DE62807C - Räderfräsmaschine - Google Patents

Räderfräsmaschine

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DE62807C
DE62807C DENDAT62807D DE62807DA DE62807C DE 62807 C DE62807 C DE 62807C DE NDAT62807 D DENDAT62807 D DE NDAT62807D DE 62807D A DE62807D A DE 62807DA DE 62807 C DE62807 C DE 62807C
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rotation
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DENDAT62807D
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G. WEBER in Gevelsberg i. W
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23FMAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
    • B23F1/00Making gear teeth by tools of which the profile matches the profile of the required surface
    • B23F1/06Making gear teeth by tools of which the profile matches the profile of the required surface by milling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Maschine, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, dient zum Fräsen von Stirnrädern, Kegelrädern und Schneckenrädern beliebiger Theile und beliebiger Gröfse bei selbstthätiger Umschaltung des zu bearbeitenden Rades und selbsttätigem Vorschub des Werkzeuges bei Herstellung von Stirnrädern, während bei Kegel- und Schraubenrädern der Fräser von Hand eingestellt wird.
Die Maschine ist auf den beiliegenden Zeichnungen in verschiedenen Ansichten und in der Gesammtheit dargestellt, während die hauptsächlichsten Mechanismen detaillirt veranschaulicht sind. Es ist:
Fig. ι eine Vorderansicht der completen Maschine für Bearbeitung eines Stirnrades eingestellt,
Fig. 2 eine Ansicht, rechts von Fig. 1 gesehen, mit abgenommener Theilscheibe;
Fig. 3, 4 und 5 sind bezw. Vorderansicht, Grundrifs und Seitenansicht der Mechanismen für Vor- und Rückwärtsbewegung des Fräsers;
Fig. 6, 7 und 8 zeigen die wesentlichsten Mechanismen für Umschaltung des Rades nach Fertigstellung einer Zahnlücke;
Fig. 9, 10, 11 und 12 veranschaulichen hauptsächlich jene Theile, durch welche die Auslösung und Einstellung vor und nach erfolgter Umschaltung bewirkt wird;
Fig. 13 bis 22 zeigen im Einzelnen die zwecks Herstellung konischer und Schneckenräder erforderlichen Einrichtungen,, und zwar die Fig. 16, 17, 18 und 20 speciell für Schneckenräder.
Der ziemlichen Complicirtbeit der Maschine wegen dürfte es sich zu deren leichtestem Verständnifs empfehlen, zunächst die »Transmission« derselben zu besprechen, um dann die schon bei Erläuterung der Figuren angegebenen hauptsächlichsten Bewegungsmechanismen für sich und zuletzt im Zusammenhang die ganze Maschine zu besprechen.
i. Die Transmission.
Ich verstehe hierunter jene Elemente und Mechanismen, mittelst welcher vom Antrieb aus theils durch rotirende, theils durch geradlinig oder im Bogen schwingende, continuirlich und intermittirend wirkende Bewegung das Werkzeug, der Fräser sowohl als das Arbeitsstück, das zu schneidende Rad und auch die secundären Werkzeuge, wie Theilscheibe und Körnerspitzen, in Thätigkeit gesetzt werden.
Der Antrieb der Maschine erfolgt von irgend einer Transmission aus mittelst einer Stufenscheibe 9, welche, auf einer Achse 10 aufgekeilt, diese in Drehung versetzt. Lose auf derselben Achse 10 befindet sich ein konisches Rad 12, fest, aber axial verschiebbar eine Klauenkuppel 11 und ein ebenfalls loses Kettenrad 13; das Rad 12 steht in Eingriff mit einem gleichen Rade 14 auf einer Achse 15, an deren anderem Ende ein Kettenrad 16 aufgekeilt ist, und dieses wieder überträgt die erhaltene Bewegung mittelst einer Kette 17 auf ein ähnliches Rad 18 einer Schneckenwelle 19, deren Schnecke 20 mit einem Schneckenrad 21 in Eingriff steht, und dieses ist lose auf einer Spindel 22, welche -es mittelst geeigneter Frictionsschaltung in Bewegung setzt und welche den den Fräser tragenden Schlitten 6 vor- oder zurückbewegen kann.
Die Bewegung des Fräserschlittens in der einen oder der anderen Richtung wird nun mittelst obengenannter Klauenkuppel 11 bewirkt. Steht sie in Eingriff mit Rad 12, so erfolgt die active (d. i. wenn der Fräser arbeitet) Bewegung des Schlittens in der einen Richtung langsam, steht sie mit dem Kettenrad 13 in Verbindung, so erfolgt die passive Bewegung desselben schnell und in umgekehrter Richtung, weil dann eine entgegengesetzt thätige Klauenkupplung zur Wirkung kommt, wie noch später näher erläutert werden soll.
Die Drehung des Fräsers wird ebenfalls von der Welle 10 aus bewirkt. Zu dem Ende sitzt auf ihr neben der Stufenscheibe 9 ein Zahnrad 68, das in Eingriff steht mit einem Rade 69, Fig. 1, 2 und 13. Letzteres ist festgekeilt auf einer Spindel 36, welche am linken Ende (Fig. 1) ein konisches Getriebe 70, 71, 72 in Drehung versetzt, während die Spindel 73 des Rades 72 wieder ein ähnliches Getriebe 74, 75, 76, 78 in Thätigkeit bringt, mittelst dessen der Fräser in Drehung versetzt wird, indem er selbst auf der Spindel 8a des letztgenannten konischen Rades 78 aufgekeilt ist.
Die Transmission zur Umschaltung der Theilscheibe und des Arbeitsstückes besteht in einem auf vorgenannter Spindel 36 sitzenden Daumen 35, der einen zweiarmigen Hebel 34 in Schwingung versetzt (Fig. 1, 6, 7 und 8), durch welchen unter Einschaltung einer Schiebestange 37 und eines Frictionsschaltwerkes 39, 40 und 41 eine verticale Spindel 38 in ruckweise Drehung gebracht wird, und diese ist wieder mit geeigneten Daumen- und Schaltmechanismen (d. i. zwei Daumenexcentern 57, einem sogenannten Einfallexcenter 59 und einer Schnecke 56) versehen, durch deren Bewegung die Achse 3, auf welcher auf der einen Seite die Theilscheibe, auf der anderen das zu bearbeitende Rad befestigt ist, gedreht wird.
Ehe ich zur Beschreibung der Hauptmechanismen im Einzelnen übergehe, sei noch angegeben, wie die Maschine mit ihren Transmissionstheilen aufgebaut ist und welche Vorkehrung getroffen ist, um gröfsere und kleinere Räder aufnehmen und bearbeiten zu können.
Sämmtliche bewegliche und feste, die ersteren tragenden und stützenden Theile sind an oder in einem Gestell 1 in Form eines rechteckigen prismatischen Hohlgufsrahmens untergebracht. An der Vorderseite desselben befindet sich der durch ein Handrad, Rädergetriebe und eine Schraubenspindel 2a, 2b und 2° hoch und tief einstellbare Schlitten 2, in welchem zugleich die Achse 3 für die Theilscheibe und das zu schneidende Rad und die für deren Bewegung erforderlichen Theile gelagert und angebracht sind. Die senkrechten Spindeln 26 und 38, erstere am Schlitten 2, letztere am Rahmen 1 montirt, ermöglichen die Verticalverschiebungen des Schlittens, ohne den Eingriff oder die Verbindung mit den ersten Antriebstheilen zu stören.
Nach dieser allgemeinen Charakterisirung der Maschine gehe ich nun über zu derselben und erläutere
2. die Vorrichtung zum Vor-und Rücktransport des Fräsers (Fig. 1, 2, 3, 4, 5, 13 und 16).
Dieselbe habe ich zum Theil bei Erläuterung der Transmission schon besprochen, sie besteht aus dem oben auf dem Gestell 1 montirten Schlitten 6 mit daran befindlichem Hängearm 7, in dessen Lagerbüchse yA und einer zweiten 7^ die Fräserspindel 8a gelagert ist und also an der Ortsveränderung des Schlittens theilnehmen mufs.
Letztere wird nun bewirkt in einer Richtung für den activen Vorschub mittelst eines auf der im Lager ioa ruhenden Hauptachse 10 lose drehbar montirten Kegelrades 12, das mittelst einer auf ι ο verschiebbaren Klauenkuppel 11 nach Bedürfnifs und zwar selbstthätig fest mit der Achse verbunden werden kann; in der anderen Richtung für den passiven Rücklauf mittelst eines ebenfalls auf Achse 10 lose sitzenden Kettenrades 13, das ebenso durch Verschiebung der Kuppel 11 nach der anderen Seite mit der Achse, fest verbunden werden kann. -
a) Die Bewegung für den activen Vorschub.
Es sei angenommen, Kuppel 11 stehe in Eingriff mit dem Rade 12, dann dreht diese das gleiche Rad 14 auf Achse 15, welche in einer Büchse 1 ja am Gestell gelagert ist; am anderen Ende sitzt auf Achse 15 ein Kettenrad 16, von welchem eine Kette 17 die Bewegung auf das Kettenrad 18 überträgt; dieses sitzt auf der in am Gestell 1 angegossenen oder angeschraubten Lagern 19a und 1.9b ruhenden Achse 19, an deren anderem Ende sie eine endlose Schraube 20 trägt, welche mit einem Schraubenrad 21 in Eingriff steht.
Das Schraubenrad 21 sitzt frei drehbar auf einer Spindel 22; mit ihm verbunden ist eine genuthete Scheibe 23, in deren Nuth ein Reibungs- oder Mitnehmerkeil 24 eingreift, der an einem Arm des auf der Spindel 22 festgekeilten Armstückes. 25 gelenkig oder drehbar gelagert und dessen Keilfläche excentrisch zum Drehpunkt geformt ist, so dafs er sich in der Nuth der Scheibe 23 festklemmen mufs bei deren Drehung, daher jenen Arm 25 und mit ihm die Spindel 22 so lange mitnimmt, als die Drehung des Rades 21 bezw. des Rades 12 andauert.
Mittelst des in der Spindel 22 eingeschnittenen Gewindes und einer am Schlitten 6 befindlichen , das Gewinde umfassenden Mutter
wird in bekannter Art der Schlitten in der gewollten Richtung, d. i. von links nach rechts, in Fig. 3 und 4 vorgeschoben und mit ihm also der von ihm getragene Fräser.
Der Vorschub geschieht langsam wegen der Bewegungsübertragung durch Schnecke und Schneckenrad 20 und 21.
b) Die Bewegung für den passiven Rücklauf.
Wenn eine Zahnlücke fertig gefräst ist, mufs der Fräser durch den Schlitten 6 selbstthä'tig zurückgeführt werden; hierzu dient folgende, zum Theil mit den Radumschaltungsmechanismen in Verbindung stehende Vorrichtung.
Auf einer verticalen Spindel 26 ist ein Daumen 27 festgekeilt; diese Spindel wird nach Fertigstellung einer Zahnlücke nach rechts (Fig. 4) gedreht, dabei stöfst der Daumen 27 gegen den Arm 28 eines Winkelhebels, dessen anderer Arm 29 die Kuppel 11 umfafst, durch genannte Bewegung die Kuppel 11 also aus dem Rad 12 herauszieht und sie, wie in Fig. 4 gezeichnet, mit dem Kettenrad 13 in Verbindung bringt, so dafs also nun dieses mit der Welle io sich umdreht. Das Rad 13 steht durch die Kette 30 mit dem auf der Schraubenspindel 22 lose sitzenden Rad 31 in Verbindung und dreht es; mit ihm ist ähnlich wie mit dem Schneckenrad 21 eine genuthete Scheibe 32 verbunden, in welche ein Keildaumen 33 eingreift, der an dem auf der diametral entgegengesetzten Seite des Armstückes 25 vom Mitnehmerkeil 24 befindlichen Arm seinen Drehpunkt hat und bei der Drehung von Rad 31 sich in die Nuth von 32 fängt, also sammt dem Armstück 25 mitgenommen wird, also auch die Spindel 22 dreht, aber jetzt in entgegengesetzter Richtung wie vorhin, und weil die Oebertragung von Welle ι ο direct ohne den Zwischentrieb mittelst Schnecke 20 und Schneckenrad 21 erfolgt, mit erhöhter Umdrehungsgeschwindigkeit; es erfolgt daher eine rasche Rückwärtsführung des Schlittens 6.
Damit nun der Schlitten bezw. der Fräser bei der grofsen Geschwindigkeit, mit der er zurückgezogen wird, nicht weiter geht, als nöthig, ist oben auf dem Schlitten eine Nuth 65 eingegossen und ausgehobelt, in welcher ein Stift 66 beliebig einstellbar ist. Nun ist der Arm 29 des genannten Winkelhebels, durch welchen die Klauenkuppel 11 hin- und hergeschoben wird, durch das gebogene Stück 64 bis über den Schlitten hin verlängert und am Ende 64a rechtwinklig zur Schlittenbahn abgezogen, so dafs der Stift 66, je nachdem er in der Nuth 65 vorn oder hinten festsitzt, gegen 64a anstöfst und es mitnimmt, dadurch also die Drehung des Winkelhebels und Ausrückung der Kuppel 11 aus der Nabe des Kettenrades 13 bewirkt, so dafs also durch die unter a) und b) beschriebenen Mecha- .· nismen der langsame Vorschub und schnelle Rücktransport des Schlittens und des Fräsers wie gewünscht bewirkt wird.
Ist also auf diese Weise eine Zahnlücke gefräst, so mufs das Rad bezw. die Theilscheibe um eine Theilung selbsttätig weiter gedreht werden, und ich erläutere jetzt:
3. die Vorrichtung zum Umschalten des Rades nach Fertigstellung einer Zahnlücke (Fig. 2, 6, 7, 8, 9,' 10 bis 12).
Auf der bei der allgemeinen Erläuterung der Transmission zur Drehung des Fräsers erwähnten Spindel 36 befindet sich ein Daumen 3 5, welcher gegen einen Arm eines doppelarmigen Hebels 34 anstöfst und diesen bei jeder Umdrehung zum Ausschlag bringt.
Der untere Arm von 34 stöfst dabei gegen eine Stange 37, die im Gestell 1 — der Hebel 34 liegt im Innern des Gestelles 1 und hat Seinen Drehpunkt an einer ebenfalls im Innern liegenden Traverse 34a — geführt ist und aus demselben hervorragt bis zu einem Hebelarm, der durch eine Feder 42 gegen sie herangezogen wird. Der Hebelarm 39 sitzt auch auf einer lothrechten Achse 38, welche in einem Lager 38a am Ständer 1 geführt ist und auf ihm aufruht.
Am Fufsende der Spindel 38 ist darauf eine Keilnuthscheibe 41 aufgekeilt und diese umgiebt gabelförmig der Hebelarm 39, aber lose drehbar auf 38, der mit einer in 41 eingreifenden Keilschaltklaue 40 versehen ist, so dafs bei jeder Schwingung, verursacht durch die gemeinschaftliche Wirkung von 37 und 42, die Scheibe 41 und mit ihr die Spindel 38 eine Theildrehung macht. Um den Ausschlag des Hebelarmes 39, also die Theildrehung der Scheibe 41 und Spindel 38 verändern zu können, ist am Arm 38b des Lagers 38% der auch die Stange 37 führt, eine Stellschraube 43 angebracht, durch welche der Hub von 39 gehemmt werden kann.
Die Spindel 38 ist nun nach oben verlängert und in den Büchsen 44 der am Verlicalschlitten 2 befestigten Arme 45 geführt. Unten und oben zwischen den Büchsen sind auf ihr aufgekeilt die beiden Daumenscheiben 57 und in der Mitte zwischen diesen beiden die Schnecke 56, während oberhalb der oberen Büchse 44 noch ein »Einfallexcenter« 59 darauf befestigt ist. Zweck und Wirkung dieser Theile soll nunmehr erläutert werden.
Am Schlitten 2 ist nach rechts (Fig. 9, 10, 11 und 12) aus irgend ein starker Arm 47 angegossen, welcher in einer langen Büchse die schon oben erwähnte lothrechte Achse 26 trägt.
Unterhalb und oberhalb des Armes 47 umfafst ein Rahmen 52 die Achse 26 gabelförmig
und drehbar an ihr, während unter diesem Rahmen ein Hebel 48 und oberhalb desselben ein Hebel 51 fest mit der Achse 26 verbunden sind, also eine Drehung derselben bewirken können, oder an ihrer Drehung theilnehmen müssen.
Frei durch den Rahmen hindurch geht die Achse 3, welche die Theilscheibe und das zu bearbeitende Rad trägt, und concentrisch zu der Achse, derselben ebenfalls noch freien Spielraum lassend, liegt drehbar gelagert im nabenförmigen Mittelstück 52a des Rahmens ein Hebelarm 54, auf welchem eine Körnerspitze 53 einstellbar befestigt ist. An der Rückseite ist mit dem Hebel 54 ein Stift 55 verbunden, welcher je nach der Lage, die der Rahmen 52 gerade durch Drehung um die Achse 26 erhalten hat, auf der Gewindefläche der Schnecke 50, 56 aufliegt (Fig. 11) oder von ihr abgerückt sein kann (Fig. 12).
Der am Fufs der Achse 26 mit ihr fest verbundene Hebel 48 drückt nun mit der an seinem freien Ende befindlichen Körnerspitze 49 in eine Theilbohrung der Theilscheibe 5 und hält sie fest dadurch b dafs die Nase 50 am oberen Hebelarm 51 von der Rollfläche des Einfallexcenters 59 in entsprechender Richtung zurückgedrUckt wird, der Achse 26 also die erforderliche Stellung mit Hebelarm 48 giebt.
Während dessen wird die Achse 38 durch die oben bekannt gegebenen Mechanismen ruckweise gedreht und mit ihr die eingängige Schnecke 56, welche nun den Hebel 54 um seine horizontale Drehungsachse 3 dreht, wie Fig. 9 punktirt angiebt. Da aber nun inzwischen auch die Excenter 57 und 59 mit 38 ihren Rundgang machen, so fällt die Nase 50 des durch die Feder 5ia angezogenen Hebels 51 in die Lücke des Einfallexcenters 59, verursacht dadurch eine entsprechende Drehung der Achse 26, wodurch der Körner 49 aus der Theilscheibe 5 ausgeschoben wird.
Unterdessen waren aber auch, und zwar ziemlich gleichzeitig mit der Auslösung 49 aus 5, die Daumen an den Scheiben 57 gegen die Nasen 58 des Rahmens 52 gestofsen und verursachen dadurch eine Drehung desselben um die Achse 26 und bringen den Körner 53 an dem in 52 drehbar gelagerten Hebel 54 in eine Theilbohrung der Theilscheibe 5, und weil in demselben Moment der Stift 55 an 54 von der Schnecke 56 frei geworden, so verursacht die Feder 60 eine Drehung des Hebels 54, dessen Körner 53 mit der Theilscheibe, wie wir gesehen, jetzt verkuppelt ist, und diese wird also um denselben Winkel mit herumgedreht. Der Drehungswinkel soll einer Zahntheilung genau entsprechen, nicht mehr. Um dies zu bezwecken, ist Hebelarm 54 durch Arme 61 nach hinten verlängert, und am Rahmen 52 ist eine Einstellschraube 62 mit einer darauf verschiebbaren Mutter mit Stellstift 63 aufgesetzt, auf welch letzterem der Hebel 61 bei seiner Drehung aufschlägt, wodurch jeder beliebige Drehungswinkel von 61, 54 bezw. der Theilscheibe innerhalb der nöthigen Grenzen erreichbar ist.
Es ist selbstverständlich, dafs die beschriebenen Hauptthätigkeiten für die Umschaltung der Theilscheibe mit den Wechselmomenten des Fräservorschubrücklaufes zeitlich zusammenfallen , dafs also der Daumen 27 auf der Achse 26, durch welchen.die Kuppel 11 verschoben wird, so aufgesetzt ist, dafs auch diese Verschiebung im gewollten Moment und im Einklang mit den Verschiebungen der Hebel 48, 51, 52 und 54 stattfindet.
3. Die Vorrichtung zum Fräsen von
Kegel- und Schneckenrädern.
Wir haben oben gesehen, wie der Fräser von der Hauptwelle 10 aus durch Vermittelung der Räder 68, 69, 70, 71, 72, 74, 75, 76 und 78 in Umdrehung versetzt wird. Wenn nur Stirnräder gefräst werden sollten, hätte das Triebwerk für den Fräser vereinfacht werden können, namentlich konnten die konischen Getriebe einfacher sein oder auch theilweise wegfallen; sie sind wegen der Winkelverstellungen für Kegel und Schraubenräder unentbehrlich.
a) Schneiden von Kegelrädern (Fig. 13, 14, 15 und 19).
Aus Fig. i, 3 und 13 ist ersichtlich, dafs der Schlitten 6 um einen Zapfen 87 am Gestell ι drehbar ist, er ist dabei in einem Schlitz 79 an einem bogenförmigen Angufs am Gestell 1 mittelst einer Stellschraube 80 feststellbar.
Durch die Drehung um den Zapfen 87 erfolgt natürlich auch eine Ortsverlegung der Hängearme 7 und der an ihnen gelagerten Theile, und da die Achse 73 aufser im Arm 7 auch in dem central zum Rad 71. drehbaren Lager 81 geführt ist, so macht diese Achse eine gleiche Winkelverdrehung um die geometrische Achse von 71, und das Rad 72 bleibt dabei im Eingriff mit 71. Das Lager 81 von 73 bildet somit zugleich die Drehungs^· achse für das Rad 71 und ist gelagert in einem Gabellager 82, das wiederum mittelst eines Kreisstückes 83 auf der Achse 36 drehbar ist und mittelst eines Bolzens 85 fixirt ist, sonst bündig gegen die die Achse 36 tragende Traverse 86 anliegt.
Damit aber nun die genannte Winkelverschiebung um den Zapfen 87 und um die Achse 81 geschehen kann, müssen die Lager 7, Räder 74, 75, 76, 78 etc. auf bezw. an der Achse 73 in der Längsrichtung verschiebbar sein, wie auch die verschiedenen Stellungen der Fig. 13 und 19 ergeben, welche für Kegel-
räder von verschiedenem Uebersetzungsverhaltnifs bezw. verschiedenem Steigungswinkel eingestellt sind.
b) Schneiden von Schneckenrädern (Fig. 16, 17, 18 und 20).
Um Schneckenräder fräsen zu können, mufs der Schlitten 6 zunächst in die horizontale Lage wie für Stirnräder zurückgesetzt werden (Fig. 16 und 20), dann wird das Lagerstück 7 um die central durch den Fräser gelegte Verticale in der Horizontalen um den erforderlichen Winkel gedreht und wieder festgestellt, zu welchem Zwecke bogenförmige Schlitze und Bolzen 86, Fig. 16, vorgesehen sind. Ebenso wird nach Herausnahme des Bolzens 85 das Kreisstück 83 um 900 gedreht und wieder festgestellt, in die aus Fig. 16 und 20 erkennende Lage, so dafs das Rad 71 jetzt unten steht. Die sämmtlichen Räder bleiben dabei in gewünschtem Eingriff, wie auch die Fig. 17 und 18 zeigen, der Fräser 8 und seine Spindel 8a stehen aber schräg zur Achse 3, welche das zu bearbeitende Rad 41 trägt.
Ein eigentlicher »Vorschub« des Fräsers kann selbstverständlich hier nicht stattfinden, sondern die Tiefe der Fräsung wird bewirkt durch Hochschieben des Rades 41, indem der seine Spindel tragende Verticalschlitten 2 von Hand mittelst des Handrades 2a, Kegel- und Schraubengetriebes 2b und 2C hochgeschoben wird.

Claims (1)

  1. Pa tent-An Sprüche:
    Eine Maschine zum Fräsen von Stirn-, Kegel- und Schneckenrädern, welche durch das gleichzeitige Vorhandensein und eventuelle Zusammenwirken folgender Theile gekennzeichnet ist:
    a) durch den mechanisch oder von Hand geradlinig verschiebbaren Schlitten (6), welcher am Kopfe des Gestelles in einer Bogennuth (79) geführt wird, wodurch Winkelverstellungen in den Verticalebenen um einen festen Zapfen (87) möglich sind, und. welcher an der Vorderseite der Maschine das auf ihm drehbare Lagergestell (7) trägt, in welchem die Fräserspindel (8a) ruht, so dafs der Fräser horizontal oder geradlinig vor- und zurückgeschoben oder auch schräg zur Schlittenspindelachse eingestellt werden kann;
    b) durch die Vorrichtung, zum langsamen, mechanischen Vorschub und schnellen Rückzug des Schlittens 6 beim Bearbeiten von Stirnrädern, bestehend in der auf der Antriebswelle 10 befindlichen Klauenkupplung, welche einerseits durch Vermittelung eines Kegelgetriebes 12, 14, Kettengetriebes 16, 17, 18 und Schneckengetriebes 20, 21 und der Schaltvorrichtung 24, 25 die Schlittenspindel 22 in langsame Drehung versetzt, andererseits durch Vermittelung des Kettengetriebes 13, 30, 31 und die Schaltvorrichtung 32, 33 mit Umgehen des Schneckengetriebes die Schlittenspindel 22 in schnelle Drehung versetzt;
    c) durch die Vorrichtung zum selbstthätigen Stillsetzen des Rücklaufes des Schlittens — Ausrücken der Kuppel 11 aus dem Kettenrade 13 — mittelst des auf dem Schlitten befindlichen Stellzapfens 66, welcher beim Lauf des Schlittens die Verlängerung 64 des Hebels 29 verschiebt und dadurch die Kuppel 11 aus 13 auslöst;
    d) durch die Vorrichtung zum selbstthätigen Umschalten der Theilscheibe 5 bezw. des zu fräsenden Rades um eine Theilung, bestehend in einem auf der Welle 36 sitzenden Daumen 35, welcher bei seiner Drehung einen gegen ihn angedrückten Doppel-
    ' hebel 34 in Schwingung' versetzt, dieser aber durch eine Schubstange 37 und den Schaltmechanismus 39, 40 und 41 eine verticale Achse 38, welche ausgerüstet ist mit einem Einfallexcenter 59, einer Schnecke 56, zwei Daumenexcentern 57, in ruckweise Drehung versetzt und dadurch
    a) den an einer im vertical verstellbaren Schlitten 2, an Armen 47 geführten verticalen Spindel 26 befestigten Hebel 50 infolge des Federzuges 51 zur Verdrehung der Spindel 26 veranlafst und so den Körner 49 des ebenfalls auf 26 aufgekeilten Hebels aus der Theilscheibe auslöst,
    ß) die Drehung des um die verticale Achse 26 drehbaren Rahmenhebels 52 und damit den Einfall des Körners 53 eines vor 52 liegenden, in ihm drehbaren Hebels 54 verursacht,
    γ) einen Ausschlag des um die Theilscheibenmitte drehbaren Hebels 54 und damit die Drehung der Theilscheibe verursacht, während eine Stellvorrichtung 61, 62, 63 diese Hebung auf das Mafs einer Theilung begrenzt;
    e) durch die Verbindung der Achse 26 mit einem Daumen 27, welcher im richtigen Moment den Winkelhebel 28, 29 verdreht und die Kuppel 11 mit dem Kettenrad 13 in Verbindung setzt, welches den Rücklauf des Schlittens nach erfolgter Fertigstellung einer Zahnlücke bewirkt;
    f) durch die Lagerung der von der zweiten Hauptwelle 36 mittelst Kegelgetriebes 70, 71 und 72 in Drehung versetzten Welle 73 derartig in einem central zum Rad 71 drehbaren, gleichzeitig die Achse dieses Rades stützenden Lager 81, 82, welches mit
    seiner als Kreisscheibe ausgebildeten Nutzplatte drehbar gelagert ist, so dafs ohne Störung des Eingriffes der genannten Räder die Achse 73 der Winkelverstellung des Schlittens 6 zwecks Einstellens für Kegelräder folgen kann, während zu gleichem Zwecke das Getriebe 74, 75 und 76 und die die Räder 7.5 und 76 tragende Büchse jj axial auf Achse 73 verschiebbar ist;
    durch die Lagerung der Fräserspindel 8a in dem auf dem Schlitten 6 quer- verstellbar und mit ihm im Winkel vertical drehbaren Lagerstücke 7 derartig, dafs das sie in Drehung versetzende Rad 78 bei jeder Stellung und Lage im Eingriff bleibt mit dem es treibenden Rad 76 zwecks Schneidens von Schneckenrädern, wobei die Tiefe des Schnittes durch Hebung des Schlittens 2, der das zu schneidende Rad trägt, bestimmt wird.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT62807D Räderfräsmaschine Expired - Lifetime DE62807C (de)

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