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Beschreibung
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zum Patentgesuch betreffend: "Bandsägemaschine für Nahrungsmittelt'
~Bandsägemaschine für ~~~ Nahrungsmittel Die Erfindung betrifft eine Bandsägemaschine
für Nahrungsmittel, insbesondere für Frisch- und Gefrierfleisch, mit den im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen. Eine solche Maschine ist marktgängig.
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Es versteht sich, daß im Normalbetrieb der Maschine die Schnittlänge
nicht größer sein kann als der Abstand zwischen den Sägeblattzähnen und der Stützleiste
in der Position des Schlittens, in der dieser am weitesten von dem Sägeblatt entfernt
ist. Gelegentlich sind größere Stücke zu schneiden, oder man will aus anderen Gründen
den Schlitten nicht benutzen, sondern freihändig auf der Säge arbeiten. Für diesen
Fall kann man bei der bekannten Maschine den Schlitten festklemmen. Trotzdem stört
die Leiste, da sie den Zugang behindert und die Schnittlänge begrenzt; erwünscht
ist eine durchgehend ebene stillstehende Arbeitsfläche. Aufgabe der Erfindung ist
es, die bekannte Maschine so auszubilden, daß mit geringstem Aufwand eine durchgehend
ebene Arbeitsfläche geschaffen werden kann, wobei ein Austausch des Schlittens vermieden
werden soll.
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Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Patentanspruch 1, während
die Unteransprüche Ausführungsformen und Weiterbildungen definieren, deren besondere
Vorteile sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen ergeben.
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Fig. 1 stellt perspektivisch eine Maschine gemäß der
Erfindung
dar, Fig. 2 und 3 zeigen perspektivisch, teilweise geschnitten, eine erste Ausführungsform
für eine urnsetzbare Leiste, wobei Schlitten und Leiste weggebrochen dargestellt
sind, in beiden Positionen der Leiste Fig. 4 und 5 zeigen perspektivisch eine zweite
Ausführungsform in zu Fig. 2 bzw. 3 analoger Darstellung, Fig. 6 und 7 zeigen beide
Positionen der Leiste bei einer dritten Ausführungsform, schematisch im Vertikalschnitt,
Fig. 8 zeigt in Ansicht auf die Leiste eine vierte Ausführungsform, wobei die Leiste
in Arbeitsposition ist, Fig. 9 entspricht Fig. 8, jedoch mit der Leiste in gewendeter
Position, Fig. lo bzw. 11 sind Schnitte lo-lo bzw. 11-11 aus Fig. 8, Fig. 12 stellt
perspektivisch die in Fig. 1 vorgesehene Ausführungs form dar, Fig. 13 ist eine
teilweise geschnittene Ansicht in Richtung des Pfeiles 13 in Fig. 1, und Fig. 14
ist ein Vertikalschnitt im Bereich la der Fig. 13.
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bei hochgeklapptem Zusatztisch.
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Man erkennt in Fig. 1 das Grundgestell mit Maschinengehäuse lo, in
dem ein Elektromotor über Riemenscheiben mit Riemen an eine Antriebsscheibe gekuppelt
ist, den Schaltkasten 12 mit den üblichen Steuerelementen, den Arbeitstisch 14 und
das Obergehäuse 16, in dem die Rücklaufscheibe gelagert ist. Das in sich geschlossene
Sägeblatt 18 ist über Antriebs- und Rücklaufscheibe geführt. Der Arbeitstisch umfaßt
eine feststehende Platte 20 mit einem Schlitz, durch den die Säge läuft und mit
einem Dickenanschlag 22 mit Schnellverstelleinrichtung 23 sowie eine Geradführung
24, längs der ein Schlitten 26 in Schneidrichtung verfahrbar ist. An der der Sägeblattverzalmung
abgekehrten Querkante des Schlittens 26 ist eine hochstehende Leiste 28 angeordnet,
die als Anlage für ein zu zerteilendes Fleischstück dient. Die insoweit beschriebene
Maschine ist bekannt.
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Gelegentlich will der Benutzer nicht mit dem verfahrbaren Schlitten
arbeiten, sondern das Schneidgut frei von Hand auf einer feststehenden Unterlage
führen. Bei den bekannten Maschinen kann hierfür der Schlitten festgeklenat werden,
im einfachsten Falle mit einer Klemmschraube. Hinderlich für die freie Beweglichkeit
des Schneidguts ist jedoch die obenerwähnte Leiste 28.
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Erfindungsgemäß ist die Leiste 28 so ausgebildet und angeordnet, et,
daß sie von dem Schlitten entfernbar ist, derart, daß sie in ihrer entfernten Stellung
eine Verlängerung der Schlittenfläche bildet und/oder als Anschlag dient, durch
den der Schlitten unbeweglich gemacht wird, daß in der montierten Position aber
trotzdem ein stabiler Anschlag durch die Leiste gebildet wird.
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In einer ersten Ausführungsform gemäß Fig. 2 und 3 ist an der betreffenden
Querkante des Schlittens unten ein Halteblock 30 befestigt, z.B. angeschweißt. Der
Halteblock 30 weist zur Schlittenoberseite parallele Durchbrüche 32 und senkrecht
dazu Durchbrüche 34 auf. In die Durchbrüche passen Stützschenkel 36 der Leiste 28,
die somit aus der Position nach Fig. 2 in die gemäß Fig. 3 umsteckbar ist; als Sicherung
kann eine Klemmschraube 38 vorgesehen sein. Man wird mindestens zwei solcher Blöcke
30 vorsehen.
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an erkennt auch, daß der abgewinkelte Abschnitt 40, der in der Arbeitsstellung
der Leiste nach Fig. 2 als Daumenschutz dient, in der Position nach Fig. 3 als Anschlag
dienen kann, indem er mit seiner Kante 42 an einen (nicht dargestellten) Vorsprung
der Geradführung 24 stößt.
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Entsprechendes gilt für die Ausführungsform nach Fig. 4 und 5, gemäß
denen die Leiste 28 mittels Scharnier 44 mit der Schlittenquerkante gelenkig verbunden
ist. Ein Vorreiber 46 stützt die Leiste in der Arbeitsposition nach Fig. 4 ab. Der
Stützblock 48,
an dessen Stirnkante der Vorreiber anschlägt, ist
hohl, so daß der Vorreiber-Riegel in der heruntergeklappten Position der Leiste
wieder eingeschoben werden kann und so die letztere Position der Leiste sichert.
Eine Vorspannfeder kann vorgesehen sein, die den Riegel immer in die Verriegelungsstellung
drückt, ist aber nicht dargestellt.
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Auch in der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 sind Schlitten und Leiste
mittels eines Scharnieres So verbunden. Die Leiste 28 umfaßt hier jedoch noch einen
Endabschnitt 52 der Schlittenfläche, hat also selbst L-förmigen Querschnitt, und
ist mit einem eigenen Rollensatz 54 in der Geradführung 24 geführt.
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Im Normalbetrieb stößt der Schlitten in der Endlage auf einen Federstift
56, so daß der Rollensatz 54 nicht aus den Führungskanälen herausrollen kann. Zieht
man den Federstift, so kann der Schlitten weiter nach rechts (in Fig. 6) gezogen
werden, und der Rollensatz 54 kippt über die Querkante 58 der Geradführung nach
unten, so daß die Leiste 28 in die Außerbetriebsposition gelangt. Dabei kann der
Rollensatz 54 sich als Anschlag an die Kante 58 legen und so den Schlitten stillsetzen.
Die Verriegelung der Leiste in dieser Position ist nicht dargestellt, ebensowenig
ein Endanschlag für die Weiterbewegung des Schlittens nach rechts, der immer vorhanden
ist.
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In der Ausführungsform nach Fig. 8 - 11 erstreckt sich die Leiste
28 nach unten über die Schlittenfläche hinaus und trägt dort drei rechtwinklig angesetzte,
auf den Schlitten zu weisende Zapfen 60, 61 und 62. Jeder Zapfen ragt in eine komplementäre
Bohrung in einem an die Schlittenunterseite angeschweißten Halteblock 64, 65 bzw.
66. Die beiden äußeren Zapfen bzw.
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Blöcke haben gleichen Abstand von dem mittig angeordneten Zapfen bzw.
Block. Ferner sind die beiden äußeren Zapfen 60 und 61 nur kurz, während der mittlere
Zapfen 62 durch seinen Halteblock 66 hindurchragt; auf das freie Zapfende ist eine
Schraubendruckfeder 68 aufgeschoben und mittels eines Sprengrings 70 unter Vorspannung
gehalten. In der Arbeitsposition (vgl. Fig. 8 und lo) wird die Leiste mittels einer
formschlüssig
in den mittleren Zapfen 62 greifenden Klemmschraube
72 gesichert. Soll die Leiste weggenommen werden, so löst man die Schraube 72, zieht
die Leiste mit ihren Zapfen 60 und 61 aus den zugeordneten Halteblöcken 64 bzw.
65 heraus - wobei die Schraubenfeder 68 komprimiert wird -, und verdreht danach
die Leiste um die Achse des mittleren Zapfens 62 um 1800. Die äußeren Zapfen stehen
dann wieder jeweils vor einer Bohrung eines äußeren Halteblocks, so daß die Reder
68 die Leiste wieder in Anschlag an den Halteblöcken ziehen kann. In dieser Position
gemäß Fig. 9 dient die Leiste 28 selbst als Anschlag für den Schlitten.
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In der Ausführungsform nach Fig. 12 ist die Leiste 28 mit einem seitlichen
Lappen 80 versehen, der lose zwischen an die Schlittenunterseite angeschweißten
Lagerböcken 82 ragt und dort mittels eines Zapfens 84 schwenkbar gelagert ist. Nahe
dem anderen Leistenende weist diese einen Stützfuß 86 auf, der durch die Schlittenplatte
ragt und auf deren Unterseite mittels Rändelmutter 88, Vorreiber, Federhebel oder
dergleichen gesichert ist. Die Leiste kann mithin nach Lösen dieser Verriegelung
um den Zapfen 84 verschwenkt werden, bis sie - wie in Fig. 12 strichpunktiert angedeutet
- in einen Schlitz 89 der Geradführung einfällt und dort den Schlitten arretiert.
Anstelle des Schlitzes könntenauch eine Gabel mit gleicher Funktion zusätzlich angebracht
sein. Eine Sicherung in dieser Position ist nicht erforderlich, weil die Leiste
in dieser Position durch die Schwerkraft gehalten ist.
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Mit der letztgenannten Konstruktion wird der Schlitten in beiden Schubrichtungen
gesichert, wenn die Leiste in der Außerbetriebs-Position ist. Dies kann man benutzen,
um die von der Leiste entfernt liegende Querkante des Schlittens als Arretierung
für einen Zusatztisch zu verwenden, der an der Geradführung seitlich oder, wie in
Fig. 13 und 14 dargestellt, an dem der Leiste abgewandten Ende der Geradführung
angelenkt ist und in den Freiraum geklappt werden kann, den der Schlitten in seiner
arretierten Endstellung
über der Geradführung hinterläßt. An die
Unterseite der Geradführung sind Lagerschenkel 9o angeschweißt oder angeschraubt,
in denen mittels Zapfen 92 ein im Profil L-förmiger Klapptisch 94 schwenkbar gelagert
ist. An der freien Querkante des Klapptisches 94 ist unten ein vorkragender Steg
96 angeschweißt, dessen Oberseite bündig ist mit der Unterseite der Schlittenplatte.
Der Schlitten kann dann nach vorn bis zu seinem im Normalbetrieb verwendeten Anschlag
verfahren werden, wonach der Klapptisch hochgeschwenkt wird. Der Schlitten wird
dann zurückgeschoben, bis ein Endkante 98 über den Steg 96 greift und auf Stoß an
der Klapptischfläche anliegt. In genau dieser Position ist auch die Leiste 28 mit
ihrer Kante ausgefluchtet bezüglich des Schlitzes 89, und nach ihrem Herumschwenken
ist sowohl der Schlitten in beiden Richtungen verriegelt als auch der Klapptisch
in der oberen Position gesichert.