiebbar
auf der Welle b'2 aufgekeilt, um vom Support A bei dessen Hin- und Herbewegung
mitgenommen werden zu können.
Der den Abstechstahl tragende feste Support B ist dem beweglichen Support A gegenüber angeordnet.
Sein Tisch B1 ist in ähnlicher Weise wie der Tisch A1 des Supports A verschiebbar.
Die Verschiebung wird durch den Doppelhebel c2 c3 bewirkt, welcher von dem
auf der Welle c sitzenden Nocken c1, hinter
den sich der untere Arm c2 legt, bethätigt
wird, während der obere Arm c3 ein Zahnsegment hat, welches mit einer entsprechenden
Verzahnung auf der Unterfläche des Tisches B1 in Eingriff ist. In Fig. 5 stehen Hebel c2 c3
und Nocken c1 so, dafs im nächsten Augenblick
der letztere dem ersteren den den Vorschub des Tisches herbeiführenden Ausschlag
ertheilen wird. Auch hier kann wieder je nach der Dicke der Schraube die Vorschubbewegung1
des Supporttisches B1 durch Einsetzung eines entsprechend profilirten Nockens
variirt werden. In dem Tisch ist wieder eine Feder angeordnet, welche denselben, wenn das
Abstechen vollendet ist bezw. der vorstehende Theil des Nockens den Hebelarm c'2 passirt
hat, in die in Fig. 5 gezeichnete Lage zurückschnellt.
Die Welle c erhält ihren Antrieb von der Schnecke d vermittelst des Zahnradgetriebes
d1 d'2 ds di dh de d7, sobald die auf der Welle a
sitzende Kupplungsmuffe g nach links aus der gezeichneten Stellung herausgeschoben und ihr
bezügliches Ende in Eingriff mit der zur Schnecke d gehörigen Klauenscheibe g2 gebracht
ist, wodurch die Schnecke a1 ausge-
schaltet und die Schnecke d eingeschaltet wird. Dies findet dann statt, sobald die Schraube
fagonnirt ist und der Abstechstahl sowie andere weiterhin noch zu beschreibende Organismen,
welche die Stufenscheibe zur Drehung des Spannkopfes entkuppeln und den . Vorschub
des Werkstückes bewirken und begrenzen, in Thätigkeit gesetzt werden sollen. Die Verschiebung
der Kupplungsmuffe g erfolgt vermittelst eines unter Federdruck stehenden Gelenkes
g3 g·5, welches an seinem unteren Arm g·3
eine Gabel gl hat und dessen Ausschlag nach
links oder rechts durch eine Führungsstange ga
bewirkt wird, welche mit dem Hebel g3 verbunden ist. Dieselbe hat nahe an ihren Enden
je einen Einschnitt g7 bezw. gs, in welche die
Finger der Stofsscheiben g9 g10 eingreifen
können. Sobald die auf der Welle as sitzende
Scheibe g10 die Stange, wie gezeichnet, nach
rechts geschoben hat, wird das Gelenk in gleicher Richtung ausgeschlagen, so dafs die
Muffe g durch die Gabel gi nach links geschoben
und die Kupplung der Schnecke d mit der Welle.a° hergestellt wird. Ist der
Arbeitsprocefs vollendet, d. h. das Gewindeschneiden erfolgt, die fertige Schraube. abgestochen
und das Werkstück von neuem vorgeschoben , so tritt die Scheibe g9 in Action,
welche, mit ihrem Finger in den Einschnitt g7 greifend, die Stange g® nach links schiebt, so
dafs das Gelenk nach der gleichen Seite ausschlägt und die Muffe g nach rechts schiebt,
wodurch die Schnecke al wieder mit der
Welle a° gekuppelt wird. Wie bereits erwähnt,
ist die Scheibe g10, welche die Einrückung
der Schnecke d veranlafst, auf der Welle as befestigt und erhält somit ihren Antrieb
von der Schnecke a1 durch das angedeutete
Zwischengetriebe α2 bis a'. Die das
Einrücken der Schnecke α1 bewirkende Scheibeg·9
ist auf der Welle d9 befestigt, welche ihren Antrieb von der Schnecke d durch den bereits
beschriebenen Antrieb d1 bis d5 erhält.
Zum Vorschrauben der Gewindekluppe E1,
welche an dem vorderen Ende der Hohlwelle e° sitzt, dient das Vorgelege E mit den
Riemscheiben e e1 und den Zahnrädern e2 e5,
welche mit, auf der Welle e° angeordneten Stirnrädern e3 e4 in Eingriff stehen. Die
Scheibe e und Zahngetriebe e2e3, dessen Geschwindigkeitsverhältnifs
in dem gezeichneten Falle ungefähr 3:4 ist, das also, wenn eingeschaltet, eine langsamere Umdrehung der
Hohlwelle zur Folge hat, bewirken das Vorschrauben der letzteren; die Scheibe el hingegen
mit dem Zahngetriebe e4 e5, dessen Geschwindigkeitsverhältnifs ungefähr 2 : 1 ist,
also eine schnellere Umdrehung der Welle zur Folge hat, bewirken das rasche Zurückschrauben
der Kluppe, wenn das Gewinde eingeschnitten ist. Die Räder e2 eB sind Wechselräder, um die
Geschwindigkeit des Vor- und Zurückschraubens der Kluppe entsprechend dem jeweilig zu
schneidenden Gewinde ändern zu können.
Die Einschaltung dieser Getriebe bezw. die Kupplung eines der Zahnräder e3 e4 mit der
Welle e° wird durch die Klauenmuffen e6 bezw. e1 vermittelst doppelarmiger Schalthebel,
welche mit ihren oberen Armen diese Muffen gabelförmig umfassen, bewirkt. Zu der Muffe e8,
welche das Zahnrad e3 feststellt und hierdurch das Getriebe e3 e2 behufs Vorschraubens , der
Kluppe einschaltet, gehört der Schalthebel e9 e8,
an dessen unteren Arm e9 eine horizontal geführte Stange / angelenkt ist. Dieselbe steht
unter Federdruck und liegt mit ihrem riegelartig abgeschrägten freien Ende gegen eine
passend construirte Scheibe fl an, welche'
durch zwei auf einander verstellbare Einzelscheiben gebildet wird, die an ihrem Umfange
so profilirt sind, dafs gewissermafsen eine einzige Scheibe mit einem variablen Einschnitt
entsteht, dessen Gröfse durch Versetzen der oberen, mit Führungsschlitzen versehenen Einzelscheibe
auf der unteren verändert werden kann. In diesen Einschnitt kann das riegelartige Ende
der Stange/ einschnappen, wodurch vermittelst des Schalthebels das Einrücken des Getriebes
e2 e3 erfolgt.
Das auf der Welle e° sitzende Gewindestück h, welches mit einer das Muttergewinde
tragenden Patrone h1 im Eingriff steht, erzeugt die schraubenförmige Bewegung beim Vorbezw.
Rückwärtsgang der Hohlwelle. Die Patrone h1 hat mehrere Abtheilungen mit verschiedenartigem
Gewinde und ist drehbar an einem Bock befestigt, so dafs je nach Bedürfnifs die Steigung der schraubenförmigen Bewegung
der Welle bezw. der Kluppe verändert und damit das Schneiden verschiedener Gewinde
ermöglicht wird, zu welchem Zweck auch das Gewiildestück h auswechselbar ist.
Zu der Muffe e7, welche das Getriebe e4 e5
für den schnellen Rückgang einschalten kann, gehört der Schalthebel e10 e11, an dessen
unteren Arm e11 eine ähnlich wie die Stange/
auf den Schalthebel e8 e9 wirkende Stange /2
arigelenkt ist (Fig. 2). Das hintere Ende dieser Stange ist getheilt und zwischen beide Theile
/3/S welche mit Verzahnung versehen sind
(Fig. 7), ist ein kleiner Trieb /5 eingesetzt, so dafs ein sogenannter Umkehrungsmechanismus
entsteht. Der abgetrennte riegelartige Theil/4
liegt gegen eine der Scheibe f1 entsprechende
und auf der von der Welle c aus angetriebenen Querwelle befestigte Scheibe /6 an, gegen
welche er durch eine auf der Stange/2 sitzende Schraubenfeder geprefst wird. Diese Scheibe/8
ist entsprechend der. Scheibe f1 construirt, so
dafs auch der Einschnitt, in welchen der Theil /4 einschnappen kann, veränderlich ist.
Diese Veränderlichkeit, der Einschnitte der
Scheiben /'/6 ermöglicht, die Schaltbewegung
für längere oder kürzere Gewinde zu reguliren, und zwar wird bei der Scheibe/6 infolge des
Umkehrungsmechanismus beim Einschnappen des Theiles f* in den bezüglichen Einschnitt
die Stange/2, wie erforderlich, in entgegengesetzter Richtung der Einschnappbewegung
sich verschieben, so dafs der Schalthebel e10en
derart bethätigt wird, dafs die Muffe e1 das Zahnrad e4 auf der Welle e° feststellt und
hierdurch das das Zurückschrauben des Schneideisens bewirkende Getriebe e4 e5 e1 einschaltet.
Die vorstehend beschriebene Anordnung der Kluppenbewegung und der Schaltmechanismen
sichert der Maschine den Vortheil, dafs Geschwindigkeit und Weglänge der Kluppe genau
wie erforderlich bemessen werden kann bezw. dafs bei kleineren Gewinden die Getriebe für
eine schnellere, bei gröfseren Schrauben für eine langsamere Schnittbewegung eingestellt
werden können.
Zum Einspannen des Werkstückes dient der Spannkopf K, welcher, wie üblich, in die an
ihrem vorderen Ende erweiterte konische Hohlspindel A:0 eingeschraubt ist und in seinem
Innern konische Spannbacken k hat, welche durch das Rohr k1 gegen die konische Innenfläche
des Kopfes geprefst und, damit das Werkstück einspannend, gehalten werden. Das
letztere ist, wie gleichfalls üblich, innerhalb des Rohres k1 geführt-und wird seine Verschiebung
durch einen auf sein hinteres Ende unter dem Einflufs eines Gewichtes drückenden
Zubringer k1 bewirkt, sobald die Klemmbacken geöffnet sind. Diese Oeffnung tritt ein, sobald
der Abstechstahl seine Arbeit vollendet hat. Die Backen werden durch Abziehen von der
konischen Innenwand des Spannkopfes geöffnet, indem die Hülse oder das Rohr k1 vermittelst
einer auf der Spindel k° verschiebbaren Muffe kB
und zweier diametral gegenüberliegenden Hebelgelenke k& k6 zurückgezogen wird. Das eine
Glied ka dieser Hebelgelenke ist an die Muffe Ar3
angelenkt, während das andere Glied, der Winkelhebel A:5, mit seinem längeren Arm mit
dem Hebel k6 verbunden ist und mit seinem kürzeren Arm in einen Wulst A:2 am Ende der
Hülse k1 greift. Dieser Winkelhebel A:5 ist an
passenden Vorsprüngen eines auf die Spindel Ar0 aufgeschraubten Ringes Ar4 aufgehängt, so dafs,
wenn die Muffe k3 nach links verschoben wird, der Hebel A:0 sich dreht und hierdurch der
Winkelhebel A:5 die Hülse k1 nach links herauszieht,
wodurch die Klemmbacken k in dem Spannkopf gelockert werden. Das Organ für
die Verschiebung der Muffe ist der dieselbe mit seinem oberen Ende gabelförmig umfassende
Hebel m, welcher sich nach unten in zwei Arme theilt, von denen der eine die auf
der Scheibe ??z3 gleitende Rolle m\ der andere
die auf der Scheibe m* anliegende Rolle m2
trägt. Beide Scheiben sitzen auf einer Welle m°, welche ihren Antrieb durch das Zahngetriebe
d8 d10 von der Welle d9 erhält. Die eine der
Scheiben, m3, hat eine Aussparung m5, während
die andere, i«4, einen Vorsprung besitzt.
Die so gestalteten Scheiben betliä'tigen wechselweise
den Hebel m, indem sie demselben je nach der Lage ihres Einschnittes bezw. des
Vorsprunges einen Ausschlag nach rechts oder links ertheilen und hierdurch die bezügliche
Verschiebuug der Muffe A:3 bezw. der Hülse A:1
und damit das Lockern und Schliefsen der Backen zu gegebener Zeit besorgen. Die gegenseitige Lage der Scheiben m3 w4 kann
geändert werden, indem dieselben auf ihrer Welle verstellbar angeordnet sind, wodurch
ermöglicht wird, die Dauer des Oeffnens und Schliefsens der Spannbacken und damit die
Länge des Vorschubes des Werkstückes nach Bedarf zu reguliren. Sobald die Backen k
gelockert'sind, erfolgt auch selbstthä'tig der Vorschub der Werkstückes. Für die Begrenzung
desselben ist eine besondere Vorrichtung vorgesehen. Dieselbe besteht in einer in der Hohlwelle e° verschiebbar geführten
Stange /, welche an ihrem vorderen Ende einen Finger I1 hat, der eine solche Bewegung
erhält, dafs er den Vorschub des Werkstückes zur gegebenen Zeit begrenzt. Sobald das
letztere um die jeweilige Schraubenlänge aus dem Spannkopf herausgekommen ist, geht der
Finger vor und verhindert die weitere Bewegung des Werkstückes so lange, bis die
Klemmbacken sich wieder geschlossen haben. Die Vorwärtsbewegung der Stange / geschieht
durch einen doppelarmigen Hebel /3, dessen oberes Ende gabelförmig eine auf der Stange /
aufgeschraubte Muffe /2 umfafst, und dessen unteres, mit einer Rolle versehenes Ende auf
einer mit Vorsprüngen versehenen Scheibe /4
aufliegt, welche dem Hebel Is den die Verschiebung
der Stange / bewirkenden Ausschlag ertheilt. An die Scheibe /4 wird der Hebel Is
durch eine an einem Querarm desselben aufgehängte Spiralfeder /5 angeprefst, welche an
dem Gestell befestigt ist.
Auf der Hauptspindel A:0 sitzt lose die Stufenscheibe M, welche durcri die verschiebbar
aufgekeilte Kupplungsscheibe N behufs Drehung der Spindel feststellbar ist.
Beim Gewindeschneiden mufs natürlich das Werkstück festgehalten, demnach die Verbindung
zwischen N und M gelöst und die Spindel A:0 festgestellt werden. Zu diesem
Zweck ist auf der Nabe der Scheibe N eine ebenfalls konische Scheibe N1 befestigt, welche,
wenn die erstere aus der Stufenscheibe ausgerückt wird, in eine an einem Lagerbock des
Maschin en bettes feste Scheibe N2 eintritt, wodurch die Spindel mit dieser unbeweglichen
Scheibe gekuppelt, also selbst undrehbar fest-
gestellt wird. Zur Verschiebung bezw. zum Ein- und Ausrücken der Scheibe N dient ein
Schalthebel n, welcher am Gestell aufgehängt ist und dessen oberer Arm die Nabe der
Scheibe N gabelförmig umfafst, während das untere Ende mit einer Rolle gegen eine der
den Ausschlag des Hebels bewirkenden Knaggenscheiben Ti1Ii2 anliegt, deren Knaggen gemeinschaftlich
den Hebelarm bethätigen. Diese Knaggenscheiben sind gegen einander verstellbar, damit die Lage der Knaggen zu einander,
also die gesammte auf den Hebelarm wirkende Knaggenlänge nach Bedürfnifs verändert werden
kann, um entsprechend der Dauer des Gewindeschneidens nach den Dimensionen des Gewindes
die Lösung der Scheibe und Feststellung der Spindel länger oder kürzer andauern zu lassen.
Der Arbeitsvorgang bei der Maschine ist folgender:
1. Oeffnen der Spannbacken, Vorschub des Werkstückes, gleichzeitig Vorgang des Begrenzungsfingers,
Schliefsen der Spannbacken, Rückgang des Begrenzungsfingers.
2. Supporttisch A1 mit den Faconnirstählen
wird gegen das Werkstück zu geschoben, so dafs dieselben angreifen können. Der Support
wird nach links transportirt; Fafonniren der Schrauben. Am Ende der Transportbewegung
des Supports senkt sich der Stahlhalter ä1.
Der Vorstechstahl gelangt zum Angriff. Die Schraube wird vorgestochen.
3. Nachdem Faconniren und Vorstechen beendet, wird Tisch A1 mit den Stählen vom
Werkstück zurückgezogen; Support A schnellt nach rechts, Gewindekluppe E wird vorgeschraubt
und .das Gewinde abgeschnitten, nachdem Stufenscheibe M entkuppelt und
Leitspindel mit Spannkopf festgestellt worden ist.
4. Nachdem das Gewindeschneiden beendet, wird die Gewindekluppe zurückgeschraubt und
Supporttisch-ß1 mit Abstechstahl vorgeschoben;
die Schraube wird abgestochen; die fertige Schraube fällt aus der Maschine.
5. Oeffnen der Spannbacken etc.
Die vorliegende Maschine bietet im Gegensatz zu älteren Constructionen, bei welchen
eine kurze bezw. dünne Schraube gleich viel Zeit erfordert wie eine längere bezw. dicke
Schraube, den Vortheil, dafs infolge der Anordnung von von einander unabhängig wirkenden
Wechselrädergetrieben und veränderlichen Schaltungsmechanismen alle Theile der Maschine
stets den Abmessungen der zu fabricirenden Schraube genau entsprechend „eingestellt werden
können, so dafs an keiner Stelle ein todter Arbeitsgang vorhanden ist. So ist z. B. bei
derselben, wie aus der Construction zur Klarheit hervorgeht, das Längsdrehen ganz unabhängig
von den Bewegungen gemacht, die keinen Bezug auf die Länge der Schraube haben, sowie bei allen Bewegungsmechanismen
die Geschwindigkeit durch Einsetzung von anderen Wechselrädern sehr leicht zu verändern,
was die Leistungsfähigkeit der Maschine nach Angabe des Erfinders bis zum höchsten
Grade steigert, so dafs je nach Beschaffenheit der Länge, Dicke und Facon der Schraube
bis 800 Stück in zehn Stunden Arbeitszeit hergestellt werden können.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:ι . Maschine zur selbstthätigen Herstellung von Schrauben u. dgl, dadurch gekennzeichnet, dafs für die das Faconniren, den Vorschub des Werkstückes und die das Gewindeschneiden bewirkenden Bewegungsgetriebe von einander unabhängig arbeitende Schaltvorrichtungen angeordnet sind, deren Schaltbewegung durch Verwendung auswechsel-' . barer Rädergetriebe und verstellbarer Excenter veränderbar ist, um die Schaltung immer entsprechend den Abmessungen der jeweilig herzustellenden Schraube regeln zu können, wobei auch die Bewegungsgetriebe für die Drehwerkzeuge und das Gewindeschneideisen unabhängig von einander arbeitend und auswechselbar sind, um die Einsetzung von Wechselrädern behufs Aenderung der Geschwindigkeit zu ermöglichen, derart, dafs bei der Maschine ebensowohl die Weglänge als auch die Geschwindigkeit der arbeitenden Mechanismen entsprechend der Gröfse und Stärke der Schrauben verändert werden kann.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zum wechselweisen Antrieb der Getriebe für das Faconniren einerseits und das Gewindeschneiden, das Abstechen und den Vorschub des Werkstückes andererseits bezw. deren Umschaltungsmechanismen mif den als Antriebsorgane dienenden Schnecken fa1 bezw. d) Kupplungen (g g1 bezw. g g2) verbunden sind, deren gemeinschaftliche Muffe (g) zur gegebenen Zeit von dem jeweilig arbeitenden abzustellenden Getriebe vermittelst eines mit einer Schubstange (g®) verbundenen Gelenkes (g'ä g* gs) bethätigt wird, in der Weise, dafs zugleich die Feststellung der einen und die Lösung der anderen Schnecke auf der Antriebswelle stattfindet und hierdurch das mit seiner Arbeitsthätigkeit fertige Getriebe ausgerückt und das die weitere Bearbeitung übernehmende Getriebe eingerückt wird.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zum wechselweisen Ein- und Ausschalten der Stufenscheibe (M) auf der Spindel des Spannkopfes behufs Lösung
- dieser Scheibe und Feststellung der Spindel während des Gewindeschneidens bezw. Feststellung der Scheibe auf der Spindel und Lösung der letzteren während des Faconnirens der die bezüglichen Kupplungen (N* N1 bezw. NM) betätigende Schalthebel (n) seine Bewegung durch Scheiben (Ti1Ti*) empfängt, welche dann zur Wirkung ■ gelangen, sobald das Faconniren der Schraube beendigt ist, und welche gegenseitig verstellbar sind, um entsprechend der Dauer des Gewindeschneidens je nach den Dimensionen des Gewindes die Lösung der Scheibe und Feststellung der Spindel länger oder kürzer andauern zu lassen.
4. Maschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dafs zur Vor- und Rückbewegung des Gewindeschneideisens die wechselweise Einrückung der bezüglichen Getriebe bezw. deren Kupplungsmuffen vermittelst Schalthebel (e8 efl bezw. e10 e11) bewirkt wird, deren Schubstangen (fbezw.f2) von mit Ausschnitten versehenen Scheiben (f1 bezw. fe) bethätigt werden, welche je aus zwei auf einander verstellbaren Theilen bestehen, um die Länge der bezüglichen Ausschnitte und damit die Schaltbewegung für längere oder kürzere Gewinde regeln zu können, wobei zur Begrenzung der Bewegung des Schneideisens feste Anschläge^ l) vorgesehen sind. - 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Verschiebung des die Fa9onnirstähle tragenden geradlinig beweglichen Supports (A) vermittelst eines auf einen Anschlag (a9) wirkenden Excenters (a1) durch Veränderung der Einstellung beider bezw. Auswechselung des letzteren der Weg des Tisches entsprechend der Länge der Schraube verändert werden kann.
- 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Bewegung des den Vorstechstahl tragenden Stahlhalters (A2) der ■ als zweiarmiger Hebel ausgebildete, an einem Bock schwingbar aufgehängte Halter mit seinem unteren, eine Gleitrolle tragenden Ende auf einem auf dem Tisch (A1) für die Fagonnirstähle befestigten, mit einer schrägen Lauffläche versehenen Formstück (α12) beim Hintransport des Supports aufwärts gleitet, derart, dafs durch Aus- . wechselung dieses Formstückes die Schnitttiefe des Stahles der Dicke der Schraube entsprechend verändert werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE90548C true DE90548C (de) |
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DENDAT90548D Active DE90548C (de) |
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