DE10013791C2 - Drehtisch für Trennsägen oder dgl. Werkzeugmaschinen - Google Patents
Drehtisch für Trennsägen oder dgl. WerkzeugmaschinenInfo
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- B27B5/02—Sawing machines working with circular or cylindrical saw blades; Components or equipment therefor characterised by a special purpose only
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- B23D47/00—Sawing machines or sawing devices working with circular saw blades, characterised only by constructional features of particular parts
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehtisch für Trennsägen oder
dgl. Werkzeugmaschinen in einer im Oberbegriff des Anspruches
1 erläuterten Ausbildung.
Ein derartiger, horizontal verschwenkbarer Drehtisch ist aus
DE 198 01 183 A1 bekannt. Werden Trennsägen mit einem solchen
Drehtisch ausgestattet, ist es möglich, nach einem ersten
Aufteilschnitt auf diesem abgelegte Plattenlängsstreifen nach
dem Drehen des Drehtisches um 90° der Trennsäge zu deren
Queraufteilung erneut zuzuführen.
Zur Führung dieses Rechteckform aufweisenden Drehtisches ist
dieser mit zwei benachbarten, dessen Länge begrenzenden
Eckbereichen an horizontalen Führungsvorrichtungen geführt,
deren Länge im wesentlichen der maximalen Schnittlänge der
Trennsäge entspricht.
Während sich die eine Führungsvorrichtung parallel zur
Trennebene erstreckt, ist die andere an deren einem Ende
vorgesehen und ragt im rechten Winkel horizontal von der
Trennsäge ab.
In der Normalstellung des Drehtisches, in der sich dessen eine
Längsseite parallel zur Trennebene erstreckt, steht deshalb
die nach hinten quer zur Trennebene gerichtete
Führungsvorrichtung über die hintere Tischlängsseite vor.
Für eine Bedienungsperson, die sich normalerweise hinter dem
Drehtisch aufhält, stellt sie deshalb ein Hindernis dar, falls
diese an der Stirnseite des Drehtisches tätig werden muß, an
der sich diese Führungsvorrichtung befindet.
In diesem Falle ist die Bedienungsperson gezwungen, um die
über die hintere Tischlängsseite vorstehende
Führungsvorrichtung herum zu gehen. Abgesehen von dieser
behindernden Anordnung erfordert der Überstand dieser
Führungsvorrichtung entsprechenden Freiraum hinter dem
Drehtisch auch dann, wenn dieser sich in der Länge parallel
zur Trennebene erstreckt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Drehtisch mit den Merkmalen des Oberbegriffs von
Patentanspruch 1 anzugeben, bei dem auf die Anordnung einer
sich senkrecht zur Trennebene horizontal erstreckenden
Führungsvorrichtung verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die Führungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Konstruktion
weist somit lediglich noch eine sich parallel zur Trennebene
erstreckende Geradführung sowie einen unter Tisch vorgesehenen
Führungslenker auf, der beim Verschwenken des Drehtisches
diesen im Zusammenwirken mit dem sich dabei entlang der
Geradführung bewegenden, tischfesten Abstützpunkt in der Weise
führt, dass der andere, durch einen Stützfuß definierte
Abstützpunkt entlang der quer zur Trennebene gerichteten
Strecke entsprechend verlagert wird. In jeder Schwenkstellung
des Drehtisches ist dieser dabei aufgrund seiner drei
Abstützpunkte statisch stabil, wobei sich dessen Abstützbasis
gemäß Anspruch 2 optimal auslegen läßt.
Zweckmäßigerweise wird man den Drehtisch so auslegen, dass
dieser gemäß Anspruch 3 entsprechend einem vorgegebenen
Schnittprogramm selbsttätig in seine beiden
Gebrauchsstellungen steuerbar ist.
Vorteilhaft ist es hierzu druckmediumgesteuerte
Antriebsaggregate vorzusehen, wobei sich eine funktionsmäßig
zuverlässige Lösung gemäß Anspruch 4 bietet.
Bei einer zu bevorzugenden Ausgestaltung der Erfindung ist
gemäß Anspruch 5 ein Tischgestell vorgesehen, das lediglich
aus einer durch zwei Stützen getragenen Traverse gebildet ist,
die sich lediglich parallel zur Trennebene erstreckt und
sämtliche, zur Tischführung erforderlichen Führungskomponenten
trägt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
stark schematisiert, dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht des in Verbindung mit einer
Trennsäge dargestellten Drehtisches, wobei eine
Abfolge von Drehstellungen angedeutet ist,
Fig. 2 eine Ansicht des Drehtisches in Richtung des
Pfeiles A der Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Drehtisches.
In Fig. 1 sind die Umrisse einer als Ganzes mit 10
bezeichneten, an sich bekannten Trennsäge dargestellt, deren
Trennebene mit a-a und deren Maschinentisch mit 12 bezeichnet
sind. 14 bezeichnet als Ganzes einen an den Maschinentisch 12
angestellten Drehtisch, von dem in dieser Figur lediglich ein
Rahmen 16 der Tischplatte gezeigt ist. Letztere kann, wie
Fig. 2 zeigt, z. B. durch Luftkissenaufsätze 18 gebildet, mit
Rollen oder lediglich mit einer ebenen Tischfläche
ausgestattet sein.
Der Drehtisch 14 ist vorzugsweise rechteckförmig und dessen
Länge entspricht in etwa der maximalen Länge von auf der
Trennsäge durchzuführenden Trennschnitten. Mit einer seiner
Längs- oder Stirnseiten ist der Drehtisch 14 an den
Maschinentisch 12 parallel zu dessen Trennebene a-a
anstellbar. Diese Tischseiten sind mit 20 und 22 bezeichnet.
Eine Dreipunktabstützung hält den Drehtisch 14 in jeder
Drehstellung statisch stabil, die durch die Abstützpunkte 24,
26 und 28 gebildet ist. Der Abstützpunkt 24 liegt auf einer
horizontal und parallel zur Trennebene a-a der Trennsäge 10
angeordneten Führungsschiene 30, die bspw. an deren
Maschinentisch 12 angebaut sein kann. Vorzugsweise bildet
diese jedoch einen Teil eines als Ganzes mit 32 bezeichneten
Tischgestells (Fig. 2).
Der Abstützpunkt 26 liegt in einem maschinenseitig dem
Abstützpunkt 24 gegenüberliegenden Eckbereich des Drehtisches
14, während der Abstützpunkt 28 in der Längsmitte der der
Tischlängsseite 20 gegenüberliegenden Tischlängsseite 34
vorgesehen ist.
Der Abstützpunkt 24 ist durch eine aufrechte Schwenkachse 35
definiert, die auf einem Führungsschlitten 36 sitzt, der auf
der Führungsschiene 30 geführt ist, die ihrerseits auf einer
Traverse 38 des Tischgestells 32 aufruht. Auf der Schwenkachse
35 ist eine vom Tischrahmen 16 seitlich abragende Stützlasche
40 schwenkbar gehalten.
Die Abstützpunkte 26 und 28 sind durch am Tischrahmen 16
befestigte Stützfüße 42 und 44 definiert, die jeweils eine von
einem Bürstenvorhang 46 umschlossene, vorzugsweise als
Allseitrolle ausgebildete Führungsrolle 48 aufweisen.
Die Führungsrollen 46 und 48 wälzen sich jeweils auf einer in
den Boden ebenerdig eingelassen Laufplatte 50 bzw. 52 ab. Sie
bilden damit keine Stolperfallen.
Mit 54 ist ein unter Tisch angeordneter Führungslenker
bezeichnet, der beim Drehen des Drehtisches 14 die
Tischbewegung entsprechend der in Fig. 1 gezeigten
Bewegungsabfolge steuert. Dieser ist mit seinem Lenkerende 56
an der Tischlängsseite 20 außen mittig und mit seinem anderen
Lenkerende 58 am Tischgestell 32 angelenkt.
Während das Lenkerende 56 auf einer aufrechten Schwenkachse 60
des Tischrahmens 16 gelagert ist, die auf einer von diesem
seitlich abragenden Verbindungslasche 62 sitzt, ist das
Lenkerende 58 gleichfalls auf einer aufrechten, aus Fig. 3
ersichtlichen Schwenkachse 59 gelagert.
Diese befindet sich in der vertikalen Bewegungsebene des
Abstützpunktes 24 und ist derart angeordnet, dass sie in der
Stellung des Drehtisches 14, in welcher dieser mit seiner
Stirnseite 22 am Maschinentisch 12 anliegt, mit dessen
Abstützpunkt 24 zusammenfällt. Das Tischgestell 32 umfasst die
Traverse 38 sowie die diese tragenden Tragsäulen 64 und 66.
Zum programmgesteuerten Drehen des Drehtisches 14 dient eine
gleichfalls unter Tisch vorgesehene, druckmediumbetätigte
Antriebsvorrichtung, die zwei Antriebsaggregate 68 und 70
umfasst.
Das Antriebsaggregat 68 bildet einen an sich bekannten,
druckluftbetätigten Bandzylinder, der, sich horizontal
erstreckend, innenseitig an die Traverse 38 angebaut ist. Sein
sich parallel zur Führungsschiene 30 beweglicher Mitnehmer 71
ist über eine Kupplungslasche 72 mit der Stützlasche 40 des
Tischrahmens 16 verbunden.
Das Antriebsaggregat 70 ist als doppelt wirkendes
Zylinderaggregat ausgebildet, dessen Zylinder 74 bspw. an
einem von der Traverse 38 nach unten abragenden Abstützarm 75
und dessen Kolbenstange 76 am Stützfuß 44 angelenkt sind. Um
den Drehtisch 14 aus seiner gezeigten Gebrauchslage um 90° zu
verschwenken, ist zunächst das Zylinderaggregat 70 zu
aktivieren, wodurch dessen Kolbenstange 76 ausgetrieben wird
und dadurch die Abstützpunkte 24, 26, 28 so verlagert werden,
dass sich der Führungslenker 54 aus seiner zum Abstützpunkt 24
fluchtenden Totpunktlage herausbewegt. Danach wird zugleich
auch der Bandzylinder 68 aktiviert und das Zylinderaggregat 70
bei einer Schwenkstellung von ca. 45° deaktiviert, so dass
sich nunmehr, geführt durch den Führungslenker 54, dessen
Lenkerende 56 entlang einer teilkreisförmigen Bahnkurve 57
bewegen, und sich dabei eine kontinuierliche Verlagerung des
Abstützpunktes 24 parallel zur Trennebene a-a sowie des
Abstützpunktes 26 entlang einer die Endpunkte einer Strecke
miteinander verbindenden und sich quer zur Trennebene a-a
erstreckenden Verbindungslinie 78 solange vollziehen wird, bis
der Drehtisch 14 in der Länge senkrecht zur Trennebene a-a
steht und das Zylinderaggregat 70 in seine Ausgangslage
zurückgestellt ist.
Ein seitlicher Anschlag 80 für den Führungslenker 54 stellt
dabei die exakte Tischeinstellung sicher.
Soll der Drehtisch 14 in umgekehrter Richtung gedreht werden,
ist zunächst lediglich der Bandzylinder 68 zu aktivieren.
Claims (5)
1. Drehtisch für Trennsägen (10) oder dgl.
Werkzeugmaschinen, der an deren Maschinentisch (12)
anschließt und in etwa der Länge des maximal
durchführbaren Trennschnittes entspricht und der durch
horizontales Drehen mit einer Längsseite (20) oder einer
zu dieser senkrechten Stirnseite (22) an den
Maschinentisch (12) anstellbar ist und der eine
Dreipunktabstützung aufweist, die zwei Abstützpunkte (24,
26) in jeweils einem Endbereich der an den Maschinentisch
(12) anlegbaren Tischlängsseite (20) und einen dritten
Abstützpunkt (28) im Bereich der gegenüberliegenden
Tischlängsseite und im wesentlichen in der
Tischlängsmitte aufweist, wobei der eine der beiden, an
der Tischlängsseite (20) vorgesehenen Abstützpunkte
entlang einer sich parallel zur Trennebene (a-a)
erstreckenden, horizontalen Führungsschiene (30) einer
Führungsvorrichtung verschiebbar, der andere beim Drehen
des Drehtisches (14) entlang einer sich quer zur
Trennebene (a-a) erstreckenden Strecke (78) geführt, und
der dritte Abstützpunkt (28) durch einen sich auf einer
bodenebenen Laufplatte (50) abwälzenden Stützfuß (44)
gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei
Verschwenken des Drehtisches (14) der sich entlang der
quer zur Trennebene (a-a) gerichteten Strecke (78)
verlagernde Abstützpunkt (26) gleichfalls durch einen
sich auf einer bodenebenen Laufplatte (51) abwälzenden
Stützfuß (42) definiert ist und dass die
Führungsvorrichtung unter Tisch einen Führungslenker (54)
aufweist, der einerseits an der an den Maschinentisch
(12) anstellbaren Längsseite (20) des Drehtisches (14)
mittig und andererseits an einem stationären Schwenkpunkt
angelenkt ist, der bei mit seiner Stirnseite (22) an den
Maschinentisch (12) angestelltem Drehtisch (14) mit
dessen entlang der Führungsschiene (30) verlagerten
Abstützpunkt (24) zusammenfällt.
2. Drehtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
sich der bei Verschwenken des Drehtisches (14) entlang
der Strecke (78) verlagerbare Stützfuß (42) im Bereich
des stationären Lenkerschwenkpunktes (58) befindet, wenn
der Drehtisch (14) mit seiner Stirnseite (22) an den
Maschinentisch (10) angestellt ist.
3. Drehtisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Drehtisch (14) mittels einer unter Tisch
angeordneten Antriebsvorrichtung (68, 70)
programmgesteuert verschwenkbar ist.
4. Drehtisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebsvorrichtung zwei druckmediumgesteuerte
Linearantriebe (68, 70) umfasst, von denen der eine einen
Bandzylinder (68) bildet, dessen Antriebsglied (71) mit
dem sich beim Verschwenken des Drehtisches (14) parallel
zur Trennebene (a-a) bewegenden Abstützpunkt (24)
schwenkbeweglich verbunden ist und der andere ein
Zylinderkolbenaggregat (70) ist, das einerseits an dem
sich in der Tischlängsmitte befindenden Stützfuß (44) und
andererseits am Drehtisch (14) auf der Seite der
horizontalen Führungsschiene (30) angelenkt ist.
5. Drehtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein Tischgestell (32), das eine von
zwei Stützen (64, 66) getragene und sich parallel zur
Trennebene (a-a) erstreckende Traverse (68) aufweist, auf
der ein in deren Längsrichtung verschiebbarer
Führungsschlitten (36) geführt ist, der eine einen der
Tischabstützpunkte (24) bildende, aufrechte Schwenkachse
(35) trägt, auf der ein Tischrahmen (16) verdrehbar
gelagert ist, die ferner eine aufrechte Schwenkachse (60)
für den Führungslenker (54) trägt und an der der sich in
deren Längsrichtung erstreckende Bandzylinder (68)
befestigt ist, dessen Antriebsglied (71) mit dem
Tischrahmen (16) schwenkbeweglich verbunden ist.
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