DE1458633C3 - Polar verstellbare, kraftbetätigte Anstellvorrichtung für Gesteinsbohrmaschinen - Google Patents

Polar verstellbare, kraftbetätigte Anstellvorrichtung für Gesteinsbohrmaschinen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine polar verstellbare, kraftbetätigte Anstellvorrichtung für Gesteinsbohrmaschinen, durch welche eine eine Gesteins- bohrmaschine tragende Vorschublafette in verschiedene Bohrstellungen innerhalb eines polaren Koordinatensystems gebracht werden kann, bestehend aus einem von einem Unterbau um dessen Längsachse als Polachse des Koordinatensystems krafttätig verschwenkbar getragenen Grundrahmen und einem den Polvektor des Koordinatensystems bildenden Gelenkgliedersystem zwischen der Vorschublafette und dem Grundrahmen zur translatorischen Querbewegung der Vorschublafette innerhalb einer die PoI-achse enthaltenden Polebene von einer dem Grundrahmen benachbarten Stellung in eine davon entfernte Stellung und umgekehrt, wobei jeweils dem einen Gelenkglied zum Verschwenken der Bohrlafette ein Kraftantrieb zugeordnet ist.
Zur Mechanisierung der zeitraubenden Gesteinsbohrarbeit im unter- und übertätigen Betrieb dienen vorwiegend kraftbetätigte Vorschubvorrichtungen für Bohrlafetten, die, an eingespannten Rahmen oder Bohrwagen angeschlagen, einen gleichzeitigen Bohrbetrieb mehrerer Maschinen mit geringem Personalaufwand ermöglichen.
Voraussetzung für einen betriebssicheren Einsatz derartiger Vorschubeinrichtungen ist ihre möglichst weitgehende Beweglichkeit im Raum, eine den hohen Beanspruchungen gewachsene Festigkeit und Stabilität sowie die Möglichkeit, den Bohrmeißel an dem Arbeitspunkt genau anzusetzen und ihn während der Bohrzeit ohne Seitenbewegungen sicher zu führen.
Es sind mit parallelen oder gekreuzten Auslegerarmen versehene Vorschubeinrichtungen für Bohrlafetten bekannt, bei denen aber die obigen Voraussetzungen, insbesondere bezüglich ihrer Stabilität und ihrer Beweglichkeit im Raum, nur unvollkommen erfüllt sind.
So ist eine derartige Vorrichtung mit sich nach Art einer Nürnberger Schere kreuzenden Auslegergliedern bekannt, bei der lediglich ein einziger Abbauhammer mittels eines einfachen Schellenbandes ge-
halten wird und bei der eine derartig große Instabilität des Bohrgerätes vorliegt, daß ohne zusätzliche Führung eine exakte Bohrarbeit nicht möglich ist (deutsche Patentschrift 843 382).
Bei einer weiteren bekannten Konstruktion ist die Vorschublafette mittels eines verschwenkbaren, trapezförmigen Gelenkgliedersystems am Grundrahmen angelenkt und durch mehrere teleskopartig ausfahrbare Hubzylinder höhenverstellbar (deutsche Auslegeschrift 1000 312). Diese Konstruktion bietet jedoch nur eine relativ geringe Steifigkeit. Außerdem ist der kleinstmögliche Radius, mit dem die Vorschublafette um die Polachse verschwenkt werden kann, verhältnismäig groß.
Der zuletzt erwähnte Nachteil gilt auch für eine weitere bekannte Anstellvorrichtung, bei welcher die Vorschublafette nicht unmittelbar von Hubzylindern, sondern von durch Hubzylinder verschwenkbaren Hebelarmen getragen wird, wobei die letzteren zusammen mit der Vorschublafette und dem Grundrahmen im wesentlichen ein Trapez bilden (französische Patentschrift 1 198 637).
Schließlich ist bei einer ähnlichen Vorrichtung auch schon ein Gelenkgliedersystem bekannt, welches aus zwei Paar mit verhältnismäßig großem Zwischenabstand parallel angeordneten Scherenhebeln besteht, die an den entgegengesetzten Enden Gelenkzapfen tragen, in Langlöchern an den entgegengesetzten Enden der Vorschublafette gleiten, während die inneren in Langlöchern am Grundrahmen eingreifen. Zwischen den Achsen der Gelenkzapfen ist ein Kraftzylinder aufgespannt, mittels dessen der Kreuzungswinkel der Scherenhebel verändert und dadurch die Vorschublafette angehoben bzw. abgesenkt werden kann (USA.-Patentschrift 3 055 648). Bei dieser Konstruktion handelt es sich um eine reine Hubvorrichtung, denn die zwei Paare breit auseinanderliegender Scherenhebel gestatten keine Verschwenkbarkeit um eine Polachse und lassen insbesondere keine Kombination mehrerer nebeneinander arbeitender, verschwenkbarer und ausfahrbarer Stützvorrichtungen zu. Außerdem wird die Vorschublafette wegen der Langlochführung an allen Gelenkzapfen in mittleren angehobenen Stellungen nicht sicher gehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine radial und polar verstellbare, trotz geringen Gewichts stabile Anstellvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, durch welche die Vorschublafette mit der Gesteinsbohrmaschine in dichte Anlage zu dem das Hebelsystem tragenden Grundrahmen gebracht werden kann und bei der die nicht bearbeitbare Fläche im Zentrum des Arbeitsbereichs der Vorrichtung klein gehalten werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gelenkgliedersystem aus zwei einander kreuzenden und an der Kreuzungsstelle durch ein zentrales Gelenk schwenkbar verbundenen rahmenförmigen Scherenhebeln besteht, die an den entgegengesetzten Enden Gelenkzapfen tragen, von denen die einen in Führungsbahnen an den entgegengesetzten Enden der Vorschublafette geführt und mittels des zwischen dem einen Scherenhebel und der Vorschublafette ansetzenden Kraftantriebes im Verhältnis zur Vorschublafette verstellbar sind, während durch die anderen Gelenkzapfen der eine Scherenhebel am Grundrahmen ortsfest angelenkt und der andere Scherenhebel durch einen Kraftantrieb längsverschiebbar in Führungen am Grundrahmen durchgeführt ist, wobei der Kraftantrieb durch einen druckmittelbetätigten Kraftzylinder gebildet ist.
Dburch die rahmenförmige Konstruktion der Scherenhebel kann bei guter Steifigkeit des Gelenkgliedersystems dessen Breite klein gehalten werden, so daß mehrere verschwenkbare Gelenkgliedersysteme nebeneinander angebracht werden können. Durch die vorgeschlagene Befestigung der Scherenhebel am Grundrahmen und den Kraftantrieb zwischen der Vorschublafette und dem einen Scherenhebel werden gleichzeitig die gewünschte gute Verstellmöglichkeit und eine sichere Führung und Halterung der Vorschublafette auch in einer nur halb ausgefahrenen Stellung der Scherenhebel erreicht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Ansicht eine Doppelanordnung zweier Anstellvorrichtungen gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach Fig. 1, wobei eine Seiten wandung des Grundrahmens entfernt ist, um die dahinter befindlichen Einzelteile sichtbar zu machen,
F i g. 3 eine Seitenansicht ähnlich der in F i g. 2, jedoch bei vollständig abgesenkter Vorschublafette,
F i g. 4 in vergrößerter Darstellung einen Querschnitt durch die Doppelanordnung nach Linie 4-4 in Fig. 3, wobei die beiden Gesteinsbohrmaschinen von den Vorschublafetten entfernt sind,
F i g. 5 eine teilweise weggebrochene Draufsicht nach Linie 5-5 in F i g. 3,
F i g. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 in F i g. 2.
Gemäß der Erfindung in der Zeichnung ist ein Unterbau 15 in der Form eines geschweißten Rahmens vorgesehen, der auf nicht dargestellten Radachsen und Rädern transportiert werden kann oder auf andere Weise sich gegen den Boden abstützt und der zwei Anstellvorrichtungen gemäß der Erfindung trägt. Zu diesem Zweck erstrecken sich vor dem Unterbau 15 an jeder Seite drei Lagerböcke nach aufwärts, die mit Längsabstand koaxial zueinander zwei Frontlager 16' und 16" und ein rückwärtiges Lager 17 tragen. In den Lagern 16', 16", 17 sind schwenkbar zwei Grundrahmen 18 mit Hilfe einer sich nach vorwärts erstreckenden Welle 19 und eines sich in das rückwärtige Lager 17 erstreckenden Drehzapfens 20 gelagert. Jeder Grundrahmen 18 nimmt den vollen Abstand zwischen den Lagern 16" und 17 ein und ist rechtwinklig ausgebildet, wobei seine parallelen Längsseiten von mit den Maulöffnungen gegeneinanderweisenden rinnenförmigen Profilleisten 21 gebildet sind. Winkeleisen 22, von denen jedes an seinem einen Schenkel zwei Gleitböcke 23 trägt, sind mit deren Hilfe längs und innerhalb der rinnenförmigen Profileisen verschieblich gelagert. Die anderen nach unten weisenden Schenkel 14 der Winkeleisen 22 sind mittels einer Querplatte 24 (s. F i g. 5) miteinander verbunden, während die äußeren Enden der horizontalen Schenkel mit einem Querbolzen 25 verbunden sind. An den Querbolzen 25 ist in der Mitte ein druckmittelbetätigter, doppeltwirkender Kraftzylindef 26 angelenkt, der sich nach hinten erstreckt und dessen Kolbenstangenende mit einem am rückwärtigen Ende des Grundrahmens 18 befestigten Gelenkbolzen 27 verbunden ist. Durch Strecken oder Zusammenziehen des Kraftzylinders 26 können die
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Winkeleisen 22 zusammen mit dem Querbolzen 25, eine entsprechende Lage für den Bohrvorgang einge-
wie ersichtlich, längs dem Grundrahmen 18 hin und stellt werden kann.
her verschoben werden. In der vollständig abgesenkten Stellung nach
Jede der beiden von dem Unterbau 15 getragenen F i g. 3 befindet sich der Kraftzylinder 26 nahezu in Anstellvorrichtungen weist zwei langgestreckte rah- 5 Totpunktlage mit Bezug auf das Zentralgelenk 30, menförmige Hebel 28 und 29 auf, die nach Art einer und der Scherenhebel 29 wird stark beansprucht, Schere um ein Zentralgelenk 30 zueinander ver- wenn das Gelenk 25 beginnt sich nach vorn zu beweschwenkbar sind. Jeder Scherenhebel 28, 29 besteht gen. Zur Herabsetzung dieser Beanspruchung sind aus zwei im Querabstand verbundenen langgestreck- nun besondere Antriebsmittel vorgesehen, durch ten Flacheisen, wobei der mittlere Abschnitt des xo welche den Scherenhebeln 28, 29 ein Anfangsimpuls nach vorn weisenden Scherenhebels innerhalb des erteilt wird, um diese Totpunktlage zu überwinden, mittleren Abschnittes des nach hinten weisenden Zu diesem Zweck ist ein Kraftzylinder 42 mit seinem Scherenhebels 28 um das Zentralgelenk 30 ver- einen Betätigungsende an einen Querzapfen 43 angeschwenkbar ist. Das untere, nach vorwärts weisende lenkt, der an den nach unten weisenden Schenkeln Ende jedes Schwenkhebels 28 ist schwenkbar in 15 14 der Winkeleisen 22 befestigt ist. Das andere Betäeinem Ansatz am vorderen Ende der Welle 19 des tigungsende, nämlich das Kolbenende des Kraftzylin-Grundrahmens 18 mittels eines Lagerbolzens 31 ge- ders 43, ist mit einem Gelenkzapfen 44 einem Winlagert, der in dem Ansatz schwenkbar, aber in kelhebel 45 verbunden, der um den beweglichen GeLängsrichtung des Grundrahmens unverschieblich lenkzapfen 25 herum verschwenkbar ist und eine gehalten ist. Das untere rückwärtige Ende jedes 20 Querplatte 46 trägt, die in der unwirksamen Stellung Scherenhebels 29 ist mit je einem der vorerwähnten des Kraftzylinders 42 (s. F i g. 3) auf dem Scherenhe-Querbolzen 25 verbunden. bei 29 unmittelbar unterhalb des Scherenhebels 28
An den äußeren Enden der Scherenhebel 28, 29 aufsitzt. Wenn die Scherenhebel 28, 29 aus ihrer völsind Gelenkzapfen 32, 33 angeordnet, die in vorde- Hg abgesenkten Stellung nach F i g. 3 angehoben werren bzw. hinteren Führungsbahnen 34' und 34" an 25 den sollen, werden die beiden Kraftzylinder 26 und den entgegengesetzten Enden einer Vorschublafette 42 gleichzeitig betätigt, wodurch der Kraftzylinder 35 verschieblich sind. Die Führungsbahnen 34' 34" 42 den Winkelhebel 45 nach aufwärts verschwenkt, bestehen vorzugsweise aus untereinander parallel so daß die Querplatte 46 eine Trennung der Scherenverlaufenden und an den entgegengesetzten Enden hebel 28, 29 und eine Anfangsdrehung derselben beder Vorschublafette 35 angeschweißten Winkeleisen, 30 wirkt, woraufhin die Scherenhebel 28 dann nur noch so daß Längsschienen für die Gelenkzapfen 32, 33 von dem Kraftzylinder 26 weiter angehoben werden, gebildet werden. An einem Gelenkbolzen 36 an der Die Grundrahmen 18 sind mit Hilfe eines druck-Unterseite der Vorschublafette 35 ist ein druckmit- mittelbetätigten Kraftantriebs um ihre Längsachse telbetätigter, doppeltwirkender Kraftzylinder 37 an- verschwenkbar und somit im Winkel einstellbar, der gelenkt, dessen Kolbenstangenende mit einem Zap- 35 eine Verschwenkung der Grundrahmen 18 über fen 38 in Verbindung steht, das im äußeren Ab- einen weiten Winkelbereich bei gleichzeitiger Überschnitt des Scherenhebels 29 an diesem befestigt ist. windung der Totlagen des Kraftantriebs ermöglicht. Der Kraftzylinder 37 hält die Vorschublafette 35 in Der Kraftantrieb besteht aus je zwei Kraftzylindern Längsrichtung in Abhängigkeit von ihrer Ausdeh- 47, 48, die mit je einem Grundrahmen 18 zusammennung im Verhältnis zu dem Gelenkzapfen 33 fest, 40 arbeiten. Das eine Ende jedes Kraftzylinders 47, 48 und durch Ausdehnung oder Zusammenziehen des ist schwenkbar an einem am Unterbau 15 befestigten Kraftzylinders 37 kann die Vorschublafette 35 längs Gelenkzapfen 49 angelenkt. Die Kolbenstangenenden der Gelenkzapfen 32, 33 verschoben und somit gegen der Kraftzylinder 47, 48 sind mit Gelenkzapfen 50, die zu bearbeitende Gesteinsoberfläche bzw. von die- 58 mit Hebeln 51 bzw. 59 verbunden, die auf der ser weg bewegt werden. 45 vorderen Welle 19 im Winkelabstand zueinander
Von der Vorschublafette 35 werden hin- und her- drehfest angeordnet sind. Wenn sich einer der Kraft-
verschieblich eine Gesteinsbohrmaschine 39 und ein zylinder, beispielsweise der Kraftzylinder 47, in der
Bohrstahl 40 getragen, wobei auf der Vorschubla- rechten Anstellvorrichtung nach F i g. 4 in der Nähe
fette weiterhin Bohrstahlzentrierer 60, 61 und eine seiner Totlage befindet, kann der andere Kraftzylin-
Vorschubeinrichtung angeordnet sind. Diese kann 50 der 48 die Winkelverstellung des Grundrahmens 18
aus einem herkömmlichen doppeltwirkenden Vor- über einen weiten Winkelbereich hinweg vornehmen,
schubzylinder 41 bestehen, der entlang der Vorschub- Der sich nach vorwärts erstreckende Scherenhebel
lafette 35 verschieblich ist oder in anderer Weise 29 ist vorzugsweise um einen solchen Betrag länger
ausgebildet sein kann. Die Einzelteile der Vorschub- ausgeführt als der sich nach rückwärts erstreckende
lafette 35 und der Gesteinsbohrmaschine 39 sind 55 Scherenhebel 28, daß das vordere Ende der Vorschub-
nur schematisch dargestellt, da diese Teile und ihre lafette 35, wenn die Scherenhebel 28, 29 aus ihrer
Anordnung dem Durchschnittsfachmann bekannt vollständig abgesenkten Stellung gemäß F i g. 3 in die
sind, und somit auf einer Beschreibung ihrer Einzel- angehobene Stellung gemäß F i g. 2 bewegt werden,
teile verzichtet werden kann. angehoben wird, wie es zum Bohren der Firstlöcher
Wenn das hin- und herbewegliche Quergelenk 25 60 vorteilhaft ist.
auf jedem Grundrahmen 18 mit Hilfe des Kraftzylin- Zur Einstellung des Firstlochwinkels ist der Ge-
ders 26 hin- und herbewegt wird, führen die Scheren- lenkzapfen 33 in seiner Höhe im Verhältnis zum
hebel 28, 29 auf Grund ihrer Verbindung miteinan- Scherenhebel 29 verstellbar. Zu diesem Zweck wird
der durch das Zentralgelenk 30 eine scherenförmige der Gelenkzapfen 33 von einer Konsole 52 (s. F i g. 1
Bewegung aus, durch welche die Gelenkzapfen 32, 65 und 6) getragen, die mit Hilfe eines Gelenkzapfens
33 angehoben bzw. abgesenkt werden und dabei 53 schwenkbar mit dem Scherenhebel 29 verbunden
auch die Vorschublafette 35 mit der Gesteinsbohr- ist. Mittels eines Bolzens 54, der, eine Bohrung in
maschine 39 eine solche Bewegung ausführt, so daß der Konsole 52 durchdringend, in eine von mehreren
wahlweise benutzbarer Bohrungen 55 in dem Gelenkrahmen 29 eingesetzt werden kann, kann der Winkel zwischen der Konsole 52 und dem Scherenhebel 29 festgelegt werden, wobei die Höhe des Gelenkzapfens zum Grundrahmen 18 verändert werden kann.
Das Druckmittel zur Betätigung der verschiedenen Kraftzylinder sowohl wie der Gesteinsbohrmaschine wird von geeigneten (nicht dargestellten) Druckmittelquellen zugeführt. Die verschiedenen Verbindungsschläuche sind in der Zeichnung weggelassen, da sie nur den Betrachter verwirren würden und der Fachmann weiß, wie er solche Schläuche oder Leitungen anzuordnen hat.
Im Betrieb werden unter der Voraussetzung, daß die Anstellvorrichtungen die in Fig. 3 gezeigte Stellung einnehmen, die beiden Kraftzylinder 26, 42 derart unter Druck gesetzt, daß sie die Gelenkrahmen 28, 29 und die Vorschublafette 35 auf die gewünschte Höhe anheben. Während der Anhebebewegung wird die Vorschublafette 35 an dem Scherenhebel 29 mittels des Kraftzylinders 37 festgehalten, und der Gelenkzapfen 33 verbleibt im wesentlichen unverschoben innerhalb der Führungsbahn 34' im Verhältnis zur Vorschublafette 35, während der rückwärtige Gelenkzapfen 32 in der Führungsbahn 34" gleitet. Auf Grund dieses Verhaltens und der Bemessung des Längenverhältnisses der Scherenhebel 28, 29 zueinander bleibt die Längsstellung der Vorschublafette 35 während des Anhebens oder Absenkens gegenüber dem Grundrahmen 18 im wesentlichen unverändert, und die Vorschublafette 35 behält im großen und ganzen ihre parallele Lage mit Ausnahme einer leichten Winkelabhebung bei, die beim Bohren der Firstlöcher benutzt wird. Mit der gewünschten eingestellten Anhebung werden die Kraftzylinder 47 und 48 unter Druck gesetzt, so daß sie
ίο die Vorschublafette 35 in die gewünschte Winkelstellung im Verhältnis zur Längsachse des Grundrahmens 18 verschwenken. Wie F i g. 4 zeigt, sind die beiden Vorschublafetten so angeordnet, daß sie einander benachbarte Arbeitsbereiche überdecken und somit die Möglichkeit schaffen, daß die Polachsen der entsprechend den zwei Polarkoordinatensystemen zu setzenden Bohrlöcher mit den Schwenkachsen der Grundrahmen übereinstimmen. In den Koordinatensystemen wird infolgedessen der Radiusvektor durch das Ausmaß der Abhebung der Vorschublafetten 35 gegenüber den Grundrahmen 18 bestimmt.
Wenn die Vorschublafetten 35 in die gewünschten Stellungen gebracht sind, werden die Kraftzylinder 37 betätigt, um die Vorschublafetten 35 in die richtigen Bohranfangsstellungen an der Gesteinsfläche zu bringen, woraufhin der Bohrvorgang in herkömmlicher Weise beginnen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
309 533/4

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Polar verstellbare, kraftbetätigte Anstellvorrichtung für Gesteinsbohrmaschinen, durch welche eine eine Gesteinsbohrmaschine tragende Vorschublafette in verschiedene Bohrstellungen innerhalb eines polaren Koordinatensystems gebracht werden kann, bestehend aus einem von einem Unterbau um dessen Längsachse als Polachse des Koordinatensystems krafttätig verschwenkbar getragenen Grundrahmen und einem den Polvektor des Koordinatensystems bildenden Gelenkgliedersystem zwischen der Vorschublafette und dem Grundrahmen zur translatorischen Querbewegung der Vorschublafette innerhalb einer die Polachse enthaltenden Polebene von einer dem Grundrahmen benachbarten Stellung in eine davon entfernte Stellung und umgekehrt, wobei jeweils dem einen Gelenkglied zum Verschwenken der Bohrjafette ein Kraftantrieb zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkgliedersystem aus zwei einander kreuzenden und an der Kreuzungsstelle durch ein zentrales Gelenk (30) schwenkbar verbundenen rahmenförmigen Scherenhebeln (28, 29) besteht, die an den entgegengesetzten Enden Gelenkzapfen (32, 33, 31, 25) tragen, von denen die einen (32, 33) in Führungsbahnen (34', 34") an den entgegengesetzten Enden der Vorschublafette (35) geführt und mittels des zwischen dem einen Scherenhebel (29) und der Vorschublafette (35) ansetzenden Kraftantriebes (37) im Verhältnis zur Vorschublafette verstellbar sind, während durch die anderen Gelenkzapfen (25, 31) der eine Scherenhebel (28) am Grundrahmen (18, 19) ortsfest angelenkt und der andere Scherenhebel (29) durch einen Kraftantrieb längsverschiebbar in Führungen am Grundrahmen (18, 19) geführt ist, wobei der Kraftantrieb durch einen druckmittelbetätigten Kraftzylinder (26) gebildet ist.
2. Anstellvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen dritten Kraftantrieb, dessen eines Betätigungsende gemeinsam mit dem am Grundrahmen (18, 19) geführten Gelenkzapfen (25) des einen Scherenhebels (29) verschiebbar ist und von dessen anderem Betätigungsende bei abgesenkter Vorschublafette (35) ein diese anhebender Anfangsimpuls auf den anderen Scherenhebel (28) ausübbar ist.
3. Anstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Kraftantrieb durch einen parallel zum Kraftzylinder (26) für den am Grundrahmen (18, 1.9) geführten Gelenkzapfen (25) angeordneten und von diesem unabhängig betätigbaren druckmittelbetätigten Kraftzylinder (42) gebildet ist, dessen zweites Betätigungsende an den einen Arm eines um den am Grundrahmen geführten Gelenkzapfen (25) verschwenkbaren Winkelhebels (45) angelenkt ist, dessen anderer Arm den anderen Scherenhebel (28) bei abgesenkter Vorschublafette (35) untergreift.
4. Anstellvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (34', 34") an der Vorschublafette (35) derart ausgebildet sind, daß die Scherenhebel (28, 29) bei abgesenkter Vorschublafette in Überdeckungsstellung gebracht werden können, wobei die am Grundrahmen (18, 19) angelenkten Enden der Scherenhebel (28, 29) mittels in der Nähe der dortigen Gelenkbolzen (25,31) angeordneter Abkröpfungen aus dem Übersetzungsbereich der Scherenhebel nach unten vorstehen.
5. Anstellvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der sich mit Bezug auf die Bohrrichtung vom Grundrahmen nach vorn erstreckende Scherenhebel (29) einen wesentlich größeren Abstand zwischen Scherengelenk (30) und oberem Gelenkzapfen (33) aufweist als der andere Scherenhebel (28), wobei die Abstände zwischen dem Scherengelenk (30) und dem unteren Gelenkzapfen (25 bzw. 31) bei den beiden Scherenhebeln (28, 29) wenigstens angenähert gleich sind.
DE1458633A 1964-04-23 1965-04-21 Polar verstellbare, kraftbetätigte Anstellvorrichtung für Gesteinsbohrmaschinen Expired DE1458633C3 (de)

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