DE3444612C2 - - Google Patents
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- B26F1/38—Cutting-out; Stamping-out
- B26F1/3806—Cutting-out; Stamping-out wherein relative movements of tool head and work during cutting have a component tangential to the work surface
- B26F1/3813—Cutting-out; Stamping-out wherein relative movements of tool head and work during cutting have a component tangential to the work surface wherein the tool head is moved in a plane parallel to the work in a coordinate system fixed with respect to the work
- B26F1/3833—Cutting-out; Stamping-out wherein relative movements of tool head and work during cutting have a component tangential to the work surface wherein the tool head is moved in a plane parallel to the work in a coordinate system fixed with respect to the work using an endless band-knife or the like
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vertikalschneidemaschine
für Schaumstoffe mit einer horizontalen Auflageflä
che für das Schneidgut und einem im wesentlichen ver
tikal zur Auflagefläche ausgerichteten Schneidorgan,
wobei sich das Schneidorgan von oben nach unten durch
die Auflagefläche erstreckt und entlang eines gerad
linigen Schlitzes durch die Auflagefläche verschieb
bar ist, und die Auflagefläche aus zwei getrennten
Vorschubelementen zum Transport des Schneidgutes
quer zur Verschieberichtung des Schneidorgans be
steht.
Mit einer derartigen Schneidemaschine lassen sich ge
mäß der DE-OS 21 49 257 Materialblöcke (aus weichem
Werkstoff) zertrennen. Dazu befindet sich beidseits
des Schneidorgans ein Vorschubelement. Die Vorschub
elemente wirken gleichzeitig als Auflagefläche für
das Schneidgut. Sie stehen still, wenn das Schneid
organ verschoben wird; nach Austritt des Schneidor
gans aus dem Schneidgut transportieren sie dieses
schrittweise weiter. So können von dem Materialblock
einzelne Abschnitte gewonnen werden. Dagegen ist die
bekannte Schneidmaschine ungeeignet, beliebige Form
schnitte (z. B. Kisseneinlagen, Polstermöbelkerne o. ä.) zu liefern.
Soweit sich im übrigen Formschnitte maschinell erzie
len lassen, ist es stets so, daß eine Schneidemaschine
immer nur ein und denselben Formschnitt liefert. Für
einen abweichenden Formschnitt bedarf es dagegen einer
konstruktiven Veränderung oder Umrüstung der Schneide
maschine, was in aller Regel sehr aufwendig und lästig
ist.
In der Praxis werden deshalb bei häufigem Wechsel der
Konturen die Formschnitte
noch von Hand mit Hilfe von Schablonen erzeugt.
Dazu wird die gewünschte Form auf dem gegebenenfalls
mehrlagigen Schneidgut mittels einer Schablone abge
deckt und das Schneidgut so an einem (feststehenden)
Schneidorgan vorbeigeführt. Dieser Vorgang ist recht
gefährlich und soll nur mit Sicherheitshandschuhen
ausgeführt werden. Trotz aller Vorsicht bleibt aber
meist noch eine hohe Verletzungsrate zu beklagen. Ab
gesehen davon, ist ganz allgemein der hohe manuelle
Aufwand als Nachteil anzusehen. Außerdem ist die Ge
nauigkeit unmittelbar vom Geschick des jeweiligen
Bedienungspersonals abhängig. Als Folge müssen teils
unterschiedliche Arbeitsergebnisse in Kauf genommen
werden.
Hier setzt nun die Erfindung an. Sie will eine Vor
richtung der in Rede stehenden Gattung schaffen, die
es ermöglicht, beliebige und selbst komplizierteste
Formschnitte an Schaumstoffteilen durchzuführen und die
die konstruktiven Voraussetzungen für eine automati
sche Schneidweise schafft.
Gelöst werden kann diese Aufgabe bei einer Vertikal
schneidemaschine der genannten Art
dadurch, daß das Schneidorgan ein
Schneiddraht ist, und daß das Schneidorgan und die
Vorschubelemente in abgestimmter Weise gleichzeitig
und richtungsumkehrbar zur Erzeugung einer veränder
lichen Formschnitts betätigbar sind.
Wie ersichtlich, soll also jetzt das Schneidorgan be
tätigbar sein, während die Vorschubelemente ebenfalls
in Aktion sind. Dabei kann die Bewegungsrichtung umge
kehrt werden. Das Schneidorgan ist so beschaffen, daß
es von allen Seiten gegenüber dem Schneidgut wirksam
werden kann.
Im Ergebnis kann damit das Schneidorgan an jedem
beliebigen Punkt in der Horizontalen zur Einwirkung
gebracht werden. Jeder Punkt ist durch eine X- oder
eine Y-Koordinate darstellbar, was einem Transport
auf der Auflagefläche und einer Verschiebung des
Schneidorgans um jeweils bestimmte Wegstrecken ent
spricht. Werden benachbarte Punkte systematisch hin
tereinander angesteuert, ergibt sich so ein bestimm
ter Konturenschnitt.
Nach dem Vorschlag der Erfindung können jetzt elektro
nische Programme mit numerischen Steuerungen die Auf
gabe übernehmen, welche sonst nur durch mechanische
Zwangsführung und entsprechende konstruktive Änderungen
bei wechselnden Formschnitten zu erfüllen waren, oder
aber mittels Schablonen und zeitraubender sowie gefahr
voller Manipulationen erledigt werden mußten. Dabei
wirkt sich die hohe Speicherkapazität der elektrischen
Programmträger positiv aus. Außerdem ist der Zugriff
leicht und schnell dank einer bereits weit entwickel
ten Datentechnik.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens be
stehen die Vorschubelemente aus Rollen.
Nach einem anderen Vorschlag sind die Vorschubelemente
Endlosbänder. Dabei kann es sich insbesondere auch um
Stahlbänder handeln.
Darüber hinaus kommen aber auch noch andere Realisie
rungsmöglichkeiten in Betracht, wie beispielsweise
Keilriemen.
Die Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Schneide
maschine werden noch wesentlich vergrößert, wenn das
Schneidorgan im Bereich des Schlitzes in zwei Ebenen
mindestens geringfügig schwenkbar ist, wovon die
eine Ebene senkrecht zur Auflagefläche steht und
in Verschieberichtung verläuft und die andere Ebene
ebenfalls senkrecht zur Auflagefläche steht, jedoch
rechtwinklig zur Verschieberichtung des Schneidor
gans verläuft. Dadurch lassen sich auch Formstücke
mit Abschrägungen, Keile u. ä. automatisch schneiden.
Zweckmäßigerweise ist der Schneiddraht als Heizdraht
ausgebildet.
Nach einem weiteren Vorschlag ist der Schneiddraht
als umlaufender Draht ausgeführt, welcher über einen
etwa C-förmigen Halter geführt ist, wobei der Halter
zur Erzielung einer Schwenkstellung in der ersten
Ebene parallelogrammartig verstellbar ist sowie zur
Erzielung einer Schwenkstellung in der zweiten Ebene
um eine in Verschieberichtung verlaufende und zur Auf
lagefläche parallele Symmetrieachse insgesamt schwenk
bar ist.
Wenngleich die Erfindung ein spezielles Problem der
Schaumstoffindustrie löst, läßt sie sich auch noch
anderweitig mit Erfolg anwenden. So können die vorge
schlagenen Konstruktionsprinzipien auch für ein voll
automatisches Schneiden anderer Materialien herange
zogen werden, wie Kunststoffe anderer Art, z. B. glas
faserverstärkte Kunststoffe (GFK), Gummi, Holz, Textil
stoffe, aber auch Metalle, wie beispielsweise Stahl usw.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung
für ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel weiter beschrie
ben.
Darin zeigt die einzige Figur eine Vertikalschneide
maschine, stark vereinfacht, in perspektivischer Ansicht.
Nach der einzigen Figur weist die Ver
tikalschneidemaschine eine horizontale Auflagefläche 1
auf, welche aus zwei Teilstücken besteht. Die Teil
stücke enden etwas im Abstand voneinander, und zwar
derart, daß ein geradliniger Schlitz 2 dazwischen
freibleibt. Beide Teilstücke der Auflagefläche 1
sind aus Vorschubelementen 1 a gebildet, nämlich End
losbändern in Verbindung mit antreibbaren Walzen 1 b.
Die Vorschubelemente 1 a laufen synchron. Ihre Bewe
gungs- oder Transportrichtung ist durch den Doppel
pfeil X angedeutet. Da es für das Verständnis von
Wirkungsweise und grundsätzlichem Aufbau entbehrlich
ist, sind die Antriebe hier nicht weiter dargestellt.
Durch den Schlitz 2 hindurch erstreckt sich ein im
wesentlichen vertikal ausgerichtetes Schneidorgan 3
in Form eines Schneiddrahtes, nämlich hier eines um
laufenden Drahtes. Dieser ist über einen Halter 4 ge
führt, welcher aus einem in etwa C-förmigen Rahmen be
steht. Der Halter 4 ist an seinen äußersten Punkten
mit Umlenkrollen für den Draht versehen. Der Halter 4
ist im übrigen mitsamt dem Draht in Richtung des Doppel
pfeiles Y, d. h. in Längsrichtung des Schlitzes 2 ver
schiebbar.
Der Schlitz 2 ist von Leisten 5 begrenzt, welche in
der Ebene der Auflagefläche 1 angeordnet sind. Sie
dienen der Abstützung eines Schneidgutes 6, insbe
sondere wenn dieses vom Schneidorgan 3 beaufschlagt
wird. Das Schneidgut 6 ist hier ein mehrlagiger Schaum
stoff. Außer Leisten 5 können im Bereich des Schlitzes
2 auch noch andere Elemente zur Abstützung, Führung
od. dgl. angeordnet sein, insbesondere Stützluft füh
rende Kanäle, Absaugleitungen, Führungsschienen für
das Schneidorgan 3 etc.
Wie ersichtlich, weist das Schneidgut 6 eine Einschnitt
linie 7 auf, welche durch Bewegung des Schneidgutes 6
auf der Auflagefläche 1 in Richtung des Doppelpfeiles
X und Verschiebung des Halters 4 mitsamt dem Draht
in Richtung des Doppelpfeiles Y bei gleichzeitigem
Umlauf des Drahtes zustandegekommen ist.
Außer der zuvor beschriebenen Beweglichkeit des Hal
ters 4, d. h. des Drahtes in Richtung des Doppelpfei
les Y ist auch noch eine zweifache Verschwenkbarkeit
gegeben, wie durch die Winkel α und β angedeutet. Die
Verschwenkbarkeit um den Winkel α erfolgt in einer
Ebene, welche senkrecht zur Auflagefläche 1 steht und
in Verschieberichtung verläuft. Sie beruht darauf,
daß der Halter 4 parallelogrammartig einknickbar ist.
Die Verschwenkung um den Winkel β erfolgt mit dem Hal
ter 4 um eine Symmetrieachse 8, welche in Verschiebe
richtung verläuft und zur Auflagefläche 1 parallel liegt.
Bei den genannten Schwenkstellungen weicht der Draht
jeweils von der Lotrechten ab und ergeben sich Schräg
schnitte. Die gewünschten Positionen des Schneidorgans
3 im Bereich des Schlitzes 2, einschließlich etwaiger
Schwenkstellungen (Neigungen) werden mittels eigener
Antriebe herbeigeführt, was hier jedoch nicht näher
dargestellt ist.
Mit den beschriebenen Maßnahmen sind die konstruktiven
Voraussetzungen geschaffen, die erforderlichen Bewe
gungsabläufe nunmehr über die jeweiligen Antriebe nu
merisch zu steuern. Mit Hilfe geeigneter Programme
lassen sich jetzt praktisch beliebige Formschnitte
und höchste Schnittleistungen ohne konstruktive Ver
änderungen erzielen.
Claims (6)
1. Vertikalschneidemaschine für Schaumstoffe mit einer
horizontalen Auflagefläche für das Schneidgut und
einem im wesentlichen vertikal zur Auflagefläche
ausgerichteten Schneidorgan, wobei sich das Schneid
organ von oben nach unten durch die Auflagefläche
erstreckt und entlang eines geradlinigen Schlitzes
durch die Auflagefläche verschiebbar ist, und die
Auflagefläche aus zwei getrennten Vorschubelementen
zum Transport des Schneidgutes quer zur Verschiebe
richtung des Schneidorgans besteht, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schneidorgan (3) ein Schneid
draht ist, und daß das Schneidorgan (3) und die
Vorschubelemente (1 a) in abgestimmter Weise gleich
zeitig und richtungsumkehrbar zur Erzeugung eines
veränderlichen Formschnitts betätigbar sind.
2. Vertikalschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorschubelemente (1 a) aus
Rollen bestehen.
3. Vertikalschneidemaschine nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschub
elemente (1 a) Endlosbänder sind.
4. Vertikalschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schneidorgan (3) im Bereich des
Schlitzes (2) in zwei Ebenen mindestens geringfügig
schwenkbar ist, wovon die eine Ebene senkrecht zur Auf
lagefläche (1) steht und in Verschieberichtung ver
läuft und die andere Ebene ebenfalls senkrecht zur
Auflagefläche (1) steht, jedoch rechtwinklig zur
Verschieberichtung des Schneidorgans (3) verläuft.
5. Vertikalschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneid
draht als Heizdraht ausgebildet ist.
6. Vertikalschneidemaschine nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schneiddraht als umlaufender
Draht ausgeführt ist, welcher über einen etwa C-för
migen Halter (4) geführt ist, wobei der Halter (4)
zur Erzielung einer Schwenkstellung in der ersten
Ebene parallelogrammartig verstellbar ist sowie zur
Erzielung einer Schwenkstellung in der zweiten Ebene
um eine in Verschieberichtung verlaufende und zur
Auflagefläche (1) parallele Symmetrieachse (8)
insgesamt schwenkbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843444612 DE3444612A1 (de) | 1984-12-07 | 1984-12-07 | Vertikalschneidemaschine fuer schaumstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843444612 DE3444612A1 (de) | 1984-12-07 | 1984-12-07 | Vertikalschneidemaschine fuer schaumstoffe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3444612A1 DE3444612A1 (de) | 1986-06-12 |
DE3444612C2 true DE3444612C2 (de) | 1988-11-10 |
Family
ID=6252113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843444612 Granted DE3444612A1 (de) | 1984-12-07 | 1984-12-07 | Vertikalschneidemaschine fuer schaumstoffe |
Country Status (1)
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Owner name: RECTICEL DEUTSCHLAND GMBH, 6652 BEXBACH, DE |
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