DE158775C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE158775C DE158775C DENDAT158775D DE158775DA DE158775C DE 158775 C DE158775 C DE 158775C DE NDAT158775 D DENDAT158775 D DE NDAT158775D DE 158775D A DE158775D A DE 158775DA DE 158775 C DE158775 C DE 158775C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- workpiece
- grinding
- feed
- wheel
- friction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000004575 stone Substances 0.000 claims description 6
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 claims description 3
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 2
- 239000011521 glass Substances 0.000 claims description 2
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 2
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 claims 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 claims 1
- 238000005498 polishing Methods 0.000 claims 1
- 239000008262 pumice Substances 0.000 claims 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 6
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 6
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 6
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 5
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 description 3
- 210000001513 Elbow Anatomy 0.000 description 2
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 229910001018 Cast iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 241000412611 Consul Species 0.000 description 1
- 210000004907 Glands Anatomy 0.000 description 1
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 1
- 210000003127 Knee Anatomy 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000001404 mediated Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B9/00—Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor
- B24B9/02—Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground
- B24B9/06—Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
- B24B9/08—Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass
- B24B9/10—Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass of plate glass
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Schleifen von Glas und ähnlichem
Material, die sich besonders zur Herstellung der Kanten von Spiegelscheiben und der Facetten, mit denen solche Scheiben
ausgestattet zu werden pflegen, eignet. Die Erfindung besteht darin, daß der Vorschub
zwischen Arbeitsstück und Werkzeug zwangläufig mit allmählich abnehmenderGeschwindigkeit
ausgeführt wird, so daß das Grobschleifen bei großer Geschwindigkeit und das Fertigschleifen
bei geringerer Geschwindigkeit des Vorschubes vor sich geht. Es wird dadurch erreicht, daß die gesamte Bearbeitung, welche
die Scheibe auf der Schleifmaschine erfährt, hintereinander in einem zusammenhängenden
Arbeitsgang und ohne Umspannen des Arbeitsstückes vorgenommen werden kann. Namentlich wird durch verringerte Geschwindigkeit
des Vorschubes beim Fertigschleifen ein Ausspringen der Kanten der zu schleifenden
Fläche verhütet.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine der vorliegenden
Erfindung dargestellt.
Das Gestell der Maschine ist eine vorzugsweise aus Gußeisen hergestellte Säule A von
ungefähr rechteckigem Querschnitt, welche in den Fig. 1, 2, 3 und 5 und anderen in
verschiedenen Ansichten und in den Fig. 4 und 20 im Querschnitt erscheint. Sie ruht
auf einer breiten Fundamentplatte A1. Auf der linken Seite in der Ansicht der Fig. 1,
welche im folgenden die Hinterseite genannt werden soll, ist ein Konsol A2 befestigt, welches
dazu dient, die Schleifscheibe und die zu ihrem Antrieb und ihrer Einstellung dienenden Teile zu tragen, während auf der
gegenüberliegenden Seite des Gestells A, welche im folgenden kurz die Vorderseite
genannt werden soll, in Führungsleisten A3 ein zweites Konsol B mit Hilfe einer Spindel C
auf und ab bewegbar angeordnet ist. Dieses Konsol B, welches in Fig. 2 deutlich in seiner
Lage zur übrigen Maschine erscheint und außerdem unter anderen in Fig. 8 in vergrößertem
Maßstabe herausgezeichnet ist, dient dazu, die Spannvorrichtung zu tragen,
welche das Arbeitsstück während des Schleifens festhält. Die Spindel C ist drehbar, aber
nicht längsverschiebbar in passenden Vorsprüngen c am Gestell A gelagert.
Auf dem Konsol A2 ist das Gestell D aufgebaut,
welches die Schleifscheibe und die dazugehörigen Teile trägt. Es ist vermittels der Spindel d und des Handrades d1
in der Längsrichtung in einer Schlittenführung gebräuchlicher Art verstellbar. Das
Gestell D trägt drehbar auf einer Welle E1 gelagert einen Rahmen Έ: Auf der Welle E1
sitzen Fest- und Losscheiben E'2, welche von einem Riemen Bewegung empfangen, der
durch einen Riemenausrücker E3 nach Bedürfnis aus- oder eingerückt werden kann.
Die Schleifscheibe F ist auf eine Welle F1
fest aufgekeilt, welche am vorderen Ende des Rahmens E gelagert ist. Sie besteht
vorzugsweise aus einem Hohlzylinder aus
Sandstein oder einem ähnlichen Stoff, welcher von einem Stern F'2 getragen wird.
Die Breite des Steines ist so gewählt, daß sie größer ist als die größte vorkommende
Länge einer Kante des Arbeitsstückes. Der Stein wird vermittels eines Paares von Kettenrädern
f e angetrieben, welche auf den Wellen F[ und E1 befestigt und durch die
Kette e1 verbunden sind. Die Abwärtsbewegung des Rahmens E ist durch die Säule G
begrenzt, auf welche sich der nachstellbare Anschlag G1 aufsetzt. Durch passende Einstellung
der Nachstellschraube G1 kann daher die Stellung des Rahmens E und somit der
Schleifscheibe sehr genau bestimmt werden. Da die Schleifscheibe nicht mit einem bestimmten
Druck auf dem Arbeitsstücke lasten, sondern dieses vielmehr zwangläufig dagegen vorgeschoben werden soll, so muß dafür gesorgt
sein, daß der Rahmen E in der durch die Säule G und die Anschlagschraube G1
gegebenen Stellung gesperrt sei. Zu diesem Zwecke, und auch um den Stein anzuheben,
wenn das Arbeitsstück gewechselt oder unigespannt werden soll, dient das verstellbare
Kniestück G2, auf dessen geradliniger Unterseite die Walzen g spielen, welche die Enden
von Kurbeln gl bilden. Diese Kurbeln g1
sind auf einer Welle g2 aufgekeilt, welche auf einem Bock g* gelagert ist. Die Kurbeln
werden einmal durch ein Gegengewicht H aufwärts geschwenkt, das durch eine Stange h
mit der einen Kurbel in Verbindung steht, und zweitens durch einen Handhebel H'2,
der durch eine Stange H1 .damit verbunden
ist. Durch die Schwenkung der Kurbeln gl wird der Rahmen E und somit die Schleifscheibe
angehoben. Außerdem ist noch eine senkrecht stehende Kurbel H* vorgesehen,
welche ebenfalls mit dem Handhebel H2 verbunden ist und dadurch, daß er aufwärts
geschwenkt wird, auf die Kurvenflächen H5 auf der Oberseite des Kniestückes G2 aufläuft.
Dadurch wird also der Rahmen E und damit auch die Schleifscheibe in der einmal eingestellten Lage gesperrt. Die Einstellung
des Kniestückes G'2 in senkrechter Richtung geschieht vermöge der Spindel Ha.
Auf dem Konsol B, welches, wie bereits ausgeführt worden ist, die Spannvorrichtung
für das Arbeitsstück trägt, ist eine wagerechte Schlittenführung angebracht, auf der
ein Schlitten B1 vermittels einer Spindel B2
verstellt werden kann (Fig. 8 und 9). Auf dem Gleitstück B1 ist eine zweite senkrecht
zur ersten gerichtete Schlittenführung angebracht, auf welcher das Gleitstück Bs bewegt
werden kann.
Auf dem Gleitstück B3 ist eine weitere Führung parallel zu derjenigen auf dem
Konsol B angebracht, und in dieser Führung gleitet ein zweites Gleitstück BA, welches
eine Drehscheibe Bs trägt. Das Gleitstück B*
ist in der Mitte mit einem kreisförmigen Loch versehen, in welches der zylindrische
Fuß B1 der Drehscheibe Ba hineinragt
(Fig. 10). Das Arbeitsstück B'} wird durch
die Klemme Bw auf der Spannplatte der
Drehscheibe niedergehalten, und zwar derart, daß die Drehscheibe mit dem Arbeitsstück
unabhängig" von der Klemme B10 g-edreht
werden kann.
Das ganze Arbeitsstück ist von einem Trog / umgeben, dessen Ränder höher sind
als der Punkt des Arbeitsstückes, an dem das Schleifwerkzeug angreift. Der Trog /
wird von der Achse der Drehscheibe getragen, aber derart, daß sie durch eine Stopfbuchse
71 im Boden des Troges hindurchgeht, so daß sie gedreht werden kann, ohne
daß der Trog mitgedreht wird.
Am Umfang der Drehscheibe sind Einschnitte b:i vorgesehen (Fig. 11), in welche
ein Riegel &4 (Fig. 13) eingreift. Die Einschnitte
sind um Bogenlängen voneinander entfernt, welche den Winkeln entsprechen, die von den Kanten des Arbeitsstückes eingeschlossen
werden, also bei der hier beispielsweise dargestellten Ausführung'sform
um 900. Der Riegel 64 wird durch eine
Blattfeder Z>5 eingedrückt und kann durch einen Handhebel bn zurückgezogen werden,
der auf einem feststehenden Arm b7 gelagert ist. Dabei ist die Einrichtung so getroffen,
daß der Riegel in der zurückgezogenen Lage stehen bleibt, bis die Drehscheibe die folgende
Lage eingenommen hat. Zu diesem Zweck ist eine Klinke bs (Fig. 12) ebenfalls auf dem
Vorsprung b7 gelagert und die Blattfeder bn
strebt beständig das Schwanzende dieser Klinke derart niederzudrücken, daß ihr Vorderende
den Hebel bn in der zurückgezogenen Lage sperrt. An dem äußeren Umfang der
Drehscheibe sind aber Nasen b10 (Fig. 14)
angebracht, und wenn sie um den verlangten Winkel gedreht worden ist, greift die entsprechende
Nase b10 unter das Schwanzende der Klinke b8, hebt sie an und gibt dadurch
den Hebel b° und somit den Riegel M frei, so daß er in den nächstfolgenden Einschnitt bs no
einfallen kann. Durch diese Einrichtung wird es dem Arbeiter ermöglicht, nachdem
er die Drehscheibe ausgekuppelt hat, zu ihrer Umstellung in die neue Lage beide Hände
zu gebrauchen. Bei der Umstellung in die neue Lage wird die Schlittenführung zwischen
den Gleitstücken Bs und Bi benutzt.
Es ist zu diesem Zweck auf dem Gleitstück B3
eine Zahnstange vorgesehen (Fig. 8). Das Gleitstück i?4 trägt einen wagerechten Fortsatz
mit einem entsprechenden Zahntrieb B;'. Durch Drehung dieses Triebes von Hand
wird der Schlitten Bi zurückgezogen. Wenn
es nötig ist, kann hierbei auch die Schleifscheibe selbst in der bereits beschriebenen
Weise angehoben werden, damit man mit den Ecken des Arbeitsstückes frei darunter
durchkommen kann.
Der Vorschub des Arbeitsstückes geschieht durch Anheben des Konsuls B vermittels der
Spindel C. Er zerfällt in drei getrennte Vorrichtungen. Zunächst wird die Spindel C
durch eine später erläuterte Übersetzung von Hand so lange gedreht, bis das Arbeitsstück
in diejenige Lage gebracht worden ist, in welcher das eigentliche Schleifen begannen
soll. Dann wird der Vorschub durch die Maschine während des Vorschleifens selbsttätig
fortgesetzt, und zwar mit allmählich abnehmender Geschwindigkeit, und endlich
wird er ebenfalls selbsttätig unterbrochen, wenn die gewünschte Tiefe der Facette
erreicht ist.
Die betreffende Einrichtung ist am deutlichsten in den Fig. 19 und 20 zu erkennen.
Die Spindel C wird durch ein konisches Zahnrad C ' angetrieben, das seinerseits seinen
Antrieb von einem entsprechenden konischen Zahnrad C'2 erhält, das auf einer Welle C3
sitzt. Die Welle C3 ist mit einem Handrad C4
ausgestattet. Durch Drehung dieses Handrades kann also das Konsol B gehoben und
gesenkt werden. Am entgegengesetzten Ende der Welle C3 sitzt ein Schneckenrad K, welches
mit einer Schnecke K1 in Eingriff ist. Diese sitzt auf einer Welle K'2, die an ihrem
entgegengesetzten Ende eine Reibscheibe Ka
trägt. Die Verbindung zwischen dem Schneckenrad K und der Welle C3 wird durch
eine Klauenkuppelung C5 vermittelt, deren
eine Hälfte mit dem Schneckenrad und deren andere Hälfte mit der Welle C3 fest verbunden
ist. Die Welle C3 ist in ihren Lagern und in dem Kegelrad C'2 um einen
kleinen Betrag längsverschiebbar, und man kann daher durch Vermittelung des Handhebeis
Ca die Klauenkuppelung C5 von Hand
aus- oder einrücken. An der Rückseite der Maschine ist eine Antriebswelle L gelagert.
Dieselbe wird durch eine Riemenscheibe / angetrieben , welche durch einen Riemen /'
von der Hauptantriebswelle Ex Bewegung empfängt. Auf dieser Welle L sitzt ein Reibungsrad L1 längsverschiebbar, aber nicht
drehbar. Dieses Reibungsrad drückt gegen die Oberfläche der Reibscheibe Ks. Es ist
ohne weiteres verständlich, daß diese Einrichtung gestattet, der Welle K'2 und somit
auch dem Schneckenrad K, und wenn dieses durch Vermittelung des Handhebels C° und
der Kuppelung C5 mit der Welle C3 ge-
kuppelt ist, der Spindel C innerhalb gewisser Grenzen jede beliebige Geschwindigkeit zu
erteilen, je nach der jeweiligen Stellung des Reibrades L1 auf der Reibscheibe ΚΆ. Befindet
sich das Reibrad L1 in der Mitte der Reibscheibe Ka, so wird überhaupt keine Bewegung'
von einem Teil auf den anderen übertragen. Wird es nach außen bewegt, so gelangt es zunächst an einen Punkt, wo es
anfängt, die Reibscheibe mit dem Maximum der erreichbaren Umlaufszahl mitzunehmen;
die Umlaufszahl wird dann stetig abnehmen, wenn es weiter und weiter nach der Peripherie
der Reibscheibe hin verschoben wird. Durch diese Einrichtung wird also die Aufgabe
gelöst, daß der Vorschub zunächst mit dem Maximum der zulässigen Geschwindigkeit
einsetzt und dann, indem die Arbeit fortschreitet, allmählich immer langsamer und
langsamer wird. Um die Einrichtung selbsttätig zu machen, ist es nur nötig, daß die
gegenseitige Lage von Reibrad L1 und Reibscheibe
ΚΆ von der jeweiligen Stellung des
Arbeitsstückes selbst abhängig gemacht wird.
Im folgenden sind zwei verschiedene Ausführungsbeispiele einer Einrichtung beschrieben,
welche diese Aufgabe löst. Die erste dieser Einrichtungen erscheint am deutlichsten
in den Fig. 2 und 5. Die Stellung des Reibrades L1 wird durch einen Hebel M
verändert, der bei m auf einem Konsol M1
gelagert ist. Das Konsol M1 kann durch eine Spindel M2 auf und ab verstellt werden,
und der Hebel M ist dementsprechend aus zwei ineinander schiebbaren Teilen gebildet.
An dem Drehpunkt des Hebels M ist ein Zahnrad angebracht, welches in eine Zahnstange
M3 eingreift. Diese Zahnstange ist unmittelbar an dem Konsol B befestigt, welches
das Arbeitsstück trägt. Wenn sich also das Konsol B hebt, um den Vorschub des
Arbeitsstückes zu bewirken, wird der Hebel M geschwenkt und verschiebt das Reibrad L1
auf seiner Achse nach der Peripherie des Reibrades KB, so daß die Geschwindigkeit
des Vorschubes allmählich immer mehr abnehmen muß.
Das zweite Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 19 und 20 dargestellt. Hierbei wird
der Hebel M durch eine Pleuelstange O bewegt, deren eines Ende an einem passenden
Punkte des Hebels angreift, und zwar vorteilhaft derart, daß der Angriffspunkt nach Bedarf
verstellt werden kann. Das andere Ende der Pleuelstange O ist ebenfalls mit
verstellbarem Angriffspunkt an eine Kurbel O1 angelenkt. Die Kurbel Ol sitzt auf der
Welle O2, die drehbar in geeigneten, am Hauptgestell vorgesehenen Vorsprüngen 0:>
gelagert ist. Sie trägt an ihrem vorderen Ende ein konisches Rad O4, welches in ein
entsprechendes konisches Rad O5 auf der Welle C3 eingreift. Da von der Welle C3
auch das Konsol B und somit das Arbeitsstück seinen Aufwärtsvorschub erhält, so
geht mit dieser Bewegung eine Schwenkung der Kurbel O ' Hand in Hand, und es folgt
eine entsprechende Verstellung des Reibrades V auf der Reibscheibe K3.
Die allmähliche Herabsetzung der Vorschubgeschwindigkeit ist hauptsächlich dadurch
bedingt, daß die Breite des Schliffs
ίο zunimmt, indem die Facette sich ihrer Vollendung
nähert. Sobald die Facette dann die vorgeschriebene Breite erhalten hat, muß der Vorschub vollständig unterbrochen werden,
und dies geschieht nach vorliegender Erfindung ebenfalls selbsttätig. Der Vorschub
kann unterbrochen werden, indem die die Vorschubbewegung übertragenden Teile an irgend einer Stelle entkuppelt werden,
und nach dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zwecke die
Übertragung zwischen dem Reibrade L1 und der Reibscheibe K3 ge^vählt. Diese beiden
Teile werden einfach voneinander entfernt. Zu diesem Zweck hat die Welle. K2, auf der
die Reibscheibe K3 sitzt, in ihrer Längsrichtung
ein gewisses Maß von Spiel in ihren Lagern und wird durch eine Feder P (Fig. ι und 4) an das Reibrad L1 angedrückt.
Die Feder P ist an ihrem unteren Ende an der Grundplatte des Gestells gelagert und
greift an einem Ring ρ an, der zwischen zwei Stellringen p1 auf der Welle K'2 drehbar,
aber nicht längsverschiebbar gelagert ist. Der erforderliche Druck wird auf das obere
Ende der Feder P durch eine Druckschraube P4 ausgeübt, welche von einem vorspringenden
Arm des schwenkbar am Gestell gelagerten Rähmchens P3 getragen wird (Fig. 6). An
dem Rähmchen P3 ist ein Arm P2 (Fig. 4) angebracht, welcher bis in die Nähe der
Welle C3 reicht und von einem Bund P1 getroffen wird, welcher auf der einen Kuppelungshälfte
C5 angebracht ist. Beim Einrücken der Welle C3 wird also das Rähmchen
vorgeschwenkt und drückt gleichzeitig die Reibscheibe. K3 gegen das Reibrad ΖΛ
In dieser Lage wird das Rähmchen P3 durch eine Klinke P5 festgehalten, welche am Gestell
gelagert ist und durch eine Feder P0 niedergedrückt wird (Fig. 4 und 7). Dieser
Klinke P5 gegenüber sitzt auf der Welle C3
ein Stellring P7. Derselbe trägt eine verstellbare Nase Ps. Die Welle C3 macht während
eines Arbeitsganges der Maschine nur einen Teil eines Umlaufes. Wenn also die Nase Ps
richtig eingestellt ist, wird sie im passenden Zeitpunkt die Klinke P5 aus der in Fig. 7
gezeichneten Lage, in welcher sie das Rähmchen P3 sperrt, ausschwenken und dadurch
wird die Feder P befreit und drückt einerseits das Rähmchen in seine Anfangslage
zurück, andererseits durch dessen Vermittelung auch die bewegliche Kuppelungshälfte C5.
Dadurch wird also der Vorschub unterbrochen.
Um den Schlitten -B3 während der Arbeit seitlich hin- und herzuführen, und um die
Möglichkeit zu haben, den Weg dieser Bewegung nach Bedarf zu ändern, dient die
folgende Einrichtung. Der Schlitten B3 ist mit einer Verlängerung versehen (Fig. 9),
die die beiden nach unten vorspringenden Leisten Bx trägt. Zwischen diesen Leisten
liegt der walzenförmige Kopf eines Hebels Q, der auf einem seitlich vorspringenden Lagerbock
Q1 (Fig. 19) am Hauptgestell gelagert ist. An seinem unteren freien Ende greift
eine Pleuelstange Q.2 an und verbindet ihn mit einem Stein q\ der in einer Führung Q.3
beweglich ist (s. auch Fig. 15). Die Führung Q.3 bildet eine Kurbel, die auf einer
Welle q4 sitzt und vermittels des Schneckenrades
Q4, der Schnecke Q.5 auf der Welle Q.e
und des Riementriebs Q.7 angetrieben wird. Mit Hilfe einer Spindel q und eines konischen
Räderpaares q2 qa kann der Stein q l in der
Führung Q3 verstellt werden, indem die Drehung des Handrades q8 durch Welle q1,
Zahnräderpaar qß und g5 auf die Welle q*
übertragen wird.
Anstatt des Schlittens B3 kann auch die
Schleifscheibe F eine hin- und hergehende Bewegung erhalten. Zu diesem Zweck ist
sie auf zylindrischen Zapfen in Lagern F3 längsverschiebbar gelagert. Auf dem Ende
des einen Zapfens ist außerdem noch ein drittes Lager F5 aufgesetzt, das in vergrößertem
Maßstabe in den Fig. 16 und 18 erscheint. In diesem Lager ist der Zapfen
nicht längverschiebbar und erhält daher eine axiale Bewegung, wenn das Lager F5 bewegt
wird. Dieses Lager ist auf einer Schlittenführnng F^ in der Richtung der
Achse F1 verschiebbar und wird durch ein Exzenter Fs (Fig. 17) in hin- und hergehender
Bewegung erhalten. Das Exzenter sitzt auf einer Welle F(', die ihrerseits durch
Vermittelung eines konischen Räderpaares F9 F10 von der Welle E1 aus angetrieben
wird. no
Um die Maschine in Tätigkeit zu setzen, legt der Arbeiter zunächst das Arbeitsstück
auf und spannt es in der richtigen Lage fest. Dann faßt er das Handrad C4 und
bringt den Schlitten B in die Anfangslage. Dann rückt er die Maschine vermittels des
Riemenauflegers E3 ein und verschiebt die Welle C3 vermittels des Handhebels C^ in
ihrer Längsrichtung, um die Klauenkuppelung C" einzurücken. Dadurch wird gleichzeitig
das Rähmchen P3 geschwenkt, welches durch die Feder P die Reibscheibe K3 mit
Claims (4)
1. Maschine zum Schleifen von Glas u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß mit
Hilfe einer veränderlichen Geschwindigkeitsübersetzung, die zwischen treibende und getriebene Teile eingeschaltet ist, der
Vorschub zwischen Arbeitsstück und Werkzeug zwangläufig mit allmählich abnehmender
Geschwindigkeit vor sich geht, so daß Grob- und Feinschleifen in einem ununterbrochenen Arbeitsgang erfolgen
kann.
2. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die veränderliche Geschwindigkeitsübersetzung durch die Vorschubbewegung des Werkstückträgers
selbst derart verstellt wird, daß die Vorschubgeschwindigkeit mit zunehmendem Vorschubweg abnimmt. '
3. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß mit dem Werkstückträger ein verstellbares Reibrädergetriebe gekuppelt ist.
4. Eine Vorschubvorrichtung für Schleifmaschinen nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Reibrädergetriebe und Werkstückträger selbsttätig unterbrochen
wird, wenn ein bestimmter Vorschubweg zurückgelegt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE158775C true DE158775C (de) |
Family
ID=424922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT158775D Active DE158775C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE158775C (de) |
-
0
- DE DENDAT158775D patent/DE158775C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3715229A1 (de) | Schneidkopf mit schneidmesser zum schneiden von flachmaterial | |
DE2311011B2 (de) | Kopierschleifmaschine zum schleifen von werkstuecken aus holz | |
DE1777187C3 (de) | Spitzenlose Schleifmaschine zum Schleifen von langgestreckten Stangen unterschiedlicher Durchmesser im Durchläufverfahren | |
DE3018778A1 (de) | Schleifmaschine | |
DE158775C (de) | ||
DE2723231A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung einer abrundung an zwei seiten eines werkstueckes | |
DE235786C (de) | ||
AT19090B (de) | Maschine zum Schleifen von Facetten an Glasplatten. | |
DE280609C (de) | ||
DE186709C (de) | ||
DE2452233A1 (de) | Konturenschleifmaschine | |
DE141716C (de) | ||
DE591024C (de) | Maschine zum Fraesen spiralfoermiger Nuten in Steuernocken mittels Fingerfraesers | |
DE1453210A1 (de) | Selbsttaetige Vorschubeinrichtung fuer handbediente Hobelmaschinen | |
DE325604C (de) | Werkzeugschleifmaschine mit einem in zwei wagerechten Richtungen verschiebbaren und um drei zueinander senkrechte Achsen schwingbaren Werkstuecktraeger | |
DE916922C (de) | Saegescleifvorrichtung | |
DE450633C (de) | Vorrichtung zum Fuehren und Fortschalten des hin- und hergehenden Werkstuecks bei Schleif- und Fraesmaschinen | |
DE256431C (de) | ||
DE416175C (de) | Universal-Werkzeugmaschine mit Handbetrieb | |
DE225782C (de) | ||
DE277514C (de) | ||
DE169317C (de) | ||
DE19531815C2 (de) | Schleifmaschine, insbesondere zum Schleifen profilierter Messer | |
DE582704C (de) | Verfahren zur Bearbeitung der Kolben von Brennkraftmaschinen auf einem Automaten | |
AT15990B (de) | Glasschleifmaschine zum Erzeugen von ebenen Facetten. |