DE2804536C2 - Einrichtung zum Zertrennen von Blöcken aus geschäumtem Kunststoff oder ähnlichem Material, insbesondere zum Formschneiden - Google Patents

Einrichtung zum Zertrennen von Blöcken aus geschäumtem Kunststoff oder ähnlichem Material, insbesondere zum Formschneiden

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Description

dadurch gekennzeichnet, daß
d) Antriebsmittel für den Schneiddraht (69) ein endloser, über die Führungsrollen (55 bis 58) laufender Riemen mit einer Führungsrille für den Schneiddraht (69) ist, daß
e) weitere Rollen (54, 62) für den Riemen vorgesehen sind, um ihn im Schneidbereich vom Schneiddraht (69) zu trennen und daß
f) der Riemen von einem Antriebsmotor (12) angetrieben ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen ein Zahnriemen (59) ist, dessen Zähne (66) in ein mit dem Antriebsmotor (12) verbundenes Zahnrad (54) eingreifen, daß der Zahnriemen (59) mit der ungezahnten Seite (64) über die Führungsrollen (55 bis 58) geführt ist und die Zähne (66) des Zahnriemens (59) einen Einschnitt aufweisen zum Bilden der Führungsrille (68) für den Schneiddraht (69).
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (67) etwa V-förmig ausgebildet ist und am Fuß etwa die Breite des Durchmessers des Schneiddraht (69) hat bzw. eine etwas geringere Breite hat.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Spanneinrichtungen (15, 63) vorgesehen sind zum Spannen des Riemens und des Schneiddrahtes (69).
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Führungsrollen (55 bis 58) verstellbar am Rahmen (9) gelagert ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Antriebszahnrad eine Rutschkupplung zugeordnet ist.
Aus der DE-OS 25 42 125 ist bereits eine Einrichtung zum Zertrennen von Blöcken aus geschäumtem Kunststoff oder ähnlichem Material bekannt, die insbesondere zum Formschneiden geeignet ist. Diese Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem ortsfesten Gestell, auf dem in zwei sich kreuzenden Koordinaten ein U-förmiger Rahmen verstellbar gelagert ist, der Antriebs- und Führungsrollen für einen in allen Richtungen senkrecht zu seiner Längsausdehnung gleichermaßen arbeitenden Schneiddraht trägt und der einen Antriebsmotor für die Antriebs- und Führungsrollen aufweist.
Im Betrieb dieser bekannten Einrichtung hat sich gezeigt, daß die Antriebs- und Führungsrollen für den Schneiddraht einem verhältnismäßig starken Verschleiß unterworfen sind. Dieser Verschleiß besteht darin, daß die von vornherein in den Antriebs- und Führungsrollen befindliche Führungsrille beim Bftrieb der Einrichtung nach und nach durch den Schneiddraht weiter ausgearbeitet und in verhältnismäßig kurzer Zeit erheblich vertieft wird, so daß die Antriebs- und Führungsrollen nach einiger Betriebsdauer unbrauchbar geworden sind und gegen neue Rollen ausgetauscht
ίο werden müssen.
In diesem Zusammenhang ist auch nachteilig, daß wegen des ständig geringer werdenden effektiven Durchmessers der Antriebs- und Führungsrollen verhältnismäßig oft mit Hilfe der an der bekannten Einrichtung vorhandenen Spanneinrichtung für den Schneiddraht der Schneiddraht nachgespannt werden muß.
Die erwähnte Zerstörung der Antriebs- und Führungsrollen für den Schneiddraht ist darauf zurückzuführen, daß der Schneiddraht im Fall der bekannten Einrichtung vom am Rahmen der Einrichtung gelagerten Antriebsmotor nicht nur angetrieben wird, sondern darüberhinaus auch als Antriebsmittel für die Rollen dienen muß, die an sich nur zur Führung des Schneiddrahtes benötigt werden. Diese Führungsrollen haben eine verhältnismäßig hohe Masse, die nach erfolgtem Einschalten des Antriebsmotors zunächst in entsprechende Drehbewegung versetzt werden muß. Darüberhinaus haben auch die Lager dieser Führungsrollen einen gewissen, nicht vernachlässigbar kleinen Roll- bzw. Reibwiderstand, der ebenfalls zu überwinden ist. Aus diesem Grund wird sich allein schon beim Anlaufen des Schneiddrahtes ein mehr oder weniger großer Schlupf zwischen Schneiddraht und Antriebssowie Führungsrollen ergeben. Dieser Schlupf führt zum Ausfräsen bzw. Ausarbeiten der Führungsrille in den erwähnten Rollen. Dies gilt in gewissem Maß auch noch dann, wenn der Schneiddraht seine vorgesehene Betriebsgeschwindigkeit erreicht hat. Denn ein gewisser
■to Schlupf zwischen Antriebs- und Führungsrollen ist wegen des erwähnten Roll- bzw. Reibwiderstandes der\ Lager dieser Rollen, insbesondere aber auch wegen der Belastung des Schneiddrahtes beim Schneiden von Schaumstoff nicht zu vermeiden.
Schließlich muß noch erwähnt werden, daß derselbe Effekt wie im Fall des Anlaufens des Antriebsmotors bzw. des Schneiddrahtes auch im Fall des Stillselzens eintritt.
Aufgabe
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der bekannten Gattung insoweit zu verbessern, daß der erwähnte Verschleiß der Antriebs- und Führungsrollen für den Schneiddraht nicht mehr auftritt. Diese Aufgabe wird mit dem im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteile
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird die Funktion des Antriebs der Führungsrollen für den Schneiddraht von gesonderten Aniriebsmitteln übernommen, so daß der Schneiddraht nur noch angetrieben wird und nicht mehr selbst als Antriebsmittel für weiten; Bauelemente dienen muß.
Im Fall der erfindungsgemäßen Einrichtung kann wegen des gesonderten Antriebs aller Antriebs- und Führungsrollen für den Schneiddraht der erwähnte
Schlupf zwischen Antriebs- und Führungsrollen einerseits und Schneiddraht andererseits praktisch nicht mehr auftreten. Somit wird eine zweifellos mehrfach verlängerte Gebrauchsdauer der Antriebs- und Führungsrollen erreicht.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen ein Zahnriemen ist, dessen Zähne in ein mit dem Antriebsmotor verbundenes Zahnrad eingreifen, daß der Zahnriemen mit der ungezahnfe-n Seite über die Führungsrollen geführt ist und die Zähne des Zahnriemens einen Einschnitt aufweisen zum Bilden der Führungsrille für den Schneiddraht. Ein Vorteil dieser Lösung besteht in dem vorhandenen Formschluß zwischen Antriebsmotor und Antriebsriemen.
Die Weiterbildung der Einrichtung entsprechend dem Vorschlag nach Anspruch 3 hat den Vorteil, daß der Schneiddraht bis auf den Schneidbereich in vollständigem Antriebskontakt mit dem Antriebsriemen ist, so daß eine sehr gute Antriebsverbindung zwischen Antriebsriemen und Schneiddraht besteht
Um Schneiddraht und Antriebsriemen optimale Spannung für den Schneidbetrieb geben zu können, sind gemäß Anspruch 4 Spanneinrichtungen vorgesehen zum Spannen des Riemens und des Schneiddrahtes.
Eine bevorzugte Ausführungsmöglichkeit hierzu gibt Anspruch 5 an.
Zum Schutz des Schneiddrahtes und auch der Antriebs- und Führungsrollen bzw. Antriebs- und Führungsmittel ist weiterhin eine Ausgestaltung der Einrichtung gemäß Anspruch 6 zweckmäßig, wonach dem Antriebszahnrad eine Rutschkupplung zugeordnet ist.
Erläuterung der Erfindung
35
Anhand der Fig. 1 bis 6 der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung in der Seitenansicht und von der einen Seite her gesehen,
Fig.2 die Einrichtung nach Fig. 1 in der Seitenansicht von der anderen Seite her gesehen,
Fig. 3 die Einrichtung nach den Fig. 1 und 2 in der Vorderansicht,
F i g. 4 Teile der Einrichtung nach den F i g. 1 bis 3 in der Draufsicht,
F i g. 5 den an der Einrichtung nach den F i g. 1 bis 4 verwendeten Rahmen mit Antriebs- und Führungsmitteln für einen Sehneiddraht,
Fig.6 einen Teil eines im Rahmen nach Fig. 5 geführten Zahnriemens mit Schneiddraht in perspektivischer Darstellung.
Die in F i g. 1 dargestellte, allgemein mit 1 bezeichnete Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem Gestell mit Traversen 3, Stützen 4 und Führungsstäben 5, die mittels Abdeckungen 6 abgedeckt sind sowie ferner einem in einer horizontalen Ebene auf den Führungsstäben 5 längi-verschiebbar angeordneten Laufrahmen 7 mit Stützen 8, die einen schwenkbaren bo Rahmen 9 tragen, der in L.igern 10 schwenkbar gelagert ist. Die Stützen 8 sind mit dem Laufrahmen 7 starr verbunden. Der Laufrahnlen 7 ist über für Längsverschiebung geeignete Kugellager 11 auf den Führungsstäben 5 gelagert.
Am schwenkbaren Rahmen 9 ist ein Antriebsmotor 12 gelagert. Der Antriebsmotor 12 ist mit einem Zahnrad 54 drehfest verbunden, das im U-förmigen Rahmen 9 drehbar gelagert ist. Ferner sind im Rahmen 9 Antriebs- und Führungs· ollen 55 bis 58 — im folgenden kurz als Rollen bezeichnet — für einen Antriebsriemen drehbar gelagert. Der Antriebsriemen ist ein Zahnriemen 59, der im wesentlichen <ius einem genügend elastischen Kunststoff besteht und im Bereich des Riemenbodens 60 zur Verstärkung Einlagen 61 aus Stahlseil oder dgl. aufweist Der Zahnriemen 59 ist außer über die Rollen 55 bis 58 und das Zahnrad 54 über ein weiteres im Rahmen 9 gelagertes Zahnrad 62 geführt, dem eine Spanneinrichtung 63 zugeordnet ist. Der Zahnriemen 59 ist mit der ungezahnten Seite 64 über die Rollen 55 bis 58 geführt, während die gezahnte Seite 65 in formschlüssiger Verbindung mit den Zahnrädern 54 und 62 steht.
Der Zahnriemen 59 weist Zähne 66 auf, die je mit einem Einschnitt 67 vorgegebener Breite und Tiefe versehen sind. Die Einschnitte 67 bilden eine in Längsrichtung des Zahnriemens 59 verlaufende Führungsrille 68 für einen Schneiddraht 69.
Zum optimalen Spannen von Zahnriemen 59 und Schneiddraht 69 dienen die Spanneinrichtungen 15 und 63. Während mit der Spanneinrichtung 15 sowohl der Zahnriemen 59 als auch und insbesondere der Schneiddraht 69 gespannt werden können, kann mit der Spanneinrichtung 63 der Zahnriemen 59 für sich gespannt werden.
Die in den Zähnen 66 des Zahnriemens 59 befindlichen Einschnitte 67 sind zweckmäßig derart bemessen, daß deren Breite zum Fuß der Zahnung hin, d. h. zum Riemenboden 60 des Zahnriemens 59 hin unter das Maß des Durchmessers des Schneiddrahtes verringert ist. Auf diese Weise wird eine gewisse Klemmung zwischen Schneiddraht 69 und Zahnriemen 59 erzielt, die einem möglichst schlupffreien Antrieb des Schneiddrahtes 69 durch den Zahnriemen 59 zugute kommt.
Am Rahmen 9 sind im Bereich der Enden des außenliegenden Teils des Schneiddrahtes 69 Verstellmittel 16 angeordnet, die zur Einstellung von nicht dargestellten Stützrollen für den Schneiddraht 69 vorgesehen sind. Die erwähnten Stützrollen verhindern bei überdurchschnittlich starker Belastung des Schneiddrahtes 69 ein Hinausgleiten des Schneiddrahtes 69 aus der Führungsrille 68 des Zahnriemens 59 bzw. verhindern eine entsprechende Belastung der betreffenden Flanken der durch die Einschnitte 67 gebildeten Zahnhälften.
Zur Begrenzung der Bewegung des schwenkbar am Gestell 2 gelagerten Rahmens 9 sind Anschläge 17 und 18 vorgesehen. Die Anschläge 17 und 18 sind am Laufrahmen 7 bzw. an einem Verbindungsstück 19 zwischen Laufrahmen 7 und einet die Stützen 8 verbindenden Traverse 20 vorgesehen.
Auf über Zwischenstücke 21 mit Rahmenteilen 22 des Gesteiis 2 verbundenen Streben 23 ist zweckmäßig über Gummipuffer 45 (s. Fig. 3) ein Tisch bzw. eine Tischplatte 24 befestigt. Die Tischplatte 24 ist mit einer rauhen Auflage 25, z. B. aus Schmirgelpapier, belegt.
In F i g. 3 rechts seitlich neben dem Gestell 2 bzw. in Fig. 1 vor dem Gestell 2 befindet sich ein Rahmen 26, der im wesentlichen aus Ständern 27 und einer die Ständer 27 verbindenden Klemmschiene 28 besteht. Auf der Klemmschiene 28 ist eine Klemmeinrichtung 29 mit einer Betätigungshandhabe 30 in Längsrichtung der Klemmschiene 28 verschiebbar angeordnet. Die Klemmeinrichtung 29 trägt über einen Befestigungswinkel 31 eine Schablone 32 zum rationellen Herstellen von
Formleilen aus Schaumstoff oder ähnlichem Material. Damit der als Schneiddraht 69 dienende Metallfaden entlang dem durch die Schablone gegebenen Kurvenverlauf 33 geführt werden kann, ist am Rahmen 9 ein Abtaststift 34 mit einem Handgriff 35 vorgesehen, wobei sich der Abtaststift 34 mindestens bis in die Ebene der Schablone 32 erstreckt (s. Fig.3). Der Rahmen 26 ist mit dem Gestell 2 zum Beispiel mittels Schrauben fest verbunden.
Damit die Rollen 55 bis 58 und die Zahnräder 54 und 62 sowie der Zahnriemen 59 und der Schneiddraht 69 im Bedarfsfall leicht zugänglich sind, ist der Rahmen 9 von oben her durch Klappen 36 bis 39 zugänglich. Zum Öffnen der Klappen 36 bis 39 sind Handhaben 40 bis 43 vorgesehen. Die Klappen 36 bis 39 sind mittels nicht näher dargestellter Scharniere oder dgi. an geeigneten Stellen des Rahmens 9 angelenkt.
Zur Vertiefung des Rahmens 9 weist dieser in Richtung des Verlaufs seiner Schwenkachse — Lager 10 — eine Strebe 44 auf.
Die in Fig.3 gezeigten Gummipuffer für die Lagerung der Tischplatte 24 auf den Streben 23 sind mit 45 bezeichnet.
Der mittels Kugellagern 11 auf den Führungsstäben 5 in einer horizontalen Ebene längsverschiebbar gelagerte Laufrahmen 7 ist besonders gut in der Darstellung nach F i g. 4 erkennbar. Hier ist ebenfalls gut erkennbar, wie der Verlauf der mit 46 bezeichneten Stromversorgungsleitung für den Antriebsmotor 12 ist. Abgesehen vom Verlauf der Stromversorgungsleitung 46 durch
ίο Bereiche des Rahmens 9, einer Stütze 8 und eines Teiles des Laufrahmens 7 verläuft die Stromversorgungsleitung 46 durch ein zweiteiliges, mit Drehlagern 47 bis 49 versehenes Rohr 50 zum Gestell 2 bzw. einem Rahmenteil 22 des Gestells 2. Auf diese Weise wird ein großer Verschiebebereich für den Laufrahmen 7 mit dem Rahmen 9 erreicht ohne Gefährdung der Stromversorgungsleitung 46.
Zum Arretieren des Rahmens 9 in einer vorbestimmten Stellung dient ein an einem Lager 51 schwenkbar gelagerter Arm 52, der mittels einer Klemmeinrichtung 53 anderenends an einer Stütze 8 festklemmbar ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Zertrennen von Blöcken aus geschäumtem Kunststoff oder ähnlichem Material, insbesondere zum Formschneiden
a) mit einem Rahmen,
b) mit im Rahmen gelagerten Führungsrollen für einen unter Zugsspannung stehenden, endlosen, in allen Richtungen senkrecht zu seiner Längsausdehnung gleichermaßen arbeitenden Schneiddraht und
c) mit einem Antriebsmittel für den Schneiddraht,
DE19782804536 1978-02-03 1978-02-03 Einrichtung zum Zertrennen von Blöcken aus geschäumtem Kunststoff oder ähnlichem Material, insbesondere zum Formschneiden Expired DE2804536C2 (de)

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