DE1777187C3 - Spitzenlose Schleifmaschine zum Schleifen von langgestreckten Stangen unterschiedlicher Durchmesser im Durchläufverfahren - Google Patents
Spitzenlose Schleifmaschine zum Schleifen von langgestreckten Stangen unterschiedlicher Durchmesser im DurchläufverfahrenInfo
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Description
, Die Erfindung betrifft eine spitzenlose Schleifmaschine zum Schleifen von langgestreckten Stangen unterschiedlicher Durchmesser im Durchlaufverfahren nach
dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches,
Bei den bekannten spitzenlosen Schleifmaschinen
zum Schleifen von Werkstücken verschiedener Durchmesser müssen beim Übergang von einem Werkstückdurchmesser zum anderen viele Bauteile der Schleifmaschine von Hand verstellt werden. Allerdings ist es auch
bekannt, die Verstellung eines Teiles der Bauteile der
Schleifmaschine durch einen Slellmotor vornehmen zu
lassen, doch muß hierbei häufig die Endeinstellung von
Hand erfolgen. Die Umstellung derartiger Schleifmaschinen von einem Werktstückdurchmesser auf einen
anderen Werkstückdurchmesser ist daher zeitraubend und aufwendig. Wenn eine Schleifmaschine für die
Bearbeitung von Werkstücken sehr großer Durchmesser vorgesehen ist, müssen häufig bestimmte Teile der
Schleifmaschine sogar herausgenommen und durch andere Teile ersetzt werden.
Aus der FR-PS 9 03 542 ist eine spitzenlose Schleifmaschine der gattungsgemäßen Art bekannt, bei
der die Werkstückvorschubrollen in einer gemeinsamen Horizontalebene liegen und gleichzeitig durch einen
Antrieb auf das Werkstück zustellbar sind. Femer ist in
is der Zeitschrift »Werkstattstechnik« 1967, Heft 3, Seite
123 eine spitzenlose Schleifmaschine beschrieben, bei der die Werkstückvorschubrollen zwecks Anpassung an
den jeweiligen Durchmesser des Werkstücks über einen gemeinsamen Antrieb seitlich ausschwenkbar sind.
Da beim Übergang auf einen anderen Werkstückdurchmesser nicht nur die Werkstückvorschubrollen
verstellt werden müssen, sondern auch der Abstand zwischen Schleif- und Regelscheibe geändert werden
muß, ist stets eine erhebliche Maschineneinrichtzeit
notwendig, wobei hinzukommt, daß bei den bekannten
Maschinen nur ein bestimmter begrenzter Durchmesserbereich von Werkstücken bearbeite: werden kann
oder daß beim Bearbeiten von Werkstücken mit größeren Durchmesserunterschieden eine zusätzliche
Höheneinstellung der Werkstückvorschubrollen erforderlich ist
Es ist hiernach die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine spitzenlose Schleifmaschine der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden,
daß die Maschineneinrichtungszeit beim Übergang auf neue Werkstückdurchmesser herabgesetzt wird und die
Bearbeitungsbedingungen auch bei größeren Werkstückdurchmesserunterschieden am Werkstück stets
gleichbleibend sind.
Diese Aufgabe wird erfiisdungsjscmäß durch die
Merkmalskombination des Kennzeichens des Hauptanspruches gelöst
Hierdurch wird im Sinne der Aufgabe eine Verkürzung der Maschineneinrichtzeit möglich, wobei das
Schleifwerkzeug immer zentral an dem Werkstück angreift. Auf diese Weise können Werkstücke mit stark
unterschiedlichen Durchmessern bearbeitet werden. Die Durchmesser können etwa zwischen 25 mm und
325 mm schwanken.
Die Einstellung der verschiedenen Bauteile der Schleifmaschine kann gleichzeitig durch eine Servo-Vorrichtung mit numerischer Steuerung erfolgen, so
da3 die Maschine durch eine einzige Einstellung zur Bearbeitung von Werkstücken unterschiedlicher Durch
messer eingerichtet werden kann.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schleifmaschine ergeben sich aus den Merkmalen der
Unteransprüche.
Die Erfindung wird im nachfolgenden unter Bezug-Mi nähme auf die Zeichnungen erläutert. In dieser ist
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Werkstück-Lade- und
FJnführvorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Werkstück-Austrag-
und Entladevorrichtung, und
'■"' Fi g. 3 ist eine Fortsetzung der Fig. 2 nach rechts.
Fig. 4, 5 und 6 sind die zu den Fig. 1, 2 und 3 gehörenden Vorderansichten,
Fig,8 ist eine Endansicht einer Rollenanordnung
nach Linie 8-8 der F i g, 7, gesehen von der linken Seite
der F i g, 9,
F i g, 9 ist eine Seitenansicht der in F i g. 8 dargestellten Anordnung, wobei der Fußteil geschnitten ist,
Fig. 10 ist eine der Fig,7 ähnliche Ansicht einer
abgeänderten Ausführungsform der Einfuhr- und Austrageinrichtung,
F i g. 11 ist eine Seitenansicht der eigentlichen
Schleifmaschine, und _ to
Fig. 12 ist ein senkrechter Schnitt durch den Unterbau der Schleifmaschine zum Tragen des Regelscheibenaufbaues.
Die Anlage weist einen Schleifmaschinenabschnitt auf, der die üblichen Bestandteile, z. B. die Schleifscheibe,
die Regelscheibe und die Werkstückauflage, enthält Die Werkstückauflage 20 (Fig. Ii) hat eine Führungsleiste
21, die eine geradlinige Bewegung in einem auf dem Maschinengestell fest gelagerten Fuß 22 ausführen
kann. Die geradlinige Einstellbahn der Leiste 21 verläuft nach oben und schräg zur Regelscheibe 23. Die
Einstellung der Leiste 21 auf dieser geradlinigen Bahn, die die Schleifachse des Werkstückes schneidet, erfolgt
durch Drehen einer Welle 25, deren Schnecke ir. Eingriff mit einer Schneckenradmutter steht, die auf dem die
Leiste 21 tragenden Support durch Schrauben befestigt ist.
Die Regelscheibe 23 ist in einem Träger 27 drehbar gelagert, der auf einem lotrechten Flansch 28 sitzt, der
nach oben aus einem Schlitten 29 ragt, der eine geradlinige Bewegung zur Werkstückauflage 20 hin und
von dieser Werkstückauflage 20 weg ausführt.
Der Drehantrieb der Regelscheibe 23 erfolgt durch einen mit dem Schlitten 29 verbundenen Motor 33
(Fig. 2 und 5).
Der Zustellschlitten 29 hat auf seiner unteren Fläche
eine schwalbenschwanzförmige Leiste (Fig.5), die in
entsprechenden Führungen 38 des Untergestelles 39 (F i g. 12) gleitet, das auf dem Maschinengestell befestigt
ist Am Außenende des Zustellschlittens 29 sitzt eine Spindel 40, auf der eine Schneckenradmutter 41
innerhalb eines Gehäuses 43 gelagert ist, das auf dem Untergestell 39 beispielsweise durch eine Tragkonsole
45 (Fig. 12) befestigt ist. Das äußere Ende der Spindel
40 ist von einer Abdeckung 42 umschlossen. Eine auf einer Welle 47 sitzende Schnecke 46 steht in Eingriff mit
der Schneckenmutter 41, so daß bei Drehung der Welle 47 das Regelscheibenaggregat zur Werkstückauflage 20
hin und von der Werkstückauflage 20 weg bewegt wird. Der Träger 27 kann auf dem Flansch 28 um eine
waagerechte Achse gedreht werden. Der Motor 49 kann die Regelscheibe relativ zur Achse des Werkstückes 50
verkanten oder schrägstellen, um dem Werkstück eine Vorschubbewegung zu geben, wie dies bei spitzenlosen
Schleifmaschinen üblich ist.
In der dargestellten Auführung ist das Schleifwerk zeug (Scheibe 51) auf einer Welle 52 befestigt, die in
einem Bügel 53 gelagert ist, der eine geradlinige Gleitbewegung auf in dem Untergestell 55 gelagerten
Führungen 54 ausführt. Die Welle 52 trägt eine M) Riemenscheibe 56 für einen Antriebsriemen 57, der auch
über eine Riemenscheibe 58 läuft, die auf der Antriebswelle des Motors 59(Fi g. 2, 5 und 11) befestigt
ist.
Ein Schleifriemen 60 läuft über die Scheibe 51 und ir>
über eine Führungsrolle 61, die in einem Bügel 62 gelagert ist, der in Führungen 63 gleitet. Der Bügel 62
und die Führungsrolle 61 werden von einem Arbeitszylinder 64 nach hinten gedrängt, um den Riemen 60 in der
richtigen Spannung zu halten. Bei einem Zerreißen des
Riemens wird der Bügel 62 von dem Arbeitszylinder 64 nach hinten bewegt und schaltet einen Schalter 65, der
den Stromkreis zum Schleifscheibenantriebsmotor 59 unterbricht. Der Zustellschlitten 55 ist auf dem
Maschinengestell gleitend gelagert und kann sich zur Regelseheibe 23 hin und von der Regelscheibe 23 weg
bewegen. Ein Widerlager 66 (Fig. 12) ist am vorderen
Ende des Zustellschlittens 55 befestigt Dieser wird von einem Arbeitszylinder 67 zur Regelscheibe hin (F i g. 11)
beaufschlagt, wobei die Bewegung des Zustellschlittens durch Anlage am Widerlager 66 eines einstellbaren
Anschlages 68 begrenzt ist, der in einer am Maschinengestell befestigten Konsole 69 verschiebbar gelagert ist
An dem Anschlag 68 greift über eine Kupplung 71 eine Zustellspindel 70 an, auf die ein Schneckenrad 73
aufgeschraubt ist Dieses Schneckenrad 73 ist in einem Gehäuse 75 eingeschlossen, das durch eine Tragkonsole
76 auf dem Untergestell befestigt ist Im Gehäuse 75 ist eine Welle 78 drehbar gelagert, die i-rch senkrecht zur
Spindel 70 erstreckt und auf der eine Schnecke 79 sitzt, die in Eingriff mit dem Schneckenrad 73 sieht Bei der
Drehung der Welle 78 wird daher der Anschlag 68 axial in der Konsole 69 bewegt, wobei die Stellung des
Anschleges 68 den Abstand des Schleifscheibenkopfes zur Regelscheibe und infolgedessen den Abstand
zwischen der Schleifscheibe und der Regelscheibe regelt. Das Widerlager 66 und der entsprechende
Abschnitt des Anschlages 68 sind von einer Schutzkappe 80 umschlossen.
Eine Servo-Motorvorrichtung 81 ist mit der Welle 78 (F i g. 2 und 5) verbunden, die auch ein Handrad 82 trägt,
das ein Drehen der Welle 78 ermöglicht, um den Schleifscheibenkopf bei Riemenverschleiß nachzustellen.
Die Welle 47 erstreckt sich seitlich aus dem Gehäuse 43 (Fig.5 und 12) zu einer Tragkonsole 83, in der die
Welle 47 drehbar gelagert ist. Eine Servo-Motorvorrichtung
84 ist mit der Welle 47 verbunden. Auf dem entgegengesetzten Ende der Welle 47 ist ein Handrad
85 befestigt, so daß die Welle 47 von Hand gedreht werden kann.
Auf dem freiliegenden Abschnitt der Welle 47 ist ein Kettenrad 87 befestigt, das einen Zapfen 88 zum
Einsetzen in ein Loch einer auf der Welle 47 befestigten Lochscheibe 89 hat, in der sich mehrere Löcher
befinden. Das Kettenrad 87 wird über einen Antrieb (Kette 93) von einem auf der Welle 25 befestigen
Kettenrad 91 getrieben. Das Übersetzungsverhältnis ist so gewählt, daß eine gleichzeitige Verstellung der
Regelscheibe 23 und der Werkstückauflage 20 bei Drehen der Welle 47 d.irch die Servoeinrichtung 84
erfolg'., um Werkstücke 50 verschiedener Durchmesser unterzubringen und alle Werkstücke auf der vorgewählten
Achse zu halten.
Das Handrad 85 dient zur Handdrehung der Welle 47 zum Einrichten der Regelscheibe, um den Verschleiß der
Regelscheibe zu kompensieren. Durch Herausnehmen des Zapfens 88 aus der Scheibe 89 kann eine
Relativverstellung zwischen der Regelscheibe und der Werkstückauflage 20 erfolgen, wenn beispielsweise ein
Verschleiß der Führungsleiste 21 erfolgt ist. Nach der Neueinstellung wird der Zapfen 88 in ein anderes Loch
der Scheibe 89 eingesetzt.
Werkstück-Lade- und -Entladevorrichtungen sind an den Seiten der Schleifmaschine vorhanden. Der
Ladevorrichtung ist eine Werkstückeinführvorrichtunj*
und der Entladevorrichtung eine Werkstückaustragsvorrichtung
zugeordnet. Bei der dargestellten Ausführung ist die Ladevorrichtung und die Werkstückeinführvorrichtung
an der linken Seite der Schleifmaschine und die Werkstückentladevorrichtung und die Werkstückaustragsvorrichtung
an der rechten Seite der Schleifmaschine angeordnet.
Die Einführ- und Austragsvorrichtungen bestehen aus mehreren die Werkstücke tragenden Anordnungen.
Jede Anordnung schließt ein Paar von tragenden Unterteilen 95 ein. Ein Gleitstück 97 ist auf jedem
Unterteil 95 angeordnet und besitzt einen aufrecht
stehenden Flansch 100 mit einer Bohrung zur Aufnahme eines an einem gabelförmigen Bügel t03 (F i g. 7, 8 und
9) befestigten Zapfens 101. In jedem Bügel 103 ist eine
Welle 105 drehbar gelagert, an der eine zwischen den Schenkeln des Bügels 103 gelegene Werkstückvor-
Cit-vo. C * π ηπη (ΩΟ ·*·»
eine Dreh- und Schwenkverbindung mit jedem Bügel 103 verbunden. Die Stangen 108 werden durch einen mit
dem Außenende der Stangen verbundenen Arbeitszylinder 110 hin- und herbewegt. Diese Anordnung dient
zum Schrägstellen der Rollen 107 (F i g. 8). Das Ausmaß der Schrägstellung der Rollen 107 bestimmt die
Geschwindigkeit der Axialbewegung der Werkstücke, d. h. die Vorschubgeschwindigkeit.
Die Unterteile 95 (F i g. 7) sind auf dem Maschinengestell so angeordnet, daß sie zur Achse des Werkstückes
50 schräg stehen und daß die Bewegung der Gleitstücke 97 auf den Unterteilen 95 über eine geradlinige Bahn
verläuft. Die Anordnung ist ferner so getroffen, daß die Achsen der Rollen jedes Paares in jeder Anordnung sich
in Fbenen 109 bewegen, die die Achse 165 des
Werkstückes 50 schneiden, wie durch die Linien in den F i g. 7 und 10 angedeutet wird.
Jedes Gleitstück 97 (Fig. 9) hat einen nach unten
gerichteten Ansatz 111 mit einer Mutter 112. in die eine
Zustellspindel 113 eingeschraubt ist. Diese Spindel 113
ist in einer am Unterteil 95 befestigten Tragkonsole 114
drehbar gelagert und ist in dieser Tragkonsole gegen Axialbcwegung gesichert. Die Mutter 112. die sich im
Ansät/ 111 frei dreht, hat einen kreisförmigen Flansch
115. der gegen den Ansatz 111 von einem Ring 117 gedrückt wird. Dieser Ring 117 ist mit Schrauben 118
am Ansatz 111 befestigt. Der Flansch 115 hat Ausschnitte 120 für ein rohrförmiges Spannwerkzeug.
mit dem die Mutter 112 auf der Spindel 113 gedreht wird.
Die Zustellspindeln 113 aller Rollenanordnungen werden von in einen Getriebegehäuse 128 (Fig. 7)
drehbar gelagerten Spindelelementen 127 gedreht, auf denen in jedem Gehäuse 128 eine Schnecke befestigt ist,
die in Eingriff mit einem Schneckenrad 130 steht, das auf
einer im Gehäuse 128 gelagerten Welle sitzt deren Enden sich zu den beiden Unterteilen 95 erstrecken. Die
Enden der Antriebswelle sind durch Universalgelenke 133 mit den Spindeln 113 verbunden. Die Drehung aller
Spindelelemente 127 wird infolgedessen auf alle Zustellspindeln 113 übertragen. Alle Rollen 107 werden
daher gleichzeitig und im gleichen Ausmaß verstellt so daß sie sich an Werkstücke unterschiedlicher Durchmesser
anlegen und sich somit diesen Werkstücken anpassen. Die Spindelelemente 127 sind untereinander
durch Kupplungen 136 verbunden.
Die Drehung wird auf alle Rollen 107 übertragen. Die Wellen 105 aller Anordnungen sind durch die Wellen
140 über Universalgelenke 141 verbunden. Die Wellen 105 der am rechten Ende der Maschine gelegenen
Werkstückaustragsvorrichtungen werden über Verbindungswellen 144 und Universalgelenke 145 von einem
Motor 143 gedreht.
Die vorderen Rollengruppen sind mit der Antriebswelle eines Motors 143 veränderlicher Drehzahl
verbunden. Die inneren Rollengruppen sind mit einer von einer Kette 147 getriebenen Hilfswelle verbunden.
Eine ähnliche Anordnung ist am linken Ende der Maschine zum Antrieb der in der Einführvorrichtung
ίο befindlichen Rollen 107 vorhanden.
Bei der in Fig. 10 dargestellten abgeänderten
Ausführungsform der Werkstück-Einfuhr- und -Austragsvorrichtung sind am Maschinengestell Gehäuse
150, 151 befestigt, in deren Bohrung eine Hülse 153 gleitet mit einer Führungsnut 154 für einen Keil 155, der
die Drehung der Hülse in den Gehäusen 150, 151 verhindert.
In -j— . r:_-j— Λ— ll.vl. lei -:-.j w..».
III Ulli UIIIlItII I.IIUI.II UH I IUIJHI U-J JIIIU ITIUULII
157 befestigt, die auf Spindeln 158 aufgeschraubt sind
2» Am unteren Ende jeder Spindel sitzt ein Schneckenrad 160. das in Eingriff mit einer auf dem Spindelelcmeni
127 befestigten Schnecke steht, so daß bei Drehung des Spindelelementes 127 die Hülsen 153 axial in der
Gehäusen 150, 151 bewegt werden. Am Außenende jeder Hülse 153 sitzt ein Kopfstück 161 mit einer
Bohrung, in der der Zapfen 101 des Bügels 103 drehbar
gelagert is..
Die Gehäuse 150, 151 und die von ihnen getragener Einzelteile haben gleiche Ausführungen. Das Gehäuse
JO 150 ist im Maschinengestell so ar.geordnet, daß der
Bügel 103 auf einer waagerechten geradlinigen Bahn zur A^hse 165 des Werkstückes hin und von dieser
Achse wc» bewegt wird. Das Gehäuse 151 ist so angeordnet, daß die geradlinige Bewegungsbahn der
J5 Rollenachse von Rolle 107 in Richtung zum Gehäuse 150 schräg nach oben verläuft, wobei die geradlinige
Bahn die Achse 165 in der durch die Ebenen 109 angedeuteten Art schneidet.
Wie die Fig. 7 zeigt, treffen sich die Ebenen 109, ir
■to denen sich die Rollen 107 bewegen, in der Achse 165 des
Werkstückes. In beiden Anordnungen ist der zwischen den linearen Bewegungsbahnen der Rollen 107 eingeschlossene
Winkel kleiner als 180°.
Bei der in F i g. 7 dargestellten Anordnung beträgt der eingeschlossene Winkel zwischen den linearen Bewegungsbahnen
annähernd 135°, und in Fig. 10 beträgt dieser Winkel 115°. Diese Anordnung zur Einstellung
der Werkzeugeinführ- und -austragsrollen ist ein wichtiges Merkmal der neuen Maschine, da die
geradlinigen Bewegungsbahnen der Rollen, die Jie vorgewählte Achse der Werkstücke schneiden, ermöglichen,
daß die Einstellungen über eine Servo-Vorrichtung mit numerischer Steuerung gemacht werden
können.
Ein Stellmotor 170 (F i g. 4) ist über eine Kette oder einen Zahnriemen 171 mit einer Hilfswelle 172 (Fig.5)
verbunden, die sich in Querrichtung der Schleifmaschine erstreckt. Die Welle 172 steht mit einem der
Spindelelemente 135 in der Werkstückeinführvorrich-
w> tung durch eine Kette oder einen Zahnriemen 173 in
Verbindung. Das entgegengesetzte Ende der Welle 172 ist mit einem der Spindelelemente 135 der Werkstückaustragrollen durch eine Kette oder einen Zahnriemen
175(Fi g. 5) verbunden.
Bei den in Fig. 10 dargestellten Rollenanordnungen
sind die Spindelelemente 127 in den Gehäusen 150,151 durch eine Kette 180 miteinander verbunden. Der
Servomotor 84 bewirkt zwar die Einstellung der
17 Π
Regelscheibenanordnung und der Werkstückauflage 20, und der Servomotor 81 wird zum Einstellen des
Anschlages 68 ve/wendet; feiner dient der Stellmotor 170 zur Betätigung der Spindelelemente 127, doch
könnten diese auch in Querrichtung der Schleifmaschine ί
verlängert und mit der Welle 25 der Werkstückauflage 20 ve'iunden werden. Bei einer solchen Anordnung
genügt dann der einzige Stellmotor 170 zur gleichzeitigen Einstellung der Werkstückeinführ- und -austragsrollen.
der Werkstückauflage 20 und über den Antrieb (Kette 93) zur Einstellung der Regelscheibenanordnung.
Hierbei würde die Welle 78 von der Kette 93 durch den Stellmotor 170 getrieben.
Die Ladevorrichtung (Fig. 1 und 7) besteht im allgemeinen aus einem die Werkstücke tragenden Rost Ii
mit Querträgern 185, die senkrecht zur Mittellinie der Werkstückeinführvorrichtung angeordnet sind. Die
vordere Kante des Rostes ist auf TVägprn IRR (Fig. 7)
drehbar gelagert, und der Rost ist nach unten zu den Einführrollen hin geneigt. Die Schräglage wird durch
einen Arbeitszylinder 183 eingestellt. Haltehebel 184 für die Werkstücke sind auf einer in den Querträgern 185
drehbar gelagerten Welle 186 befestigt.
Die Welle 186 hat einen nach unten gerichteten Arm 187, der mit der Kolbenstange 188 des Zylinders 189
verbunden ist. Das hintere Ende des Zylinders 189 ist drehbar mit einem Schieber 190 verbunden, der in
Längsrichtung des Zylinders durch eine Hubspindel verstellbar ist, deren verlängerte Welle 191 mit einer
Serv· -Vorrichtung 192 in Verbindung steht.
Anschlaghebel 193 sind an einer Welle 194 befestigt, die in den Querträgern 185 im Abstand parallel in bezug
auf die Welle 186 und vorwärts dieser Welle drehbar gelagert ist. Die Welle 194 trägt einen nach unten
gerichteten Arm 197, der mit der Kolbenstange 198 eines Zylinders 200 in Verbindung steht, dessen hinteres
Ende drehbar mit einem Schieber 201 verbunden ist, der von einer Hubspindel bewegt wird. Die verlängerte
Welle 203 dieser Hubspindel ist mit einem Servomotor 204 verbunden (Fi g. 1 und 7).
Ladearme 207 sind an einer Welle 208 befestigt, die von einem Zylinder 212 auf- und abbewegt wird, dessen
hinteres Ende mit einer Tragkonsole 213 drehbar verbunden ist, die aus einem der Querträger 185 nach
unten ragt.
Werden die Anschlaghebel 193 nach unten unter die Oberfläche der Roststangen bewegt, dann rollt ein
Werkstück 50 in die Ladearme 207. Die übrigen Werkstücke auf den Roststangen werden von den
Hebeln 184 zurückgehalten. Werden die Ladearme 207 durch den Zylinder 212 gesenkt, dann wird das
Werkstück von der in F i g. 7 in voll ausgezogenen Linien dargestellten Stellung auf die in gestrichelten
Linien dargestellte Stellung bewegt, in der das Werkstück von den Rollen 107 getragen wird. Die Arme
207 bleiben in gesenkter Stellung, bis das hintere Ende oder nachlaufende Ende des Werkstückes von den
Rollen 107 zwischen der Regelscheibe 23 und der Schleifscheibe vorgeschoben worden ist.
Sind die Anschlaghebel 193 in die untere Stellung bewegt worden und ist das unterste auf den Roststangen
liegende Werkstück auf die Ladearme 207 gerollt, dann kehren die Anschlaghebel in ihre obere Stellung zurück.
Dann werden die Haltehebel 184 in die untere Stellung bewegt, so daß das nächstfolgende Werkstück nach
vorn gegen die Anschlaghebel 193 rollt. Mit Hilfe dieser Anordnung werden also alle Werkstücke nacheinander
von dem Vorratsrost zu den Rollen 107 gefördert.
Die Kolben und Zylinder 189 und 200 haben einen festen Hub. Die obere Stellung der Hebel 184,193 wird
jedoch bestimmt je nach dem Durchmesser der auf den Roststangen liegenden Werkstücke, damit nur ein
einziges Werkstück freigegeben wird und sich gegen die Anschlaghebel 193 legt. Die obere Stellung der Hebel
184, 193 wird durch die Stellung der Schieber 190, 201 bestimmt. Die Einstellung der Schieber 190, 201 und
infolgedessen der Zylinder 189, 200 erfolgt über geradlinige Bahnen, so daß die Servovorrichtungen 192,
204 ebenfalls durch eine numerische Steuerung betätigt werden können.
In der beschriebenen Anlage ist zwar nur eine einzige
Schleifmaschine vorhanden, doch können auch zwei oder noch mehr Schleifmaschinen verwendet werden,
was von der Art der zu schleifenden Werkstücke und der erforderlichen Oberflächenbearbeitung abhängt.
Die Servovorrichtung und die dazugehörigen Steuerungen sind nicht ausführlich beschrieben worden, da
derartige Anlagen und Vorrichtungen in der Technik zur Steuerung von Werkzeugmaschinen bereits bekannt
sind.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Spitzenlose Schleifmaschine zum Schleifen von
langgestreckten Stangen unterschiedlicher Durchmesser im Durchlaufverfahren mit einem antreibbaren und auf einem Zustellschlitten gelagerten
Schleifwerkzeug sowie einer antreibbaren, auf einem weiteren Zustellschlitten gelagerten Regelscheibe und mit einer Stangenfördereinrichtung,
bestehend aus einer Anzahl motorgetriebener Werkstückvorschubrollen, die in Reihen beidseitig
vom Werkstück dieses stützend axial nebeneinander angebracht und zum Einschieben des Werkstücks in
die Schleifstation und Austragen des Werkstücks in Vorschubrichtung vor und hinter der Maschine
angeordnet sind, wobei die Rollenreihen mittels eines gemeinsamen Antriebs geradlinig gegeneinander auf das Werkstück zustellbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zustellbewegungsebenen (10?$ »eider Rollenreihen (107) sich unter
einem Winkel von weniger als 180° in einer Achse
(165) schneiden, daß die Achsen von Werkstücken (50) aller Werkstückdurchmesser in der Achse (165)
der sich schneidenden Ebenen (109) liegen und daß der Zustellschlitten (55) des Schleifwerkzeugs (51,
60) und der Zustellschlitten (29) der Regelscheibe (23) mit dem durch einen Stellmotor (170) betätigbaren Zustellantrieb (127) für die Rollen (107)
getrieblich kuppelbar sind.
2. Spitzenlose Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zustellschlitten
(55) des Schleifwerkzeugs (51,60* auf der einen Seite
durch eine Zylinder-Kolben-Anordnung (67) in Richtung auf die Regelscheibe (2?V hin beaufschlagbar ist und auf der anderen Seite durch einen
einstellbaren Anschlag (68) festlegbar ist, der mit dem Stellmotor (170) getrieblich kuppelbar ist.
3. Spitzenlose Schleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die getriebliche
Verbindung zwischen dem Stellmotor (170), dem Zustellschlitten (29). der Regelscheibe (23) und dem
Anschlag (68) einen Antrieb (93) und eine von einem Schneckengetriebe (73, 79) antreibbare Zustellspindel (70) für den Anschlag (68) einschließt.
4. Spitzenlose Schleifmaschine nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die getriebliche
Verbindung zwischen dem Stellmotor (170) und den Rollen (107) für das Werkstück (50) längs den
Achsen der Rollen (107) verlaufende Spindelelemente (127, 135) einschließt, durch die über ein
Schneckengetriebe (130) und Zustellspindeln (113) die Rollen (107) zustcllbar sind.
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