DE622607C - Schlitzmaschine - Google Patents
SchlitzmaschineInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C25/00—Cutting machines, i.e. for making slits approximately parallel or perpendicular to the seam
- E21C25/62—Machines for making slits approximately perpendicular to the seams either level with, or above or below the level of, the machine
Landscapes
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- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schrämeinrichtung zum Herstellen von Einbruchschlitzen
als Vorbereitung zur Abbauhammerarbeit beim Strebbau und. stellt eine weitgehende
Anpassung an diesen Sonderfall dar. Angesichts der besonderen Verhältnisse der mit einer solchen Maschine durchzuführenden
Arbeit ist sie unter Fortlassung aller entbehrlichen Teile so leicht und billig wie möglich
ausgebildet. Um die Kerbmaschine selbst möglichst leicht bewegen und umsetzen zu
können, ist auch das Gewicht der eigentlichen Maschine soweit -wie möglich herabgedrückt
worden. Da es sich auch um an den verschiedenen Stellen verhältnismäßig schnell durchzuführende
Einzelarbeiten handelt, so ist der größte Wert auf die einfache und schnelle Handhabung gelegt worden. Dabei konnte
diese Vereinfachung insofern durchgeführt werden, als die Maschine nunmehr lediglich
senkrecht zum Flözeinfallen zu schlitzen bzw. zu ker-ben braucht.
Nach der Erfindung wird diese Verbilligung, Erleichterung und Vereinfachung sowohl
im Aufbau wie in der Bedienung dadurch herbeigeführt, daß bei einer solchen Schlitzmaschine mit waagerecht schwenkbarem
Führungsrahmen der etwa in seiner Mitte verlagerte und mit einer Spannsäule versehene Führungs rahmen gegenüber dem
Raupenfahrwerk höhenverstellbar ist, wobei außerdem zweckmäßig noch eine Verdrehbarkeit
gegenüber dem Fahrwerk vorgesehen wird. Diese Verlagerung gegenüber dem
Fahrgestell, wie z. B. einem Raupenketten· fahrwerk, hat die Bedeutung, daß die Abstützung
ungefähr im Schwerpunkt erfolgt, wenn die Maschine in die für den Beginn des Kerbens
erforderliche Endstellung zurückgezogen ist. Auf diese Weise wird die Maschine bequem
von der einen Arbeitsstelle zur anderen verfahrbar, wie sie auch zwischen den Stempeln
hindurch in ihre jeweilige Arbeitsstellung senkrecht zum Stoß hineinbugsiert werden
kann; sie steht dann auch gleich in der riehtigen Stellung, um sofort mit der Arbeit beginnen
zu können. Um dabei an Ort und Stelle auch eine bequeme und schnelle Einstellungsmöglichkeit
der jeweiligen Höhenlage des Führungsrahmens zu erzielen, wird dieser gegen das Fahrgestell durch ein einfaches
Getriebe, z. B. in Gestalt einer Schere, einstell- und feststellbar gemacht.
Um das erforderliche Festsetzen der Maschine während der Kerbarbeit sowohl gegen
Verschieben wie gegen Kippen durchzuführen, ist an dem vorderen freien Ende eine Spannsäule
vorgesehen, die im Sinne eines Kolbens unmittelbar mit Druckluft zu betätigen ist.
In Rücksicht gerade auf die obenerwähnten
Arbeitsverhältnisse einer derartigen Kerbmaschine, die eine schnelle Umspannung unbedingt
erforderlich machen, ist diese mechanische Betätigung der Festspannvorrichtung von wesentlicher Bedeutung. Die Preßluftsäule
dient dabei gleichzeitig als" eine Art Sicherheitsventil, da bei nicht scharfen
Schrämpicken die Maschine so stark erzittert, daß der Bedienungsmann zum Auswechseln
ίο der Picken gezwungen wird.
Für die Verwendung der Einbruchkerbmaschine bei stärkerem Einfallen wird
zweckmäßig das Fahrwerk noch mit Kraftantrieb versehen, * indem das Raupenketten-
-15 fahrwerk mit einem umsteuerbaren Preßluft- oder Elektromotor versehen wird. Da die
eigentliche Arbeit solcher Kerbmaschinen verhältnismäßig schnell durchgeführt wird,
so spielen zeitlich 'die Nebenarbeiten, wie das Verfahren von der einen Arbeitsstelle zur
anderen, die Höheneinstellung und die Verspannung, die Hauptrolle. Es liegt also auch
im Sinne der Erfindung, wenn in Verbindung mit der obenerwähnten Ausgestaltung auch
noch die Bedienungshandhaben für das Fahrwerk, die Höheneinstellung, die Verspannung
und natürlich auch das An- und Abstellen der Kerbmaschine so zusammengefaßt werden,
daß sie bequem von einer Stelle aus bedient werden können.
In den zugehörigen Zeichnungen ist in Abb. ι ein Ausführungsbeispiel einer derartigen
Gesamteinrichtung im Aufriß und in Abb. 2 in Stirnansicht wiedergegeben. Abb. 3 läßt einen Grundriß der Maschine erkennen;
dabei ist das Fahrwerk der Maschine gegenüber den Abb. 1 und 2 um 90° verschwenkt
dargestellt. Abb. 4, 5 und 6 zeigen im Aufriß, Seitenansicht und Grundriß das Verbringen
der Maschine von einer Arbeitsstelle zur anderen und ihre, jeweilige Aufstellung.
Das aus dem oberen, mit Verzahnung versehenen Führungsrohr 10 und dem unteren
U-förmigen Eisen 11 gebildete Führungsgestell wird mit Hilfe der Streben 12,12 gegen
das Raupenkettenlaufwerk 26 abgestützt, dessen eine Achse 31 durch den Motor 27
ihren Antrieb erhält. Auf dem Raupenkettenlaufwerk ist ein innerer Drehteil 35 befestigt,
gegen den sich der äußere Drehteil 36 mit Hilfe des Kugelringes 37 abstützt. An diesem
Körper 36 sind nun die Streben 12, 12 angelenkt, die andererseits in dem Führungsrahmen 11 im Sinne einer Schere durch die
mit'Rechts- und Linksgewinde versehene Gewindespindel 38 gespreizt oder zusammengezogen
werden können. Durch Anziehen der Muttern 39 kann jeweils ein Feststellen in
der gewünschten Höhenlage erzielt werden. Das Raupenkettenlaufwerk 26 ist ungefähr im
Schwerpunkt der ganzen Anordnung angebracht, der sich ergibt, wenn die eigentliche
Maschine 20 für den Beginn des Kerbens bzw. für die Beförderung völlig nach links ausgefahren
ist.
An dem Querjoch 14 des Führungsrahmens ist nun eine Preßluftspannsäule befestigt, die
aus einem als Zylinder ausgebildeten Fußstück 15 besteht, in dem eine mit Kolben ausgerüstete
Kolbenstange 16 gleitet, die von unten durch die mittels Leitung 17 dem Zylinder
15 zugeführte Preßluft beaufschlagt wird. Auf die Kolbenstange 16 wird vor Beginn
des Schrämens eine Säulenverlängerung 19 aufgesteckt, die nach Beendigung der Arbeit
wieder abgenommen wird. Der an leicht zugänglicher Stelle angebrachte Absperrhahn
18 ist so ausgebildet, daß er in seiner Abschlußstellung den Zylinderraum des Säulenfußes
15 entlüftet; hiermit fällt die Kolbenstange nach unten und schließt mit ihrem
Ende in Höhe des Führungsrohres 10 ab. Um den Säulenfuß entsprechend der jeweiligen
Höhenlage anpassen zu können, wird das darauf verschiebliche Stück 40 mit seinen Rasten
41 bajonettverschlußartig gegen den Stift 42 festgelegt; beim Verfahren wird dieses jeweils
um eine Lochteilung höher befestigt.
Die eigentliche, in dem Rahmen ro, 11 geführte
Kerbmaschine 20 erhält je nach Bedarf Preßluft- oder elektrischen Antrieb; im Ausführungsbeispiel
ist Preßluftantrieb vorgesehen. Für das Längsverfahren der Kerb-, maschine ist eine Welle 22 vorgesehen, die
einen mit der Verzahnung des Führungsrohres 10 in Eingriff stehenden Zahnbetrieb betätigt.
Das Schwenken des Schrämarmes erfolgt durch eine in kurzem Abstand benachbart
liegende Welle 23. Die Steuerung des Motors 27 erfolgt durch den am Ende bzw. uv der Mitte des Führungsrahmens angebrachten
Dreiwegehahn 28. Der Abstand der beiden Wellen 31, 32 wird so gering wie möglich
gehalten, da er nicht größer zu sein braucht, als die Standsicherheit der Kerbmaschine
dies notwendig macht. Zur Vereinfachung ist von der Anwendung des sonst üblichen
Ausgleichsgetriebes zwischen den beiden Kettenseiten abgesehen; damit dennoch in der Kurve gefahren werden kann bzw. ein
Verschwenken der Maschine um 90 ° möglich ist, ist auch der Mittenabstand der beiden
Kettenwellen möglichst kurz, damit man durch Herunterdrücken der einen oder Heben
der anderen Seite die Fahrtrichtung rasch ändern kann. Der Führungsrahmen 10, 11 besitzt
an seinem arbeitsstoßseitigen Ende einen Dorn 33, der sich in die Kohle eindrückt und
mit dessen Hilfe die ganze Einbruchkerbmaschine während der Arbeit durch den unter
Druck gehaltenen Antrieb verspannt werden kann.
Die Handhabung der beschriebenen Maschine geht nun folgendermaßen vor sich: Es
sei angenommen, daß in einem Strebbau mit streichendem Verhieb in Abständen von etwa
54m sogenannte Einbruchkerbe herzustellen sind. Die Maschine befindet sich, wie in
Abb. 4 und 6 auf der rechten Seite dargestellt, mit ihrer Längsachse zunächst im Einfallen
des Flözes und wird so an die zu kerbende Stelle gefahren und um 900 derart
zwischen den Stempeln 43 hindurch verschwenkt, daß ihre Längsachse in die Streichrichtung
des Flözes zu liegen kommt. Dabei kann es in besonderen Fällen von Vorteil sein, das Raupenkettenfahrwerk in Richtung
des Flözeinfallens stehenzulassen, was durch die Verwendung der Drehteile 35, 36 und 37
ermöglicht wird. In Abb. 3 ist eine solche Stellung der Maschine beispielsweise wiedergegeben.
Da die Kerbtiefe der jeweiligen Feldbreite entsprechen muß, erhält der Führungsrahmen
eine Länge entsprechend der Länge des Schrämarmes, dazu Länge der Maschine und Breite der Traverse 14. Hiermit
ragt die Maschine zum Teil ins Nachbarfeld hinein, in dem im allgemeinen eine Schüttelrutsche
24 liegt. Aus diesem Grunde ist es notwendig, den Führungsrahmen so hoch zu legen, daß er über der Schüttelrutsche frei
hindurchgeht.
Sobald die Maschine in die Kerbstellung gebracht und ganz gegen den Kohlenstoß gefahren
ist (s. linke Maschinenstellung in Abb. 4 und 6 sowie die Abb. i-, 2 und 3),
wird die Säulenverlängerung 19 auf die Kolbenstange 16 gesteckt und durch Öffnen des
Hahnes IcS die Spannsäule zwischen Liegendem und Hangendem verspannt. Nunmehr kann mit dem Schrämen begonnen werden;
das Schrämwerkzeug der Maschine wird gegen das Hangende des Flözes gefahren und
durch Öffnen des Ventils 29 in Tätigkeit gesetzt. In dieser Stellung wird die Maschine
unter Betätigung der Spindel 22 gegen den Stoß verfahren; sobald der Schrämarm völlig
eingefahren ist, wird er unter Betätigung der Spindel 23 nach unten geschwenkt. Wenn
sein Ende nahezu das Liegende berührt, wird wiederum unter Betätigung der Spindel
22 die Maschine in den Führungsrahmen zuzurückgefahren. Mit Beendigung der Kerbarbeit
wird die Maschine 20 stillgesetzt und der Hahn 18 geschlossen, so daß die Kolbenstange
16 nach unten zurückfällt und die Säulenverlängerung 19 abgenommen werden
kann, wie das Fußstück 40 hochgestellt werden kann.
Die Preßlufthähne 18 und 28 sowie auch das Ventil 29 sind so angeordnet, daß sie alle
von einer gemeinsamen, im Führungsrahmen 11 festgelegten Leitung 44 abzweigen und von
einer Stelle aus betätigt werden können. Die Leitung 44 wird dabei von einer Schlauchleitung
gespeist, die je nach den Betriebsverhältnissen sowohl an dem einen als auch an dem anderen Ende der Leitung 44 angeschlossen
werden kann. Das entgegengesetzte Ende wird dann durch eine Blindkappe 45 abgedichtet.
In Abb. 3 sind die von den Hähnen 18, 28 bzw. dem Ventil 29 zu den einzelnen
Aggregaten führenden Verbindungsleitungen der Einfachheit halber weggelassen.
Claims (3)
1. Schlitzmaschine mit waagerecht schwenkbarem Führungsrahmen, dadurch
gekennzeichnet, daß der etwa in seiner Mitte verlagerte und mit einer Spannsäule
versehene Führungs rahmen gegenüber dem Raupenfahrwerk höhenverstellbar ist.
2. Schlitzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem
gegen das Fahrwerk (26) verdrehbaren Körper (36) scherenartig angelenkten Streben mit Hilfe einer in dem Führungs- g5
rahmen (11) gelagerten Spindel (38) mit Rechts- und Linksgewinde gespreizt oder
zusammengezogen werden können.
3. Schlitzmaschine nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die g0
Spannsäule des Führungsrahmens (10, 11) eine Preßluftspannsäule ist, die aus einem
Zylinder (15) mit Kolbenstange (16) besteht
und sowohl auswechselbare Aufsetzstücke (19) wie ein auf dem Zylinder verschiebliches
Fußstück (40) besitzt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS622607X | 1932-11-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE622607C true DE622607C (de) | 1935-12-02 |
Family
ID=5454004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN35909D Expired DE622607C (de) | 1932-11-10 | 1933-11-02 | Schlitzmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE622607C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756603C (de) * | 1939-03-03 | 1953-05-26 | Eickhoff Maschinenfabrik Geb | Kerbmaschine mit einem auf einem Fahrgestell um eine waagerechte Achse kippbar gelagerten Fuehrungsrahmen |
-
1933
- 1933-11-02 DE DEN35909D patent/DE622607C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756603C (de) * | 1939-03-03 | 1953-05-26 | Eickhoff Maschinenfabrik Geb | Kerbmaschine mit einem auf einem Fahrgestell um eine waagerechte Achse kippbar gelagerten Fuehrungsrahmen |
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