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Die
Erfindung betrifft eine Werkstück-Bearbeitungsmaschine
mit einem scheibenförmigen Schneidwerkzeug,
insbesondere Kreissäge,
die ein Maschinengestell enthält,
das eine Auflagefläche
für das
Werkstück
trägt und
an dem beiderseits eines unterhalb der Auflagefläche angeordneten Schlittens gestellfeste
Führungsbahnen
angeordnet sind, die rechtwinklig zur Werkzeugachse und parallel
zur Auflagefläche
verlaufen und an denen eine Lagereinheit des Schlittens mit Hilfe
von an der Lagereinheit angeordneten Rollen verschiebbar geführt ist,
wobei die Lagereinheit eine Schwenkeinheit des Schlittens mit dem
Schneidwerkzeug trägt,
das von unten her eine Durchtrittsöffnung der Werkstück-Auflagefäche durchgreift
und aus dieser hochsteht, und wobei die Schwenkeinheit zum Ausführen von
Schrägschnitten um
eine nicht körperliche
Schwenkachslinie schwenkbar ist, die parallel zur Führungsbahnen-Längsrichtung
verläuft.
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Eine
Werkstück-Bearbeitungsmaschine
dieser Art geht beispielsweise aus der
DE-OS 38 02 299 hervor. Es handelt
sich hier um eine am Maschinengestell in Gestalt eines Sägetisches
montierte Kreissäge,
bei der das Kreissägenblatt
als Schneidwerkzeug mit Bezug auf die Auflagefläche, auf die das Werkstück gelegt
wird, schräg
gestellt werden kann, so daß sich
am Werkstück
nicht nur zur Werkstückebene
senkrechte sondern auch Schräg-
oder Gehrungsschnitte durchführen
lassen. Da die Schwenkachslinie, um die die Schwenkeinheit geschwenkt werden
kann, nicht von einer körperlichen
Schwenkachse gebildet wird, sondern sozusagen frei durch den Raum
verläuft,
kann sie auch insbesondere in die Auflagefläche gelegt werden, so daß an der
der Auflagefläche
zugewandten Werkstücksseite
die Schnittkante unabhängig
davon ist, welchen Winkel das Schneidwerkzeug zur Auflagefläche einnimmt.
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Um
das Arbeitsergebnis nicht zu beeinträchtigen, muß jedoch sichergestellt sein,
daß die Schwenkachslinie
ihren Verlauf stets unverändert beibehält, und
zwar unabhängig
davon, um welchen Winkel die Lagereinheit und somit das Schneidwerkzeug
relativ zur Auflagefläche
geschwenkt ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Werkstück-Bearbeitungsmaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der sich die Schwenkachslinie
mit einfachen Mitteln und unkompliziert so justieren läßt, daß sie unabhängig von
der Neigung des Schneidwerkzeugs zur Auflagefläche ihre Lage und Richtung
unverändert beibehält.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Rollen auf der Oberseite der Führungsbahnen
laufende Tragrollen sind, daß der Querabstand
zwischen den Rollen und der Lagereinheit verstellbar ist und daß mindestens
zwei in Führungsbahnen-Längsrichtung versetzt zueinander
angeordnete Tragrollen in der Höhe
verstellbar mit der Lagereinheit des Schlittens verbunden sind.
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Auf
diese Weise kann man bei senkrecht zur Auflagefläche stehendem Schneidwerkzeug
zunächst
den Querabstand zwischen den Rollen und der Lagereinheit so einstellen,
daß die
Schwenkachslinie in Draufsicht auf die Auflagefläche genau in Vorschubrichtung
verläuft,
d. h. in der durch die Führungsbahnen
vorgegebenen Richtung, in der das Werkstück beim Vorbewegen des Schlittens
vom Schneidwerkzeug geschnitten wird. Verläuft die Schwenkachslinie nach
dieser Einstellung geneigt zur Auflagefläche, beschreibt sie beim Verschwenken
der Schwenkeinheit eine Kegelmantelfläche. Um dies zu vermeiden und
die entsprechende Justierung vornehmen zu können, sind die mindestens zwei
in Längsrichtung
versetzt zueinander angeordneten und in der Höhe verstellbaren Tragrollen
vorhanden. An der vorderen Tragrolle kann man die Schwenkachslinie
vorne und an der hinteren Tragrolle hinten sozusagen anheben oder
absenken, bis sie ihren sich beim Verschwenken der Schwenkeinheit
nicht mehr verändernden
Verlauf einnimmt. Wie bereits erwähnt, wird man die Schwenkachslinie
insbesondere in die Auflagefläche
für das
Werkstück
legen.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt:
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1 eine
Werkstück-Bearbeitungsmaschine
in Gestalt einer Zug-Kreissäge
in schematischer Seitenansicht,
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2 die
Werkstück-Bearbeitungsmaschine nach 1 im
vergrößerten Querschnitt
gemäß der Schnittlinie
II-II, ebenfalls in schematischer Darstellung,
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3 die
beiden Führungsbahnen
zusammen mit der an ihnen gelagerten Lagereinheit des Schlittens' (die übrigen Teile
sind weggelassen, wobei die Schwenkeinheit strichpunktiert angedeutet ist)
in dem Pfeil III in 2 entsprechender Draufsicht
von oben und
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4 ein
Rollen-Lagerstück
mit exzentrisch an ihm sitzender Rollenachse in gesonderter Darstellung
in Schrägansicht.
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In
den 1 und 2 ist ein auf dem Boden stehendes,
tischartiges Maschinengestell 1 angedeutet, dessen vom
Boden hochstehenden Beine 2, 3, 4, die
nach Art eines Rechteckes angeordnet sind, abgeschnitten gezeichnet
sind. An dem Maschinengestell 1 ist unterhalb einer die
Maschinenoberseite bildenden Tischplatte 5 in einer zu
dieser parallelen Ebene ein Schlitten 6 in linearer Vorschubrichtung 7 hin
und her bewegbar angeordnet. Hierzu ist an dem Maschinengestell 1 beiderseits
des Schlittens 6 jeweils eine Führungsbahn in Gestalt einer Rundsäule 8 bzw. 9 angeordnet,
wobei sich die beiden Rundsäulen 8, 9 in
horizontaler Richtung zwischen der Maschinengestell-Vorderseite 10,
von der aus die Bedienung erfolgt, und der entgegengesetzten Maschinengestell-Rückseite 11 erstrecken,
so daß sie
der Vorschubrichtung 7 entsprechend verlaufen. Der Schlitten 6 ist
mit Hilfe von auf der Oberseite der Rundsäulen 8, 9 laufenden
Tragrollen 12, 13, 14 verschiebbar geführt, die
an einer Lagereinheit 15 des Schlittens 6 sitzen.
Der Schlitten 6 hängt
sozusagen an den Tragrollen 12, 13, 14,
die den Schlitten nicht nur den Rundsäulen 8, 9 entlang
führen,
sondern auch in der Höhe
halten. Damit die Bedienungsperson den Schlitten 6 von
der Maschinengestell-Vorderseite 10 her in Richtung gemäß Pfeil 7 bewegen
kann, ist ein sich vom Schlitten 6 zur Vorderseite 10 erstreckender
Bedienungsstab 16 mit einem Handgriff 17 vorhanden.
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An
dem Schlitten 6 ist ein motorisch angetriebenes Schneidwerkzeug 18 angeordnet,
das scheibenförmige
Gestalt aufweist und insbesondere von einem Kreissägenblatt
gebildet wird, jedoch beispielsweise auch eine sonstige Trennscheibe
sein könnte.
Die Werkzeugachse steht rechtwinklig zur Vorschubrichtung 7.
Das Schneidwerkzeug 18 ragt von unten her durch eine Durchtrittsöffnung 19 der Tischplatte 5 nach
oben und steht über
die von der Oberseite der Tischplatte 5 gebildete Werkstück-Auflagefläche 20 hoch,
auf die das zu bearbeitende Werkstück (nicht dargestellt), beispielsweise
ein Brett, gelegt wird.
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Das
Werkstück
wird zwischen der Maschinengestell-Vorderseite 10 und dem
Schneidwerkzeug 18 auf die Auflagefläche 20 gelegt, wonach
man das Schneidwerkzeug 18, d. h. beim Ausführungsbeispiel
das Kreissägeblatt,
mittels des Bedienungsstabes 16 nach vorne zieht, so daß am Werkstück der gewünschte Sägeschnitt
angebracht wird.
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In
seiner Normallage steht das scheibenförmige Schneidwerkzeug 18 rechtwinklig
zur Werkstück-Auflagefläche 20,
wie in 2 mit ausgezogenen Linien gezeigt ist (in 2 ist
das Schneidwerkzeug 18 abgeschnitten gezeichnet, in Wirklichkeit ragt
es durch die Durchtrittsöffnung 19 der
Tischplatte 5 nach unten). Zum Ausführen von Schräg- oder Gehrungsschnitten
am Werkstück
kann das Schneidwerkzeug 10 aus dieser Normallage um eine
parallel zur Vorschubrichtung 7 verlaufende, nicht körperliche Schwenkachslinie 21 gemäß Doppelpfeil 22 verschwenkt
werden. In 2 sind zwei nach entgegengesetzten
Richtungen aus der Normallage geschwenkte Schrägstellungen des Schneidwerkzeugs 18 strichpunktiert
angedeutet. Da die Schwenkachslinie 21 nicht gegenständlich ist,
kann sie in die Werkstück-Auflageflä che 20 gelegt
werden, so daß sich die
an der auf der Auflagefläche
aufliegenden Werkstücksseite
ergebende Schnittkante unabhängig
vom Schwenkwinkel stets an der gleichen Stelle befindet.
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Die
Schwenkachslinie 21 verläuft parallel zur Längsrichtung
der gestellfesten Führungsbahnen, die
von den beiden Rundsäulen 8, 9 gebildet
werden.
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Die
Werkstück-Auflagefläche 20 und
die von den Rundsäulen 8 gebildeten,
zur Auflagefläche 20 parallelen
Rundsäulen 8 sind
gestellseitig angeordnet, wobei die Rundsäulen 8 die Lagereinheit 15 des Schlittens 6 tragen,
die somit auch bei schräggestelltem
Schneidwerkzeug 18 unverschwenkt bleibt. Damit man das
Schneidwerkzeug 18 mit Bezug auf die Auflagefläche 20 verschwenken
kann, enthält
der Schlitten 6 ferner eine Schwenkeinheit 23,
an der das Schneidwerkzeug 18 schwenkfest angeordnet ist, das
innerhalb der Schwenkeinheit 23 an einer zu dieser gehörenden Schutzhaube 24 läuft. Die
Schwenkeinheit 23 ist also mit der Schwenkachslinie 21 als Zentrum
verschwenkbar an der Lagereinheit 15 angeordnet. Hierzu
weist eine der Einheiten, beim Ausführungsbeispiel die Lagereinheit 15,
eine kreisbogenförmig
mit der Schwenkachslinie 21 als Zentrum verlaufende Führungsnut 25 und
die andere Einheit, beim Ausführungsbeispiel
also die Schwenkeinheit 23, mindestens ein in die Führungsnut 25 eingreifendes
Nutenlaufstück 26 auf.
Von der Maschinengestell-Vorderseite 10 her gesehen befindet
sich die Schwenkeinheit 23 hinter einer sich quer zu den
Führungssäulen 8 erstreckenden Querpartie 27 der
Lagereinheit 15. Die rückseitig
an dieser Querpartie 27 angeordnete Führungsnut 25 und das
zugeordnete Nutenlaufstück 26 der
Schwenkeinheit 23 sind deshalb in 2 nicht
sichtbar und gestrichelt eingezeichnet (in 3 wurden
sie der Einfachheit halber weggelassen). Die Lagereinheit 15 und
die Schwenkeinheit 23 bilden also zusammen mit den an dieser angeordneten
Maschinenaggregaten den Schlitten 6. Dabei sind die Tragrollen 12, 13, 14 seitlich
an der Lagereinheit 15 angeordnet. Die Schwenkeinheit 23 ist
in geeigneter Weise an der Lagereinheit 15 aufgehängt und
mittels der genannten Kreisbogenführung 25, 26 schwenkbar
gelagert.
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Die
Schwenkeinheit 23 enthält
eine kreisbogenförmig
mit der Schwenkachslinie 21 als Zentrum verlaufende Zahnleiste 28,
die mit einem an der Lagereinheit 15 sitzenden Antriebszahnrad 29 in
Eingriff steht. Somit wird bei einem Verdrehen des Antriebszahnrads 29 die
Schwenkeinheit 23 um die Schwenkachslinie 21 verschwenkt.
Das Verdrehen des Antriebszahnrades 29 erfolgt mittels
einer Drehhandhabe 30 an der Vorderseite der Querpartie 27, die
beim Ausführungsbeispiel
plattenartige Gestalt aufweist. Zwischen der Drehhandhabe 30 und
dem Antriebszahnrad 29 können nicht weiter bezeichnete Zwischenzahnräder vorhanden
sein.
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Die
Schwenkeinheit 23 kann in jeder Schwenkstellung an der
Lagereinheit 15 festgestellt werden, beispielsweise mit
Hilfe einer geeigneten Klemmeinrichtung, die einen an der Vorderseite
der Querpartie 27 angeordneten und an der Querpartie 27 gela gerten
Drehgriff 31 mit einem Klemmbolzen enthält, der eine zur Führungsnut 25 parallele
Kreisbogennut 32 an der Schwenkeinheit 23 durchsetzt und
mit einem die beiden Einheiten miteinander verspannenden Klemmstück verbunden
ist.
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Das
Schneidwerkzeug 18 kann innerhalb der Schwenkeinheit 23 auch
noch in der Höhe
verstellt werden, so daß es
unterschiedlich weit aus der Tischplatte 5 ragt. Diese
Höhenverstellung
kann ebenfalls von vorneher mittels einer Dreh- oder Kurbelhandhabe 33 erfolgen,
die an der Querpartie 27 der Lagereinheit 15 sitzt.
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Die
Schwenkachslinie 21 muß möglichst
exakt in durch die Führungssäulen 8 vorgegebener
Vorschubrichtung 7 verlaufen und darf ihre Orientierung beim
Schrägstellen
des Schneidwerkzeugs 18 nicht verändern. Sie muß also in
der Auflagefläche 20,
wie beim Ausführungsbeispiel
oder in einer zu dieser parallelen Ebene und dabei außerdem parallel
zu den von den Rundsäulen 9 gebildeten
Führungbahnen verlaufen.
Ist diese Ausrichtung nicht genau gegeben, bewegt sich die Schwenkachslinie
beim Verschwenken der Schwenkeinheit 23 auf einer Kegelmantelfläche, so
daß das
Arbeitsergebnis entsprechend schlechter ausfällt. Die Schwenkachslinie 21 muß daher
möglichst
exakt einjustiert werden.
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Hierzu
ist zunächst
vorgesehen, daß rechtwinklig
zur Vorschubrichtung 7, also in zwischen den Führungssäulen 8 verlaufenden- der Querrichtung 34,
der Querabstand zwischen den Rollen 12, 13, 14 und
der Lagereinheit 15 verstellbar ist, so daß die Schwenkachslinie 21 in
der 3 entsprechender Draufsicht in die richtige Lage
justiert werden kann. Dies kann sehr einfach dadurch erfolgen, daß den Rollen 12, 13, 14 Unterlegscheiben 35 zugeordnet sind,
mit denen der Querabstand zwischen Lagereinheit 15 und
der jeweiligen Rolle einstellbar ist. Dabei kann man Unterlegscheiben 35 unterschiedlicher
Dicke bereitstellen, so daß bei
jeder Rolle, falls erforderlich, die entsprechende Unterlegscheibe(n)
zwischen diese und die Lagereinheit 15 zwischengelegt werden
kann.
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In
Zusammenhang mit der Ausrichtung des Schlittens in Querrichtung 34 ist
noch darauf hinzuweisen, daß die
Rollen 12, 13, 14 eine Umfangsnut 36 aufweisen,
in die die jeweilige Führungs-Rundsäule 8 bzw. 9 eingreift,
so daß im
wesentlichen eine Zweipunktanlage zwischen Rundsäule und Rolle vorhanden ist
und keine Querverlagerungen auftreten können.
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Ferner
sind mindestens zwei in Führungsbahnen-Längsrichtung
(Vorschubrichtung 7) versetzt zueinander angeordnete Tragrollen
in der Höhe
verstellbar mit der Lagereinheit 15 des Schlittens 6 verbunden.
Im dargestellten Falle handelt es sich um die beiden Tragrollen 13, 14.
Mit Hilfe der der Maschinengestell-Vorderseite 10 zugewandten
verstellbaren Tragrolle 14 läßt sich die Schwenkachse 21 vorne und
mit der der Maschinengestell-Rückseite 11 zugewandten
verstellbaren Tragrolle 13 hinten in Höhenrichtung, d. h. senkrecht
zur Auflagefläche 20,
verändern,
so daß sich
die Schwenkachslinie 21 in Seitenansicht genau ho rizontal
bzw. auf die Ebene der Auflagefläche 20 ausrichten
läßt. Es versteht
sich, daß auch
mehr als zwei Rollen in der Höhe
verstellbar sein können
und daß die
beiden verstellbaren Rollen sich an der gleichen Schlittenseite
befinden können.
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Den
Tragrollen 12, 13, 14 ist jeweils eine
Gegenrolle 37 bzw. 38 bzw. 39 zugeordnet,
die an der Unterseite der betreffenden Laufbahn, die von der Rundsäule 8 bzw. 9 gebildet
wird, läuft.
Der Schlitten 6 ist somit auch nach oben hin an den Rundsäulen 8, 9 gesichert.
Die Gegenrollen 37, 38, 39 weisen eine entsprechende
Umfangsnut 40 wie die Tragrolle 12, 13, 14 auf,
in die die Rundsäulen
eingreifen. Jede Tragrolle bildet mit der ihr zugeordneten Gegenrolle ein
Rollenpaar, durch das hindurch die betreffende Rundsäule verläuft. Dabei
ist jeder höhenverstellbaren
Tragrolle (beim Ausführungsbeispiel
die Tragrollen 13, 14) eine entsprechend in der
Höhe verstellbare
Gegenrolle 37 bzw. 39 zugeordnet, so daß bei der Höhenjustierung
beide Rollen des betreffenden Rollenpaares entsprechend verstellt
werden können. Auch
hinsichtlich der Justierung in Querrichtung 34 gilt für die Gegenrollen
das gleiche wie für
die Tragrollen, d. h. auch den Gegenrollen können Unterlegscheiben 41 zugeordnet
sein.
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Wie
aus 3 hervorgeht, ist bevorzugt vorgesehen, daß an einer
der beiden Schlittenseiten (bei der Führungs-Rundsäule 8)
zwei in Längsrichtung mit
Abstand zueinander angeordnete Tragrollen 12, 13 und
an der anderen Schlittenseite (bei der Rundsäule 9) eine Tragrolle 14 angeordnet
ist. Dabei ist, wie er wähnt,
jeweils auch eine Gegenrolle 37 bzw. 38 bzw. 39 vorhanden.
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Die
an der anderen Schlittenseite (Rundsäule 9) angeordnete
eine Tragrolle 14 liegt einer der beiden an der einen Schlittenseite
(Rundsäule 8)
angeordneten Tragrollen (Tragrolle 12) in Querrichtung 34 zweckmäßigerweise
im wesentlichen gegenüber.
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Die
mindestens zwei höhenverstellbaren Tragrollen 13, 14 sollten
an den einander entgegengesetzten Schlittenseiten angeordnet sein.
Dabei ist die Anordnung bevorzugt so getroffen, daß die an
der anderen Schlittenseite (Rundsäule 9) angeordnete eine
Tragrolle 14 und von den beiden an der einen Schlittenseite
(Rundsäule 8)
angeordneten Tragrollen die der einen Tragrolle 14 an der
anderen Schlittenseite diagonal gegenüberliegende Tragrolle 13 in der
Höhe verstellbar
sind.
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Dies
ergibt ein sehr einfaches und vor allem schnelles Justieren. Verstellt
man nämlich
die Tragrolle 14, schwenkt die Lagereinheit 15 und
somit der gesamte Schlitten um die Rundsäule 8 an der entgegengesetzten
Schlittenseite, so daß sich
die Schwenkachslinie 21 insgesamt nach oben oder unten
verlagert. Dabei führt
man die Höheneinstellung der
Schwenkachslinie 21 mittels der Rolle 14 so durch,
daß die
Schwenkachslinie in Länge
der Rolle 14 in der gewünschten
Höhe ist.
Sodann verstellt man die Tragrolle 13, bei deren Verstellung
in der Höhe
die Lagereinheit 15 und somit der gesamte Schlitten um
die durch die beiden Tragrollen 12, 14 gehende
Linie schwenkt. Da man zuvor die Schwenkachslinie 21 in
Länge der
Rolle 14 auf die richtige Höhe eingestellt hat, bleibt
diese Stelle der Schwenkachslinie 21 bei der Höhenverstellung
der Tragrolle 13 unverändert.
Somit läßt sich
durch Verstellung der Tragrolle 13 in der Höhe die Schwenkachslinie 21 so
um die Verbindungslinie zwischen den beiden Tragrollen 12, 14 schwenken,
daß sie
genau parallel zur Auflagefläche 5 verläuft. Somit
ist die Schwenkachslinie 21 insgesamt justiert.
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Wie
bereits erwähnt,
verstellt man die jeweilige Gegenrolle in gleicher Weise.
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Im
Prinzip sollten sich die beiden Tragrollen 12, 14 mit
jeweils zugehöriger
Gegenrolle in Querrichtung 34 genau gegenüberliegen,
so daß die
zwischen ihnen verlaufende Verbindungslinie rechtwinklig zu den
Rundsäulen 8, 9 gerichtet
ist. Beim Ausführungsbeispiel
ist zwischen diesen beiden Rollen in Vorschubrichtung 7 jedoch
ein kleiner Abstand vorhanden, der sich aus Gründen des sonstigen Aufbaus
der Lagereinheit 15 ergibt, die hier nicht weiter interessieren.
Der geringe Längsabstand
zwischen den Tragrollen 12 und 14 beeinträchtigt die
Justierarbeiten jedoch praktisch nicht.
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Würde man
anstelle der auf der Rundsäule 9 laufenden
Rolle 14 die dieser in Querrichtung 34 gegenüberliegende,
auf der Rundsäule 8 laufende
Tragrolle 12 für
die Justierung verwenden, würde
sich die Lagereinheit 15 bei einer Höhenverstellung der Tragrolle 12 um
die Verbindungslinie zwischen den beiden Trag rollen 13, 14 verschwenken,
was die weiteren Justierarbeiten umständlicher machen würde. Dementsprechend
ist an der Rundsäule 9 nur
die eine Tragrolle 14 mit zugeordneter Gegenrolle 19 vorhanden,
da sonst die Lagereinheit 15 bei der Höhenverstellung der Tragrolle 14 nicht
um die Rundsäule 8 sondern
um die Verbindungslinie zwischen der Tragrolle 12 und der
nicht vorhandenen Tragrolle weiter hinten auf der Rundsäule 9 schwenken
würde.
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Die
die Tragrollen 12, 13, 14 mit zugeordneten
Gegenrollen aufweisende Lagereinheit 15 des Schlittens 6 kann
in Draufsicht von oben eine im wesentlichen etwa rechtwinklige Gestalt
aufweisen, so daß eine
zur zugewandten Führungsbahn 8 parallele,
die beiden Tragrollen 12, 13 aufweisende Längspartie 42 und
die sich zur entgegengesetzten Führungsbahn 9 hin
erstreckende Querpartie 27 gebildet wird, wobei im Bereich
des freien Endes der Querpartie 27 die eine Tragrolle 14 angeordnet
ist.
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Die
in der Höhe
verstellbaren Rollen, beim Ausführungsbeispiel
also die Tragrollen 13, 14 und die Gegenrollen 38, 39,
können
mittels einer Exzentereinrichtung höhenverstellbar sein. Hierzu
können die
höherverstellbaren
Rollen jeweils auf einer Rollenachse 43 sitzen (siehe insbesondere 4),
die exzentrisch an einem an der Lagereinheit 15 des Schlittens 6 verdrehbar
angeordneten Lagerstück 44 sitzt.
Verdreht man das an der Lagereinheit 15 in einer entsprechenden
Bohrung gelagerte Lagerstück 44,
bewegt sich die Rollenachse 43 auf einer der Exzen trizität zwischen
Lagerstück 44 und
Rollenachse 43 entsprechenden Kreisbahn und verlagert sich
somit in der Höhe.
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Das
zylindrische Lagerstück 44 wird
in eine Lagerbohrung der Lagereinheit 15 gesteckt, wobei ein
Ringbund 45 des Lagerstücks 44 an
der Lagereinheit 15 oder an einer zwischengelegten Unterlegscheibe 35, 41 zur
Anlage gelangt. Am dem Ringbund 45 entgegengesetzten Ende
steht vom Lagerstück 44 ein
Gewindebolzen 46 in axialer Verlängerung ab, auf den eine Feststellmutter 47 geschraubt wird,
so daß das
Lagerstück 44 mittels
der Feststellmutter 47 an der Lagereinheit 15 festgespannt
werden kann. Will man eine der Rollen in der Höhe verstellen, löst man die
Feststellmutter 47 und verdreht das Lagerstück 44 in
der zugehörigen
Lagerbohrung, wonach man die Feststellmutter 47 wieder
festzieht. In diesem Zusammenhang ist an der dem Lagerstück 44 entgegengesetzten
Ende der Rollenachse 43 eine Angriffseinrichtung für ein Drehwerkzeug
angeordnet, beim Ausführungsbeispiel
in Gestalt einer stirnseitigen Achsausnehmung 48, die einen
unrunden Querschnitt, beispielsweise ein Sechskant oder ein Kreuzschlitz
besitzt, so daß ein
geeignetes Drehwerkzeug angesetzt werden kann, mit dessen Hilfe man
bei gelockerter Feststellmutter 47 das Lagerstück 44 und
mit diesem die Rollenachse 43 dreht. Im Bereich des freien
Endes weist die Rollenachse 43 noch eine Ringnut 49 für einen
Sicherungsring auf, der die betreffende Rolle an Ort und Stelle
zum Ringbund 45 bzw. zu einer bei diesem angeordneten Ringfläche 51 hin
hält.